Kaitel 28 : Unaufhaltsame Gefühle
Kokori:
Es war genau 20 Uhr und am Himmel strahlten uns die Sterne an. Auf dem Weg zu unserem Lieblingsplatz hatte ich das Bedürfnis Takuyas Hand zu halten. Also streckte ich meine Hand nach ihm aus und er griff nach ihr. Es war wieder etwas kälter als sonst. Bis wir unser Ziel erreichten, schwiegen wir uns die ganze Zeit nur gegenseitig an. Angekommen standen wir auch schon in den Sternenhimmel. Es war so kalt, dass ich mein Gesicht fast ganz in meinen Schal vergrub. Plötzlich stieg jedoch wieder Wärme in mir auf. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt Takuya meine Gefühle zu gestehen. Ich müsste ihm nur drei Wörter sagen, in denen all meine Gefühle für ihn zusammengefasst wurden. Ich ertappte mich selbst dabei wie ich ihn wieder die ganze Zeit von der Seite anstarrte. Er bemerkte dies auch und gab mir sein natürliches Lächeln zurück. Seine Augen strahlten besonders im Abendlicht. Lange blickten wir uns gegenseitig an, bis er ein paar Schritte näher auf mich zu machte.
Takuya:
Es war ein wunderschöner Sternenhimmel, doch noch schöner an diesem Abend war Kokori. Trotz ihrer Blindheit strahlte ihr linkes Auge förmlich. Mir wurde wieder warm ums Herz und ich konnte meine Gefühle für sie kaum noch in Zaun halte. In letzter Zeit ist soviel zwischen uns gekommen oder passiert, Momente in denen ich Angst hatte Kokori zu velieren, dass jetzt der richtige Moment gekommen war ihr zu zeigen was ich für sie fühle. Auch wenn ich etwas Angst davor habe, dass sie mich vielleicht abweisen wird , musste ich es tun. Mein Traum von ihr hatte sich bestätigt. Es passierte heute. Ein riesiger Schatten legte sich über sie, damit war Daisuke gemeint und verzweifelt suchte sie nach einem Ausweg. Ich war immer noch wütend auf mich selbst, dass ich so schwach bin. Trotz allem akzeptierte sie mich so wie ich bin und betrachtete mich wie ein normaler Mensch. Ich machte ein paar Schritte auf sie zu und blieb wenige Zentimeter vor ihr stehen. Ich wurde leicht verlegen, doch versuchte mich zu beruhigen. Jetzt blickte ich sie ernst an und begann zu sprechen. << Kokori. Ich wollte dir schon vor längerer Zeit etwas sagen. Du bist mir sehr wichtig und daher will ich dich nicht verlieren, aber was ich dir eigentlich schon von Anfang an sagen wollte ist... ist... Kokori, ich liebe dich. >> Ich bemerkte wie sich ihre Augen weiteten und sie plötzlich knallrot wurde.
Kokori:
Als er diese Worte aussprach, wurde mir ganz warm ums Herz. Nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen waren seine Worte wahr. Noch nicht mal im Traum hätte ich mir vorstellen können, von jemanden diese Worte zu kriegen. Ich wollte seine Antwort erwidern, denn ich hatte ebenso empfunden wie er. Noch immer tat mir mein Hals weh doch das hielt mich nicht auf. << Takuya... Ich... ich liebe dich auch... von ganzem Herzen. >> Seine Augen weiteten sich und sein Lächeln wurde breiter. Ich blickte ihm direkt in die Augen. Endlich wahren die Worte ausgesprochen, welche mir so lange auf der Seele brannten. Plötzlich war er mir jetzt noch näher als zuvor ich zog meinen Schal etwas mehr aus meinem Gesicht und zwischen uns war nur noch wenige Zentimeter. Plötzlich legte Takuya seine rechte Hand behutsam auf meine Wange und versuchte mit seine linken Hand, welche er um meinen Rücken schlung mich noch näher zu sich zu ziehen. Ich wehrte mich noch sondern ließ mich ganz auf diese Umarmung ein und umklammerte mit meinen Armen seinen Rücken. Auch wenn wir uns schon öfters umarmt hatten, fühlte sich diese Umarmung plötzlich ganz besonders an. Sein Gesicht kam näher zu meinem und ich schloss meine Augen. Jetzt spürte ich etwas weiches auf meinen Lippen und es fühlte sich an als würden die Schmetterlinge in meinen Bauch einen Freudentanz machen und wild umher fliegen. Doch ich genoss das Gefühl, dass Takuya mich gerade küsst. Es fühlte sich so warm an.
Takuya:
Da ich nicht wusste wie ich Kokori meine Gefühle sagen sollte entschloss ich mich dazu sie ihr zu zeigen. Ich hätte mit einer Backpfeife gerechnet oder das sie mich wegdrücken würde, doch sie empfand genauso wie ich. Als sie mir ebenfalls ihre Liebe gestand wurde mir ganz warm ums Herzen. Ich musste meine Freudentränen unterdrücken. Also steuerten mich an jetzt meine Gefühle und ich küsste. Als meine Lippen ihre berührten brodelte in mir nur so die Hitze auch jetzt noch. Ihre Lippen fühlten sich sanft und warm an und in mir waren alle meine Gefühle wie wild auseinander geraten. Es fühlte sich wie eine Explosion von Glückshormonen an, welche ich nicht mehr unter Kontrolle hatten. Der Kuss war unbeschreiblich lange, bis wir schließlich voneinander ließen. Jetzt öffneten sich Kokoris Augen wieder und sie konnte mir garnicht richtig in die Augen schauen so verlegen wie sie war. Ich schenkte ihr wieder ein breites Grinsen. << Mit dir fühle ich mich hier wohl. >> Daraufhin antwortete sie: << Geht mir genauso... >> Mich schmerzte es noch immer als ich ihre etwas angekratzte Stimme hörte. Wut entbrannte in mir auf als meine Gedanken kurz an das Geschehen im Krankenhaus schweiften. Doch ich konnte meine Wut im Zaun halten und konzentrierte mich jetzt wieder vollkommen auf Kokori, die mittlerweile einem Fiebertermomenter Konkurrenz machte, aber dabei sah sie so süß.
Kokori:
Ich hatte das Gefühl ich würde gleich wie ein Vulkan ausbrechen und das nicht weil ich wütend war nein sondern weil mir so heiß war wie noch nie zuvor und das nicht wegen den hohen Temperaturen im Sommer. Ich konnte Takuya kaum in die Augen schauen. Ich versuchte mich irgendwie zu beruhigen. Ich fasste mir leicht an die Lippe und sagte unbewusst: << Das war wirklich ein schöner Augenblick. >> Noch mehr Hitze stieg in mir auf, als ich nach Takuyas Gesichtsausdruck zu berurteilen bemerkte wie ich meine Gedanken mal wieder laut aussprach. Doch das war genau was ich fühlte. Ich würde diesen Kuss nie vergessen und wer weiß ob noch weitere folgen werden. Ich versuchte Takuya jetzt ebenso ein breites Grinsen zu geben. Doch es muss ziemlich gruselig ausgesehen haben, so wie Takuya mich anstarrte. << Wenn dir dieser Augenblick gefallen hat, dann freut mich das. Ich dachte schon du würdest sowas nicht mögen. >> Er kratzte sich dabei verlegen am Hinterkopf. Ich blickte zu ihm auf. << Nein.. Nein... Es war ganz wundervoll. Im GeGegenteil du hast nichts falsch gemacht. >> Sein Lächeln wurde wieder breiter und er zog mich wieder zu sich und gab mir noch einen weiteren Kuss. Ich wusste nicht wann mein Limit erreicht war, aber selbst das Thermometer hatte bald schon keine Chance mehr gegen mich. Trotzdem fühlte sich der weitere Kuss so beruhigend an.
Takuya:
Ich hätte Kokori am liebsten nicht mehr losgelassen. Natürlich wollte ich ihr nicht sagen, dass das hier der erste Kuss war, denn indirekt hatte sie mich ja schon geküsst. Zumindestens fühlte es sich so an. Das Gefühl war unbeschreiblich schön. Auch jetzt bei unserem zweiten Kuss. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals Gefühle für jemanden anderen empfinden werde, aber jetzt hat sogar diese Person ebenso Gefühle für mich empfunden. Als wir uns wieder los ließen, nahm ich sie in eine feste Umarmung und sie erwiderte die. Ich wäre gerne noch länger hier geblieben. Dieser Platz war einfach perfekt. Doch leider versprach ich ihrer Mutter nicht lange wegzubleiben und so traten wir den Nachhauseweg an. Sie hielt wieder meine Hand, was ich nur erwidern konnte. Bevor wir uns trennten nahm ich sie nochmal ganz fest in die Arme. << Takuya. Ich hab dich lieb. >>, sagte sie zu mir mit einem breiten Lächeln und roten Wangen. << Ich dich auch. >>, gab ich ihr zurück und küsste sie aus die Stirn. Zuhause angekommen ließ ich mich voller Freude auf mein Bett plumpsen. Mein Bruder schlich sich kurz in mein Zimmer und überraschte mich von hinten. << Na??? Seid ihr jetzt zusammen? Hast du sie geküsst großer Bruder? Lädst du mich zu eurer Hochzeit ein? >> Er grinste mich mit einem breiten Grinsen an und ich warf ihm ein Kissen entgegen, während ich wieder rot anlief. << Ach Mann nerv nicht... >> Jetzt kam auch noch meine Tante herreingeplatzt. << Awww wie süß. Du wirst ja endlich erwachsen junger Mann. Ich kann dir auch ganz einfach ein paar Beziehungstyps geben. Die werden dir sicher helfen. >> Sie grinste mich ebenfalls breit an und ich wurf ihr auch ein Kissen ins Gesicht. << Ach Mann lasst mich doch in Ruhe. Ich bin alt genug um soetwas alleine auf die Reihe zu kriegen. >> Jetzt platzte auch noch meine Mutter herein. << Nanu was ist denn hier los, hab ich etwas verpasst? >> Ich wollte schon erleichtert aufatmen doch dann beendete meine Mutter ihre Frage: << Und mein Sohn wie war dein Date? >> Schon wieder wurde ich knallrot und wurf sie ebenfalls mit einem Kissen ab. << Ihr seid alle total unfair. >> Das ganze artete in einer Art Kissenschlacht aus. Außer meinem großen Bruder war die ganze Familie dran beteiligt. Schließlich waren wir alle ausgepowert und ich konnte dann alles wieder aufräumen. Morgen ist wieder Freitag, der Tag bei dem ich Kokori im Kinderheim unterstützte. So schlief ich ein.
Kokori:
Zuhause angekommen wurde ich förmlich von meiner Mutter und meiner Oma überrumpelt. << Na???? Seid ihr jetzt ein Pärchen? >>, fragte mich meine Oma auf eine provokante Art und Weise. << Also ich habe nichts gegen Takuya. Von mir aus könnte er auch dein Zukunftsmann werden. Er ist ja so ein lieber Kerl. >> , grinste mich meine Mutter an. << Mama!!!!??? >> Ich glaube an diesem Tag hab ich den Rekord im ^einer Tomate Konkurrenz machen^ definitiv geknackt. << So so Junge Dame. Ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell einen Freund kriegst. Er soll sich mir mal am Wochenende vorstellen. Kein aber. Mal sehen aus welchen Sitten er stammt. >> << Papa???!!! Ich bin doch keine Prinzessin, die dir ihre Verehrer präsentieren muss! Och Mann warum seid ihr alle so gemein zu mir. >> Um weitere Kommentare mir zu ersparen lief ich schnell hoch in mein Zimmer. Ich plumpste auf mein Bett und dachte an Takuyas Kuss. Sofort wurde ich wieder knallrot, doch ein wenig sehnte ich mich wieder nach diesem Gefühl zurück. Das Gefühl von *Liebe* .
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