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09. 𝓢eine Schuld

✎ᝰ o w e n .

Schwerelosigkeit - das Gefühl seine eigene Kontrolle zu verlieren. »Owen, wo bist du?«

Stumm fielen meine Augen auf den nächtlichen Sternenhimmel, meine Hand glitt dabei zu meiner angefangenen Zigarette, die ich nach einem langen Zug wieder von meinen Lippen entfernte.

Draußen herrschte eine angenehme Stille, nur die Geräusche von dem bevorstehenden Springbrunnen machten sich leise bemerkbar.

»Owen, bist du draußen?« Die vom Wind wehenden Gardinen, wurden von einer Hand schnell zur Seite geschoben, bevor die Person ebenfalls auf der Terrasse landete.

»Du wirst krank - die hohe Temperatur täuscht nur.«, mein Vater griff nach meiner Zigarettenschachtel, die unbekümmert auf dem nebenstehenden Tisch lag, bevor er sich eine anzündete und mich mit einem besorgten Blick betrachtete. »Wieso bist du so schnell abgehauen?«

Es herrschte eine unangenehme Stille, mein Blick fokussierte sich immer noch auf die bevorstehende Landschaft - ein prachtvolles Grundstück. Millionen von Won und jeder noch so kleine Zentimeter gehörte meinem Vater - Donghae River.

»Ich hasse es, wenn du mich so nennst.«, ich sprach leise, würdigte ihm immer noch keinen Blick, während ich seine eigentliche Frage gekonnt mied.

»Wie?«

»Stell dich nicht dumm, Abeoji.«, herablassend legte ich meinen Kopf schief, tastete mit meinen Fingern meinen Nacken ab, der in diesem Moment fürchterlich zog. Mein Vater schüttelte jedoch nur zischend den Kopf, legte seinen Kopf nach hinten, um in den klaren Himmel zu gucken.

»Du verhältst dich lächerlich, Owen. Kindisch und unausstehlich.«, er rümpfte die Nase, ich beobachtete stumm, wie er seine Augen schloss. »Du machst dir selbst das Leben schwer - nicht nur deins, sondern auch meins.«

Ein leises Lachen entwich mir, meine Augen währenddessen immer noch auf meinem Vater. »Du rennst vom Leben weg - ich hole dich ein. Sieh es so.«, zögernd wich mein Blick wieder nach vorne, die Zigarette legte ich dabei erneut an meinen Lippen. »Ich hasse es hier.«

»Ich weiß, mein Sohn - ich weiß.«

Ich seufzte.

Mein Vater und ich kannten uns nicht gut - im wahrsten Sinne des Wortes. Doch seitdem meine Mutter verstarb, musste ich gezwungenermaßen bei ihm einziehen, da er darauf bestand mich finanziell zu unterstützen. Früher wusste ich noch nicht, was diese Aktion alles mit sich brachte.

Und freiwillig tat ich es ebenfalls nicht - ich wurde aggressiv gezwungen.

»Sara und Giada wollen dir nichts Böses, Owen. Das musst du endlich verstehen.« Ich spürte seinen brennenden Blick, als würde er mich hier und jetzt umbringen wollen. Und ich hasste es - ich hasste es für wie schwach er mich hielt.

»Die beiden sind hinter deinem Geld her, versteh das lieber.«, herablassend drückte ich die Zigarette an die Hauswand, schenkte ihm einen provozierenden Blick, bevor ich sie fallen ließ. »Vergiss den Namen Owen endlich und wir werden in unseren liebevollen Vater-Sohn Beziehung vielleicht einen Schritt weiterkommen.«

»Was wagst du eigentlich - Owen, bleib sofort stehen! Bleib verdammt noch mal stehen!«

Amüsiert formte sich mein Mund zu einem verschmitzten Grinsen, als ich nahezu anfing zu rennen, um in mein Auto zu steigen.

Es war fast schon lächerlich, als ich meinen Vater keuchend aus dem Garten sprinten sah und ich lachend nach hinten fuhr, um wenig später aus der Ausfahrt zu fahren - die Vater - Sohn Beziehung entwickelte sich prächtig.

Mein Vater ist ein reicher Stinker, lässt sich von bezahlten Frauen bekochen, heiratet jede fünf Jahre neu und kauft sich in jedem Land ein neues Haus, welches er nicht einmal regelmäßig besucht - ein schwacher Mistkerl, der durch das Erbe meiner Großeltern, sein beschissenes Leben unter Kontrolle hat.

Ein armseliger Mann in meinen Augen.

Aber vielleicht dachte ich auch nur so, weil das innere Kind in mir schon lange seinen Kopf umdrehen wollte - die kleinere Version von mir, die nachts mühsam einschlafen musste, weil es Angst vor Monstern hatte und seine eigene Mutter todkrank war. Vielleicht deswegen.

Ich wurde durch das nervenaufreibende Klingeln wieder in die Realität befördert, sodass ich augenverdrehend den Anruf annahm und wenig später eine schrille Stimme erläuterte. »Der Prinz geht mal ans Telefon - wie geht's meinem besten Freund heute?«

»Gut. Mir geht's gut.«, kurz hielt ich inne, rümpfte die Nase, während ich weiter in die Richtung meines Ziels fuhr.

Es herrschte eine komplette Dunkelheit, kein einziges Auto fuhr an mir vorbei, nur mein helles Autolicht beleuchtete die Autobahn. »Was willst du, Daeshim? Hab' eine Menge Bullshit zu klären.«

Kurz blieb die Person an dem anderen Ende der Leitung stumm, trotzdem konnte man einige vorbeiziehende Stimmen hören. »Shit, will dir nicht unnötig Stress machen. Aber du weißt schon. Manchmal muss man

»Komm zum Punkt, Seong. Keine Zeit für deine Spielchen.«, genervt lehnte ich mich weiter an den Sitz, starrte fokussierter nach vorne, um auf die Antwort meines besten Freundes zu warten.

»Shit - okay, lass mich nur kurz nach Worten suchen, weißt du? Will nicht, dass du ausrastest. Du weißt schon, deine ständigen Wutanfälle - fuck, hab' immer noch dieses blaue Auge-«

Frustriert schloss ich für einen kurzen Moment meine Augen, bevor sie sich warnend wieder auf die Straße fokussierten. »Du Bastard - sprich endlich.«

»Mhm - okay. Also bin hier vor einer Stunde angekommen, weißt du? Auf einmal steht hier jemand - sehe nur den Rücken, verstehst du? Nur den Rücken und - und - und dann . . . auf jeden Fall nähere ich mich der Person und dann shit - war einfach ein Mädchen - keine Ahnung so unter zwanzig vielleicht?«

Irritiert runzelte ich meine Stirn, bog dabei ab. »Worauf willst du hinaus - was macht sie da?«

»Shit, alter. Ich hab' keine Ahnung - keinen Schimmer. Jedenfalls meinte ich zu ihr, dass die Straßen gefährlich sein würden und ob sie nicht von den verschiedenen Gangs gehört hätte - dachte für einen kurzen Moment, sie kommt nicht aus Korea, y'know? Schwöre, sie guckt mir deadass in die Augen und fängt einfach an zu weinen. Komplett verloren hab' ich mich gefühlt - und jetzt sitzt sie neben mir und sieht wie eine Leiche in die Leere - gottloses Verhalten, weil weißt du was? Sie ist scheiße hübsch, weißt du? So richtig hübsch und-«

»Okay - es reicht, Daeshim.«, müde fuhr ich mir durch mein Gesicht, parkte wenig später in einer dunklen Gasse, bevor ich mit dem Handy in der Hand aus dem Auto stieg. »Wo bist du?«

»Mhm - vor dem Eingang. Shit ist die noch lebend anwesend oder hat die irgendwas genommen? Beeil dich, ich kann sowas nicht abschätzen.«

Es dauerte nicht lange, bis ich mich durch die vielen Menschen durchgekämpft hatte und endlich in den Straßen angelangte, wo sich das richtige Leben abspielte - das gefährliche Leben.

Jeder zweite beugte sich zur Begrüßung, doch mein Körper wanderte in schnellen Schritten weiter - es war nicht richtig, dass sich hier ein Eindringling befand. Vor allem nicht, wenn es sich um eine weibliche Person handelte, die in nahezu zwei Sekunden von der nächstbesten Person getötet werden könnte.

Sie hatte Glück, dass sich Daeshim in der Nähe befand - Daeshim ist verrückt. Aber kein Unmensch.

»Daeshim!«, rief ich etwas lauter, als ich ihn kniend vor dem Eingang meines Gebäudes betrachtete. Mit einer schnellen Bewegung drehte er sich zu mir um, seine schwarzen Augen funkelten mich an - doch sein leerer Blick entging mir auch nicht von der Ferne.

Daeshim war ein toter Mann, genauso tot wie ich. Das war eines der vielen Dinge, die wir teilten. Ich liebte ihn mehr, als jeden anderen auf dieser noch bestehenden Welt. Und ich würde für ihn töten - genauso, wie er für mich töten würde.

»Alter, komm her. Sie atmet fast gar nicht - glaube sie ist irgendwie -« er nahm seinen Finger, zeigte mir einen Vogel und pfiff dabei.

Es war nicht wirklich so, dass mich noch irgendwas auf dieser Welt schockieren konnte.

Doch als ich Liah auf dem Boden hocken sah, wich ich ruckartig einen Schritt nach hinten.

»Weißt gar nicht, wie lange ich schon mit der hier sitze - richtig kalt ist ihr - nicht zu glauben bei dieser Hitze, weißt du? Sie trägt sogar ein Pullover, wieso hat sie dann-«

»Was zum Fick macht sie hier.«, es war keine Frage, eher ein schnell ausgesprochener Satz, der meinen besten Freund in Sekundenschnelle verstummen ließ.

Sein Blick folgte meinen - auf das schwarzhaarige Mädchen, welches ängstlich ihre Knie an sich zog und stumm in die Dunkelheit blickte.

»Was meinst du? Ich habe dir gerade einen dreijährigen Roman gehalten, wieso sie hier ist und du-«

»Nein. Warum zum Fick ist sie hier?«, meine Stimme wurde immer lauter, mittlerweile ballten sich meine Fäuste ineinander.

So war das nicht geplant - ich hätte Liah nie wieder sehen soll. Es war nur ein Gefallen - ein klitzekleiner Gefallen.

»Shit, du kennst sie?«, Daeshim blickte ratlos zwischen uns beiden her.

Doch dann sah sie endlich auf.
Und ihre Augen funkelten wütender, als ich es mir je hätte vorstellen können.

Wir blickten uns an, als würde die Welt für einen kurzen Moment stehen bleiben und die Menschen um uns herum nicht existieren.

»Du!-«, fauchte sie nach einer kurzen Stille, sprang von der Stufe auf, wo sie noch vor wenigen Sekunden ängstlich Platz genommen hatte. »Du scheiss-«

Mit einer schnellen Bewegung rannte sie auf mich zu, nahm ihre ganze Kraft und schubste mich immer wieder gegen die Brust, sodass ich immer weiter nach hinten stolperte. »Du bist schuld an allem - du bist so ein ekelerregendes Arschloch.«

Es bildeten sich immer mehr Tränen in ihren Augen, mittlerweile hielt ich ihre Hände stark fest, sodass wir endlich stehen bleiben konnten und nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf uns zogen. »Du widerst mich an - du widerst mich so scheisse an.«, sie nuschelte, doch ich konnte alles hören.

Und dann brach etwas in ihr - denn sie ließ sich schwerelos in meine Arme fallen. »Du hast alles zerstört.«

authors note;
jeon jungkook als daeshim seong

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