22.
Sofort zogen wir alle angespannt die Luft ein was Dad zu bemerken schien.
"Wir werden noch auf Ethan warten", sagte er und man konnte hören dass er schlechte Laune hatte. Oh Oh.
Wir nickten alle angespannt und drehten uns wieder zu dem Fernseher. Es sah zwar so aus als würden wir Fernseh schauen doch wir alle waren viel zu angespannt um uns auf die herumhapelnden Menschen zu konzentrieren.
Nach einer gefühlten Ewigkeit was sicherlich nur 5 Minuten gewesen waren, öffnete sich die Tür erneut und der letzte der Runde betrat den Raum. Ethan.
Er lief zu Jake und warf ihm einen Schlüssel auf den Bauch. Vermutlich seinen Autoschlüssel.
Jake öffnete verschlafen seine Augen und sah auf seinen Bauch. Er schien zu überlegen was dort lag denn er reagierte erst nach ein paar Sekunden und griff nach dem silbernen Schlüssel.
"Danke dass du auf Ally 'aufgepasst' hast", lachte Ethan und warf sich auf eines der Sofas welches noch einigermaßen frei war.
Jake murmelte nur irgendetwas unverständliches vor sich hin und setzte sich dann auf. Verschlafen rieb er sich über die Augen und zog sein Handy aus seiner Hosentasche welches gerade anfing zu vibrieren.
"Ja?... Muss das sein? Ich bin Müde... Ja ich komme", sagte er genervt und legte wieder auf.
"Ich muss los. Ich denke wir sehen uns", seufzte er und stand auf. Bevor er in den Flur verschwand sagte er noch ein kurzes "Haut rein" und schloss die Tür. Kurz darauf konnte man einen aufheulenden Motor und ein davon fahrendes Auto hören.
"Setzt euch", sagte Dad und deutete auf den großen Estisch um den jede Menge Stühle standen.
Wir schalteten den großen Flimmerkasten aus und trotteten zu dem Tisch. Gerade als ich mich auf den Stuhl sinken lassen wollte, packte Luke mich an der Hüfte und setzte mich auf seinen Schoß.
Glücklich lächelnd lehnte ich mich an seine Brust und kuschelte mich an ihn.
Es herrschte eine drückende Stille. Die Anspannung konnte man förmlich spüren und die Luft war zum zerreißen gespannt.
"Und?", fragte Mark in die Stille.
"Darf Ally bleiben?", stellte Liam danach seine Frage.
Dad sah uns an. Jedem sah er nacheinander in die Augen. In seinen Augen spiegelte sich nichts. Sie waren leer. Keinerlei Emotionen waren zu sehen.
"Nein."
Jakes Sicht
Die Tür fiel hinter mir ins Schloss während ich seufzend meine Jacke auszog und mir meine Schuhe von den Füßen streifte.
Aus dem Wohnzimmer hörte ich schon weibliches Gelächter weshalb ich annahm dass Shaunas Freundinnen schon da waren. Sie hatte mich angerufen damit ich heute Abend auf Mason aufpassen konnte damit er nicht störte.
Natürlich konnte ich den kleinen Armen Mann nicht alleine unter vier geistesgestörten, pubertierenden Mädchen lassen weshalb ich auch dann gefahren bin.
Ich öffnete die Tür die sich gegenüber von mir befand und trat in den großen, hellen Wohnraum ein in dem sich Küche, Wohn- und Esszimmer befanden. Auf dem Sofa hatten sich bereits meine Schwester und ihre verrückten Freundinnen breit gemacht und redeten gerade angeregt über das klassische Jungsthema während mein kleiner Bruder auf dem schwarzen Flauschteppich saß und die vier beleidigt und auch mit Tränen in den Augen beobachtete. Zurzeit war seine Zeit in der er alles einmal angefasst haben musste und in der er wegen jedem Fitzel weinte.
Als er mich sah sprang er übermütig auf und fiel fast wieder hin doch er hielt sich noch auf den Beinen und rannte mit ausgebreiteten Armen und "Jake!" schreiend auf mich zu.
Ich ging in die Knie bevor er mich erreichte und er rannte gegen meine Brust die er sofort versucht mit seinen Miniärmchen zu umschließen.
"Nicht so stürmisch großer", lachte ich leise und drückte ihn kurz an mich. Dummerweise begann er sich wieder an meinem Hals festzuklammern was er in letzter Zeit öfters tat damit ich ihn tragen würde.
Geschlagen seufzte ich und hob ihn so hoch dass er sozusagen auf meinem Unterarm saß.
Ich stellte mich wieder aufrecht hin und fing die schmachtenden Blicke der Freundinnen meiner Schwester sowie auch den liebevollen Blick von ihr auf.
"Shauna ist doof", warf Mason plötzlich beleidigt ein und zupfte an dem kragen von Ethans T-Shirt herum welches ich mir vorher nach dem duschen übergezogen hatte.
Der Gedanke an den vergangenen Tag mit Ally ließ mich schmunzeln doch ich wurde durch Shauna's empörtes "Gar nicht!", wieder zurück in das hier und jetzt katapultiert.
"Doch! Du hast mich gar nicht beachtet!", wetterte Mason weiter wobei seine Stimme am Ende brach. Oh Nein. Wie gesagt: Er weinte zur Zeit wegen jedem Scheiß was einem mit der Zeit ziemlich auf den Wecker gehen konnte. Haltlos begann Mason zu schluchzen und ich wiegte ihn leicht in meinen Armen hin und her.
Shauna war auf gesprungen und kam nun zu uns rüber gelaufen. Als sie da war tätschelte sie Mason beruhigend den Kopf und setzte noch ein "Was hältst du davon wenn wir morgen mit deinen Freunden ganz viel Eis essen?", hinzu woraufhin Mas müde nickte.
An den morgigen Tag stöhnte ich genervt denn mir kam in den Sinn dass morgen Masons Freunde aus diesem Haus zu uns kommen würden. Es war so etwas wie Tradition dass jeden Montag Masons Freunde entweder zu uns oder zu einer jeweils anderen Mutter gehen würden wo sie dann den gesamten Montag zusammen verbringen würden. Es waren immer so fünf Jungs und zwei Mädchen diee hier dann immer herumturnten und mir manchmal gehörig auf den Nerv gingen.
Shauna strafte mich mit einem bösen Blick und gab mir einen leichten Schlag gegen den Hinterkopf.
Mason der nun ruhig atmend in meinen Armen hing locjerte sein Finger leicht und schlief tief und fest.
"Also wir kochen dann jetzt", grinste Shauna mich an woraufhin ich mich versuchte so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen.
Ich lief auf meine Zimmertür zu die sich in einer kleinen Nische mit drei Türen befand und öffnete dann die rechte Tür.
Ich schloss meine Tür hinter mir und legte Mason erst einmal auf mein Bett in dem ich ihn dann zu deckte. Ich machte mich erst einmal daran Ethans Klamotten los zu werden und warf mich danach in einer Jogginghose und einem T-Shirt aufs Bett.
Ich schaltete den Fernseher an und beobachtete die Figuren die gerade in der Werbung umherliefen.
***
Die Tür wurde geöffnet und meine liebreizende Schwester trat ein. Mason war nach einer gewissen Zeit in sein eigenes Zimmer gegangen weshalb Shauna die Tür achtlos zu warf.
"Es gibt essen", lächellte sie und legte sich zu mir.
Ich murmelte nur irgendetwas zustimmendes während sie sich daran machte sich im Schneidersitz vor mich zu setzten.
"Warum hattest du vorher Ethans Klamotten an?", fragte sie und musterte mich misstrauisch.
"Hab mich dreckig gemacht", murmelte ich und hoffte sie würde es dabei belassen doch natürlich wäre sie nicht Shauna wenn sie es nicht hinterfragen würde.
"Und?", fragte sie neugierig.
"Naja ich habe mit Ally eine kleine Schlacht mit Lebensmitteln geführt", schmunzelte ich leicht.
"Oh mein Gott ist das süß! Du lächelst wenn du daran denkst!", quietschte Shauna und ich sah sie nur genervt an.
Sie hörte auf wie ein wildgewordenes Einhorn auf meinem Ett herumzuhüpfen und grrinste mich böse an.
"Oh nein! Nein, nein, nein!", versuchte ich sie von ihrem Gedanken abzubringen denn ich kannte diesen Blick zu gut. Sie heckte irgendetwas aus und das bruchte ich gerade wirklich nicht.
"Kommst du dann essen?", grinste sie nun noch breiter und machte sich daran mein Zimmer zu verlassen.
Genervt seufzte ich auf und folgte ihr in den Raum aus dem man schon das Gelächter der anderen Mädchen hören konnte.
--------------------------------------------
HeyHo :)
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen :)
Was denkt ihr wie es bei Ally weitergehen wird?
Freue mich audf euer Feedback :)
FrieRi
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro