𝟏𝟕 | 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥
„Das sind Bilder von meiner Familie", erklärte Hunter nur und machte ein paar Schritte auf die Wand zu.
„Das ist mir schon klar, aber was hat das alles jetzt damit zu tun?"
Sofort konnte ich sehen wie sich seine Miene darauf etwas verdunkelte und er mich mit einem etwas genervten Blick anschaute.
„Ach vergiss es", hörte ich ihn nur noch grummeln und merkte wie er an mir vorbei in die Küche lief.
„Was?", fragte ich nur verwirrt und lief hinter ihm her.
„Was hab ich denn jetzt gemacht?"
Irgendwie benahm er sich gerade ziemlich komisch. Es fühlte sich so an, als würde ich vor einer der Schultussen stehen anstatt vor Hunter.
„Ist egal, du wirst es eh nicht verstehen", erwiderte er abermals und öffnete dabei die Kühlschranktür, um anschließend den Jogurt herauszuholen.
Verwirrt zog ich nur eine Augenbraue hoch, aber hielt meine Klappe.
Wahrscheinlich wäre das in diesem Moment die sinnvollere Sache.
Hunter dagegen nahm nur eine Schüssel aus einem der Schränke heraus und füllte anschließend den Jogurt dorthinein.
Verwirrt verfolgte ich nur seinen Bewegungen und war noch verwunderter, als er mir die Schüssel zusammen mit einem Löffel im nächsten Moment vor die Nase stellte.
„Ähh", brachte ich nur heraus und ließ meinen Blick zwischen ihm und der Schüssel hin und her wandern.
„Du solltest etwas frühstücken", vernahm ich ihn nur darauf und konnte sehen wie er die leere Joghurtpackung in den Müll schmiss.
„Aha", murmelte ich als Antwort und rührte mit dem Löffel etwas im Joghurt herum.
Ansich hatte ich schon Hunger, jedoch interessierte mich das, was Hunter vorhin sagen wollte auf einmal viel mehr.
Nachdenklich wanderte mein Blick zu der Wand, wo die Familienfotos befestigt waren.
Ohne kurz zu überlegen, ließ ich den Joghurt unberührt stehen und steuerte auf die Wand zu.
„Sind das deine Eltern?", murmelte ich und betrachtete ein Foto von einem Mann, der seinen Arm um eine Frau gelegt hatte.
Beide lächelten in die Kamera und wirkten glücklich.
„Ja", vernahm ich darauf ein Grummeln von Hunter und hörte ein paar Sekunde später auch schon wie eine paar schwere Schritte sich immer mehr näherten.
„Und das hier?", fragte ich und deutete auf ein weiteres Bild, wo man einen Jungen sehen konnte, der wahrscheinlich seine Schule abgeschlossen hatte.
Zumindest deutete seine Kleidung sehr stark daraufhin.
„Das ist mein Bruder Charlie. Er hat vor zwei Jahren die Schule beendet und studiert jetzt in Harvard", erklärte Hunter, worauf ich nur verwundert die Augen aufriss.
„In Harvard?", hakte ich erneut nach.
Hunter nickte darauf nur genervt mit dem Kopf.
„Ja in Harvard oder auch der hochbegabten Uni", grummelte er und ich merkte sofort, dass er dieses Thema anscheinend nicht leiden konnte.
„Wirst du da auch hingehen, wenn du die Schule beendet hatte?", entfuhr mir auf einmal die Frage.
Nun konnte ich sehen wie Hunter mich verwirrt anschaute und seine Lippen anschließend von einem Grinsen umspielt wurden.
„Ich bin doch nicht verrückt", murmelte er darauf und drehte sich dann von mir weg.
„Warum verrückt?", hakte ich verwirrt nach.
„Du hast so doch indirekt deinen Bruder beleidigt und alle anderen die dort studieren. Außerdem kann es doch auch nicht so schlimm sein"
„Naja", grummelte Hunter drauf wieder nur und ich konnte sehen wie er nachdenklich mit der Hülle seines Handys spielte, was auf der Küchenbar lag.
„Es ist einfach eine komplizierte Sache...", fing er schließlich an zu erzählen und ich konnte sehen wie er wieder aufschaute und unsere Augen im nächsten Moment aufeinander trafen.
„Meine Eltern wollen am liebsten, dass ich wie mein Bruder studiere und dann am besten auch noch in Harvard. Mein Noten....lassen das aber nicht ganz zu"
„Oh", murmelte ich und biss mir etwas auf die Lippe. Irgendwie hätte ich mir dies auch denken können.
„Durch das Football konnte ich sie noch einigermaßen zu Frieden stellen, aber ich kann auch nicht auf Ewig in der Jugendmannschaft spielen. Jedoch ist der Aufstieg in die NFL auch nicht gerade leicht"
„Spielst du deswegen nur alleine?", fragte ich vorsichtig.
Doch im nächsten Moment ertönte ein lautes schrilles Klingeln, worauf ich einmal zusammen zuckte.
„Ich geh schon", hörte ich Hunter murmeln und keine Sekunde später war er auch schon aus der Wohnzimmertür verschwunden.
Nachdenklich schaute ich ihm hinterher.
Zwar verstand ich ihn immer noch nicht ganz, aber ich konnte mir erklären, warum er alles immer alleine machen wollte.
Man stach mehr aus der Masse heraus.
Und das brauchte er wahrscheinlich gerade am dringendsten.
Aber ob ihm das wirklich in die Mannschaft der Giants verhalf...keine Ahnung.
Bei seinen Eltern würde er den Bonuspunkt wahrscheinlich auf jeden Fall drin haben. Aber nachdem ich mittlerweile gecheckt hatte wie diese so tickten, wirkten sie nun ziemlich unsympathisch auf mich.
„Hunter ich soll dir von Mum und Dad sagen, dass Charlie morgen kommt und du zu Hause sein sollst", konnte man im nächsten Moment eine gelangweilte und tiefe Stimme aus dem Flur hören, worauf ich verwundert aufschaute.
„Ja, ja kümmere du dich lieber um deinen eigenen Scheiß", entgegnete Hunter darauf und keine zwei Sekunden später stand er auch schon wieder im Wohnzimmer.
Sein Blick dagegen sprach ziemliche Bände.
Im nächsten Moment steckte auch schon ein braunhaariger Junge seinen Kopf zur Tür herein.
„Hast du schon wieder Besuch?", hörte ich ihn hämisch fragen und konnte sehen wie sich ein Grinsen auf seinen Lippen ausbreitete.
„Ich dachte die vom letzten Wochenenden wollte nochmal wieder kommen"
„Ich hab dir schon mal gesagt, dass du dich aus meinen Angelegenheiten rauszuhalten hast", fuhr Hunter ihn darauf nur aggressiv an.
Sein Bruder rollte darauf nur einmal mit den Augen aber verschwand schließlich aus der Tür.
Es herrschte kurz Stille in der ich nur nachdenklich Hunter beobachtete.
Irgendwie wurde ich aus ihm nicht wirklich schlau. Manchmal hatte er diese arrogante Art, aber die konnte auch so schnell wieder ersetzt werden, wodurch er einen am Ende nur noch Leid tat.
„Ich denke...", ergriff ich irgendwann wieder das Wort und sah wie Hunter seinen Kopf wandte, sodass unsere Augen aufeinander trafen.
„Ich sollte jetzt lieber gehen"
Er nickte darauf nur und schnappte sich anschließend seinen Autoschlüssel von der Küchenbar.
„Komm ich fahr dich nach Hause", hörte ich ihn grummeln und sah wie er einmal mit dem Schlüssel wedelte.
Ich nickte darauf nur und folgte ihm in den Hausflur.
Zwar trug ich immer noch seine Kleidung, aber das war mir nun auch egal.
Sicherlich konnte er mir mal was ausleihen.
In den nächsten Kapiteln wird auf jeden Fall immer ernster zwischen den zweien und ich kann es gar nicht erwarten sie euch zu zeigen.
Mir ist langweilig deswegen stell ich euch eine Frage hahah:
Welche Geschichte gefällt euch von meinen am besten?
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