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Chapter Twenty-Two

Und da waren wir wieder an einem Punkt angelangt, wo ich Cameron einfach nicht verstand. Er wollte das hier, er wollte uns. Doch gleichzeitig hielt er es für einen Fehler, wenn wir weiter als nur ein paar Küsse gingen. Wahrscheinlich war er sich gar nicht über dessen bewusst, was er mit meinen Gefühlen anstellte.

Sein Daumen strich über meine Wange und ich war dem Vergessen schon wieder nah.
"Es heißt nicht, dass ich es nicht will.", begann er mit rauer Stimme. Seine Augen wanderten forschend über mein Gesicht, als stände mir eine Löungs ins Gesicht geschrieben.
"Aber... es ist einfach ein ungünstiger Zeitpunkt."
Ich zog meine Finger zurück und wollte aufstehen, denn so eng beieinander beeinträchtigte er mein Denkvermögen. Aber überraschender Weise hielt Cameron mich zurück und griff nach meiner Hand. Als ich ihn ansah, könnte ich nicht anders als zu bleiben .
"Außerdem sind wir vom eigentlichen Thema abgekommen.", stellte er fest und für einen Augenblick hoffte ich, dass er mich küsste und damit das Thema meinte. Aber sein Blick sprach nicht dafür, dass er vorhatte nochmal da anzufangen, wo wir eben aufgehört hatten.

"Toronto."
Natürlich, Toronto. Ich entzog ihm meine Hand und befreite mich aus seinem Griff, ebenso wollte ich aber das Gefühl von Geborgenheit in seiner Nähe nicht aufgeben.
"Du kannst nicht einfach ein Thema anfangen, um dann zu glauben davor wegrennen zu können."

Ehrlich gesagt, hatte ich gar nicht darüber nachgedacht, was hier nach passieren würde. Obwohl eine Konfrontation mehr als offensichtlich war, bin ich irgendwie nicht davon ausgegangen.
"Es ist nicht gerade einfach jemandem von seinem dunkelsten Kapitel im Leben zu erzählen." Ich schluckte und wagte es nicht ihm in die Augen zu schauen. Aus Angst, Reue zu empfinden, dass ich ihm davon erzählt hatte. Immerhin handelte es sich nicht um einen kleinen Fehltritt meinerseits. Doch eines war ich mir sicher: Cameron urteilte nicht über mich, zu oft hat er mich davon in den letzten Stunden überzeugt. 

"Tut mir Leid." Er drückte meine Hand und endlich konnte ich mich überwinden ihn anzusehen. "Ich will dich nicht dazu drängen mit mir darüber zu reden. Das könnte ich nicht. Aber bitte, bedaure es nicht, mir von dem Unfall erzählt zu haben." Als hätte er meine Gedanken aus meinen Augen abgelesen, sprach er meine Befürchtung aus und widerlegte sie damit auch.
Während ich darüber nachdachte, wie lange ich diese Seite von Cameron übersehen konnte, blickte er mich schweigend an bis er schließlich meine Hand losließ und aufstand. Ich konnte ihn nicht aus den Augen lassen, weder als er seinen Gürtel richtete, noch während er sein Shirt wieder anzog und seine Haare in Ordnung brachte. Das Gegenteil bewirkte er bei meinen Gefühlen, die waren nämlich ziemlich durcheinander.

Jede Zelle meines Körpers zehrte sich nach ihm, aber ich blieb standhaft und nahm mit flatterndem Herzen den Blickkontakt mit auf. Da war wieder dieses verschmitzte Grinsen und Glänzen in den Augen, gefüllt mit dem Wissen, dass wir beide so viel mehr wollten.
Ich konnte es mir nicht erklären, wie es soweit kommen konnte, aber offen gesagt, war es mir auch egal. Das Gefühl war da und ich konnte nichts dagegen tun.

"Ich werde dann mal gehen." Gerne hätte ich geschrien 'Bleib doch einfach hier!' aber eine andere Stimme in mir, hielt das nicht für eine besonders gute Idee. Mehr als ein Nicken bekam er daher auch nicht von mir. Doch bevor hinaus ging, hielt ich ihn nochmal zurück.

"Warte!" Leicht bekleidet sprang ich aus dem Bett und schlang meine Arme um seinen muskulösen Oberkörper. Drückte ihn an mich, als wäre es das letzte was ich in diesem Leben täte. Seine Hände hielten mich am Rücken und ich vernahm einen tiefen Atemzug seinerseits.
"Danke.", flüsterte ich seine Schulter und schloss die Augen, um alles auszublenden außer das berauschende Gefühl dieser einzigen Umarmung. Wenn ich ihn losließe, wäre das Gefühl von Sicherheit und Wärme von dannen.
Er schwieg und gab mir schließlich einen Kuss auf die Wange, bevor ging.

Alleine gelassen mit meinen Gefühlen, die mir auch nicht sagen konnten was in den vergangenen Stunden mit uns passiert war.

*

Am nächsten Tag übergab ich wieder selbst die Heißgetränke, zur Erleichterung meiner Tante.
"Wie lief es gestern?", raunte Jenny mir zu, während sie ein Model frisierte. Jetzt, wo sie mich fragte, konnte ich gar nicht in Worte fassen, was genau geschehen war. Ich wusste ja noch nicht mal wie Anfangen sollte. Das konnte so wirklich nicht weitergehen.
"Haylee?" Sie föhnte mir ins Gesicht, woraufhin ich ein paar Schritte zurück machte. Heißluft so früh am Morgen war wirklich nicht das, was man brauchte. Vor allem wenn so tief in Gedanken swar wie ich.
"Ganz gut. Zuerst Toronto und dann seine Familie.", beantwortete ich kurz ihre Frage und bei dem Gedanke, seine Schwester und Mutter kennenzulernen, zog es sich in mir zusammen. Ich sollte ganz unbedingt mein Leben unter Kontrolle bekommen. 

Doch immerhin war dies der eigentliche Grund, wieso es sich so weit zwischen Cameron und mir entwickelt hat. Jetzt mal ernsthaft, welcher Vollpfosten käme auf die Idee, sich ein Mädchen zu organisieren nur um den Vorwürfen der Schwester zu entkommen. Bloß ein Idiot wie Cameron Dallas. Ja, auch trotz des gestrigen Abends war er hinsichtlich mancher Dinge immer noch ein Idit für mich. Bestimmte Tatsachen würden sich nie ändern.

"Ich weiß ja nicht wo deine Gedanken heute sind... obwohl, wenn ich so darüber nachdenken, dann kann ich es mir vorstellen." Sie zwinkerte mir zu. "Aber deine Tante ruft dich schon zum dritten Mal." Sie deutete über meinen Kopf hinweg in Richtung Büroräume. Ein lauter Seufzer entfloh meinem Mund.
"Ich bin schon weg.", sagte ich und gab mir einen Ruck. Ich konnte ja schlecht den ganzen Tag so versonnen durch die Gegend laufen.

"Wie nett von dir, dann auch mal zu reagieren." Ihr vorwurfsvoller Ausdruck im Gesicht brachte mich zum Schmunzeln.
"Die Coca-Cola Campagne soll die nächsten Tage ausgestrahlt werden. Wenn sich Interessenten für Cameron melden, kümmerst du dich bitte darum? Eine Kopie seiner Akte lege ich dir auf den Schreibtisch." Aus vorwurfsvoll wurde flehend, was mich leider nicht überraschte. "Klar." Nur die wenigstens wollten für Cameron verantwortlich sein, was man aber auch niemandem übel nehmen konnte. Er war ein kleiner ungezähmter Welpe, der dazu auch noch nicht ganz stubenrein war. Und sein Mist blieb ab heute offiziell an mir hängen.

"Wann geht euer Flug Monta eigentlich?", wollte Cory noch wissen, bevor wir unsere Wege gingen.
"Vormittags."
"Wie kommt ihr zum Flughafen?" Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht, aber so wie sie fragte, schien es als wolle sie sich freiwillig anbieten.
"Ich hab nämlich erst nachmittags ein Meeting, ich könnte mich also zur Verfügung stellen." Na bitte.
"Klar, warum nicht." Sie schenkte mir noch liebevolles Lächeln, danach fiel die Tür zwischen uns ins Schloss. Cameron sollte wohl nichts dagegen haben. Und selbst wenn.

*

An manchen Tage kam es mir wie das Langweiligste der Welt vor, Schreibtischarbeit zu verrichten, doch an einem Tag wie diesem war ich auch dankbar. Dann kam ich gar nicht erst dazu mir Gedanken um mein Privatleben zu machen, weil ich so viel zu tun hatte. 
In dem Fall vergaß man auch schon mal den Kopf zu heben und Luft zu holen, denn als ich mit einem steifen Nacken nach etlicher Zeit in meinen Stuhl zurück sank, wäre ich vor Schreck beinahe wieder aufgesprungen.

Cameron lehnte im Türrahmen und grinste wie immer vor sich, als könnte ihn nichts aus der Fassung bringen. Doch heute teilte sich Freude mit Selbstsicherheit sein Blick.
"Hi." Ich räusperte mich kurz und blickte ihn abwartend an. Er machte ein paar Schritte auf meinen Tisch zu und stützte sich dann lässig darauf ab. Mit einem beklemmendem Gefühl im Bauch folgte ich von seinen Adern, vom Handgelenk, über seinen Hals, hin zu seiner Schläfe bis ich ihm in die Augen sah.

"Wie kann ich dir helfen?"
"Charlie kommt morgen und wir wollten auf den Jahrmarkt.", begann er. Als ich bemerkte wie die Sicherheit seiner Körperhaltung schwand, lächelte ich bedacht in mich hinein. Zwar wusste ich worauf er hinaus wollte, zumindest hatte ich eine wage Vermumtung, doch lieber hätte ich es von ihm selbst gehört, weshalb bloß nickte und stillschweigen bewahrte.
"Und ich wollte fragen, ob du mitkommen würdest." Erleichtertes Ausatmen.

Alles zog sich vor Glück in mir zusammen und ich gab mir Mühe, das Hämmern meines Herzens zu ignorieren. Ich hatte mir vorgenommen es Cameron nicht allzu leicht zu machen, aber in wie weit das noch möglich war, war fraglich.

Immerhin hat er dich dazu gebracht seine Fake-Freundin zu sein.

Wie gesagt, das war bestimmt nicht mein klügster Schachzug gewesen, aber hinterher ist man ja immer schlauer.
"Als Date?", fragte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Ein Date. Du, mein Patenkind und ich.", gluckste er doch tatsächlich, was auch mich zum Lachen bracht. Er fuhr sich durch die Haare und sah aus, als würde er noch was sagen wollen, schwieg dann aber.
"Wann muss ich mit einem Klingeln an meiner Tür rechenen?", fragte ich, während meinen Blick nicht von seinem Mund lösen konnte.
Es war irgendwie schon merkwürdig. Gestern waren wir beide halbnackt in meinem Bett gewesen, ohne irgendwelche Hemmungen, und jetzt gingen die Gefühle mit mir wegen eines Dates durch.

"Halb sieben.", sagte er auf dem Weg zur Tür und drehte sich nochmal zu mir um. "Ich freu mich." Ohne auf eine Antwort zu warten, machte er die Tür hinter sich zu. Und schon wie gestern, ließ er mich alleine.
Aber das blieb ich nicht lange, denn schon wurde ohne anzuklopfen erneut in mein Büro geplatzt. Diesmal war es Jen, wer auch sonst. Niemand hatte so viel Respekt vor Privatsphäre wie sie. Nicht.

"Was wollte er?" Manchmal fragte ich mich wirklich, ob sie zu viel Langweile hatte während der Arbeit. Außerdem konnte sich einfach so für eine Halbestunde verschwinden, ohne das jemanden etwas dagegen einzuwenden hatte. Einfach zu beneiden. Sie war wie Gossip Girl, bloß dass sie ganz offen und persönlich nachforschte bzw. beobachtete und den Klatsch auch selbst übermittelte. Vor Jenny war niemand sicher.
"Kinder.", scherzte ich und schlug seine Mappe auf. Heilige Schei...
"Du siehst gerade selbst wie eins aus. Ein kleines dickes Kind, welches auf Schokotorte stiert. Zeig doch mal her-"
"Nein!" Ich schlug sie zu und presste meine Hände auf das schwarze Leder. Auf ihrem Gesicht bildete sich ein verschmitztes Grinsen und sie riss sie mir unter den Handflächen weg.

Verdammt.

"Verdammt.", wiederholte sie meinen Gedanken. Ich ging um den Tisch herum und schaute ihr über die Schulter, nur um dann weiche Knie zu bekommen.

"Ist das scheiß Photoshopped?!", fragte sie entsetzt und hielt sich ein Bild direkt vor die Nase.
"Nein.", seufzte ich, ehe ich mich daran hindern konnte. Langsam drehte sie ihr Gesicht in meine Richtung und lächelte mich anzüglich an.
"Wie darf man das verstehen?"
"Eine Dame schweigt und genießt." Beinahe schon enttäuscht seufzte sie erneut und blätterte weiter. "Ich hab den Jungen echt unterschätzt.", musste sie nach fünf weiteren Bildern, das eine schöner als das andere, gestehen und gab mir die Akte endlich zurück.

"Wieso war er jetzt überhaupt hier?", kam sie zu der eigentlichen Frage zurück.
"Wir gehen morgen aus.", lächelte ich verlegen und setzte mich wieder hin. "Wo geht's hin?"
"Jahrmarkt. Mit seiner Patentochter." Beim Wort Patentochter riss Jenny die Augen weit auf und verschränkte mit einem kritischen Blick die Arme.
"Er hat ein Patenkind? Der kann doch noch nicht mal auf sich selbst aufpassen."
"Er kümmert sich gut um sie.", verteidigte ich Cameron. Die Tatsache, dass er Charlie mal vergessen hatte und ich dann auf sie aufpassen musste, ignorierte ich gewissenhaft.
"Wenn du meinst.", sagte sie und hob kurz die Mundwinkel. "Es ist ernst zwischen euch, oder?"

Von meinen wenigen Freunden war sie die erste, die das zwischen Cameron und mir mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtete. Oder es wenigstens versuchte.
"Ich denke." Sie nickte. Doch etwas in ihrem Gesicht sagte mir, dass es da noch etwas gab, was sie loswerden wollte. Und wie Recht ich doch hatte.

"Du kennst die Geschichten über ihn.", begann sie. "Pass auf dein Herz auf. Und falls er jemals anfangen sollte Spiele mit dir zu spielen, änderst du die Regeln und spielst besser."  

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Lieblingsweisheit: Be a voice, not an echo.

Kommentiert doch mal eure Lieblingszitate :)

xx sunshinesupergirl

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