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14. Verborgene Absichten

„Ich liebe Sonntage wie heute, aber Sonntage bedeuten auch, dass am nächsten Tag Montag ist. Und ich hasse Montage, weil wir dann Unterricht haben. Also hasse ich auch Sonntage", sagte Emilia nachdenklich, während sie sich ein Brötchen nahm.

Aleyna nickte lediglich. Für sie war es gleich, welcher Tag war, denn jeder Tag schien sich im Grunde nicht viel zu unterscheiden. Dennoch fand sie sich in Emilias Kommentar wieder und schmunzelte leicht.

Gemeinsam saßen sie beim Frühstück, und wie in den letzten Tagen, plauderten sie über Belangloses. Doch trotz der lockeren Unterhaltung, die die zwei führten, wusste Aleyna nicht, ob sie Emilia bereits als Freundin bezeichnen konnte. Sie kannten sich erst seit einer Woche, und Aleyna war sich unsicher, was Freundschaft eigentlich wirklich bedeutete. Sie hatte nie wirklich enge Freunde gehabt, um das zu wissen.

Plötzlich erstarrte Emilia und starrte mit weit aufgerissenen Augen über Aleynas Schulter. „Oh Gott, dreh dich auf gar keinen Fall um!" Ihre Stimme war kaum mehr als ein erschrockenes Flüstern.

Aleyna, nun neugierig, drehte sich trotzdem um und traf direkt auf die Blicke von Mattheo und Draco, die auf sie zukamen. Ein unangenehmes Gefühl kroch in ihr hoch. Was wollten sie von ihr? Warum kamen sie zu ihnen?

„Ich hab doch gesagt, nicht umdrehen", stieß Emilia verzweifelt aus und legte ihre Hand auf ihren Kopf, als wäre die Situation zu viel für sie.

Doch auch Aleyna merkte, wie sie langsam nervös wurde, als die beiden Jungen plötzlich neben ihnen Platz nahmen. Als Draco sich direkt neben sie setzte, sprang ihr Herz für einen Moment fast aus der Brust. Sie hatte alles erwartet, nur nicht das.

„Guten Morgen", sagte Mattheo und strahlte sie und Emilia abwechselnd an. In seinen Augen flackerte ein Moment der Belustigung, den Aleyna jedoch schnell ignorierte. Es war seltsam, dass er plötzlich so freundlich zu ihr war, und sie spürte, dass etwas nicht stimmte.

Verwirrung machte sich in ihr breit. Sie konnte nicht verstecken, wie überrascht sie war, dass Mattheo überhaupt mit ihr redete. Es fühlte sich an, als ob eine Ewigkeit vergangen war, seit sie das letzte Mal in einem Gespräch mit ihm gewesen war. Die Erinnerung an all die Jahre, in denen sie sich aus dem Weg gegangen waren, überkam sie mit einer Welle der Nostalgie. Doch plötzlich wurde ihr klar, wie sehr sie die Gespräche mit ihm vermisst hatte.

Unbewusst hob sie eine Augenbraue, als sie Mattheo musterte, während Draco schweigend sein Frühstück begann. Aleyna spürte plötzlich, wie sich der Raum um sie herum anfühlte, als wäre er viel kleiner geworden, und sie rutschte nervös auf ihrem Platz hin und her. Dracos Blick brannte förmlich in ihre Haut. Normalerweise würde sie niemals nervös werden, aber jetzt war alles anders.

„Wir wollten euch heute mal Gesellschaft leisten", erklärte Mattheo, als er auf ihren fragenden Blick reagierte und sich ganz ruhig am Buffet bediente.

Aleyna konnte nichts sagen, zu sehr war sie von der Situation überwältigt.

„Jetzt guckt uns doch nicht so an", sagte Draco lachend und musterte ihre und Emilias Gesichter mit einem amüsierten Blick.

Mattheo fuhr fort: „Ach so, ich wollte gleich noch mal was mit dir besprechen, Aleyna."

Endlich fand Aleyna ihre Stimme wieder. „Okay", antwortete sie heiser, doch ihre Antwort klang eher wie eine Frage. Was wollte Mattheo mit ihr besprechen? Und warum saß er hier, als wäre nichts passiert?

Gedankenverloren nahm sie einen Bissen, während sie versuchte, ihren Kopf wieder freizubekommen. Mattheo und Draco aßen in aller Ruhe, als ob nichts Ungewöhnliches geschehen wäre. Sie schien die einzige zu sein, die verwirrt war.

Als sie kurz zu Emilia blickte, bemerkte sie, dass die Mädchen Wangen leicht errötet waren und ein kleines Lächeln ihre Lippen zierte. Aleyna konnte sich ein kurzes Schmunzeln nicht verkneifen, auch wenn ihre Gedanken weiterhin bei Mattheo und seiner plötzlichen Verhaltensänderung waren.

„Bist du fertig, Aleyna?", fragte Emilia und riss sie damit aus ihren Gedanken.

„Ja", antwortete Aleyna, die sich nach der Ablenkung sehnte.

„Perfekt, dann kann ich eben mit dir reden", mischte sich Mattheo wieder ein, während er sie fragend ansah. Aleyna nickte nur aufgeregt, als sie verstand, dass er sie nun begleiten wollte.

Er stand auf und verließ die Halle. Aleyna folgte ihm, wobei sie sich kaum der vielen Blicke der anderen Schüler bewusst war. Zu sehr war sie auf das Gespräch konzentriert, das sie gleich führen würde.

Als sie in einem stillen Flur angekommen waren, blieb Mattheo stehen und drehte sich zu ihr um. „Also, ich wollte mit dir reden, damit wir uns endlich mal aussprechen können", begann er.

Seine Worte füllten Aleyna mit Hoffnung, und sie hätte am liebsten Freudensprünge gemacht. Doch sie nutzte die Gelegenheit, um sich endlich zu erklären: „Es tut mir so leid! Ich wollte das ni-..."

„Ich verzeihe dir", unterbrach er sie plötzlich.

Aleyna hatte das Gefühl, als würde ihr der Boden unter den Füßen wegbrechen. Ein Schwindelgefühl überkam sie, und für einen kurzen Moment verschwamm ihre Umgebung. Doch sie fasste sich wieder.

Er hatte es wirklich gesagt. Er verzieh ihr. Die Worte, die sie so lange gewünscht hatte, drangen tief in ihr Herz und lösten eine Welle der Erleichterung aus. Die Last, die sie seit Tagen mit sich herumgetragen hatte, fiel von ihr ab. Endlich hatte sie die Gewissheit, dass er verstanden hatte, was sie ihr in der Verteidigung gegen die dunklen Künste hatte klar machen wollen: Sie hatte unter dem Imperius-Fluch gehandelt, als sie ihre Mutter getötet hatte.

Ihre Hände zitterten vor Erleichterung, und ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Es fühlte sich an, als ob ihr Herz sich wieder befreien konnte. Eine Freudenträne lief ihre Wange hinunter, als sie endlich in diesem Moment die Wahrheit ergriff.

...

Mattheo beobachtete sie aus der Ferne. Ihre Freude, ihre Tränen – sie hatte alles geglaubt. Sie hatte wirklich geglaubt, dass er ihr verzeihen würde.

Doch in Wahrheit hatte er ihr nur etwas vorgespielt. Ihre Leichtgläubigkeit war die perfekte Waffe für das, was er und Draco vorhatten.

Mattheo zwang sich zu einem Lächeln, als er sah, wie Aleyna mit einem strahlenden Lächeln zurück in die große Halle ging. Sie war so naiv. Ihre Freude, die gerade ihren Moment des Triumphs markierte, würde bald in Zerstörung umschlagen.

„Gut, dass das jetzt geklärt ist", sagte er mit gespieltem Enthusiasmus und ging an Aleyna vorbei, die ihm folgte.

Als sie den Slytherintisch erreichten, nickte er Draco dezent zu. Mit einem zufriedenen Grinsen setzte sich Mattheo neben eine von Aleynas Freundinnen. Die Ungewissheit, ob sie wirklich wusste, was auf sie zukommen würde, ließ ihn für einen Moment zögern, doch dann wischte er den Gedanken weg. Sie hatte es verdient. Sie war wie ihr Vater – und hatte damit das gleiche Schicksal verdient.

*  ◦ .  • ✧      ༝      . *  ⋆ ✦ ꙳ ⋆

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