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Chapter Ten ~Favor~

Der Trailer ist oben verlinkt, falls es nicht gehen sollte, er ist von demselben Acc auf YouTube hochgeladen wie der Trailer von meiner Nash Grier Story McL (YouTube acc: ourmoments)!!! Ich hoffe er gefällt euch und ich würde mich riesig über Rückmeldung freuen, auch zu  dem Kapitel. <3  Und vielen Dank für 4.4K Reads und über 300 Votes <3
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Vorstellungen von Cameron als Teenager, umhimmelt von Mädchen und verfolgt von Problemen, huschten immer wieder durch meine Gedanken und hielten mich vom Einschlafen. Nicht nur ich hatte ihn zum nachdenken gebracht, er hatte dasselbe bei mir geschafft. Ich dachte über ihn nach, bis ich irgendwann zu dem Entschluss kam den braunhaarigen Jungen nicht immer die kalte Schulter zu zeigen. Aber als erstes wollte ich die nächste Woche abwarten, denn wenn er es nicht für nötig hielt sich mir anders gegenüber zu verhalten, sah auch ich nicht ein ihn irgendwie in Leben zu lassen.

Draußen hatte sich der Sturm verzogen und es fing langsam an zu dämmern. Wie lange haben wir uns denn bitte unterhalten, wenn jetzt schon die Sonne aufging? Ich drückte mein Kopf in das Kopfkissen und seufzte frustriert. Kniff die Augen zusammen, zählte Schäfchen, gab aber auch das auf als ich bei 244 ankam, und starrte einfach bloß die weiße Decke an. Nach und nach wurden meine Augenlider schwerer und ich gab mich dem Schlaf hin, in der Hoffnung dort nicht auch noch auf Cameron zu treffen.

*

Ich griff nach meiner trockenen Kleidung über der Heizung und tauschte sie erleichter mit dem Shirt und der Sporthose von Cameron. Cory hatte mir geschrieben, dass sie in einer Viertelstunde da wäre, um mir die Wohnung mit ihrem Schlüssel zu öffnen.
Erleichtert faltete ich die Klamotten und legte sie dann sorgfältig neben das Waschbecken. Als ich zurück zu Cameron ins Wohnzimmer ging, saß dieser mit angestrengter Miene vor seinem Laptop und war dabei seine Tastatur zu zerstören. "Kann man dir helfen?", fragte ich und setzte mich ihm gegenüber. Das zerstörende Geräusch verstummte und er sah mich über den Rand des MacBooks mit nachdenklicher Miene an. "Würdest du mir einen Gefallen tun?", fragte er nach langem Zögern und klappte den Laptop zu. "Kommt drauf an.", entgegnete ich, da ich nicht die leiseste Ahnung hatte worauf er hinauswollte. Das letzte mal, als ich ihm, oder besser gesagt Cory, einen Gefallen machen wollte, endete das auf einer Party, voll von abgehobenen Modeleuten.
"Ich bin in zwei Wochen bei meiner Familie...", begann er unsicher, was ziemlich amüsant mit anzusehen war, und legte seufzend den Kopf in den Nacken. "Mister Dallas schwelgt in Unsicherheit, wie süß." Nein, natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen. "Genieß es, solange du noch kannst.", entgegnete er und lehnte sich wieder vor. "Tu ich, glaub mir." Es war wie ein Spiel zwischen uns und natürlich befanden wir uns mal wieder auf dem Level Provokation. Doch es war irgendwie anders, das zerstörende und die Erniedrigung die sonst immer bei jedem von uns vorhanden war, fehlte aufeinmal. "Oder glaubst ich muss dir einen Gefallen tun, nun wo du mich hast bei dir übernachten lassen?", fragte ich mit gehobenen Augenbrauen und verschränkte die Arme vor der Brust. Cameron wirkte überrascht. "Nein, daran hatte ich eigentlich nicht gedacht, aber jetzt wo du's sagst." Ein schelmisches Grinsen zierte seine Lippen.
Klasse, Haylee, hast du ganz toll gemacht.
"Du hast mit deiner Familie angefangen... was hab ich damit zu tun?"
"Hätte ich dir gesagt, wenn du mich nicht unterbrochen hättest.", hielt er mir vor und eiferte meinen Gesten nach, weshalb ich bloß mit den Augen rollte.
"Also, welche Gefälligkeit darf ich dir erweisen?", fragte ich, als er den Mund wieder aufmachen wollte.
"Da, schon wieder! Könntest du mal bitte damit aufhören mich die ganze Zeit zu unterbrechen?", fuhr er mich stöhnend an und schüttelte mit dem Kopf. Ich hob belanglos die Schultern, ohne mich zu entschuldigen.
"Meine große Schwester hat mir gedroht, mich mit einer ihrer komischen Freundinnen zu verkuppeln, wenn ich das nächste mal kein Mädchen mitbringe." Er fuhr sich durch die Haare und sah mich bittend an, ja bittend. Ich schnappte ein wenig überfordert nach Luft und verzog das Gesicht.
"Und da dachtest du dir, frag ich doch einfach mal Haylee, immerhin sieht sie noch aus wie eine Schlampe und ist ein kluges Mädchen?" Ich lächelte ihn zuckersüß an. Cameron öffnete ansatzweise den Mund, brachte aber zunächst kein Wort heraus.
"So ungefähr.", nuschelte er irgendwann und sah mir dann abwartend in die Augen.
"Dann soll ich also deine Fake-Freundin spielen?", fragte ich, obwohl die Antwort auf der Hand lag. Mein Ziel bestand einfach bloß darin, all das nochmal von ihm zu hören. Genugtuung sollte mir ja auch mal gegönnt sein.
"Ja.", war das einzige was er zustande brachte.
"Wie bitte, ich hab den Zusammenhang nicht ganz verstanden." Sein Kiefer spannte sich an und er zog gezwungen die Augenbrauen hoch.
"Liebe Haylee, würdest du mir die Ehre erweisen und mich zu meiner Familie begleiten, als meine Fake-Freundin?" Er lächelte freundlich, zumindest gab er sich Mühe, und stützte seine Ellenbogen auf der Tischplatte ab.
"Na, jetzt übertreib mal nicht." Ich hatte sichtlich Spaß an der ganzen Sache. "Und weil du ja willst das ich dich nicht blamiere, übernimmst du für mich die nächsten zwei Wochen den Kaffee-holen-Job. Einverstanden?" Und wie ich das genoss. "Ich kann's kaum erwarten." Seine Begeisterung sprach für sich, doch sie wurde von dem Klingeln der Tür unterbrochen.
"Scheint, als würde die kleine Haylee abgeholt werden." Er stand wieder mit einem Lächeln auf und ging in den Flur.

*

Der Kugelschreiber zog aggressive Linien über das karrierte Blattpapier. Mir fehlte zurzeit jegliche Konzentration, ich hatte das Gefühl, als wären meine klaren Gedanken irgendwo in Cameron's Apartment verloren gegangen. Im Grunde war es fast schon traurig das sich mein Gedächtnis auf nichts anderes als die vergangenen Stunden fixieren konnte. Ich musste mir schon eingestehen, dass ich dankbar in mehr als nur einer Hinsicht dankbar war. Er lenkte mich von der eigentlichen Zerstörung in mir ab, einfach weil er mich mit seiner Art manchmal so zur Verzweifelung brachte, dass er das einzige war was in meinem Kopf herrschte.
"Verdammt!" Hatte er sich etwa ein Zimmer in meinen Gehirnzellen gemietet und wollte dieses nun gar nicht mehr verlassen?!
"Verschwinde. Aus. Meinem. Kopf.", fluckte ich und feuerte den Stift zwischen meinen Fingern in die nächst beste Ecke.
Selbst das durchgehen von E-Mails wurde mir zum Verhängnis, es war zum verrückt werden.
Und genau deswegen griff ich nach meinem Handy und wählte die Nummer von Jenny.
"Hey, Schätzchen." Ihre Stimme reichte und schon konnte ich wieder lächeln.
"Hi.", begann ich, wurde aber sofort unterbrochen. "Das hört sich begeistert an.", kommentierte sie meine Tonlage. "Hast du Zeit? Wir könnten einen Mädchenabend machen, ich muss mit dir über was reden." Stille.

"Gib mir zwanzig Minuten, soll ich was mitbringen?" Ich stand auf und ging in den Küchenbereich, wo ich kaum auf Süßigkeiten oder ähnlichem traf. "Vielleicht Gummibärchen, Eis und..." erneut öffnete ich den Kühlschrank und ließ meinen Blick abermals durch die Fächer gleiten, "Schokopudding." Ich vernahm ein Seufzen am anderen Ende der Leitung. "Ich versteh nicht wie man Pudding mehr suchten kann als Chips oder so." Ich schmunzelte und lehnte mich gegen die Arbeitsplatte. "Ich bestell schonmal Pizza." Jenny seufzte kurz. "Yay, wir werden fett!"
"Süße, du lebst nur einmal, genieß die Kalorien." Sagte das Mädchen das die Fake-Freundin eines Models in der übernächsten Wochen sein sollte.
"Werde ich, jede einzelne von ihnen. Wir sehen uns gleich."
"Bis gleich." Mit einem glücklichen Gefühl in den Venen legte ich auf, nur um gleich wieder das nächste Tuten am Ohr zu hören, diesmal von Pizza Hut.

Gerade als die Tür wieder ins Schloss fiel, klingelte es erneut. Jenny grinste mich an und übernahm das Öffnen der Tür. "Perfektes Timing würde ich sagen."
Bewaffnet mit der vierten Staffel von Gossip Girl, ja selbst mit fast zwanzig war das noch angesagt, und einer Familienpizza setzten wir uns auf das Sofa. Doch bevor wir die DVD einschoben, erzählte ich ihr, was gestern alles geschehen war. Jenny war mit Cory der einzige Mensch, der von meiner Vergangenheit wusste. Es war ganz spontan gekommen, dass ich ihr alles anvertraut hatte. Sie gab mir das Gefühl nicht alleine zu sein, auch wenn sie aus einer ziemlich glücklichen Familie stammte. Sie behandelte mich seitdem nicht anders, fasste mich nicht mit Samthandschuhen an, nein, sie war wie sonst auch und dafür war ich ihr bis heute dankbar.

"Haylee... ich rede jetzt als deine beste Freundin.", sagte sie mit übertriebener dunkler Stimme, schloss die Augen und wippte mit dem Kopf hin und her. "Kann es sein, dass du ihn magst?" Sie öffnete ihre Augen und musterte mich durchdringlich, es war schon beinahe angsteinflößend. Zunächst überging ich die Frage, doch als Jenny fragend die Augenbrauen hob, zuckte ich unsicher mit den Schultern und schob mir ein paar Haarsträhnen hinters Ohr.
"Schon möglich?"
"Also, meine Liebe, das letzte Mal als Cameron unser Gesprächsthema war, nanntes du ihn arrogant. Und jetzt spielst du seine Fake-Freundin?" Aus ihrem Mund hörte sich das alles so negativ an. Ich verzog keine Miene und hob wieder unwissend die Schultern. "Aber ihr wärt zugegebenermaßen ein sehr süßes Paar.", kam es ihr doch tatsächlich über die Lippen. Ich rollte mit den Augen und schlug mit einem der Sofakissen nach ihr. Sie sollte bloß mit sowas aufhören, nicht das mir der Gedanke Cameron als echten festen Freund zu haben noch sympathisch wurde.

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