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Teil 27

"Schön, dass sie hier sind! Setzten sie sich doch bitte!" Er deutete auf die Stühle vor sich und wir ließen uns darauf nieder. Ich schlug meine Beine übereinander und beäugte ihn misstrauisch. Irgendwie kam mir der Typ komisch vor.

"So Johanna. Wie alt bist du denn?" Er fing mit ihr an zu quatschen und schon schwirrten meine Gedanken ganz woanders hin ab. 

"Frau Angelas?" Sofort war ich wieder im Hier und jetzt. "Ja?", fragte ich automatisch und erst später wurde mir klar, dass er mich mit dem falschen Namen angesprochen hatte. "Würden Sie das hier bitte unterschreiben und mir eine Kopie des letzten Zeugnisses zukommen lassen?" Ich nickte und überflog die Blätter, die er mir reichte. Den Stundenplan, die Termine, die Schulmaterialen...Mir schwirrte der Kopf. "Ich bin nicht ihre Er..." Johanna stieß mich in die Seite und ich zuckte zusammen. Sie schüttelte nur stumm den Kopf.

Ich verstand. "Kann ich es auch zuhause ausfüllen?" Er nickte und lächele. "Okay, vielen Dank! Wir sind froh, Ihre Tochter bei uns aufzunehmen, obwohl es komisch ist, dies mitten im Schuljahr zu tun!" "Es sind ja nur mehr zwei Monate bis zu den Sommerferien!", warf ich ein. Er stimmte mir zu.

"Johanna, lässt du uns vielleicht mal alleine?" Der Direktor, der Simon Wales hieß, lächelte sie freundlich an. "Sicher..." Johannas Blick ging unsicher zu mir, doch ich nickte ihr beruhigend zu und so verließ sie den Raum.

"Warum wechselt Ihre Tochter?" "Sie ist nicht meine Tochter", konnte ich die Tatsache nicht leugnen. Er sah mich überrascht an:" Wer sind Sie denn dann?" "Unwichtig. Ich habe die Papiere nicht unterschrieben, ich gebe sie zuhause ihrer Mutter, ja?" Er nickte. Gut, er konnte mir folgen.

"Aber um zurück zu ihrer Farge zu kehren... In ihrer alten Schule wurde sie gemobbt, von den Lehrern und Schülern. Besonders eine Schülerin hatte es auf sie abgesehen, sie war sogar für eine Entführung und den Tod...ihrer Pflegeeltern gewissermaßen verantwortlich. Und nun hat sie Angst, dass es hier genauso passiert." "Oh mein Gott, wie schlimm! Nein, nein, nein. Das wird hier sicher nicht passieren!"

"Ja hoffen wir es mal!" Seine Augen wanderten zu meiner Uniform und dem Wappen von Nordrhein-Westfalen. "Sie sind bei der Polizei?" Ich verdrehte die Augen. Nein, es stand nur ganz groß auf meiner Jacke, die über dem Stuhl hing. "Ja, bin ich", sagte ich dann und legte den Kopf schief. "Wie lange schon?" "Was hat dass denn jetzt mit Johanna zu tun?", wollte ich wissen.

"Nichts, ich will nur wissen, in welch ein Umfeld sie erwachsen wird". Aha. "Seit...boah, seit ca. sieben oder acht Jahren", gab ich ihm seine Antwort. "Ich bin schon seit über 15 Jahre Lehrer..." Also war er älter, als er aussah.

"Und Johannas Mutter? Was arbeitet die?" "Warum fragen Sie das alles?" Langsam langweilte mich seine Stimme. "Weil sie...gebrochen wirkt. Ich sehe es in ihren Augen, dass sie verloren ist." Sein verdammter Ernst? War er zum Psychologen mutiert? 

Ich saß mich aufrechter hin:" Ihre Mutter ist Ärztin in der Klinik, sehr erfolgreich. Nur leider wurde sie vergewaltigt und daraus entstand Johanna. Die wieder rum hat ihre Mutter erst vor ca. drei Monaten kennengelernt, denn sie wurde von ihrem Vater entführt. Ihr Vater und ihre angebliche Mutter wurden jedoch getötet - tragischer Unfall - und dann kam sie in ein Heim, wo sie nicht die Behandlung bekam, die sie verdiente. Zufällig traf sie dann mich und wir...wir wurden beste Freunde. Dann jedoch wurde sie verschleppt und unter Drogen gesetzt..." Ich holte tief Luft. "Und jetzt sagen Sie noch einmal, dass wir womöglich schuld sind, dass sie Ihrer Meinung nach" verloren" aussieht! Sie sind kein Psychologe, also urteilen Sie auch nicht, verstanden?"

"Das habe ich nie gesagt", war eine Antwort. Ich lachte: "Tja, aber gedacht. Doof, wenn man seine Gedanken nicht zügeln kann, nicht wahr?" Ein Lächeln umspielte seinen Mund: "Wollen wir mal essen gehen?" Was? Ich starrte den Typen an. "Nein!?"

"Dann ins Kino?" Was bildete der sich eigentlich ein? "Nachdem sie mir und meinen Freunden unterstellt haben, für Johanna nicht gut zu sorgen, sind sie für mich gestorben und überhaupt habe ich einen Freund?!" Mein Mund war schneller als mein Verstand. "Kein Wunder, dass Sie schon vergeben sind!" Er zwinkerte mir zu, was ich nur mit einem verwirrter Blick quittierte. "Wie gesagt, ich habe einen Freund. Verstanden?" Er senkte den Blick: "Verstanden!" Oh mein Gott, er hatte ja doch ein Gehirn, ein Wahnsinn!

"Johanna kann am Montag anfangen, wenn ihre Mutter alles unterschrieben hat!" Ich nickte und stand auf. Sein Blick fiel abermals auf meine Uniform, auf meine Waffe und ich seufzte. "Wenn Sie mich noch eine Sekunde länger anstarren, setze ich die hier ein", versicherte ich ihm woraufhin er zurückzuckte.

Plötzlich gab es einen Knall. Ich war mit drei Schritten bei der Holztür und zog diese auf. "Johanna!" Die Worte blieben mir im Hals stecken, denn sie presste sich mit den Rücken gegen die Wand. Ihr Blick wirkte hektisch und sie zitterte am ganzen Körper.

Gegenüber von ihr standen zwei junge Leute, die sich nur verwirrte Blicke zuwarfen. "Hey, was habt ihr ihr angetan?", ging ich auf die beiden los. Sie wichen zurück. "Nichts...", stotterte der etwas größere Junge. Sein Adamsapfel hüpfte auf und ab. "Ach ja? Warum reagiert sie dann so und wieso bist du dann so nervös?", fragte ich scharf. "Keine Ahnung, wir haben sie nur angesprochen und da hat sie plötzlich Panik bekommen. Ich schwöre es!"

Irgendwie glaubte ich ihm. Da lag die nackte Wahrheit in seinem Blick. Ich wandte mich Johanna zu. Ihr Blick war leer. "Hey, alles okay?" Sie gab mir keine Antwort. Hatte sie wirklich Angst vor diesen Leuten? "Johanna, rede mit mir. Es ist alles gut, sie werden dir nichts tun!" Langsam kamen bei mir die Gedanken, dass sie womöglich Angst vor Männern hatte. Schließlich war sie von ihnen entführt worden.

"Nein...ist es nicht!" Sie rannte los. "Johanna!", schrie ich und nahm ihre Verfolgung auf. Die Jungs sprangen mir aus dem Weg, dennoch war Johanna viel zu schnell. Ich holte sie erst am Pausenhof ein und riss sie am Arm zurück. "Was ist plötzlich los mit dir?" Ich blies mir eine Haarsträhne aus Gesicht und atmete heftig.

"Ich...ich kann nicht!", schrie sie schrill. "Warum? Haben sie dir etwas getan?" Sie schüttelte den Kopf: "Ich habe Angst vor ihnen, Melina!" Ihre Stimme zitterte und klang heiser. "Hey, es ist...verständlich, ja? Du hast eine Menge durchgemacht..." Ich hielt sie immer noch am Ellbogen fest und das war auch überhaupt kein Problem, aber plötzlich begann sie daran zu zerren.

"Man, alles ist okay!", wiederholte ich, doch in ihren Augen war die blanke Panik zu sehen. Ich wusste nicht, warum. Gerade als ich mich umdrehen wollte um zu sehen, wer da kam, da spürte ich auf einmal einen stechenden Schmerz in meiner Nase. Er war so heftig, dass ich Johanna losließ, die sich sofort auf und davon machte. Ich schwankte und schwarze Punkte tanzten mir vor den Augen.

Ich fuhr mit meiner Hand über mein Gesicht und hatte plötzlich Blut auf meinen Handflächen. Der Schmerz ließ nicht locker, er lähmte meine Sinne und ich sah den Boden näher kommen. Hatte mir Johanna etwa die Nase gebrochen?

Ich stützte mich am Boden auf und schloss für einen Moment die Augen. Ich musste irgendjemanden anrufen, damit er Johanna fand.

Also stand ich auf und versuchte, geradeaus zu laufen. Es klappte, allerdings nur bis zur nächsten Mülltonne, da brach ich zusammen. Ich hielt mich an der Tonne fest und sank auf den Boden. Mir war einfach zu schwindelig. "Hey? Brauchen Sie Hilfe?" Eine Frau - soviel konnte ich erkennen - tauchte vor mir auf und kniete sich hin. "Ja, bitte!", sagte ich. "Rufen sie diese Nummer hier an..." Ich zog mein Handy aus der Tasche und zeigte ihr die Nummer.

Sie nickte und drückte das Hörersymbol. "Hey Melina, was gibt's?", meldete sich Alex zu Wort. "Hallo, hier ist Frau Franke. Ich habe hier eine Person, vermutlich die Melina, aufgefunden. Sie blutet aus der Nase, vermutlich ist eine Fraktur vorhanden. Wir befinden uns hier in der Friedrichgasse 45 ", gab die Frau durch. "Scheiße, geht es ihr gut? Ist sie bei Bewusstsein?" "Ja, ist sie!"

"Alex, bitte komm alleine...!" Ich hörte, wie er seufzte:" Ja, ich bin in fünf Minuten da, halte durch!"




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