Weihnachtsbaum
Kapitel 3 - Weihnachtsbaum
Katsuki POV.
Mein ganzer Körper schmerzte, als ich mich an diesem Morgen aus dem Bett quälte. Niemals hätte ich gedacht, dass man durch ein bisschen Schlittschuhfahren direkt Muskelkater und tausende schmerzende blaue Flecken bekommen würde....
Als ich in die Küche kam, war Shoto schon dabei Kaffee zu machen und begrüßte mich mit: "Guten Morgen, Herzblatt. Hast du gut geschlafen?"
Mein Herz schmolz dahin, als er mich mit "Herzblatt" ansprach.
"Geschlafen hab ich gut. Aber jetzt tut mir alles weh." erklärte ich und rieb mir den unteren Rücken, wo ich gestern besonders oft drauf gefallen war.
Shoto wand sich von der Kaffeemaschine ab, um mich in den Arm zu nehmen.
"Was hälst du dann davon, wenn wir heute einfach zu Hause bleiben?" fragte er, während er mir sanft über den Rücken strich.
Ich drückte mein Gesicht in seine Schulter und antwortete: "Das klingt wundervoll."
"Dann frühstücken wir jetzt ganz entspannt und danach können wir ja den Weihnachtsbaum aufstellen und schmücken, oder?"
Unseren Weihmachtsbaum hatten wir schon vor einer Woche gekauft, aber wir hatten es nie geschafft, ihn gemeinsam aufzubauen und zu schmücken, er lag immer noch im Keller... Und in 2 Tagen war schon Heilig Abend.
"Ja, lass uns das machen!" stimmte ich also zu.
Wir deckten zusammen den Tisch und frühstückten. Dabei ließ ich im Hintergrund wieder einmal Weihnachtsmusik laufen. Es machte einfach ungemein Spaß zusammen zur Musik zu singen und zu tanzen, während man irgendetwas erledigte.
Und die Weihnachtsmusik brachte uns außerdem mehr in Weihnachtsstimmung!
Irgendwann waren wir beide vollgefressen und zufrieden. Ich räumte den Tisch ab, während Shoto den Baum nach oben holte. Zum Glück wohnten wir nur im 1. Stock, sodass er den Baum nicht allzu weit hochtragen musste.
Irgendwann lag die Tanne dann in unserem Wohnzimmer.
"Müssen wir das wirklich tragen?" fragte ich nur wenig überzeugt von Shotos Idee von weihnachtlichen Partnerpullis.
"Komm schon, die letzten Jahre hast du dich auch schon gesträubt, aber das ist voll toll!" argumentierte Shoto und drückte mir den Pulli an die Brust.
Ich seuzfte.
"Na gut..."
Fünf Minuten später stellten wir in diesen Pullovern den Weihnachtsbaum auf. Ich hatte vorher aus der Abstellkammer unseren Baumschmuck gekramt und öffnete die Kiste voller Christbaumkugeln, Lametta und Strohaufhängern.
"Los geht's!" trällerte Shoto und nahm sich gleich mehrere Kugeln auf einmal.
Er summte fröhlich mit der Musik mit und seine Freude färbte regelrecht auf mich ab. Ich begann zu lächeln und fühlte mich plötzlich überaus wohl in dem Weihnachtspulli.
"Sieht doch schon sehr gut aus, oder nich-" begann ich, als ich unterbrochen wurde, weil Shoto nach meiner Hand griff und mich einmal um die eigene Achse drehte.
Ich lachte leicht.
"Du bist doch bescheuert."
Shoto grinste und zog mich ganz nah an sich. Seine warmen Hände lagen an meinem Rücken.
"Wenn es dich stören würde, hättest du dich doch schon längst von mir getrennt." erwiderte er mit einem belustigten Funkeln in den Augen.
"Dann hast du wohl Glück, dass ich genau das an dir liebe."
Er schenkte mir einen verliebten Blick und legte seine Lippen sanft auf meine. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und erwiderte seinen Kuss. Zärtlich fuhren seine Finger über meinen Rücken und machten mich ganz hibbelig.
Ich liebte es, wie mir seine Küsse jedesmal den Kopf verdrehten!
"Lass uns weiter machen, oder? Wenn du mich weiter so anmachst, kann ich mich nämlich nicht mehr zurückhalten..." murmelte er an meine Lippen.
Ich ließ meine Arme sinken und trat einen Schritt von ihm zurück.
"Na mal sehen, ob du dich zurückhalten kannst." sagte ich grinsend und holte mir neuen Baumschmuck aus der Kiste.
Wir schmückten den Baum fertig und als wir fertig waren, warfen die LED-Kerzen, die wir am Baum angebracht hatten, ein angenehmes Licht in den Raum.
"Er ist fast so schön wie du." kommentierte Shoto und bekam dafür einen Schlag gegen die Schulter.
"Alter Schleimer."
Shoto lachte und räumte wortlos die inzwischen leere Kiste wieder in die Abstellkammer.
Natürlich liebte ich es, Komplimente von ihm zu bekommen. Aber es war mir viel zu peinlich, das zuzugeben. Jedoch wusste Shoto, dass ich mich insgeheim über seinen Kommentar freute. Ich brauchte ihm nicht sagen, wie ich fühlte; Er wusste es einfach.
Und genau dafür liebte ich ihn.
"Wollen wir einen Film schauen?" fragte ich.
"Mich mit dir auf ein kleines Sofa zwängen, sodass du gar keine Möglichkeit hast, als deinen Körper an meinen zu drücken? Ich bin dabei!" antwortete Shoto.
"Also so klein ist unser Sofa nun wirklich nicht und wenn du deine Finger nicht bei dir lassen kannst, tret ich dich auf den Boden." drohte ich ihm.
Wir machten uns beiden eine warme Tasse Kakao und füllten einen Teller mit unseren Keksen, die wir vor 2 Tagen gebacken hatten.
"Welchen Film willst du schauen?" fragte Shoto während er durch das Programm zappte.
Ich setzte mich neben ihn und breitete die warme Wolldecke über uns aus.
"Mir egal, such du aus." antwortete ich ihm und kuschelte ich an seine Seite.
Unser Sofa war wirklich nicht klein und für uns beide vielleicht sogar schon zu groß, aber wir wussten beide, dass wir uns ohne Körperkontakt überhaupt nicht auf den Film konzentrieren würden. Weil wir immer den Körperkontakt zum Anderen brauchten.... Beim Schlafen, beim Essem, beim Spazierengehen, beim Film schauen...
Wir brauchten einander zum Existieren.
Shoto startete den Film und ich nahm einen Schluck von meinem Kakao.
Während des Filmes kommentierten wir immer wieder die Handlung und ob wir diese für realistisch hielten. Ich lag mit meinem Kopf auf seiner Brust und konnte seinen ruhigen Herzschlag spüren. Und immer wenn er lachte, spürte ich die Vibration seiner Brust.
Irgendwann war der Film zuende. Es war schon spät, der Kakao war ausgetrunken und die Kekse aufgegessen. Ich spürte die Müdigkeit in allen Knochen und setzte mich mühsam auf.
Shoto blinzelte mich ebenfalls müde an. Ich nahm seine Hand und schob meine Finger zwischen seine.
"Ich liebe dich."
Ein Lächeln bildete sich auf Shotos Gesicht. Er zog mich an sich und strich mich sanft ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.
"Du machst mich so glücklich.... Ich liebe dich auch!"
Wir küssten uns und kugelten uns lachend über das Sofa. Shotos Lippen machten mich ganz verrückt und ich drückte meinen Körper gegen seinen.
"Ich dachte, du trittst mich vom Sofa, wenn ich meine Finger nicht bei mir lassen kann." grinste Shoto, als er sich kurz von mir löste.
Ich fuhr mit meinen Fingern fahrig durch seine Haare und fühlten mich total erhitzt. Meine Wangen glühten, obwohl mein Blut sich schon nach unten verabschiedete.
"Vergiss, was ich gesagt habe!" murmelte ich und hob meine Hüfte an, um meinen Schritt gegen Shotos rieb.
Das Ganze ließ ihn deutlich auch nicht kalt.
"Du bist doch auch schon hart, Shoto..."
"Wenn du dich sehen würdest, würdest du auch hart werden." entgegnete er und küsste mich wieder.
Ich liebte es, wenn wir Sex hatten. Wenn wir Eins wurden, eine Einheit. Selbst Stunden später konnte ich noch genau sagen, wo Shotos Hände mich überall berührt hatten und wo seine Lippen besonders lang verharrt hatten.
Atemlos fuhr ich mir durch die verschwitzten Haare. Shoto gab mir einen zärtlichen Kuss auf den Mund und lächelte mich an. Ich lächelte zurück
"Du bist so wunderschön.." sagte er und strich sanft über meine nackte Haut.
Mein Lächeln vertiefte sich und mein Herz machte einen Salto.
"Weißt du, ich wurde schon wunderschön geboren. Ich bin also von Natur aus eine wahre Schönheit." erklärte ich stolz, was Shoto zum Lachen brachte.
"Du bist so ein Idiot." antwortete er nur darauf.
1248 Wörter
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