Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Teil 19

POV Hannah

Nun durchquerten wir den Wald schon ewig, gefühlt ewig. Es war schon richtig dunkel und wir mussten uns den Weg mit Taschenlampen ausfindig machen. "Wir brechen ab! Abbrechen!"

Na toll, genau jetzt. Es war dunkel und sie war noch ein kleines Mädchen...wie sollte sie diese Nacht überstehen, ohne Angst zu bekommen? "Aber wir können Mira auch nicht allein lassen. Es ist so kalt", warf die Waisenhausbesitzerin ein. Ich rollte mit den Augen, so kalt war es nun wieder auch nicht, schließlich war nicht Winter! Ich sah zu Melina, die sich suchend umsah.

"Ich bin dafür, dass wir...morgen weitersuchen", schlug Alex vor. "Nee, das geht doch aber nicht! Das solltest du als Notarzt besonders gut wissen", sagte Melina und blickte ihn finster an. Ohh...wenn sie so guckte, man, da konnte man schon mal Angst bekommen. "Aber es bringt auch nichts, wenn wir uns verlaufen", beschwichtigte ich die Situation.

"Und nun?" Wir blickten uns fragend an. "Ich könnte ja mal fragen, ob sie vielleicht jemand gesehen hat", schlug Melina dann vor und fischte ihr Handy heraus. Ich leuchtete ihr auf das Display. "Hailey hat mir total oft geschreiben", sagte Alex plötzlich, denn auch er hatte sein Handy gezogen. "Warum? Ist ihr etwas passiert?", fragte ich. Wenn wir jetzt nochmal Hailey, seine Kollegin finden müssen, dann dreh ich durch! Im wahresten Sinne des Wortes!

"Nein! Sie hat ein kleines Mädchen gefunden! Das könnte Mira sein", rief er. "Äh...? Wo denn?", fragte Melina. Nun kam Leben in den Trupp. "Im Wald...sie müssen hier sein. Ich schreibe Hailey, dass sie sich bemerkbar machen soll".

POV Lotte

"Geht alle weg, oder die hier wird es büßen!", schrie ein Mann erborst. Mein Kollege und ich sahen uns an. Er hielt Schwester Brinna gefangen und drückte ihr eine Schere an den Hals. genau dort, wo sich die Halsschlagader befand. Wieso er soetwas Hirnverbranntes tat... Gute Frage.

Er war geistig gestört, das wusste ich, weil es nämlich ein Patient war, den ich eigentlich schon heute früh untersucht hatte. Er war von der Psychatrie ausgebüchst und von einem Polizeiteam entdeckt worden. Die haben ihn hierher gebracht, da er komplett verwirrt wirkte. Allerdings war er doch schon wieder abgeholt worden...Seltsam.

"Sie lassen jetzt die Schere fallen und lassen Schwester Brinna los", redete Yannik neben mir auf den Mann ein. Ich sah die große Angst in Brinnas Augen. Hätte ich vermutlich auch gehabt. Mir tat sie so unglaublich leid.

"Nein, ich will nicht in die Pyschatrie!", tobte der Mann. Jetzt waren uns auch noch Eve, Cornelia und noch ein paar andere zur Hilfe gekommen. Wir mussten aufpassen, was wir taten und was nicht. Mit nur einer falschen Bewegung wäre Brinna tot.

"Legen Sie jetzt die Schere nieder", sagte Eve, laut aber dennoch ruhig. "Hey, was ist denn...hier los?" Mein Blick flog zur Türe, die nun aufgestoßen wurde. Ein Flügel der Türe traf den wildgewordenen Mann , der kurz aufschrie und dann zusammen sackte. Johanna lächelte leicht, sie wusste, was sie getan hatte. Wir alle glotzen sie an. "Oh, danke!" Brinna, die sich langsam wieder von dem Schock erholte, umarmte sie. Wieso waren wir nicht auf die Idee gekommen ihm eine über den Kopf zu ziehen?

"Ähm...das war aber nicht meine Absicht", stammelte die. Ihre Augen trafen meine. Ich grinste und sie grinste zurück.

POV Johanna

"Dein Auftritt war echt cool", sagte Lotte gerade. "Danke!" Ich saß mich in den Wartebereich und sie setzte sich neben mich hin. "Hast du Kinder?" Diese Frage rutschte mir einfach so heraus, ohne dass ich richtig darüber nachgedacht hatte. "Sorry", schob ich noch nach. "Nee, alles gut", winkte sie ab und sah weg. Okay, ich hatte gerade ins Fettnäpchen getroffen! Mein Spitzengebiet offenbar.

"Ich wurde schon mit 16 Jahren schwanger. Man hat mich naja vergewaltigt, alo genau genommen war das mein Freund, doch er hat mich zum Sex gezwungen. Jedoch wurde...das Kind mir von meinem "Freund" weggenommen. Ich weiß bis heute nicht, ob sie noch lebt oder was er mit ihr getan hat". Das schockierte mich zutiefst. "Das...das tut mir leid", meinte ich. "das muss es nicht", sagte sie. "Du erinnerst mich irgendwie an sie, sie hatte auch diegleichen Augen und dieses...Muttermal".

Mein Blick zuckte zu ihr: "Wirklich? Wie...kann ich ein Bild von ihr sehen?" Lotte nickte und zog ihr Handy aus dem Arztkittel. Sie hielt mir ein Bild von einem kleinen Baby hin. Es musste gerade mal ein paar Tage alt gewesen sein. Mein Herz blieb stehen. Oh mein Gott! Sie hatte die gleichen Augen...und sah mir verdammt ähnlich.

"Johanna?" Lotte sah mich fragend an. Da war etwas, dass sie noch nicht wusste. "Ich hatte dieselbe Narbe, wie dieses Baby. Meine Eltern haben mir erzählt, dass es bei der Geburt passiert ist, aber...diese Narbe gibt es doch nur einmal". Unsere Blicke trafen sich.

Ich musste doch noch irgendwo ein Foto haben...Aber vermutlich lagen sie alle bei mir zuhause rum, denn in dem Schmerz hatte ich natürlich nicht daran gedacht, sie mitzunehmen. Oder doch? Ich steckte meine Hand in meine Hosentasche und ich seuftzte auf, als sich meine Finger um ein Stück Papier schlangen.

Ich zog meine Hand hervor und blickte auf das Foto hinab. Ich hatte es vor ein paar Tagen vermutlich in der Hosentasche vergessen. Meine Eltern und ich...glücklich im Urlaub. Ich schloss meine Augen und versuchte, die Tränen zurück zu halten, jedoch ohne großen Erfolg.

"Hey?!" Ich hielt ihr nur das Foto hin und wartete, dass sie irgendwas sagte. "Oh mein Gott, Johanna! Ist das...ist das dein Vater?" Ich nickte unter Tränen: "Ja, wieso denn?" Lotte sah mich an, ihr Gesicht war blass geworden: "Weil er mein Freund war..."

Unglaublich, dass mein Vater mich belogen hatte...und meine Mutter? Was war mit ihr? Hatte sie gewusst, dass er mich meiner richtigen Mutter weggenommen hatte? Oder hatte er sich auch belogen? Scheiße!

Plötzlich war ich gar nicht mehr so traurig darüber, dass er jetzt nicht bei mir war. Natürlich liebte ich ihn und Mom und werde es für immer tun, trotzdem erschütterte mich diese Entdeckung völlig.

"Du...du bist...meine Tochter", stockte die Ärztin, die mir gegenüber saß und blickte mich staunend an. Ich nickte und zuckte mit den Schultern: "Offensichtlich, ja."

Lotte rutschte näher an mich heran und sah mich fragend an. Ich senkte leicht den Kopf und sie schloss mich in eine Umarmung. Dabei ließ sie das Foto fallen, welches sanft auf den Boden schwebte. Ich kniff die Augen zusammen, denn ich wollte das ganze nicht wahr haben. Nein, es war schon schlimm genug, dass ich meine Eltern verloren hatte, und jetzt kam ich auch noch darauf, dass sie mich belogen hatten? Was für eine verdammte Scheiße!

"Du...ich habe dich Mia genannt, Johanna. Damals, vor fast 15 Jahren".

                              *********

POV Melina

Warum? Warum ausgerechnet er? Ich könnte Hannah umbringen, wortwörtlich. Mürrisch blickte ich neben mich. Trotz der Dunkelheit konnte ich Alex sehen, mit dem ich nun schon etliche Minuten lang durch den Wald ging. Wir hatten beschlossen, dass ein Polizist und ein Rettungssanitäter losgingen, um Hailey zu suchen, da sie sich nicht gemeldet oder bemerkbar gemacht hatte, was ziemlich beunruhigend war.

"Alles gut?", fragte er. "Ja, klar!", gab ich knapp zurück.

Aber wie so oft, wollten die Männer es nicht verstehen. "Sollen wir zurück? Hannah hat gesagt, wir sollen nach einer Stunde umkehren". "Nein! Wir suchen weiter, Hailey, eine von uns, ist ja auch noch hier. Sie wird sich melden, da bin ich sicher", widersprach ich. "Was macht sie eigentlich hier?" Tja, das wüsste ich auch gerne. "Hailey! Mira!", schrie ich und lauschte, ob ich etwas hören konnte. Nichts! Nichteinmal eine Taschenlampe oder so leuchtete auf.

"Es ist es aber auch nicht wert, dass wir uns verirren". Wir blieben kur stehen. Ich wollte mich zu ihm umdrehen und ihm sagen, was ich von seiner Meinung hielt, aber da flackerte etwas auf. "Das muss Hailey sein", wisperter ich. "Hailey?!"

"Hallo?! Wir sind..hier!", kam es laut und deutlich von jemanden. "Wir kommen!", schrie ich und sah Alex an. Ich hatte recht gehabt...

Dann kamen auch die anderen Sanitäter und wir bahnten uns einen Weg durch das Dickicht zu Hailey und Mira. Hailey hielt sie im Arm und hatte ihr ihre Jacke gegeben. "Man, was machst du nur für Sachen?", tadelte Alex sie. Sie grinste ihn schief an: "Wurde ja auch Zeit, dass ihr mal kommt. Und hey, seid nicht böse auf mich, schließlich hab ich die Kleine hier gefunden."

"Was hast du hier überhaupt gemacht?", wollte ich dann wissen. Sie sah mich nicht an, als sie antwortete: "Ich wollte ehrlich gesagt allein sein". Alex warf mir einen schnellen Seitenblick zu, den ich ignorierte. "Und weshalb?", hakte ich weiter nach, denn irgendwie kam mir die Sache sehr komisch vor.

"Weil...." Hilfesuchend sah sie zu Alex. Was hatte der denn damit zu tun? "Nachdem...mit uns war ich eine zeit lang mit Hailey zusammen und...nun ja, hier hat unsere Beziehung ähm angefangen". Er wurde sichtlich rot bei dieser Erklärung. Ich verdrehte die Augen und wandte mich ab. Schön, dass ich das nun auch wusste. Wirklich hervorrragend.

"Wir brechen auf, die Kleine muss unbedingt in den RTW. Sie hat eine Platzwunde und ist ziemlich kalt", rief uns ein anderer Sanitäter zu, den ich in der Dunkelheit kaum ausmachen konnte. zu. "Uuups!" Hailey stolperte und riss mich somit zu Boden. "Sorry", sagte sie zerknirscht und sprang schnell wieder auf. "Ach, macht doch nichts", winkte ich ab und stöhnte innerlich auf, denn was sollte ich denn noch mit der Ex von meinem Ex-Freund reden? Ich weiß, hörte sich verdammt komisch an, eifersüchtig zu sein, aber so war es nunmal.

Alex streckte mir seinen Arm entgegen und ich starrte sie nur an, ohne ein Wort zu sagen.

"Danke", presste ich schließlich hervor und ließ mich von ihm auf die Beine ziehen. Seine Hand verweilte eine Sekunde zu lange in meiner. Ich zog sie ihm weg. "Melina...warum läufst du davon?", kam die Frage.

"Bitte?", echote ich. Was sollte dass denn? "Wir...ich mag dich, wie du weißt". "Ja...und Hailey nicht mehr? Oder wieso wurdest du rot, als du mir von der Beziehung erzählt hast?" Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Haileys Blick flog zwischen mir und ihm hin und her. "Ich weiß, dass...du mich auch sehr magst, aber du hast Angst, dass Chris wieder kommt und das alles nochmal passiert, deshalb..."

"Halt deine verdammte Klappe!", brüllte ich so laut, dass die Sanitäter und die anderen Polizisten kurz irritiert stehen blieben. "Wieso denn? Ich sage doch nur die Wahrheit!", verteidigte sich Alex. "Ach ja? Und wer sagt, dass ICH dich mag? Und nein, ich habe keine Angst vor Chris, ich will nur nicht, dass Johanna oder Mira das Gleiche wie Elisha passiert, kapiert?"

"Melina, komm mal runter", sprach Hailey und legte mir ihre eiskalte Hand auf den Unterarm. "Nein! Das hier soll er wissen: Verzieh dich! Ich mag dich NICHT, wir waren damals 15, okay? Weißt du, wie lange das schon her ist? Es ist vorbei, Alex!", stellte ich klar, wandte ich ab und ging mit schnellen Schritten in die Dunkelheit davon, ungefähr in die Richtung, in der ich Hannah vermutete. Von Hailey und Alex hatte ich genug.


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro