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02. Dezember

»Stromausfall«

Spät in der Nacht war Jimin endlich wieder zu Hause in seinem Appartement im neunundachtzigsten Stockwerk des Hochhauses. Er hatte seinen Mantel auf der breiten Couch fallen lassen und überließ es seinem Haushaltsroboter ihn für ihn zum Trocknen aufzuhängen.

Es schneite ungewöhnlich viel für den ersten Dezember. Nachdenklich betrachtete Jimin das Schneetreiben durch seine breite Fensterfront im Wohnzimmer. Er lebte schon seit fünfundzwanzig Jahren in der Metropole. Seit er geboren war. Und nie hatte es am ersten Dezember schon so viel geschneit.

Doch er wollte sich darüber nicht weiter den Kopf zerbrechen. Viel lieber ließ er sich auf seine gemütliche Couch fallen und genoss seinen wohlverdienten Feierabend. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und ließ Trixie™  den Fernseher einschalten. Im ersten Programm liefen die Nachrichten. Erst wollte Jimin weiterschalten, doch dann erhaschten die holografischen Bilder doch seine Aufmerksamkeit.

Vor der Couch, auf der Jimin lag, stand eine beherrschte Moderatorin in Lebensgröße. Hinter ihr jedoch eröffnete sich ein Bild, das der junge Mann so nicht kannte. Auf verschneiten Straßen standen die selbstfahrenden Autos vollkommen durcheinander. Menschen standen zwischen ihnen, schauten teilweise wütend und teilweise so verwirrt, wie Jimin sich gerade fühlte.

Ein Blick aus dem Fenster bestätigte ihm jedoch, was die Nachrichten ihm da versuchten weiß zu machen. Zwischen den gläsernen Towern blinkten nervös die vielen kleinen Lichter der Autos. Doch offensichtlich fuhren sie nicht, sondern blieben auf der Stelle.

Trixie™,  erhöhe die Lautstärke.

"Aus bisher noch unbekannten Gründen scheint es dieses Jahr zum ersten Dezember mehr zu schneien als sonst. Die Räumungsmaschinen waren darauf nicht vorbereitet, weshalb sich einige Verkehrsbehinderungen gebildet haben."

"Das ist doch vollkommen unlogisch", flüsterte Jimin vor sich hin. "Sowas gab's doch noch nie." Gespannt lauschte er den folgenden Nachrichten, in der Hoffnung mehr über die ungewohnte Fülle des Schnees herauszufinden. Doch die Sprecherin war schon zum nächsten Thema gewechselt. Eines, das jedoch nicht weniger aufsehenerregend war.

"Wie die Globale Weltraumforschungsstation heute mitteilte, scheinen sich ungewöhnliche Vorgänge auf unserer Sonne abzuspielen. Alles deutet auf Sonnenwinde hin, die wohl teilweise auch die Kraft haben bis zur Erde vorzudringen. Genaueres ist noch nicht bekannt."

Trixie™ , spiele einen Film aus meinen Empfehlungen ab.

Jimin hatte keine große Lust, sich etwas über den bevorstehenden Weltuntergang anzuhören, von dem ihm sein Großvater früher schon immer so oft gepredigt hatte.

"Irgendwann treibt ihr es so weit, dass es euch selbst zum Verhängnis wird!"

Jimin konnte seine Stimme noch sehr genau hören. Selbst wenn es schon ein Jahrzehnt her war, seit sein Großvater nicht mehr lebte.

Trixie™  hatte ihm ein Drama ausgesucht. Wohl hauptsächlich, weil ihm nie etwas anderes empfohlen wurde. Jimin konnte dem holografischen Geschehen vor ihm bloß nicht richtig folgen. Immer wieder glitt sein Blick zu der geputzten Fensterfront mit den schwebenden Lichtern. Es hatte immer noch nicht aufgehört zu schneien.

Plötzlich wurde die allzu hohe Stimme der Protagonistin von einer Eilmeldung durchbrochen.

"Eilmeldung. Die Sonnenwinde haben unerwartet schnell die Erde erreicht. Die Globale Weltraumforschungsstation rechnet mit einem Ausfall des Univers-Webs. Man bereitet sich bereits auf möglicherweise benötigte Reperatu-"

Die Meldung brach ab, bevor der Sprecher sie beenden konnte. Das Hologramm des Fernsehers flackerte im letzten, verzweifelten Versuch bestehen zu bleiben. Dann waren die Gestalten verschwunden.

"Was ist denn jetzt los?" Jimin erhob sich aus seinen vielen Kissen und betrachtete stirnrunzelnd die Anlage, mit der die Hologramme in sein Wohnzimmer projeziert wurden, als hätte er auch nur einen Funken Ahnung davon.

Natürlich konnte er nichts ausrichten. Stattdessen bat er Trixie™  im Univers-Web nach einer Lösung des Problems zu suchen.
Die Verbindung zum Univers-Web ist nicht möglich.
"Was? Warum das denn? Die Verbindung ist immer möglich."

Jimins Blick wanderte nachdenklich zu den Fenstern. Die weißen Flocken wirbelten ununterbrochen durch die kalte Luft. Plötzlich flackerten die schwebenden Lichter die die Wohnung schmückten. 

Erschrocken beobachtete Jimin wie in seiner Wohnung der Strom ausfiel. Und mit ihr in der gesamten Umgebung. Die beleuchteten Fenster waren schlagartig dunkel. Die unscheinbaren Straßenlaternen flimmerten. Letztendlich erstarb auch ihr Licht.

Verwirrt schüttelte Jimin den Kopf. So etwas hatte er noch nie erlebt. Er lief durch seine kleine Wohnung und probierte in jedem Raum sämtliche Geräte aus. Doch es blieb still und finster. Mittlerweile herrschte Chaos auf den Straßen der Metropole. Die selbstfahrenden Autos konnten keine Verbindung mehr zum Univers-Web aufbauen und blieben dort stehen, wo sie gerade waren.

Ohne das Univers-Web war die perfekte Welt im Jahr 3051 lange nicht mehr so perfekt, wie alle bisher dachten. Die Autos hatten keinen Orientierungssinn mehr. Der Strom konnte nicht mehr verteilt werden. Die Geräte konnten nicht mehr arbeiten.

Jimin wusste nicht, was er tun sollte. Sein Leben war plötzlich ohne jede Aufgabe.

°°°

-Joiy

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