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First Impressions

HOGWARTS EXPRESS - JAHR I

Silva wanderte mit unsicheren Schritten den Gang entlang, auf der Suche nach einem Platz. Der Zug war bereits vollkommen überfüllt. Ein blonder Junge, begleitet von zwei anderen kam ihr entgegen und rempelte sie im Vorbeigehen an der Schulter an. Einen Moment der Empörung lang wollte sie sich umdrehen und ihn anbrüllen aber im Endeffekt tat sie nichts.

Sie wunderte sich dass der Hut sie nach Slytherin schickte. Doch er meinte er erkenne den großen Ehrgeiz in ihr an und Silva wagte es nicht dem Hut zu widersprechen. Er hatte sich selten geirrt. Allerdings war der blonde Junge von vorhin auch diesem Haus zugeteilt worden und sie wusste jetzt schon, dass sie ihn nicht leiden können würde. 

Das war aber egal. 

Ihre Tante hatte betont, das das einzig Wichtige war, dass sie erfolgreich aus dieser Schule hervorging. Als große Hexe. Sie war der Meinung dass dieser böse Mann dessen Name niemand nannte immer noch da draussen war und dass sie sich wappnen müsse um gegen ihn zu bestehen. 

Silva hatte von all dem nichts mitbekommen, also war es ihr herzlich egal. Aber ihre Tante war die einzige die für sie dagewesen war und sie wollte sie stolz machen. Auch wenn sie dafür nach Slytherin musste. 

Diese komplizierten Gedankengänge hielten allerdings nur so lange an, bis sie die gefüllte Tafel sah und von den anderen Schülern in einen Strudel aus Freude und Unbeschwertheit gezogen wurde.

Der blonde Junge der dem Anschein nach, Draco Malfoy hieß prahlte hier und da mit seiner reinrassigen Herkunft, zog über Muggelstämmige her und ließ abschätzige Worte gegenüber Harry Potter fallen. 

Das verstand Silva nicht. Harry Potter sah nett aus. Sie sah hinüber zu dem Tisch der Griffindors und sah das Erstaunen und die Freude in seinen Augen, beim Anblick all der magischen Wunder die sich um ihn herum ereigneten. Sie seufzte. Zu gerne wäre sie in einem Haus mit diesem nett aussehenden Jungen. 

Aber nicht alle Slytherins waren gemein und voll dunkler Absichten, das merkte sie schnell. Auch unter ihnen gab es nette Schüler. Leider standen die oft auf der Abschussliste der klischeenäheren und fieseren Slytherins die sie als unwürdig ihres Hauses betrachteten.

Silva fiel ihnen nicht weiter auf. Sie war eine fleißige Schülerin die viele Punkte für das Haus holte und sich nicht oft im Gemeinschaftsraum aufhielt. Bis sie mitbekam wie einige Mitglieder des Hauses den kleinen Finley Spleen behandelten. Er war ein "Schlammblut", wie sie ihn nannten und war sehr talentiert was Zaubertränke anging. Das bewahrte ihn allerdings nicht davor von Malfoy ausgenutzt zu werden. Er behandelte den Jungen wie einen Diener, behauptete das sei dessen Pflicht als niedriges Schlammblut.

Silva kam zufällig in die Küche des Hauses, wo er gerade Tee für Malfoy und seine Freunde machte und dachte sich nichts dabei. Sie nahm sich einen Keks und wollte sich gerade wieder auf den Weg nach oben machen, als sie aus dem Augenwinkel wahrnahm wie Finley stolperte und auf den grünen Teppich fiel. Das Tablett glitt ihm aus den Händen, die Tassen vergossen noch im Flug ihren Inhalt und zersplitterten dann an der Wand. Erschrocken fuhr sie herum und sah Goyle der grinsend auf den Kleinen heruntersah. Wie es schien hatte er ihm ein Bein gestellt. Malfoy stand auf und kickte den kleinen sanft in die Seite. "Nanana, lass doch unseren Tee nicht einfach fallen, du unfähiges Schlammblut." 

"Was kannst du eigentlich?" spottete Crab hinter ihm.

"Hey." entfuhr es Silva bevor sie realisierte was sie tat. Alle Augen richteten sich auf sie und sie sah sich konfrontiert mit Malfoys eisigem Blick, der sie abschätzend musterte. Wut regte sich in ihr, als sie noch einmal auf Spleen blickte. "Lasst das..." sagte sie, ihrer Sache nicht mehr ganz sicher. 

"Lacroix. Hast du etwa Mitleid mit dieser Missgeburt?" schnarrte Malfoy. "Wärst du dann nicht in Griffindor besser aufgehoben?" 

"Das hat damit nichts zu tun.. glaube ich." erwiederte sie. 

"Naive Göre. Du bist hier in Slytherin." 

"Das..das heißt nicht dass du dich wie...wie ein Vollidiot aufführen musst."

Sie hörte Malfoy gespielt ehrfürchtige Geräusche machen und wusste nicht was als nächstes passieren würde. 

"Ich ...geh wieder nach oben." entfuhr es ihr und hektisch rannte sie die Treppen zurück in ihren Schlafsaal hinauf. 

Sie hörte Malfoys Freunde irgendetwas rufen, von wegen dass sie feige sei. Große Klappe und nichts dahinter. So etwas.

Das sollte sich schnell ändern. Silva bemerkte bald dass sie mehr von diesem Einfaltspinsel zu befürchten hatte wenn sie auf Knien vor ihm kroch so wie Finley. Wenn er ihr etwas Ernsthaftes antat konnte er Hogwarts verwiesen werden. Er war ein eine Flasche aber nicht unbedingt dumm. 

Meistens versuchte sie ihn zu ignorieren, weil sie sich nicht zu sehr von Streitereien ablenken lassen wollte. Eigentlich hatte sie ja Wichtigeres zu tun. 

Aber das ließ sich nicht immer umgehen. Manchmal begegnete sie ihm einfach. Und langsam begann er sie ein wenig zu nerven.

Einmal als sie in der Küche war um sich einen Tee zu machen-der Gemeinschaftssaal war leer weil die meisten lernten oder Extrafächer belegt hatten- kam er herein. Als er sie sah stieß er einen höhnischen Laut aus und schlich um sie herum. 

"Sieh mal an, wen haben wir da?" 

"Lass mich zufrieden Malfoy." 

"Oh, wie unkultiviert. Willst du mir nicht einen Tee anbieten?" 

"Nein. Einem wie dir nicht." 

"Sag mal für wen hälst du dich?" Taktlos fegte er die Teekanne zu Boden. Ein wenig von dem heißen Tee schwappte gegen ihre Beine und sie musste sich Mühe geben nicht vor Schmerz aufzuschreien. "...so mit mir zu reden."

Sie zog ihren Zauberstab und sah auf die Kanne hinunter. Es war ihre Kanne. Ihre Tante hatte sie ihr geschenkt. "Reparo." murmelte sie und beobachtete wie sich das gute Stück langsam wieder zusammen setzte. Dann packte sie die Kanne aus der Luft und sah Malfoy in die Augen. "Das war meine Kanne." 

Er verzog das Gesicht zu einer giftigen Grimasse und schien etwas erwidern zu wollen. 

Aber da drehte sie sich schnell um und verschwand eilig aus dem Gemeinschaftsraum, zurück in die Schlafräume in denen sie sich sicher fühlte. Die Teekanne hielt sie fest an ihre Brust gepresst. Sie würde nicht klein beigeben. 

Es war ja nicht nur Malfoy. Auch viele andere Slytherins hielten sie für zu weichherzig um in diesem Haus zu sein und ließen regelmäßig blöde Sprüche ab. 

Aber denen würde sie es zeigen. 

Silva war entschlossen. Sie würde eine gute Hexe werden. Eine große Hexe.

Silva war fleißig. Sie hatte sich Mühe gegeben , in allen Klassen aufmerksam zugehört und ihre Zeit fast ausschließlich mit Lernen verbacht. Ihre Dispute mit Draco Malfoy wurden mit der Zeit weniger und irgendwann schien sie ihm egal zu sein. 

Im ersten Jahr war er ein arroganter kleiner Junge gewesen, der sich allerdings auch manchmal freute, wie es sich für kleine Kinder so gehörte. Jetzt, im dritten Jahr hatte sich eine Spur Ernsthaftigkeit in seine Gesichtszüge zu graben. Manchmal saß er mit versteinerter Miene im Gemeinschaftsraum und schien über etwas nachzugrübeln. 

Meisten war er aber wie immer. Ein Arschloch.

Wie an diesem Tag, als sie das erst Mal Hagrid in der Kunde über magische Wesen hatten. Der Hippogreif Seidenschnabel hatte relativ schnell Vertrauen zu Harry gefasst. Sie hatte gelesen dass solche Fälle sehr selten waren. Hippogreife galten als sehr scheue aber auch gleichzeitig stolze Tiere. 

Bewundernd hatte sie beobachtete wie Harry auf dem Rücken des Tieres in die Lüfte gehoben wurde und davongesegelt war. Es dauerte einige lange Minuten bis die beiden zurückkehrten. Seidenschnabel setzte sanft auf dem Boden auf und Harry wurde von Hagrid heruntergehoben, wirkte immer noch ein wenig zitterig. 

Silva hatte nichts gegen Harry Potter. Sie konnte nicht verstehen was die anderen immer gegen ihn hatten. Der Junge war verständnissvoll und immer hilfsbereit. Außer Malfoy gegenüber natürlich aber das hatte dieser Hohlkopf sich selbst zuzuschreiben.

Hagrid klopfte Harry auf die Schulter und lobte ihn ausgiebig, als Draco sich entschlossen aus der Gruppe löse und fluchend auf das Tier zumarschierte. 

Silva wollte noch ihre Hand ausstrecken um ihn festzuhalten, aber sie fasste ihn nicht mehr. Entgeistert hörte sie zu wie Malfoy das edle Tier beleidigte, beschimpfte, es hässlich nannte. Sie wusste dass Seidenschnabel sich das nicht gefallen lassen würde und war nicht allzu überrascht als er sich aufbäumte und mit seinen Vorderbeinen Malfoy am Arm striff und verletzte. Dieser blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden liegen, winselte, schrie und hielt sich in dramatischer Manier seinen verwundeteten Arm. 

Diese Pfeife. 

Das war nur eine Schramme, das konnte man von hier aus erkennen. Der arme Hagrid war völlig verzweifelt und überfordert mit der Situtation und Hermine Granger musste ihn darauf aufmerksam machen, dass Draco in den Krankenflügel gehörte. 

Silvas Meinung nach gehörte er der Schule verwiesen. Er war die Pest.

Am nächsten Nachmittag, Silva saß gerade mit einem Mädchen aus Slytherin, mit dem sie sich ganz gut verstand im Gemeinschaftsraum, kam Malfoy aus dem Krankenflügel zurück. Eine Traube Mädchen betrat hinter ihm den Raum, schwebte ihm nach wie eine dicke Wolke Mitleid. Angelina warf ihr einen genervten Blick zu den sie nur zu gern erwiederte.

Draco ließ sich auf ein Sofa sinken und seufzte theatralisch. "Ich habe meinem Vater alles erzählt. Das Tier wird geköpft. Das hat es verdient diese..." Er verzog das Gesicht zu einer fiesen Grimasse. "Diese Missgeburt." 

"Nein." sagte Silva reflexartig. Alle Köpfen drehten sich wieder mal in ihre Richtung aber das war sie mittlerweile gewohnt. Sie hatte schon das eine oder andere Mal gegen Draco gewettert aber es schien den anderen mit der Zeit herzlich egal geworden zu sein. 

"Du warst selbst schuld. Du hast das Tier provoziert." 

"Was weißt du schon?" giftete Malfoy zurück. "Hagrid sollte doch wohl die Tiere die er uns zeigt unter Kontrolle haben oder?" 

"Er hat uns ausdrücklich gewarnt den Hippogreif nicht zu beleidigen." erwiderte sie ruhig. "Wenn du zu dumm bist dich dran zu halten bis du schlichtweg selbst schuld." 

"Dein Gerechtigkeitsgetue geht mir langsam auf den Geist, Lacroic." Draco legte die Stirn in Falten. Dann stand er auf, klopfte sich ein wenig Dreck von seinem Umhang und deutete den anderen an ihm nach oben zu folgen. "Komm, wir reden oben weiter, hier unten ists mir zu Griffindor-mäßig."

Nach diesem Vorfall sah sie Malfoy eigentlich nur noch sehr selten. Sie bekam mit, dass Draco Harry im vierten Jahr wohl mit irgendwelchen Ansteckern aufgezogen hatte die aussagten dass Potter stinke und irgendwelche komischen Geräusche dabei machten. 

Als Professor Umbridge an die Schule kam änderte sich einiges. Wer nicht mit ihr einer Meinung war, der wurde bekehrt, oder es wurde zumindest versucht. Selbst vor brutaleren Strafen schreckte sie nicht zurück.

Da sie die Hoffnung in Malfoy schon aufgegeben hatte, wunderte es sie auch nicht, dass dieser sich letztenendes dem Inquisitionskommando anschloss um die Macht die er auf andere Schüler ausüben konnte noch zu vergrößern. Man konnte richtig sehen wie er diese Rolle genoss. Silva fand es abstoßend und konzentrierte sich weiterhin darauf gute Noten zu schreiben. 

Es ärgerte sie dass Umbridge die Rückkehr des dunklen Lords verleugnete und ihnen nichts Nützliches zur Verteidigung beibrachte. Sie hatte von Dumbledores Armee gehört und kurz darüber nachgedacht ob sie sich ihnen anschließen sollte, aber es hatte sich keine Möglichkeit ergeben, weil die Gruppe sich strikt von Slytherins distanzierte. Wahrscheinlich in der Angst irgendjemand könnte Draco etwas Entscheidendes verraten und dieser trüge es dann an Umbridge weiter. 

Was er definitiv getan hatte, also konnte sie es ihnen nicht verübeln.

Allgemein gesehen konnte man also sagen, dass Silva und Malfoy nicht viel miteinander zu tun hatten. Sie konnten sich nicht ausstehen, sie war ihm zu freundlich, er ihr zu egozentrisch und gemein und damit war die Sache gegessen.

SECHSTES JAHR-HOGWARTS-GROßE HALLE

Draco ging langsamen Schrittes zurück in die große Halle. Er kam gerade aus dem Raum der Wünsche wo er wie so oft vorher die Funktion des Verschwindekabinetts sicherstellen wollte. Das hieß, eigentlich wollte er das nicht. Er musste. Sein Vater saß in Azkaban und Voldemort hatte ihm die Aufgabe übertragen die Ehre seiner Familie wiederherzustellen und seinen Schuldirektor, Albus Dumbledore zu töten.

Bei dem Gedanken daran verschwamm die große Halle vor seinen Augen. Er wusste nicht ob er fähig war so etwas zu tun. Im Hintergrund zu stehen und im Grunde Beihilfe zu Voldemorts grausigen Taten zu leisten war schon schlimm genug. Konzentriert atmete er tief durch und versuchte seinen Puls zu beruhigen. 

Da sah er Harry. Mit Katie. Katie Bell. Dem Mädchen das er verflucht, und beinahe umgebracht hätte. Sie sah hinter Harry hervor, blickte ihn direkt an und ein Funken der Erkenntnis schien sie zu durchzucken. Oder er bildete es sich ein. 

Draco schluckte. Er konnte es nicht mehr länger ertragen. Zitternd trat er ein paar Schritte zurück und verschwand dann eiligen Schrittes aus der großen Halle.

Silva hatte Malfoy gesehen. Sie hatte in der Zeitung gelesen dass sein Vater verhaftet worden war und seitdem war er ruhiger geworden. Was um ihn herum passierte schien ihn nicht mehr zu interessieren. Er saß nur noch da und starrte resigniert vor sich hin, wirkte als trüge er die größte Last der Welt auf seinen Schultern. Ab und an verschwand er einfach und niemand wusste wohin. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Den Gerüchten zufolge hatte Lucius Malfoy mit dem dunklen Lord zu tun gehabt. War vielleicht sogar sein Anhänger gewesen, ein treuer Diener. 

Vielleicht wurde Malfoy auch mit in diese Sachen hineingezogen.

Gerade eben war er in seiner momentan für ihn normalen in sich gekehrten Haltung in die große Halle getreten, hatte kurz wie paralysiert vor sich hingestarrt und eilte dann schnell wieder hinaus. Harry lief ihm einige Sekunden später hinterher. Von unerklärlicher Neugier gepackt sprang sie auf und folgte dem Auserwählten, immer bedacht darauf nicht gesehen zu werden. 

Der Weg führte sie in die Jungentoilette. Silva trat nicht ein, sondern blieb an der Steinmauer stehen und sah vorsichtig daran vorbei. 

Malfoy wusch sich das Gesicht und stützte seine Hände auf den Waschbeckenrand. Dann begann er zu schluchzen, nicht laut, aber es hallte durch die Jungentoilette. Ein lauter schmerzvoller Laut entfuhr ihm, der Silva ein wenig zusammenzucken ließ, dann schritt Harry ein.

Die nächsten Minuten waren irgendwie surreal. Harry und Malfoy schienen sich zu bekämpfen auch wenn sie nicht so genau sagen konnte warum. 

Sie sah Malfoy in einer Pfütze stehen und warten ob er Harry irgendwo entdecken konnte, da wurde er von Harrys Zauberspruch getroffen. Sectumsempra. Das hatte sie noch nie zuvor gehört.

Draco fiel nach hinten um und blieb in der Pfütze liegen, die sich langsam rot färbte. Silvas Kehle war wie zugeschnürt, als Snape schliesslich an ihr vorbeiwirbelte und seinem Schüler zu Hilfe eilte. 

Sie drehte sich um, hörte Snape leise Zaubersprüche murmeln und hastete den Gang hinunter. Mit klopfendem Herzen.

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