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Chapter Five ~Big Brother~

Im Beruf aufzusteigen ist das Ziel von vielen Leuten, sie arbeiten hart dafür. Von der Kaffeträger zur richtigen Assistentin, dies war mir in der letzen Woche gelungen.

Ich musste zwar teils die Unterlagen Cory noch immer hinterher tragen, aber ich hatte auch die Erlaubnis bekommen bei Meetings des Management dabei zusein.

Man wollte mir auch einen Wagen zu Verfügung stellen, doch ich hatte dankbar abgelehnt.

Ich hatte mich zwar sehr in das Leben der Modebranche eingeschlossen, aber dennoch hatte ich nicht vergessen was das letzte Mal passiert war, als ich einen Wagen gefahren bin.

Ich hatte jegliche Gedanken an meine Familie verbannt. Doch die Erinnerung blieb wie ein Dorn in meinem Kopf.
Manchmal glaubte ich sogar Nick's Schreie zuhören.

"Miss, wir sind da." Ich blinzelte kurz und bezahlte dann den Taxifahrer.

Auf dem Parkplatz des Wohnblocks parkte Cameron's Wagen, daraufhin deutend das er schon zu Hause war. Zwischen uns herrschte immer noch eine Spannung aus Ironie und Sarkasmus. Manchmal war es sogar so schlimm, dass uns Cory sagen musste das wir keine fünf mehr waren und uns gefälligst zusammenreißen sollten.

Vergeblich.

Ich stellte die Tüte mit den Einkäufen vor der Tür ab und suchte nach meinem Schlüssel, als die Tür mühsam von innen aufgedrückt wurde und mich ein Paar schokobraune Augen kritisch musterten.
Das Mädchen runzelte die Stirn als ich sie anlächelte.

Sie lehnte ihren Rücken mit ihrem ganzen Gewicht an die Tür, sodass ich durchgehen konnte. "Danke.", ächzte ich und drückte meine Hand gegen die Tür, damit sie nicht mehr so schwer für die Kleine zu halten war.

"Und, wie heißt du?", fragte ich, verwundert was ein vielleicht gerade mal sieben jähriges Mädchen alleine im Hausflur machte.

"Charlie!", kam es plötzlich von oben und kurz darauf waren Schritte im Treppenhaus zu hören.

Und ich hatte wirklich gehofft ihm heute nicht mehr über den Weg laufen zu müssen.

Als Cameron bei uns ankam, das Mädchen tadelnd anschaute und ihr eine helle Jeansjacke in die Hand drückte, blickte ich ihn verwirrt an.

"Haylee.", begrüßte er mich, mit großer Begeisterung und einem kurzen Blick.

"Ich zieh die nicht an.", meldete sich Charlie zu Wort und hielt die Jack mit einer Armlänge von sich.

"Doch, die wirst du anziehen."

Sie sah Cameron nicht besonders ähnlich, ihr Afro und dunkler Hautton unterschied die beiden zu sehr, als das sie verwandt sein konnten.

"Seit wann spielst du Babysitter?", fragte ich verdutzt und versuchte ihn nicht allzu missbilligend anzuschauen.

"Ich bin kein Baby!", beschwerte sich Charlie.

"Cameron ist mein Bruder.", fügte sie stolz hinzu und trat von der Tür weg, um sich an den braunhaarigen Jungen zu lehnen.

Dieser lächelte leicht und legte dem Mädchen eine Hand auf die Schulter.

"Sie ist der Besuch." Abwartend sah er mich an.

Oh Gott!

Vorletzte Woche im Auto, als ich dachte dieser Besuch sei eine von seinen Schnepfen und er so gegrinst hatte.

"Genau, ich bin der Besuch!" Vermutlich hatte die Kleine nicht die leiseste Ahnung was Cameron meinte, aber das schien sie auch nicht weiter zu stören.

"Oh.", war alles was ich rausbrachte, während ich zwischen ihm und Charlie hin und her sah.

"Wie heißt du?", fragte sie mit vorgerecktem Kinn und wippte gegen Cameron's Bein. Er fand es nicht sonderlich berauschend das Charlie's Neugierde von mir aus ging. Er seufzte laut und starrte Löcher in die Luft.

"Ich bin Haylee." Ich reichte ihr lächelnd meine Hand, welche sie nach kurzem Zögern ergriff und ein Grinsen auf ihre Lippen trat.

"Willst du mit auf den Spielplatz?", fragte sie plötzlich und stieß sich von Cameron ab. Doch der Blick des Braunhaarigen blitzte mich nicht gerade freundlich an und ehe ich mich versah, bekam ich schon das erste Kommentar von ihm ab.

"Ich bezweifle das Haylee in diesen Schuhen laufen kann.", feixte er verächtlich, als würde ihm erst jetzt auffallen das ich schwarze Pumps trug.

Doch diese Genugtuung wollte ich ihm nicht lassen, ich suchte mir die Arbeitskleidung ja nicht aus.

"Gebt mir fünf Minuten, ich zieh mich kurz um." Charlie klatsche begeistert in die Hände, während Cameron alles andere als glücklich aussah.

In der Wohnung schmiss ich die Absatzschuhe in die Ecke, wechselte die Hose und die Bluse, nahm mein Handy aus der Tasche und zog meine Chucks an.
Den Einkauf ließ ich noch unausgepackt in der Küche stehen.

Als ich unten auf Charlie und Cameron traf, kickte sie gerade Kieselsteine über den Gehweg und Cameron fokussierte seinen Blick auf sein Handy.
"Hey."
Beide sahen gleichzeitig auf, wobei Charlie's Ausdruck für mehr Freude entsprach als der ihres großen Bruders. Ihre dunklen Augen strahlten fröhlich und sobald sie nach Cameron's Hand griff, wurde auch seine Miene weicher und ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

"Kommst du?" Der braune Lockenkopf drehte sich zu mir und streckte mir ihre Hand entgegen.
Sie erinnerte mich an ihn. An Nick.
Das beklemmende gefühl in der Brust kam wieder, als würde jemand gewaltätig seine Hand auf meine Lunge pressen, als wollte man mich daran erinnern, was ich getan hatte.

"Hay?"

Ich zuckte unwillkürlich zusammen und sah die zwei Gestalten vor mir erschrocken an. Nick hatte mich immer so genannt, aber das konnte Charlie ja nicht wissen. Es ist ihre Stimme gewesen die gerade meinen Namen gesagt hatte, ihre und nicht seine.

Das Klimpern meiner Schlüssel hatte mich wieder in die Realität gerissen, sie lagen neben mir auf dem Pflasterstein. "I-ich komm." Die Kleine schien mein Stottern überhört zu haben und drehte sich wieder um, doch nicht Cameron. Die zusammengezogenen Augenbrauen und angespannten Wangenknoche deuteten eindeutig daraufhin, dass er meinen Aussetzter mitbekommen hatte.

Ich schüttelte meinen Kopf, hob den Schlüsselbund auf und folgte den beiden.

Auf dem Spielplatz angekommen, lief Charlie sofort zu dem Klettergerüst, wo schon zwei andere Kinder spielten und ihr lachend zu wunken. Himmel, früher war alles so unbeschwerrt und einfacher, jetzt bestand mein Leben nur noch aus meinem Job, essen, schlafen und Anfechtungen mit einem Möchtegernmodel, der einen ziemlich guten Babysitter abgab.

Ich setzte mich zu Cameron auf den Rand der riesigen Sandkiste und lauschte den Schreien der Kinder.

"Passt du oft auf sie auf?", fragte ich und ließ den groben Sand durch meine Finger rieseln.
Er nickte. "Ich bin mit ihrem Dad befreundet. Er hat einen beschissenen Job und kaum Zeit für sie. Für ein Kindermädchen reicht das Geld nicht." Er lehnte sich zurück und stützte sich auf den Händen ab. Ich beobachtete Charlie, sie sah ihren Vater kaum und trug dennoch ein treues Lächeln auf den Lippen.

"Was ist mit ihrer Mum?"
Cameron seufzte.
"Charlie hat sie nie richtig kennengelernt. Sie ist Wochen nach ihrer Geburt an einem Herzfehler gestorben." Ich schluckte. "Sie weiß es." Er nickte in Charlie's Richtung. Ein Schweigen entstand, doch ich hatte das Gefühl, dass es falsch wäre Cameron jetzt mit irgendwelchen Fragen zu belasten. Er wirkte mitgenommen, eine Seite die er normalerweise nie zeigen würde.

"Charlie ist wie ein Hund. Sie analysiert die Menschen in ihrer Umgebung, prüft wem sie vertrauen kann und wem nicht. Es gibt außer ihrem Dad, mir und meiner Familie keinen dem sie sich auch nur ansatzweise nähert." Sein Blick war auf mich gerichtet. "Und dir."

Schalgartig verzogen sich meine Lippen zu einem Lächeln und ich blinzelte gegen die Sonne, die sich hervorgeschoben hatte.
"Vielleicht bin ich doch gar nicht so schlimm wie du gedacht hast." Cameron wirkte nicht mehr ganz so unnahbar, er hatte seine verletztbare Seite gezeigt, und die war Charlie.

"Vielleicht.", gab er zu, doch anscheinend reichte die neue Erkenntnis nicht aus, um ihn zum Lächeln zu bringen.

"Hayleeee!" Ich sah auf und erblickte den kleinen Afrokopf auf den Schaukeln, hilflos fuchtelte sie mit den Armen in der Luft. Ich stand auf und lief auf sie zu.
"Kannst du mich anschubsen?", fragte sie und sah mich mit einem unwiderstehlichen Hundeblick an. Überrascht wandte ich mich zu Cameron.
"Er will mich nie anstoßen, er sagt immer ich sei groß genug und könnte das selber.", schmollte sie. "Kannst du es denn selber?" Auffordernd lächelte ich sie an und hob erwartungsvoll die Augenbrauen.

"Jaaaa schon.", gestand sie mit kullernden Augen.

"Was hälst du davon wenn wir gemeinsam schaukeln?" Sie nickte begeistert und zeigte ihre weißen Zähne, die wie kleine strahlende Murmeln in ihrem Mund aussahen.

In der Zeit in der ich mit Charlie parallel schaukelte, fing Cameron immer wieder meinen Blick auf, bis ihm ein Lächeln über die Lippen rutschte und er sich auch erhob.

"Ihr schaukelt jetzt seit fast einer halben Stunde.", stellte er fest. Auf die Art und Weise wie er Charlie ansah, wurde mir ganz warm ums Herz und für einen Moment vergaß ich sogar was für ein Frauenaufreiser er doch eigentlich war.

"Willst du auch mal?" Sie nahm schwung und lachte, er erstarrte für einen Augenblick, doch als sie wieder sicher nach hinten schwang, seufzte er erleichtert auf und entspannte sich. "Nein, danke. Charlie du musst noch Hausaufgaben machen und wenn du noch Fernsehen schauen willst, müssen wir jetzt los."

Ich stockte. Sprach da gerade wirklich der fürsogliche, große Bruder aus ihm?

"Fängst du mich auf?", kicherte sie stattdessen. Cameron nickte und stellte sich vor sie. Doch wie es eigentlich schon zu erwarten war, fing er sie zwar, doch der Schwung und das Gewicht von Charlie riss Cameron zu Boden.

Beiden lagen ringend nach Luft in der staubigen Erde und gackerte wie zwei wild gewordene Hühner, sodass ich augenblicklich mitlachte und die Schaukel stoppte.
"Hast du das gesehen, Hay? Ich bin besser als jeder Footballspieler." Stolz stellte sie sich auf Cameron's Brust und reckte den Arm in die Luft.

"Würdest du bitte von mir runtergehen?", japste die Person unter ihr. Die beiden waren ein Herz und eine Seele.

Die Hälfte des Rückwegs wurde Charlie Huckepack getragen. Cameron war ein wildes Wüstenpferd, sie ein Cowboy, sie bestand auf das boy, und ich eine entlaufendes Rind, wofür ich mir natürlich ein liebenswerten Kommentar von Cameron einfing. "Eine störische Kuh, wie im echten Leben."

"Willst du lieber ein dickköpfiger Esel sein?" Sie haute Cameron ihre Hacken in die Rippen, woraufhin er qualvoll aufstöhnte und mir wortlos hinterher trabte.

"LAUF!", schrie Charlie die gesamte Nachbarschaft zusammen, doch das half nicht. Ich erreichte vor den zwei die Haustür und lehnte mich atemlos an das Glas. Cameron ließ Charlie runter und holte tief Luft.
"Mein Rücken."

"Wird das Supermodel etwa alt?", zog ich ihn auf und steckte grinsend den Schlüssel ins Schloss. Überraschenderweise löste sich aus seinen schweren Atemzügen ein kleiner Lacher und er ging an mir vorbei ins Treppenhaus.
"Wir können ja mal zusammen laufengehen. Ich wette, danach bist du leise."

"Wir wollens' ja nicht gleich mit unserer neuen innigen Freundschaft übertreiben.", entgegnete ich mit einem sarkastischen Unterton.
Nur, weil ich heute eine neue Seite, eine bessere Seite, von Cameron Dallas gesehen hatte, hieß das noch lange nicht das ich ihn jetzt auf Anhieb sympathischer fand.

Na gut, womöglich ein wenig. Aber das musste ich ihm ja nicht direkt unter die Nase reiben.

Wir holten Charlie ab meinem Apartment ein. Ihr Kopf lag auf dem Treppengeländer und ihre Augen rollten erschöpft nach hinten. Doch als sie uns bemerkte, stellte sie sich aufrecht hin und sah zwischen uns her. "Isst du noch mit uns?", fragte sie mit glänzenden Augen, unsicher sah ich zu Cameron. Er hob belanglos die Schultern, doch etwas an seiner Mimik war anders. Es war eher ein zustimmendes Achselzucken.

Ich biss mir unruhig auf der Unterlippe herum.

"Wir hatten zwar einen beschissenen Anfang, aber was spricht dagegen nochmal von vorn anzufangen?" Seine Augen huschten unsicher zu mir, verwundert nickte ich langsam.

"Das heißt aber nicht das ich keine Sprüche mehr auf Lager hab.", grinste er aufs Neue selbstsicher.

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Ich würde mich über Rückmeldung freuen... <3

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