Es macht mich wütend mitzubekommen, wie Frauen, Männer und diverse schlecht behandelt werden. Wie andere über sie urteilen ohne auch nur einen Ansatz von Macht über sie zu haben. Manche denken es. Sie denken sie haben die Macht über andere zu urteilen oder sie sogar zu verurteilen. Ganz egal wie gut die eine Person die andere kennt. Ganz egal wie viel die Personen gemeinsam haben, was sie erlebt haben und wie sie in ihrer Beziehung selbst zueinander stehen.

Doch urteilen wir nicht auch über uns selbst? Ohne direkten Einfluss von anderen Menschen. Es gibt viele Aspekte die uns formen: Familie, Freunde, Hobbies, Lehrer, Schule, Filme, Serien, soziale Medien usw.. Was ist uns wichtiger? Die Meinung anderer über uns oder unsere Meinung selbst? Was überwiegt? Von der Gesellschaft akzeptiert zu werden oder sich selber zu akzeptieren?

Jeder Mensch hat seine eigene Form. Seine eigenen Normen und Werte basierend auf dem ganz eigenen, persönlichen Leben, dass nur einem selbst gehört. Einem ganz allein und keinem anderen.
Wenn ich das ganze so auf mich beziehe, breitet sich Wut in mir aus. Es macht mich wütend von anderen gehört zu bekommen, ich würde alles richtig machen, aber mir selbst sage ich, ich wäre nicht gut genug. Mache viel zu wenig, obwohl ich doch eigentlich alles richtig mache. Oder etwa nicht? Wie schaffe ich es mich selbst zu überzeugen? Mich vor dem zu bewahren, mich selbst zu hassen.

Ist das nicht verrückt? Den Gedanken zu haben, mich vielleicht selbst zu hassen? Diese Akzeptanz über mich, von anderen über mich und ich über sie beherrscht mein Leben. Und vielleicht auch das von dir.

Wann fangen wir an uns ernsthaft zu akzeptieren, anstatt es uns selbst und anderen vorzuspielen? Egal ob auf Instagram, TikTok oder in "real life".