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Louis - Wo ist er?

"Denkst du, es wird alles wieder gut?" fragte ich Zayn und sah ihm in die Augen. Es war schon spät am Abend und wir saßen noch immer auf der Couch, während Harry in meinem Bett schlief. Ich war hundemüde, hätte mich am liebsten neben ihn gelegt, doch das kam mir falsch vor. Er hatte mich verletzt, sehr verletzt. Und auch wenn ich wusste, dass er es alles andere als leicht gehabt hatte, so tat ich mich schwer, ihm vollends zu verzeihen. 
"Was meinst du? Dich und Harry?" hakte Zayn nach, woraufhin ich nickte und ihn ansah, als wäre das völlig logisch. Was sollte ich auch sonst meinen? Der Schwarzhaarige atmete tief durch. "Glaubst du ihm das, was er dir erzählt hat?" fragte er mich vorsichtig.

Ich sah ihn überrascht an. Damit hatte ich nicht gerechnet und es traf mich völlig unvorbereitet, dass er scheinbar an Harry zu zweifeln schien. "Wieso sollte ich nicht?" 
Er zuckte mit den Schultern. "Klingt ganz schön verrückt, findest du nicht?" Er sah mich zweifelnd an. "Wenn das alles wirklich stimmt, dann ist das doch sicher strafbar. Ich meine, sein Kind so unter Druck zu setzen und psychisch kaputt zu machen. Gibt's da keine Strafe für? Warum hat niemand seinen Vater aufgehalten? Was ist mit seiner Mutter?" 
Nachdenklich zuckte ich mit den Schultern. "Das weiß ich nicht. Aber ich glaube ihm, ja. Ich kenne ihn mein Leben lang und ich sehe es in seinen Augen. Etwas stimmt ganz gewaltig nicht und es geht ihm überhaupt nicht gut. Sowas spielt man nicht vor, Zayn." Ich schüttelte mit dem Kopf. "Ich weiß nur nicht, wie es weitergehen soll. Freunde bleiben? Ihn unterstützen? Oder darf ich ihn irgendwann lieben?" Ich seufzte tief. "Ich will ihn lieben dürfen", murmelte ich und lehnte mich mehr in die Kissen, schloss die Augen. 

Zayn streichelte mir durch die Haare. "Du darfst ihn lieben, Lou. Das tust du doch schon ewig", entgegnete er leise und ich nickte leicht. "Ich will ihn aber nicht mehr von Weitem lieben",  flüsterte ich und atmete tief durch. 
"Vielleicht wird alles bald besser. Er ist hier, oder nicht? Das scheint ein Schritt zu sein. Vielleicht will er da raus und hat Angst. Vielleicht braucht er ein bisschen Hilfe." 
Ich sah zu Zayn. "Ich würde ihm sofort helfen." 
Ein sanftes Lächeln entstand auf dem Gesicht meines Freundes und er sah mich wissend an. "Natürlich würdest du das. Weil du ein Engel bist", sagte er grinsend und ich lachte leise und lehnte mich an ihn. "Und weil es Harry ist", flüsterte ich. "Wieso hilft kuscheln mit dir immer über alles hinweg?" fragte ich ihn mit einem Lächeln. Sein Oberkörper erzitterte vom Lachen. "Weil ich ein ganz fantastischer Kuschler bin", antwortete er frech, brachte mich erneut zum Lachen. Als sich hinter uns jemand räusperte, zuckte ich beinahe vor Schreck zusammen und fuhr herum. Der Lockenkopf stand im Türrahmen zum Schlafzimmer und hatte die Hände tief in die Hosentaschen gesteckt. Seine Schultern wirkten angespannt und er sah aus, als hätte man ihn gewaltsam aus dem Schlaf gerissen.

"Haz", sagte ich sanft und stand auf, ging zu ihm. Er musterte uns müde und sein Blick blieb einen Moment zu lange an Zayn hängen, ehe er mich wieder ansah. 
"Soll ich lieber gehen?" flüsterte er erschöpft. 
Ich lächelte ihn sanft an und schüttelte den Kopf, ehe ich eine Hand an seine Wange legte. "Auf keinen Fall gehst du irgendwo hin", antwortete ich ihm leise. 
"Ich möchte nicht stören", sagte er leise und sah mich weiter an. "Du musst mir sagen, wenn du mich nicht hier haben willst, Lou." 

Bevor ich ihm antworten konnte, klopfte Zayn sich mit den Handflächen auf die Oberschenkel und stand auf, weshalb Harry sofort zu ihm sah. Auch ich drehte mich zu dem Schwarzhaarigen. "Ich geh mal. Nämlich ins Bett", sagte er und lächelte mich an, sein Blick glitt zu Harry. "Du musst dir keine Sorgen machen. Ich liebe Lou, aber noch mehr liebe ich meine Freundin Lydia. Und genau die rufe ich jetzt an", sagte er und zwinkerte leicht, ging zu uns und streichelte mir über den Rücken, sah Harry weiter an. "Ich hoffe, es geht dir ein wenig besser. Was auch immer los ist, Harry, du hast Menschen, die für dich da sind, klar?" 
Überrascht hob ich die Brauen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Doch so war Zayn. Er war ein herzensguter Mensch und wenn er sah, dass jemand in schlechter Verfassung war, kümmerte er sich entsprechend. Er war großartig. 

Harry sah ihn dankbar und vor allem auch sprachlos an und als Zayn im Gästezimmer verschwunden war, sah er mir in die Augen. Sein Blick war intensiv, traurig zugleich. Mir wurde beinahe schwindelig und ich lächelte leicht. "Wie fühlst du dich?" fragte ich ihn sanft.
"Wie erschlagen", gab er zu und sah mich weiter an. "Boo?"
Ich nickte, sah ihn abwartend an. "Boo, gehst du...würdest du dich mit mir hinlegen?" flüsterte er unsicher.

Einen Moment zögerte ich. Wenn ich mich jetzt wieder mit ihm hinlegen würde, bedeutete das, dass ich mich wieder in eine schwache Position begab. Ich ließ dann Nähe zu ihm zu und ich wusste, dass das alles war, wonach ich mich verzehrte. Aber ich war mir unsicher, ob das gut für mich wäre. Allerdings wusste ich genauso auch, dass ich es sowieso tun würde. Es war Harry, der hier vor mir stand. Harry, der mich mit seinen sanften Augen anflehte, das konnte ich deutlich erkennen. Und deshalb nickte ich, griff nach seiner Hand und führte ihn zum Bett. 
Gemeinsam legten wir uns hin und ich zog die Decke über uns, deckte uns vorsichtig zu. Sofort suchte er meine Nähe und rutschte an mich heran, vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge und atmete tief durch. Ich legte den Arm um ihn und fuhr mit den Fingern in seine Haare, kraulte ihn sanft am Kopf. Und nach einigen Momenten spürte ich, wie sein Körper erzitterte. Ein unterdrücktes Schluchzen war zu hören. Er weinte wieder. 

Ich küsste seinen Kopf. "Ganz ruhig, Haz", flüsterte ich. "Du bist jetzt hier, es ist alles gut. Niemand kann dir hier etwas tun, okay?" 
Er nickte leicht, löste sich leicht und sah mich an. Die Augen gerötet, das Grün stach schmerzlich hervor und er sah direkt in meine eigenen Augen. Wie aus Reflex hob ich die Hand und strich ihm zärtlich die Tränen aus dem wunderschönen Gesicht. Er genoss die Berührung, ein minimales Lächeln erschien auf seinen Lippen. Doch es war schnell wieder verschwunden.
"Liebst du mich immer noch?" fragte er mich mit weinerlicher Stimme. 
Ich schluckte und brauchte einen Moment, um zu antworten. Doch schließlich nickte ich. "Das tue ich. Werde ich wohl immer", gab ich kaum hörbar zu.
Er nickte und schluchzte auf, legte die Hand an meine Wange und rutschte höher, kam mir so näher an mein Gesicht heran. Mein Herz klopfte kräftig mit einem Mal. 
"Boo, ich..." setzte er an. 

"Ja?" hauchte ich, als er sich selbst stoppte. Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt, Hoffnung stieg in mir auf. Harry schien mit sich zu kämpfen, schien sich nicht zu trauen, etwas zu sagen. Doch in seinem Kopf ratterte es, das sah ich deutlich. Es war eben so, wenn man sich so unglaublich gut kannte, wie wir beide. Er öffnete den Mund, doch genau in dem Moment, als er sprechen wollte, klingelte es an der Wohnungstür. Frustriert schnaubte ich, während er zusammenzuckte und nervös zur Schlafzimmertür blickte. "Wer ist das?" fragte er. 

Ich stand auf und zuckte mit den Schultern. "Es ist sicher nur Lottie. Sie vergisst oft den Schlüssel. Keinen Schimmer, wie sie das hier alleine packen soll, wenn ich nach London ziehe", antwortete ich ihm und lächelte ihn kurz an, ehe ich in den Flur ging und die Tür öffnete. 
Statt Lottie stand jedoch eine andere Blondine vor mir. In einem karamellfarbenen Burberrymantel, den sie sich über die Schultern gelegt hatte, stand Lilly mit verschränkten Armen vor mir und sah mich abschätzig an. Unter dem Mantel trug sie ein schwarzes Etuikleid und dazu hohe Stiefel, in der gleichen Farbe des Mantels. Sie sah aus, als wäre sie gerade einem Modemagazin entsprungen und mir wurde automatisch schlecht.
"Also? Wo ist er?" 

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