Amber

"Du fühlst es aber?", flüsterte Jess leise und weil ich nicht mehr davonlaufen möchte, drückte ich leicht seine Hand. Und ich kann es nicht leugnen. "Ja, wir sind immer noch.. wir, aber nur erwachsen", gestand ich. 

"Und jetzt?", hauchte Jess leise in der Dunkelheit. Halt die Klappe, bitte halt sie einfach, Amber. "Sag du es mir". Jess schaute nun zu mir hinüber und Gott, wenn Blicke einen innerlich brennen lassen können, dann seine Augen. 

Ich beugte mich unbemerkt leicht zu ihm und da huschte ein kleines grinsen über seine Lippen, ehe er mich einfach küsst. Ich wusste, er würde es tun und mir ist es egal. Egal ob ich verlobt bin. Egal bin ich Tristan betrüge. Es ist mir wirklich egal, weil jetzt mal ehrlich: Seitdem ich Jess begegnet bin, wollte ich ihm.

Das wird sich niemals ändern. 
Der küsse wurde viel zu schnell intensiv, bis  wir miteinander schliefen. 

Als Jess gerade zum Höhepunkt kam, kam er noch dazu in mir und da wurde mir etwas bewusst und ich riss die Augen leicht auf. Wir hatten nicht verhütet. Verdammte scheiße. "Bubbels, alles okay?", hauchte er mir ins Ohr hinein. Ich nickte, ehe ich mit dem Kopf schüttelte. "Ich könnte schwanger werden", antwortete ich. 

Da zog er sich aus mir heraus und ich verzog leicht das Gesicht, ehe ich mich aufsetzte. "Dann.. ist es so", sagte er plötzlich. Ich zog eine Augenbraue hinauf. "Ja? Ich bin verlobt und habe Tristan gerade betrogen". 
"Liebst du ihm?". Die frage schoss direkt in mein Herz. Nein, ja. Es gab echt Momente wo ich ihm geliebt habe. Immer noch liebe. 

Aber wenn ich ehrlich zu ihm bin, zu Tristan.. muss ich ihm wohl oder übel loslassen. Damit er eine bessere Zukunft haben kann, jemanden der ihm wirklich liebt. Tristan hat es verdient, nachdem er alles für uns, mich aufgegeben hat. 

"Nein", hauchte ich leise Da küsste mich Jess. "Weil ich dich nämlich liebe, Bubbels". 
Mir ist klar, was nun kommt. Ich muss mit Tristan reden.