Angekettet
Em:
Ich bin erstaunt. Ich hätte nicht gedacht, dass die mich überhaupt laufen lassen. Ein Mann stößt mich vorwärts. Ich werde eine Treppe heruntergeführt. Schließlich werde ich in einen Raum geschubst. Etwas später kommt Jake dazu. "Na, warum musst Du hängen?", frage ich, doch er wirft mir nur einen wütenden Blick zu. Er kettet mich an die Wand, es sind Eisenfesseln, und meine Haut dampft. Schmerzverzerrt verziehe ich das Gesicht. Dann wird er ebenfalls angekettet und bei ihm passiert dasselbe. Spöttisch ziehe ich eine Augenbraue hoch. "Was hast du denn jetzt angestellt?", frage ich nach. Er wirft mir nicht einmal einen Blick zu. Genervt seufze ich auf, nur um kurz darauf das Gesicht zu verziehen. "Dann stammte die Schramme auf deinem Gesicht, also nicht von deinem Bruder?", frage ich und erhalte wieder keine Antwort. Durch ein Fenster kann ich sehen, wie ein Gegenstand auf mich gerichtet wird. Mühsam erkenne ich es, als alte Folterwaffe von den Drachen. Schon beginnt es zu wirken.
Ich bin in einem großen Raum. Ich weiß das Jake meinen Körper ansieht und sich fragt, warum ich plötzlich erschlafft bin. Ah, jetzt geht ihm ein Licht auf. Jemand betritt den Raum. Ich identifiziere ihn, als den Mann, der die Maschine bediehnt. "Jetzt wirst du leiden. So wird am Montag niemand sehen, wie verletzt du wirklich bist", er grinst böse. Kein Wunder, dass sie mich gehen lassen. Er fährt die Krallen aus. "Du wirst leiden für das was du getan hast!", schreit er und verpasst mir drei Schrammen am Bauch. Ich zucke zusammen. Genüsslich drückt er den Finger in die Wunde und ich schreie auf. Mein Körper schreit ebenfalls und Jake will sich die Ohren zuhalten, lässt es nach einem Versuch aber bleiben. Kein Wunder. Meinen Geist können sie nicht töten, aber verletzen und das sieht man dem Körper nicht an. Kluge Strategie. Die nächsten Schrammen kommen auf meine Wangen und ein Stöhnen entflieht meinen Lippen. Plötzlich bin ich gefesselt. Die Eisenketten halten mich aufrecht, doch mein Körper ist schon erschlafft. Schnitte zieren meine Arme und Beine. Mein ganzer Körper tut weh. Die Brandwunden vom Eisen helfen da nicht unbedingt. Als er über die Wunden an meinem Rücken streift, schreie ich gepeinigt auf. Das wird ein langes Wochenende. Zwischendurch habe ich kurz das Bewusstsein verloren. Als ich aufwache und an mir herabsehe, ist mein Körper überdeckt von Wunden. "Oh, endlich aufgewacht, Schätzchen?", fragt der Mann gehässig. Als ich nicht antworte schlägt er mir auf Wange und ich schreie wieder auf. "Wie schön es doch ist dich schreien zu hören", lacht er. Mit einer Handbewegung habe ich ein karomuster auf meinem Bauch. Ein erneuter Schrei kommt über meine Lippen. Eisenketten schlingen sich um meinen Bauch, Rücken und meine Beine. Die Haut die es berührt zischt und die Wunden fangen an noch mehr zu schmerzen. Mit einem weiteren Schrei wird alles dunkel.
"Was habt ihr mit ihr gemacht? Sie hat fast die ganze Zeit nur geschrien!"
Jake:
Ihre Schreie tun in meinen Ohren weh und ich würde alles dafür tun, dass sie aufhören. Endlich verstummt sie. Doch etwas später fängt sie wieder an. Inzwischen wird es wohl schon Sonntag sein. Dann betreten der Mann, der das Foltergerät bedient hat, und mein Bruder den Raum. "Was habt ihr mit ihr gemacht?", fahre ich sie an, "Sie hat fast die ganze Zeit nur geschrien!" Matt lacht: "Wir haben dafür gesorgt, dass sie uns nicht verraten wird." Bevor ich ihn anknurre, presse ich meine Lippen aufeinander. Es ist gut so. Sie ist unser Feind! Warum rege ich mich also auf? Ich sollte mich freuen. Aber das Gefühl will sich nicht einstellen. Kopfschüttelnd entfesselt Matt mich. Sie lässt er gehen. Ich sehe sie lange an, bevor ich gehe. Sie wird furchtbar leiden, wenn sie aufwacht. Ich schlucke einen Kloß in meinem Hals hinunter.
Hallo:)
ich hoffe das Kapitel gefällt euch und ihr habt die Geschichte noch nicht aus eurer Bibliotek gelöscht. Sry das so lange nichts kam. aber ich hab wieder Schule und hatte keine Ideen.
Lolli
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