,,Eine Frau kann nichts. Sie ist dafür geboren, um Babies zu bekommen, die Wäsche zu machen und lecker zu kochen."

Ist so eine Aussage veraltet oder in der heutigen Zeit angemessen?

Ich bin glücklich darüber, eine Frau zu sein und in einer Welt aufzuwachsen und aufgewachsen zu sein, wo ich nicht nur als Frau mit veralteten Idealen angesehen werde, sondern als Frau mit einem eigenem Verstand und eigenen Träumen.

,,Feminism is about to choose.", ein Zitat von Emma Watson, die für die Frauenrechte einsteht. Etliche Reden hat sie geschwungen über das Bild einer Frau. Viele Aktionen und Organisationen unterstützt sie und auch sie möchte die Welt verbessern.

Gestern saß ich mit drei Frauen in einem Restaurant zusammen. Wir sprachen über Gott und die Welt. Irgendwann kam das Thema Männer auf und wir kamen schnell zu dem Entschluss, dass manche Männer einfach nur widerlich sind.
Eine Frau erzählte von ihrem 60-jährigen Fahrlehrer, der ihr immer wieder persönliche Fragen stellte, die rein gar nichts mit einer Fahrstunde zu tun haben. Ich habe keine Frau und keine Kinder, erzählte er ihr Mal. Na und? Was soll ich jetzt mit dieser Information anfangen? Was will er mir damit sagen?, dachte sie sich. Immer wieder griff er in ihre Privatsphäre ein. Hielt ihre Hand beim Schalten oder lehnte sich an sie. Fragen tat er nicht, ob sie es okay fand, denn das schien für ihn keine Rolle zu spielen. Natürlich fühlte sich die Fahrschülerin unbehaglich und ging mit einem komischen Gefühl zu den Fahrstunden.
Als sie uns gestern im Restaurant davon erzählte, kamen die Worte ihr leicht über die Lippen, doch in ihren Augen sah ich Wut. Wut, die ich als völlig verständlich betrachte, denn wer möchte schon vom einem 60-jährigen Mann so behandelt werden? Jetzt scheint es möglicherweise als nicht so wichtig zu wirken, aber das tut es. Es ist ein eingreifen in die Privatsphäre von jemandem, der es nicht will. In ihren Augen sah ich auch Angst und Verzweiflung. Sie traut sich nicht, etwas zu sagen, obwohl sie genau weiß, dass sie es kann, darf und definitiv auch sollte, erzählte sie uns.

Wie vielen Frauen geht es ähnlich? Wie viele Frauen haben ähnliche Erfahrungen gemacht und wie viele schweigen aus Angst? Diese Frage beschäftigt mich nun und verleitet mich dazu dieses Essay zu schreiben. Ich möchte das ändern. Ich möchte die Welt zu einem besseren Ort machen. Nur wie? Kommt mir die Frage auf. Was kann ich schon bewirken mit meiner kleinen Rolle als Studentin in meinem WG Zimmer ohne große Reichweite nach draußen. Was kann ich schon tun?