Reisebericht
Hallo und herzlich willkommen zu meinem ersten Reisebericht!
Heute werde ich euch in die Weiten Frankreichs mitnehmen, genauer gesagt nach Dijon, die Stadt des Weines und des Senfs. Beides sollte man als Souvenir mit nach Hause bringen; nur so als Tipp.
Am besten fang ich ganz von Vorn an. Am Anfang dieses Schuljahres freuten sich alle Schüler meines Jahrgangs auf die bevorstehende Reise nach Dijon oder Trier (für die Lateiner ging es dorthin).
Die Zeit verstrich und irgendwann kam das Wochenende vor dem 18.4. und ich fing an wahllos Zeug in meinen Koffer zu Stopfen, was eigentlich gut funktionierte, denn mein Koffer war doch recht groß. Am Montagmorgen ging es dann los, mit Gepäck und Lehrern saßen wir im Bus, alle aufgeregt und hibbelig voller Vorfreude auf das kommende. So fuhren wir durch bis über die Grenze, wo wir für eine Dreiviertel Stunde an einer Raststätte (ja genau, die wo ich mir das Knie aufgeschlagen habe) Pause machten und uns über die überteuerten Preise beschwerten. Wieder stiegen alle in den Bus und weiter ging es zu einer Festung in Belfort, wo es nicht nur langweilige Mauern zu sehen gab, sondern auch sämtliche Tiere; wie Löwen oder Affen. Wir verbrachten den Nachmittag dort und ich besorgte mir am Ende noch eine Postkarte zum mitnehmen.
Die restliche Busfahrt döste ich vor mich hin und hörte dem Regen zu, der mit uns reiste. Am Abend kamen wir endlich, endlich in dem Hostel an, worauf wir alle schon gewartet hatten. Tja, was soll ich dazu koch groß sagen, zum Abendessen gab es Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise ( Donuts; diese sind in Frankreich super lecker) und wir haben den Abend noch schön ausklingen lassen.
Der nächste Tag, war meiner Meinung nach der beste von allen. Gleich Morgens, nach einem kleinen Frühstück würden wir in die Innenstadt gefahren, wo es allerlei zu sehen gab, auch einen Notre-Dame. Unzählige Läden säumten die Fußgängergasse, einmal abgesehen, von der riesigen Markthalle, die allerlei Stände mit Käse, Senf, Backwaren, Früchten und Macarons für uns Touristen bereithielt. Ich muss sagen, dass die ganze Stadt auf den ersten Blick irre groß auf mich wirkte, eine Stadt voller Wege und Winkel, die sich aber dann doch als überschaubar zeigte. Wir besichtigten einige Kirchen und lernten die Stadt auf eigene Faust kennen, was mir persönlich viel besser gefallen hätte.
Den ganzen Tag verbrachten wir so; entspannt und neugierig auf alles Neues, was Dijon uns zu bieten hatte. Und das war wirklich sehr viel.
Den Abend verbrachten wir an einem kleinen Fußballplatz und starrten gedankenverloren in den sich pink färbenden Himmel.
Dann kam der Mittwoch und mit ihm meine Gute Laune, die jedoch schon bald gedämpft wurde, genauer gesagt, direkt nach dem Frühstück, wo wir im Bus saßen, der losfuhr, und ich mein Trinken vergessen hatte. Pech- wie es unsere Lehrerin ausdrücken würde.
Zum Glück konnte ich im Bus ein Getränk kaufen und so kamen wir zum Lac de Kir; einem großen See, mit Badestrand und Pizzeria. Eine ganze Weile liefen wir so um den See herum, bis wir wieder am Anfang - dem Klo - ankamen. Natürlich schloss ich mich der Klo-Kolumne an und besuchte das ekelhafteste Klo, dass ich je gesehen hatte. Es war genauer gesagt gar keines, sondern eher ein Loch im Boden, wohin man zielen musste. Für Leute, die nicht zielen können keine Empfehlung. Weiter zur weiteren langen Wanderung. Zu Fuß machten wir uns also auf zu einem Supermarkt um uns ein Mittagessen zu besorgen. Der Supermarkt war recht klein und langweilig, auch langweilig genug um mich nur ein ödes 21-Cent-Baguette finden zu lassen. Spulen wir ein bisschen vor, vorbei an der Kasse und am weiterwandern, neben zwei Hochhäusern, von denen, kaum dass wir davor standen ein Ei herunterfiel. So schnell kann es kommen. Doch niemand würde tödlich verwundet und so konnten wir an einem Fluss weiter- bis zum Dijoner Hafen, wo wir Rast machten und uns mal wieder auf eine Klo-Suche machten. Es war mühsam, denn fast alle Läden (mal abgesehen von einem Tatoo-Laden, dessen Verkäufer uns verscheuchte), hatten Mittagspause, doch zum Glück zeigte uns ein nette Monsieur den Weg zu einer High-Teck-Toilette, die wir mit Spannung übernahmen. Genaueres beschreibe ich hier nicht.
Endlich kamen wir in der Innenstadt an, wo wir unseren Nachmittag mit shoppen und einer Führung verbrachten.
All die Zeit sauste vorbei und so saßen wir abends in einem Großen Saal vor einer Leinwand und schauten uns einen Film an.
Der nächste Tag war unser Heimkehrtag.
Im Nachhinein kann ich Dijon wirklich weiter empfehlen, Vorallem seine Innenstadt, und die Macarons.
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