03 | ᴡɪʀ sɪɴᴅ ᴋᴇɪɴᴇ Kɪɴᴅᴇʀ ᴍᴇʜʀ
Amber
Am Abend lag ich mit pochenden Füßen und vollkommen erledigt endlich im Bett, während Tristan neben mir schlief. Emily in ihren Zimmer ebenfalls.
Ich kam heute etwas später nach Hause, weil ich Luke noch geholfen habe den Laden zu putzen. Hinter jede verdammten Ecke.
Und ich bin so etwas von erledigt.
Bestimmt sehe ich auch so aus.
Mein Blick ging zum Fenster neben dem Bett. Draußen fallen immer noch die weißen Flocken vom Himmel. Ich seufzte leise beim Anblick und schloss die Augen.
Gerade als es an der Haustür klingelte. Sofort setzte ich mich im Bett auf und schaute auf dem Wecker neben Tristans Kopf. Es ist fast dreiundzwanzig Uhr. Wer kann das bitte sein?
Ich schob schweres Herzens die warmeDecke von den Beinen, ehe ich aufstand. Unten angekommen öffnete ich die Tür. Kalte Luft blies mir entgegen. Zusammen mit etwas Schnee. Sicherlich wird morgen alles zu sein. Am besten rufe ich mal morgenfrüh Luke und die Grundschule an. Tristan muss bestimmt bei diesem kalten Wetter raus.
Als ich sah, wer da vor meiner Tür stand, knallte ich diese wieder zu. Mein Herz krampfte in der Brust, zog sich so heftig zusammen, sodass ich nach Luft schnappen musste.
Nein.
Nein, nein, nein, NEIN.
Da klopfte es wieder an dieser verdammten Tür. „Komm schon, Bubbels". Bubbels?
Meine Finger ballte ich zu Fäuste, ehe ich die Tür aufriss und ihm wütend anstarrte. „Fahr zur Hölle, Jess".
Was macht er hier?
Warum zum Teufel steht er nach all dieser Zeit vor meiner Tür und nennt mich so?
„Mein Name ist Amber, nicht Bubbels".
Jess hat sich äußerlich sehr verändert.
Er hat jetzt ein Bart.
Längere schwarze Haare.
Dunkele Augen.
Etwas breiter als in Erinnerung. Unter seine Augen jedoch sah man, dass es ihm nicht gutgeht. Sofort und ohne das ich es will, löten die Alarmglocken.
Warum sieht er so fertig aus?
Ich schloss die Tür hinter mir, lehnte mich dagegen an und verschränkte die Arme vor der Brust. Der Schnee glänzte auf seinen Kopf.
Während Tristen Licht ist, ist Jess die Dunkelheit.
„Hat Luke es dir nicht gesagt?", auf einmal erinnerte ich mich daran, dass Luke mir etwas sagen wollte. Verdammt, ich habe es total vergessen. Gott, klar passiert mir so etwas. „Was soll er bitte gesagt haben, Jess? Aber weißt du was? Es interessiert mich nicht. Geh wieder. Hau ab nach New York. Ich bin sicher Tristan wäre nicht gerade erfreut dich zu sehen".
Nach all dieser Zeit..
Mein Herz tut weh.
Und seine Blicke, die Art und Weise wie er mich ansieht, angesehen hat.. warum?
„Bubbels, bitte...".
„Wir sind keine kinder mehr, Jess", unterbreche ich ihm sofort. Weil es wahr ist.
Ws musste gesagt werden.
„Wir sind keine Kinder mehr. Ich bin mit Tristan zusammen und habe bereits ein Kind von ihm. Ich bin verlobt. Es dauert nicht mehr lange und in Sommer werde ich bereits verheiratet sein. Du bist gegangen, du bist einfach mal wieder abgehauen. Diesmal habe ich sogar Monate lange.. nein, ein ganzes Jahr auf dich gewartet. Ich habe Luke sogar gebeten dich anzurufen".
Jess presste die Lippen aufeinander und atmete Rauchwolken aus. Einige Sekunden lang schien es so, als würde er nichts mehr hinzufügen und ehrlich? Ich habe nichts anderes erwartet.
„Ich weiß. Ich wollte nur mal gucken, ob bei dir alles in Ordnung ist. Anscheinend ja. Glückwunsch zu der Verlobung", damit drehte er sich um und wollte die Verandatreppe hinabgehen.
Das war es schon?
Okay, gut so.
Ich atmete zitternd wegen der Kälte aus.
Es ist verdammt kalt.
Ich hätte mir eine Jacke mitnehmen sollen.
„Was.. ist alles in Ordnung bei dir?", fragte ich ihm. Aus Freundlichkeit, wegen unser Vergangenheit. Jess bleib stehen, drehte sich zu mir um und schüttelte den Kopf, schenkte jedoch dann ein strahlendes Lächeln. „Mach dir keine Sorgen, Amber. Mir gehts gut". Lüge. Er belügt mich.
Ich sehe zu, wie er in sein Auto steigt und vielleicht wieder Stars Hollow verlässt. Sowie immer.
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