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» Kapitel 9 «

Den Rest der Stunde unterhielt ich mich noch etwas mit Jordan, er war dann doch echt sympathisch und als es zur Pause klingelte und ich aufstand um zu gehen, fragte er, ob er vielleicht mit mir kommen könnte, weil er niemanden sonst hier kannte. Ich bejahte dies und er folgte mir zu unserem Baum.
Sarah und Benji waren ebenfalls schon da und schauten mich verwundert an, als ich ihnen Jordan vorstellte.

"Sarah, Benji, darf ich vorstellen? Unser neuer Mitschüler, Jordan, aus South... Nein, West... Ähh...", fing ich an und warf bei meinem Gestottere Jordan einen hilfesuchenden Blick zu. Der selbe lachte kurz und wandte sich dann meinen Freunden zu.

"Wie diese junge Lady bereits versucht hat auszudrücken, bin ich Jordan, Jordan Reed und diesen Sommer aus einem Kaff, namens North Tamerton hierher gezogen!" Erfreut blickte er die beiden an und Sarah umarmte ihn direkt umschwänglich.
"Hiiiiii! Ich bin Sarah, scheinbar die einzige Gastfreundliche hier in der Runde!" Sie warf Benjamin, der Jordan misstrauisch beäugte einen kurzen Blick zu und sprach dann weiter in Richtung Jordan: "Wie ist es denn so, da, wo du herkommst?".

"Ziemlich langweilig, im Gegensatz zu London auf jeden Fall. Ich bin froh hier zu sein.", antwortete Jordan, nur um direkt die nächste Frage, warum er denn umgezogen wäre, diesmal von Benji, zu beantworten. Ich seufzte. Die nächsten Minuten würde er jetzt auf jeden Fall von meinen Freunden mit Fragen bombardiert werden, wenn ich nicht eingriff. Aber bevor ich etwas Beschwichtigendes sagen konnte, erläuterte Jordan: "Meine Eltern leben getrennt und meine Mutter bei der ich bisher gelebt habe, hat sich - natürlich in Absprache mit mir - endlich ihren Traum erfüllt und verbringt jetzt ein Jahr damit mit irgendeiner Hilfsorganisation um die Welt zu reisen und in ärmeren Ländern auszuhelfen. Also sie baut zum Beispiel Brunnen, richtet Schulen ein, versorgt die Einwohner mit Medizin und erklärt den Gebrauch davon, etc.. Und obwohl ich zwar mit 18 auch alleine hätte leben können, habe ich beschlossen für das Jahr oder vielleicht auch länger bei meinem Vater, den ich sonst nur selten sehen kann, einzuziehen."

Ich war überrascht. Die meisten die ich kannte, zogen um wegen eines neuen Jobs der Eltern oder weil sie woanders billiger wohnen konnten als mitten in London, aber das war mal etwas Neues und garantiert nichts Schlechtes. Ich bewunderte seine Mutter sogar dafür, dass es ihr Traum zu sein schien, anderen Personen zu helfen und fing automatisch an zu lächeln.

"Das ist ja cool!", meinte scheinbar auch Sarah und Benji nickte zustimmend.
Erleichtert lächelte ich vor mich hin, wenn sich die Beiden mit Jordan verstanden, und er sich auch mit ihnen, würde sicher auch Lilli nett zu ihm sein, auf ihre eigene Art.
In diesem Moment lief Lilli aus dem Schulhaus und steuerte auf uns zu. Ich konnte die Fragezeichen quasi über ihrem Kopf schweben sehen, als sie Jordan bemerkte.

Als sie angekommen war und uns alle kurz gegrüßt hatte, drehte sie sich zu Jordan und kniff die Augen leicht zusammen, als würde sie abschätzen wollen, ob er eine Gefahr darstellte. Ich musste bei diesem Anblick lachen und auch Jordan grinste leicht.

"Uuuund du bist?", Lilli zeigte neugierig mit ihrem Finger auf meinen neugewonnenen Freund.
"Ich bin Jordan, freut mich dich kennen zu lernen!"
"Lilli, und was machst du hier?"
"Ich hab mir gedacht, ich genieße die Sonne im Schatten des Baumes."
"Ah ja.", nun wandte sich Lilli fragend an mich: "Was tut er hier?"
"Er ist neu an unserer Schule, wir haben zusammen Mathe-Unterricht und er scheint ganz nett zu sein.", beantwortete ich ihre Frage.
"Eyy, nur ganz nett? Nett ist die kleine Schwester von scheiße!", beschwerte sich Jordan direkt und ich verdrehte nur die Augen.
Lilli hatte scheinbar zwar immer noch ein paar Fragen, stellte diese jedoch nicht und erzählte stattdessen etwas aus ihrer vorigen Stunde.

Bald darauf klingelte es und wir schleppten uns alle in unseren nächsten Unterricht.

---

Nach der Schule lief ich nach Hause um Zeit zu schinden und mir Worte für mein anstehendes Telefonat zu überlegen.
Ich war total nervös, aber redete mir die ganze Zeit ein, dass es ja nur ein dämliches, kleines Gespräch war.

Als ich dann letztendlich vor meiner Haustür stand, hatte ich mir trotz meiner Nervosität einige Worte zurecht gelegt und lief nachdem ich aufgeschlossen und festgestellt hatte, dass niemand außer mir zu Hause war, direkt in mein Zimmer.

Dort angekommen schnappte ich mir die Visitenkarte und mein Handy und wählte die Nummer.
Es ertönte das typische Piepen und mit jedem Ton wurde ich hibbeliger.
Dann erklang eine Stimme am anderen Ende: "Rebecca Whites Büro, ihre Sekretärin hier, was kann ich für Sie tun?"
"Ähm, hallo.", stammelte ich, riss mich aber dann nach ein paar tiefen Atemzügen zusammen.
"Ich sollte mich bei dieser Nummer melden. Mrs White hat mir ihre Visitenkarte nach dem Thunder-Konzert gegeben."
"Ah, warten Sie kurz. Ich sehe eben nach, ob sie mir eine Notiz hinterlassen hat.", man hörte ein leichtes Rascheln im Hintergrund und dann ein erstauntes "Oh!".
"Sie sind Alex, oder?", fragte sie neugierig nach.
"Ja, sozusagen...", antwortete ich schüchtern.
"Es freut mich, dass Sie sich gemeldet haben. Ich verbinde Sie direkt mit Mrs White, ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag!"
"Danke, Ihnen auch!", brachte ich nur noch heraus, bis erneut ein Tuten ertönte und sich Rebecca White am anderen Ende meldete: "Alex, es freut mich von dir zu hören!".
Doch mehr als ein: "Mhh...", verließ nicht meinen Mund.
"Also, ich weiß nicht, ob du weißt, warum ich dir meine Visitenkarte gegeben habe, aber ich werde es dir jetzt einfach mal erläutern. Dein Auftritt beim Konzert mit Thunder hat für tüchtig Medienrummel gesorgt und deine Stimme ist außergewöhnlich. Ein junges Talent wie du, passt perfekt zu uns und wenn du zustimmst mit uns zusammen zu arbeiten, hättest du die Chance die ganze Welt mit deiner Musik zu bereichern."
Ich atmete hörbar aus und ließ ein bestätigendes "Das hört sich toll an.", erklingen.
"Na dann, bevor wir allerdings beginnen können, gibt es eine Menge Papierkram zu erledigen. Wie alt bist du gerade?"
"Ich bin letztes Wochenende 17 geworden.", antwortete ich wahrheitsgemäß.
"Okay, dann brauche ich einige Unterschriften von deinen Eltern. Aber zunächst einmal deinen vollen Namen! Du heißt bestimmt ausgeschrieben Alexandra, und mit Nachnamen?"
"Ähm, um ehrlich zu sein, heiße ich gar nicht Alexandra."

Ein überraschtes "Oh!" ertönte am anderen Ende der Leitung und ich war noch verunsicherter als zuvor schon, aber Mrs White fuhr fort: "Das ist gut so, ich kenne deine Gründe zwar nicht, warum du einen falschen Namen gesagt hast, aber das ist vermutlich besser für dich. Hat dich denn bisher trotzdem jemand erkannt?".
"Nein", erwiderte ich ehrlich.
"Das ist gut. Du musst mir aber deinen wirklichen Namen verraten, sonst können wir nicht zusammen arbeiten. Natürlich werden wir ihn für uns behalten! Auch wenn so eine Fake-Identität viel Aufwand kostet, bringt sie gleichzeitig viel PR, wenn über deine wahre Identität gerätselt wird!"
"Ähm okay, wenn Sie meinen. Eigentlich heiße ich Jessica. Jessica Chloe Evans."

Wir unterhielten uns noch kurz und machten einen Termin direkt am nächsten Tag aus, welchem allerdings auch meine Eltern beiwohnen sollten.
Ich fand abends, als meine Eltern beim Zeitungslesen waren, eine passende Gelegenheit mit ihnen über diese wichtige Sache zu reden.
Ich brauchte eine Weile bis ich mit der Sprache herausrückte, aber letztendlich erzählte ich ihnen von dem Konzert auf dem ich heimlich gewesen war, dem Social Media Hype um das Video meines Auftritts und von dem morgigen Treffen mit Rebecca White.
Als ich mit meiner Erzählung geendet hatte, hörte ich hinter mir nur ein: "Oh mein Gott. Oh mein Gott. Oh mein Gott."

Ich drehte mich um und sah in das geschockte Gesicht meiner älteren Schwester Hayley.
"D-Du warst das?", fragte sie mich mit großen Augen.
"Ja.", ich blickte schüchtern auf den Boden und dann zurück in die Gesichter meiner Eltern und in das von Hayley, welche sich inzwischen neben meine Mutter auf die Couch gesetzt hatte.

Nach einigen Sekunden wurden ich und meine Schwester hinaus geschickt, damit meine Eltern in Ruhe über alles reden konnten. Auf dem Weg zur Treppe zog mich Hayley plötzlich in eine Umarmung.

"Nur, dass du es weißt. Egal, was Mama und Papa entscheiden, ich stehe hinter dir. Ich wusste schon immer, dass du eine großartige Stimme hast und wenn das das ist, was du willst, werd ich dich unterstützen, wo ich kann. Ich kann auch nochmal ein gutes Wort für dich einlegen, wenn es hilft!", sagte sie, blickte mich sanft an, streichelte mir kurz über den Kopf und ging dann die Treppe hoch. Ich murmelte noch ein "Danke!" und folgte ihr dann.

Am nächsten Morgen weckte mich meine Mutter früher als sonst, weil sie und mein Vater mit mir über das Thema sprechen wollten.
Müde stieg ich aus dem Bett und folgte ihr nach unten ins Wohnzimmer. Dort hatten sich bereits Hayley und mein Vater eingefunden, welche ihr Gespräch unterbrachen als wir eintraten.

Ich wünschte ihnen einen "Guten Morgen!" und bekam ein Gähnen von meinem Vater und ein Zwinkern von Hayley zurück.

"Also...", setzte meine Mutter an und fuhr dann mit einem Blick auf meinen Vater fort: "... wir haben eine Entscheidung getroffen! Zum einen denken wir, dass das eine großartige Chance ist, die dich da erwartet, welche du auf jeden Fall ergreifen solltest und dabei werden wir dir nicht im Weg stehen, sondern versuchen dich zu unterstützen, so weit wie wir können. Wir werden heute Nachmittag bei dem Termin anwesend sein, auch um uns diese Mrs White mal näher anzuschauen und zu überprüfen, dass du nicht verarscht wirst."
"Danke!", erfreut fiel ich meiner Mutter in die Arme.
"Na na, das war ja noch nicht alles! Zweitens, du hast trotzdem das Ausgehverbot von uns missachtet, welches wir dir aus guten Grund verhängt haben. Weil es aber dein Geburtstag war werden wir da beinahe drüber hinweg sehen und dich nur mit einer Woche Hausarrest bestrafen. Das Ausgehverbot ist danach aufgehoben, weil wir denken, dass du mittlerweile auf dich selbst aufpassen können musst."

Erleichtert seufzte ich auf und schloss dann meine beiden Eltern in die Arme.
Hayley stand etwas abseits und fragte lächelnd: "Aufgeregt?".
"Sowas von.", antwortete ich und wir lachten beide kurz.

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