5.
"Aufstehen, Engel", flüsterte mir jemand ins Ohr woraufhin federleichte Küsse auf meinem immernoch nacktem Rücken verteilt wurden.
Wohlig seufzend drehte ich meinen Kopf in die andere Richtung und ließ meine Augen in der Hoffnung Jake würde weitermachen geschlossen.
Leise fing mein Freund an zu lachen und wanderte mit seinen Küssen immer weiter nach oben bis er an meinem Ohr angekommen war.
"Du sollst nicht weiter schlafen. Ich habe dir sogar Frühstück gemacht", kicherte er und meine Augen öffneten sich schlagartig.
Als ich mich etwas umsah sah ich tatsächlich ein Tablett mit Obst, Brot, Kaffee und sonstigem auf dem Boden stehen.
Ich richtete mich auf, darauf bedacht mit der Decke meinen Körper zu bedecken.
"Och als hätte ich das alles nicht schon gesehen aber na gut", grinste Jake dreckig und zog ein T-Shirt aus einem der vielen Umzugskartons.
Er gab es mir und ich zog es mir sofort über den Kopf.
Jake nahm das Tablett vom Boden und stellte es zwischen uns. Erst jetzt fiel mir auf dass er nichts als einer Boxershort trug.
Ich biss mir angetan von diesem Adonis auf die Lippe und betrachtete ihn ausgiebig. Ein breites Grinsen fand den Weg in mein Gesicht als ich den von mir hinterlassenen Knutschfleck in seiner Halsbeuge entdeckte. Die Bilder von letzter Nacht tauchten wieder vor mir auf und ich wurde ganz wuschig.
"Genug gestarrt", riss mich Jake aus meinen nicht jugendfreien Gedanken und ich sah ihm in die Augen.
"Melone?", fragte er und hielt mir ein riesiges Stück einer roten Wassermelone entgegen.
Als ich in das riesen Teil biss, seufzte ich glücklich auf.
Anscheinend hatte Jake schon gegessen denn er krabbelte zu mir und begann meinen Hals zu küssen.
Meine Hand vergrub sich in seinem Haar während ich weiter genüsslich die Melone aß.
Als er begann an meinem Hals zu saugen, zog ich seinen Kopf zu hoch und drückte meine Lippen fordernd auf seine.
Ich ließ mich langsam zurück in die Kissen sinken wobei mir die Melone achtlos aus der Hand fiel.
Die nun freie Hand fand den Weg zu seinem Hals.
"Ich kann nicht genug von dir bekommen. Du machst mich verrückt", schnaufte Jake als wir uns lösten und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Du rufst jetzt erst einmal Shauna an", sprach ich meinen Gedanken aus der mir gerade durch den Kopf geschossen war.
Ich schubste ihn zurück und er sah mich nur verzweifelt an.
"Oder warte", meinte ich und zückte mein Handy.
Ich scrollte durch die Kontakte und rief letztendlich Shauna an.
"Ally", rief sie fröhlich.
"Hey", grinste ich.
Ich nahm mein Handy vom Ohr und stellte auf Lautsprecher.
"Und? Hast du diesen Arsch von Bruder gefunden?", fragte sie verächtlich und Jake sah schuldbewusst auf die Matratze.
"Ehm ja", murmelte ich.
"Ist er gerade da? Kannst du ihn mir geben?", forderte sie fast schon aufgeregt und ich hielt Jake das Handy hin.
"Hi", meldete sich dieser nur knapp.
"Du! Du meldest dich zwei verdammte Jahre lang nicht und das einzige was du sagt ist ein Hi? Willst du mich verarschen? Weißt du eigentlich wie sehr ich dich vermisse? Wie oft ich abends weine wegen dir? Wie gerne ich dich wiedersehen will? Wie sehr ich dich brauche? Natürlich ich habe Etham aber ich brauche dich", schluchzte Shauna los.
"Shauna-", fing Jake an wurde jedoch unterbrochen.
"Shauna? Warum weinst du?", ertönte die Stimme von Mason im Hintergrund.
"Mason, Schatz. Ich freue mich einfach nur so. Rate mal mit wem ich gerade rede", log Shauna.
"Jake!", schrie Mason und rannte vermutlich auf den Hörer zu.
"Jake, Jake, Jake!", rief Mason nun viel näher am Hörer.
Mein Freund begann nur zu lachen und legte sich auf den Rücken. Mein Handy hatte er mir dabei aus der Hand genommen.
Während er anfing mit seinen Geschwistern zu reden, betrachtete ich ihn. Ich hatte ihn seit gestern zwar schon betrachtet aber noch nie waren mir die unterschiede zu damals aufgefallen.
Zum Beispiel war sein Kreuz etwas breiter geworden und er war muskulöser geworden.
Sein Gesicht war nun kantiger und generell wirkte er viel furchteinflößender.
Eine warme Hand an meinem Knie riss mich aus meinen Gedanken und ich blickte in Jakes fragendes Gesicht.
Mason redete immernoch am anderen Ende der Leitung und Jake hörte ihm zu sah mich jedoch fragend an. Vermutlich hatte er mein Starren bemerkt.
Ich schüttelte nur lächelnd meinen Kopf als zeichen dass es nichts wichtiges war und drückte ihm einen unschuldigen Kuss auf die Wange.
"Ich gehe duschen", flüsterte ich und er nickte zustimmend.
Zum ersten mal an diesem Tag verließ ich das Bett und lief in den Flur wo immernoch all meine Sachen standen.
Ich schnappte mir eine Hotpen, ein schwarzes Top und nahm mir auch noch rote spitzenunterwäsche mit. Im Bad angekommen zog ich mir Jakes T-Shirt über den Kopf und stieg in die Dusche.
Nach zehn Minuten verließ ich diese wieder und machte mich noch frisch.
Als ich dann nach weiteren zehn Minuten das Bad verließ, telefonierte Jake immernoch mit seinen Geschwistern.
Lächelnd nahm ich das Tablett von vorhin in die Hand und brachte es in die Küche wo ich das ganze Geschirr abspülte und das übriggebliebene Essen zur Seite stellte.
Starke Arme schlangen sich um mich doch ich räumte weiter auf.
"Hm du riechst gut", murmelte Jake und platzierte einen Kuss auf meinem Scheitel.
"Warte mal. Hast du etwa mein Shampoo benutzt?", fragte er dann empört und ich nickte lachend.
"Darf ich auch fragen warum?", harkte er dann sogar fast beleidigt nach.
"Ich habe keins dabei und deins stand da halt so präsent. Ich muss wirklich sagen es ist sehr gut", erklärte ich wobei ich den letzten Teil murmelte und angestrengt eine meiner Haarsträhnen inspizierte.
"Ich weiß. Sonst wären meine Haare ja nie so toll", meinte Jake und reckte gespielt arrogant sein Kinn in die Höhe.
Lachend schlug ich ihm auf die Schulter und auch er fing an zu grinsen.
***
Lachend ließ ich mich auf das Sofa fallen. Es war nun 20:00 Uhr abends und Jake und ich kamen gerade von dem Treffen mit Jazzy zurück.
Es ist ziemlich lustig geworden. Wir hatten noch einen Typ kennengelernt der sich sofort super mit Jazzy verstanden hatte.
Da könnte noch was daraus werden.
"Was sollen wir jetzt noch machen?", riss mich Jake aus meinen Gedanken und ließ sich neben mich fallen.
"Keine Ahnung an was denkst du denn?", fragte ich ihn stattdessen.
"Ich weiß es nicht", gab er frech grinsend zurück und ich seufzte nur auf.
"Ich gehe kurz ins Bad bis dahin überlegst du dir was", befahl ich und stand auf.
"Wieso soll nur ich mir was überlegen?", fragte er lachend.
"Du bist der Mann", sagte ich kurzerhand wobei mir mehr als bewusst war dass das eine ziemlich dumme Antwort war.
Jakes Lachen das daraufhin ertönte schnitt ich mit dem schließen der Tür dann einfach ab.
Als ich das Badezimmer nach fünf Minuten wieder verließ saß Jake immernoch auf dem Sofa. Nur hatte er nun seine Unterarme auf seinen Knien abgelegt auf welche er sich stützte.
Gedankenverloren starrte er auf den Boden.
"Also was hast du dir überlegt?", lächelte ich und lief wieder zu ihm.
"Jake?", fragte ich als nach einer Minute immernoch keine Reaktion kam.
Als hätte er sich erschrocken sah er auf.
"Ist alles in Ordnung?", harkte ich nach. Auf seinem Gesicht bildete sich ein lächeln.
"Heirate mich."
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HeyHo :)
Warscheinlich wird jetzt wieder: Waaaaaaaas wie kannst du jetzt aufhören? kommen xD
Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen :)
Lg,
Kike :)
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