Unser Neuanfang
Marie p.o.v.
Seit wir am Sicheren Hafen angekommen sind, sind nun ein paar Wochen vergangen.
Wir haben uns schon ziemlich gut eingelebt.
Newt verbringt viel Zeit mit Sonya.
Seiner kleinen Schwester.
Sie hat sich an Newt erinnert und ich bin wirklich froh darüber, dass er seine Schwester gefunden hat.
Die beiden brauchen das.
Genauso wie Thomas und ich.
Denn wir beide verbringen auch sehr viel Zeit miteinander.
Zumindest so viel Zeit wie es geht.
Mit Brenda kümmere ich mich um die kleineren Kinder.
Um die Kinder, verletzten und kranken.
So wie wir es Vince versprochen haben.
Ich lerne viel von Brenda.
Sie ist wirklich eine sehr gute Ärztin und eine gute Lehrerin.
Zum glück lerne ich schnell.
Aber Thomas braucht mich eben auch.
Seit Teresas tod ist er anders.
Er ist ruhiger geworden, nachdenklicher.
Ich kann ihn sehr gut verstehen.
So ging es mir selber auch einmal.
Deswegen verbringe ich viel Zeit mit ihm.
Wir gehen oft abseits von den anderen spazieren.
Das tut ihm gut, denn so bekommt er den Kopf frei.
Zusammen versuchen wir uns manchmal am unsere Kindheit zu erinnern.
Viel bekommen wir nicht zusammen, aber es tut uns gut, uns beiden.
Manchmal reden wir auch über das Labyrinth, die Brandwüste und unsere Zeit bei Wicked und dem rechten Arm.
"Thomas, ich kann heute leider nicht mit dir gehen. Aber Brenda würde das für mich übernehmen." sage ich zu ihm.
"Okay gerne."
Damit lasse ich die beiden gehen.
Denn auch sie haben viel zu reden.
Ich kann spüren das da etwas zwischen denn beiden ist.
Etwas das die beiden Verbindet.
Thomas muss das erst noch erkennen.
Vielleicht geht das ganze so ja schneller.
Thomas p.o.v.
Zusammen mit Brenda laufe ich die gleiche Strecke wie ich sie normal mit Marie gehe.
Irgendwie bin ich nervös.
Als wir an der Klippe ankommen, setzten wir uns hin.
Lassen den Blick über das Meer schweifen.
Den Sonnenuntergang beobachtend.
Es ist entspannend.
Ich lege meine Hand auf den Felsen und spüre die Hand von Brenda.
Unsere Blicke treffen sich und ich kann ihr schönes lächeln sehen.
Deswegen lege ich meine Hand wieder auf ihre.
Es ist mir nie wirklich aufgefallen, aber sie ist wirklich wunderschön.
Ihre schwarzen haare, wie sie in diesem Licht aussehen, ihre braunen Augen.
Sie haben etwas magisches an sich.
Ein funkeln.
Ich wusste es, Marie wusste es schon von Anfang an.
Das hat sie mir also beim Rechten Arm damals verschwiegen, als sie meinte, das es noch andere Mädchen gibt.
Nun sitzen wir nebeneinander.
Beobachten den Sonnenuntergang und unsere Hände berühren sich.
Komm schon Thomas.
Du kannst das.
Und Brenda will es auch, das kann ich spüren.
Ich sehe wieder zu Brenda und sie zu mir.
Langsam komme ich ihr näher.
Unsere Lippen berühren sich.
Es ist anders wie damals in der Brandwüste.
Anders als auf der Crankparty.
Dieses mal wollen wir es beide, sind beide bereit etwas neues zu wagen.
Wir lösen uns wieder voneinander und ich kann ihr lächeln wieder sehen.
Ich erwidere ihr lächeln und wir küssen uns nochmal.
"Du weißt gar nicht wie lange ich darauf gewartet habe." sagt Brenda.
"Ich kann es mir denken."
"Nun, ich denke ich sollte jemandem danken." meint sie.
"Wir sollten ihr beide danken."
"Da hast du recht."
Wir stehen auf und gehen zu den anderen zurück.
Auf dem gesamten Weg, halte ich Brendas Hand.
Im Camp angekommen, gehen wir in die Krankenstation.
Dort werden wir meine Schwester sicher finden.
Sie und Brenda verbringen viel Zeit darin.
Ich öffne die Tür und gehe hinein.
Brenda folgt mir.
Marie ist gerade mit einem kleinen Mädchen beschäftigt.
Sie verbindet gerade ihr Bein.
"So jetzt bist du fertig Kim. Du kannst weiterspielen. Aber versprich mir das du besser aufpasst."
"Das werde ich. Danke Marie."
Die kleine rennt an uns vorbei und begrüßt uns kurz.
Marie sieht uns und kommt zu uns beiden.
Ihre Augen wandern auf unsere Hände.
"Endlich. Es hat also funktioniert." sagt sie.
"Ja dein Plan war wirklich gut." meint Brenda.
"Moment mal, dann wusstest du davon?" frage ich sie.
"Ach Tommy, das haben wir schon lange besprochen. Weißt du noch unser Gespräch beim Rechten Arm?" fragt sie.
"Natürlich weiß ich das noch. Und endlich verstehe ich alles."
"Tommy, ich muss mit dir reden." sagt sie irgendwann.
"Natürlich was ist los?"
"Ich meine unter vier Augen."
"Wir brauchen keine Geheimnisse vor Brenda zu haben."
"Das weiß ich und habe ich auch nicht. Aber sie weiß es schon. Ich möchte es dir aber trotzdem alleine sagen."
"Okay."
Marie p.o.v.
Brenda wusste es als erste, nun werde ich es meinem Bruder sagen.
Zusammen mit Tommy verlasse ich die Hütte und wir gehen den Weg zu den Klippen.
Oben angekommen setzen wir uns hin.
"Marie sag mir endlich was los ist. Ich muss es wissen."
"Ich werde es dir erzählen, keine Sorge."
"Ist es etwas schlimmes?"
"Nein ist es nicht."
"Na dann sag schon los."
Ich hole kurz Luft.
Denn es war auch nicht ganz einfach für mich das zu begreifen.
"Thomas, ich bin Schwanger."
"Was?! Du... du bist Schwanger?"
"Ja."
"Seit wann? Warum erfahre ich das erst jetzt?" nun steht er wieder.
"Ganz ruhig, ich werde dir alles erzählen." versuche ich ihn zu beruhigen.
"Ich weiß es seit ein paar Tagen. Ich habe gespürt das etwas anders ist und bin zu Brenda gegangen. Sie hat mich untersucht und hat es herausgefunden. Deswegen weiß sie es schon, sie war die erste die es wusste. Und bis jetzt auch die einzige."
"Warte mal. Heißt das Newt weiß noch gar nicht das er Vater wird?"
"Nein, ich wusste nicht wie ich es ihm sagen soll. Was meinst du wie er reagieren wird?"
"Er wird überglücklich sein."
"Bist du dir sicher?"
"Natürlich."
"Aber nach all dem was passiert ist, denkst du wirklich wir sind bereit für ein Kind. Ein Kind bringt viel Verantwortung."
"Das habt ihr beiden. Ich könnte mir keine bessere Mutter vorstellen als dich und keinen besseren Vater als Newt."
"Kommst du mit mir? Immerhin bist du der Onkel."
"Natürlich. Lass uns zu Newt gehen."
Wir gehen zurück ins Camp und zu Newt.
Dieser sieht uns an und merkt schon das etwas anders ist als sonst.
"Was ist passiert?"
"Newt wir müssen reden." sage ich.
"Keine Sorge es ist nichts schlimmes passiert."
"Okay. Um was geht es?"
Ich sehe zu meinem Bruder und er scheint zu verstehen, dass ich verdammt nervös bin.
Wie erklärt man seinem Freund am besten das man Schwanger ist?
Sind wir dafür wirklich schon bereit?
Wir sind doch noch zu jung oder?
Ändern können wir sowieso nichts mehr.
Es ist nunmal passiert.
Egal, was ich jetzt denke.
Es ändert nichts an der Situation.
Und Tommy hat recht.
Newt ist der Vater und hat ein recht darauf es zu erfahren.
Thomas greift nach meiner Hand und drückt diese leicht.
Zum Glück ist er hier.
Alleine würde ich das nicht schaffen.
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