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Chapter One~Everything I didn't say~

"Haylee Maria Rose Harper! Du bewegst dich jetzt sofort aus diesem Bett!" Meine Tante riss mir die warme Decke vom Leib und warf sie hinter sich. Ich drehte mein Gesicht in mein Kopfkissen und rollte mich zu einer Kugel zusammen. Ich spürte wie die Matratze neben mir nachgab und nahm eine warme Hand auf meinem nackten Arm wahr.

"Bitte Haylee. Du kannst hier wohnen aber nicht vor der Welt verschanzen. Ich weiß das du in den letzen Wochen viel dur-..."

"Stop! Hör auf. Ich brauche kein Mitleid."

Tante Cory war der einzige Mensch der mich noch als Verwandte akzeptierte. Ich war ihr dankbar dafür, das sie mich aufgenommen hatte aber manchmal hatte ich das Gefühl das sie mich zu sehr verstehen wollte.

"Was machst du hier?" , fragte ich sie schläfrig, während ich mir über meine nackten Beine rieb auf denen sich eine Gänsehaut gebildet hatte.

"Ich musste noch ein Aufnahmegeräte holen und außerdem schauen wie es dir geht."

Cory war Fotografin eines großen Modemagazins und ließ mich in ihrer zweiten Wohnung leben, die hauptsächlich als Atelier galt.

"Süße, ich glaube wir sollten shoppen gehen, du hast gar keine Klamotten mehr." Und kein Geld.

Ich fragte mich, weshalb sie so fürsorglich mit mir umging. Ich hatte ich Schwester alleine gelassen, alleine mit dem Alkohol. Aber Cory gehörte schon immer zu den Menschen, die nur das Gute in anderen sahen.

Sie schien meinen Gedanken erraten zu haben und wedelte nur abfällig mit der Hand.

"Ich bezahle. Unter der Bedingung das du mich nachher zu einem Fotoshooting begleitest, okay? Du musst hier raus und brauchst unbedingt einen Job. Ich benötige noch eine Assistentin, Interesse?"

Ein kurzes Lächeln huschte über mein Gesicht. Sie tat alles um mich abzulenken, glücklicherweise wohnte sie nicht mit mir unter einem Dach, sonst wüsste sie das ich mich jede Nacht in den Schlaf weinte.

"In Ordnung. Aber ich will dir nicht zur Last fallen." , murmelte ich während ich eine kaputte Jeans und einen grauen Strickpullover aus meinem Rucksack kramte.

"Ach, rede doch keinen Unsinn. Ich trink einen Kaffee während du dich fertig machst." , lächelte sie mich an und verschwand aus dem Schlafzimmer. Seufzend trabte ich ins Badezimmer und stellte mich entkleidet unter die heiße Dusche.

Nach einer halben Stunde kam ich fertig aus dem Badezimmer wieder raus und setzte mich zu Cory an den unnötig lagen Esstisch.

Die Wohnung konnte man als architecktisches Kunstwerk bezeichnen, da Küche, Wohnzimmer und Flur in einem waren. Von diesem Raum gingen vier weitere Räume ab. Einmal das Badezimmer, Schlafzimmer, so etwas wie ein Fotostudio und noch ein verschlossener Raum auf den Cory mir nicht antworten wollte, was sich hinter der Tür befand. Mitten im Wohnzimmer erstreckte sich eine schmale Litfaßsäule aus Beton an der Unmengen von Fotos und kleinen Bildern hingen.

"Wollen wir los? Unterwegs frühstücken wir noch etwas." , meinte meine Tante fröhlich und fuhr sich durch ihre blonden Haare. Sie war das komplette Gegenteil was unser Äußeres anging. Sie hatte blonde mittellange Haare, ich braune lange. Ihre Augen hatten etwas Ozeanartiges und meine waren langweilig braun.

Ich erhob mich von dem Stuhl und ging zur Garderobe, an der mein olivgrüner Parker hing und meine weißen zerschlissenen Chucks standen.

"Wie spät ist es eigentlich?" , fragte ich Cory, nachdem ich die Tür abgeschlossen hatte und wir uns zu ihrem Auto begaben.

"Gleich halb zwölf." , sagte sie und öffnet das Auto. Sie fuhr einen knallroten Mini.

"Achso, Haylee? Das mit dem Jobangebot vorhin war ernst gemeint." , sagte sie und startete den Wagen. "Aber es fühlt sich dann für mich an als würdest du mir alles in den Hintern schieben und ich nichts alleine auf die Reihe bekomme."

"Süße, ich brauche eine Assistentin und du einen Job. Komm nachher einfach mal mit, du wirst deine Meinung von selbst ändern." , zwinkerte sie. Ich schüttelte bloß den Kopf und starrte aus dem Fenster. Sie hatte ihren Schwager, ihren Neffen und in gewisser Weise auch ihre Schwester verloren und konnte trotzdem mit einem Lächeln auf die Straße gehen. Ich schluckte schwer. Mich überkam immer wieder ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Mutter.

Plötzlich hielt der Wagen und Cory zog den Schlüssel aus dem Zündschloss.

Sie seufzte kurz und drehte sich dann zu mir.

"Ich verlange nicht von dir sie zu vergessen. Aber du bist jetzt in Kalifornien und nicht in Kanada. Versuche wenigstens ein neues Leben zu beginnen. Wenn du willst dann komm ich auch mal mit dir zurück nach Toronto für eine Zeit. Ich bin immer für dich da, vergiss das nicht."

Mit einer sanften Handbewegung strich sie mir über den Kopf und stieg dann aus.

Bevor ich ihr folgte atmete ich nochmal tief ein und aus.

"Ab heute fängst du ein neues Leben an."

Aber wie sollte man in ein neues Leben gehen, sich neue Ziele setzen und versuchen zu vergessen, wenn man nicht mal sein eigenes Spiegelbild anschauen kann ohne sich mit Vorwürfen und Schuldgefühlen zu überhäufen?

~~~

Cory zog mich jetzt in den gefühlt zwanzigsten Laden und drängte mich immer wieder mit Bergen an Kleidung in die Umkleidekabinen. Wir hatten zwar vor dieser lebensmüden Shoppingaktion gefrühstückt, dennoch fühlte ich mich lustlos und zermürbt.

"Letzte Station Abercrombie&Fitch." , lachte sie und zog mich in das gedämmte Geschäft. Überall liefen super schlanke Angestellte herum, bei denen man glatt komplexe bekam.

Auch diesen Laden verließen wir mit Unmengen an Tüten, ich wollte gar nicht wissen wie viel meine Tante für mich ausgegeben hatte.

"Ziehst du dich noch kurz um bevor wir zum Shooting fahren?" , fragte sie mich als wir ins Auto einstiegen. Ich nickte bloß und spielte mit den Henkeln der Papiertüten auf meinem Schoß. Draußen hatte sich das Wetter deutlich verschlechtert und große dunkle Wolken zogen sich über dem Hollywood Zeichen zusammen.

Nach einer kurzen Autofahrt stoppte der Wagen und Cory half mir beim

tragen der Tüten. Ich schloss die Wohnungstür auf und stellte die Einkäufe neben die Garderobe um mir die Schuhe ausziehen zu können. Im Wohnungsflur konnte ich meine Tante hören, wie sie sich mit einer männlichen Person unterhielt. Aus reiner Neugier lugte ich aus der Tür und beäugte den Gegenüber von Cory. Er musste ungefähr so alt sein wie ich, hatte leicht gebräunte Haut, hellbraune Haare und braune Augen.

Die blonde Frau schien mich bemerkt zu haben und drehte sich mit einem strahlenden Grinsen zu mir um.

"Haylee, das ist Cameron. Er wird dich gleich mit zum Fotostudio nehmen, ich hab noch was zu erledigen, okay?"

Nein, nicht okay ich kannte diesen Kerl nicht.

Cory musterte mich kurz skeptisch, bevor sie Cameron dankend auf die Schulter klopfte und im unteren Treppenhaus verschwand.

Ich drehte mich um und ließ die Tür hinter mir offen stehen, da ich bezweifelte das Cameron dort auf mich warten wollte. Aber da meine Tante ihn kannte, sie hatte schließlich mich ihm anvertraut, störte es mich nicht großartig das er sich jetzt an den Tisch lehnte und die Arme vor der Brust verschränkte, während ich die unzähligen Tüten ins Schlafzimmer beförderte.

Ich wollte mich grade zum dritten Mal auf den Weg machen, als mir der braunhaarige Junge mit den restlichen drei Tüten entgegenkam und sie grinsend aufs Bett legte.

Ich schaute ihn verwirrt an und wollte grade ein 'Danke' Murmeln, als er doch tatsächlich in die Tüte von Victoria's Secret blickte.

"Schicke Unterwäsche." Mit einem frechen Lächeln auf den Lippen drehte er sich zu mir und hielt einen einen dunkelblauen Spitzen-BH hoch.

"Finger weg!" , knurrte ich und riss ihm das Kleidungsstück aus den Händen.

"Und jetzt raus, ich würde mich gerne umziehen." , setzte ich betont freundlich hinzu und lächelte gespielt.

Er hob abwehrend die Hände hoch und ging lachend aus dem Raum.

Welch ein Arsch!

Mit schlechter Laune suchte ich mir ein paar Klamotten aus den Tüten und öffnete mit einem leichten Lächeln die Schuhkartons.

Schließlich stand ich in einer hellen Boyfriendjeans, einem grauen langärmligen Shirt und schwarzen flachen Chucks im Flur.

Ich zog mir meine Jacke über und drehte mich dann zu Cameron, der mit seinem Autoschlüssel spielte. Er sah auf und stieß sich dann vom Tisch ab.

Ich schloss die Tür ab und folgte Cameron nach unten. Ich ging ihm einfach schweigend hinterher und blickte dann skeptisch das Auto an, vor dem wir stehen blieben.

"Kommst du?" , fragte mich Cameron und war vermutlich drauf und dran ohne mich loszufahren. Seufzend stieg ich in den dunkelgrauen Range Rover und ließ mich vorsichtig auf den weichen Ledersitz gleiten. Cameron, der sich auf die Fahrerseite setzte, amüsierte sich anscheinenden herzlich über meine Vorsicht.

"Der Wagen hat schon viel mehr ausgehalten als dein Gewicht." , sagte er mit einem dreckigen Grinsen und fuhr sich kurz über die Unterlippe.

Ich konnte ein Augenrollen nicht unterdrücken, der Kerl war aber sowas von versaut.

"Woher kennst du Cory?" , fragte ich in ihn, aber nicht weil es mich sonderlich interessierte sondern einfach weil mir die Stille auf die Nerven ging. "Ich wohne über ihrem Atelier und arbeite manchmal für sie." , sagte er und schaute weiterhin auf die Straße. Ich nickte bloß und spielte mit dem Saum meines Shirts. "Und du?" Ich schaute ihn überrascht an bevor ich ihm eine Antwort gab. "Sie ist meine Tante." , meinte ich und zählte die vereinzelten Regentropfen die die Fensterscheibe herunterliefen.

Eigentlich wollte ich ihn noch fragen als was er denn arbeite, aber ließ es dann doch bleiben und zählte die Möglichkeiten in meinem Kopf auf. Aus purer Langeweile, versteht sich.

Nachdem wir endlich aus dem Nachmittagsverkehr herausgekommen waren, hielten wir auf dem Parkplatz eines großen modernen Gebäude. Ich stieg aus und folgte Cameron, der sich hier bestens auszukennen schien. Wir gingen durch zwei Glasschiebetüren und liefen auf einen Fahrstuhl zu. Nebenbei grüßte Cameron vereinzelte Personen, meistens handelte es sich um das weibliche Geschlecht.

Während er den oberen Knopf für den Fahrstuhl drückte, spielte ich nervös mit meinen schwitzigen Fingern und versuchte meinen unruhigen Atem unter Kontrolle zu bekommen. Ich hasste es, mich in kleinen Räumen zu befinden. Und seit dem Unfall hatte sich meine Klaustrophobie um eigenes gesteigert.

"Haylee?" Ich blickte erschrocken auf und musterte Cameron, der sich zwischen die zwei Schiebetüren gestellt hatte. Mit genervter Miene forderte er mich erneut auf, in den Lift zu steigen.

Mein Herz raste schmerzhaft als ich dem engen Raum betrat, der mir in dem Neonlicht nur noch mehr Angst einjagte. Der braunäugige Junge drückte die '7' auf der modernen Anzeigetafel und der Lift setzte sich geräuschlos in Bewegung. Das flaue Gefühl in meinem Magen wurde nicht wirklich besser, weshalb ich mit verkrampften Händen hinter mir nach der Metallgeländer griff und die Augen schloss.

"Alles in Ordnung?" , fragte Cameron und betrachtete mich besorgt. Ich nickte stumm und lehnte meinen Kopf an das Blech des Fahrstuhls.

Es kam mir wie Stunden vor, als der Lift endlich hielt und die Türen mit dem üblichen pling aufsprangen. Mich überkam die pure Erleichterung und mit einem befreitem Ausatmen hastete ich aus der kleinen Fahrstuhlkammer in einen hell erleuchteten Flur. Cameron setzte kommentarlos seinen Weg fort und ich folgte ihm mit staunenden Blicken. An den weißen Wänden hingen Fotos von einigen bekannten Male Models und Bilder von berühmten Fernsehserien. Wir bogen einen Gang nach links ab und steuerten auf eine schwarze große Tür zu, welche Cameron ohne zu klopfen öffnete und sie mir mit einer kurzen Handbewegung aufhielt.

Wir standen in einem hellen riesigen Raum, umgeben von Kameraausrüstungen und voll behängten Kleiderständern. In der Mitte des Zimmers standen jeweils unterschiedliche Leinwände, vor denen grade ein paar Leute hin und her liefen. An der einen Raumseite waren Schminktische aufgestellt und auf der gegenüberliegenden Wand hingen unzählige Outfits auf Bügeln.

"Haylee!" Meine völlig überforderte Tante kam auf mich zu gelaufen und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

"Ich stell dir gleich alle vor, wo du demnächst deine Zeit hier öfters verbringen wirst." , zwinkerte sie mir zu und zog mich mit zu einem der Schminktische, wo grade zwei Stilisten mit einem Model beschäftigt waren. "Das sind Hector und Jenny." Sie deutete zuerst auf den Kerl, der einen eigenwürdigen Stil besaß und seine Haare in einem hellen Türkis trug. Die kleinere Frau neben ihm war eher unscheinbar, so wie ich. Ich lächelte die beiden an und Hector drückte mir ein Küsschen auf die Wange und Jenny winkte mir vorsichtig zu.

"Hector ist homosexuell." , flüsterte Cory in mein Ohr und zog mich weiter, damit die beiden ihre Arbeit machen konnten.

"Josh?" Sie tippte einem groß und kräftig gebautem Mann auf die Schulter, welcher sich sofort zu uns umdrehte. "Das ist meine Nichte Haylee, sie wird demnächst hier arbeiten. Josh ist auch Fotograf." Seine dunklen Augen musterten mich aufmerksam, was mir ein wenig Angst machte, doch dann lächelte er und reichte mir seine große Hand.

"Freut mich sie kennenzulernen."

"Ich mach dir einen Vorschlag. Du darfst mich duzen und dafür geht deine Tante auf ein Date mit mir." , lachte er und zwinkerte Cory zu, welche ihm augenrollend auf die Schulter schlug.

"Klar, Josh." , erwiderte ich lächelnd.

"So, Haylee? Wir müssen weiter. Es warten noch drei Models auf dich, die ich dir vorstellen möchte." Widerwillig winkte ich Josh und ließ mich von meiner Tante weiter ziehen. Wir hielten vor einer Wand, die aber nicht ganz bis zur Decke reichte. Der Durchgang bestand aus einem ungefähr zwei Meter hohen quadratischen Loch in dem robusten Material. "Die Umkleiden." Cory deutete auf den Durchgang und klatschte zweimal in ihre Hände bevor sie durchschritt, mit mir im Schlepptau.

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Hey :)

Nur mal kurz zum Einstieg!

• Ich bin auch nur ein Mensch und mache Rechtschreibfehler

Meine Story meine Regeln, also seid nicht zu streng was Realität und Fiktion ist

• Viel Spaß beim Lesen, ich hoffe euch gefällt die Story!

>>> Bitte nicht kopieren :)

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