4. „Ach was, das hätte ich jetzt echt nicht gedacht"
Einige Zeit später, lungere ich immer noch in der Nähe der beiden Mädchen herum und beobachte sie heimlich. Emily kenne ich schon, sie ist süß, ja, aber diese Amie... irgendwie hat sie etwas seltsames in mir ausgelöst. Ein Gefühl, dass ich so früher nicht kannte. Und ich weiß, das ich sie auch nicht ganz kalt gelassen habe. Das zeigte mir diese Regung in ihren Augen und der Moment, als sie rot wurde. Und trotzdem hat sie seltsam abweisend gewirkt. Ich grübele lange darüber nach, bis ich schließlich zu dem Schluss komme, das wie vielleicht schon einen Freund hat. Aber was, wenn nicht...?
"Alex! Kommst du jetzt endlich? Die Wellen stehen gerade perfekt!". Ich wirbele herum, als ich Nikos stimme hinter mir höre. "Fahrt schon mal ohne mich. Ich komme nach" erwidere ich, doch mein bester Freund denkt gar nicht daran, mich alleine zu lassen. Mit seinem hübschen Sommersprossen Gesicht lächelt er mich an. "Hey Alter, was ist denn los?" Ich zucke mit den Schultern, wenn ich das wüsste, wäre ich auch schon weiter als er.
"Seid wir diese Mädchen getroffen haben, von der einen habe ich schon wieder den Namen vergessen... wie hieß sie doch gleich?"
Ich sehe ihn fragend an, "Welche?"
Er kratzt sich am Kin "Die hübsche Kleine, mit den langen Haaren."
Ich nicke. "Amelia."
Niko schnippt mit den Fingern, "Genau die. Da ist doch was...", Freundschaftlich boxt er mir an die Schulter, doch ich sehe schon wieder zu den Mädchen.
Emily redet gerade eindringlich auf Amie ein, allem Anschein nach, möchte sie nicht mit ins Wasser. Emily geht allein und Amelia holt ein Buch aus ihrer Tasche. Ich lächele. Damit macht sie es sich auf ihrem Handtuch gemütlich und regt sich dann nicht mehr.
"Haaallooo" meint Niko da und reist mich erneut aus meinen Beobachtungen. "Was?" frage ich, und er grinst mich breit an.
"Da hat sich wohl jemand verguckt..."
Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Ich kenne sie ja kaum. Kann also nicht sein."
Doch mein bester Freund lässt nicht nach. Er legt sein Surfbrett -seines ist das wohl bunteste von allen- neben uns in den Sand und setzt sich darauf. Ich lasse mich neben ihm nieder. Dann sehe ich ihn an und frage: "Sag schon, was willst du wissen?".
Niko lacht und zeigt dann auf Amelia -Was für ein schöner Namen, klingt irgendwie Spanisch- und dann auf mich. "Ihr passt gut zusammen. Aber mal ehrlich Alex. Du bist gerade so anders als sonst. Ich habe dich vorhin gar nicht wiedererkannt!" Dabei macht er große Augen. "Ich bin halt Nachdenklich.". Er verschränkt die Arme, "Ich denke schon, ja. Aber trotzdem, sonst bist du immer derjenige, der zum scherzen aufgelegt ist. Heute muss ich diesen Job allein machen." Lachend, stupse ich ihn an.
Das mag sein, viele meinen das ich lustig sei oder einen eigenen Charakter hätte. Aber heute bin ich einfach ernster. Ich muss über vieles Nachdenken, denn so etwas ist mir tatsächlich noch nie passiert.
In meinem fast achtzehn Lebensjahren, hat noch nie ein Mädchen solche Gefühle in mir ausgelöst. Es verunsichert mich ein wenig. Wahrscheinlich deshalb, weil ich das Gefühl nicht kenne.
"Weißt du was?" meint Niko da, "Lern sie kennen. Dann kannst du mir sagen, ob du sie nun magst, oder nicht." Er sieht mich todernst an, "Und danach, bist du wieder Alexander Parker, kapiert?". Mit diesen Worten steht er auf, schnappt sich sein Brett und läuft zum Wasser.
Perplex sehe ich ihm nach, wie er mit in der Sonne leuchtend roten Haaren und knallblauer Badehose davongeht. Aber je länger ich über seine Worte nachdenke, desto besser finde ich die Idee.
Also stehe ich langsam auf und setze das freundlichste Lächeln auf, dass ich zustande kriege.
Dann gehe ich langsam in Richtung Amelia.
----------------------------------------⋆✧⋆----------------------------------------
𝖶𝗂𝖾 𝖿𝗂𝗇𝖽𝖾𝗍 𝗂𝗁𝗋 𝖽𝗂𝖾𝗌𝖾𝗇 𝖳𝖾𝗂𝗅 𝖽𝖾𝗋 𝖦𝖾𝗌𝖼𝗁𝗂𝖼𝗁𝗍𝖾? 𝖲𝖾𝗂𝖽 𝗂𝗁𝗋 𝗀𝖾𝗌𝗉𝖺𝗇𝗇𝗍 𝖺𝗎𝖿 𝖽𝖺𝗌, 𝗐𝖺𝗌 𝖺𝗅𝗌 𝗇ä𝖼𝗁𝗌𝗍𝖾𝗌 𝗉𝖺𝗌𝗌𝗂𝖾𝗋𝗍? 𝖮𝖽𝖾𝗋 𝗁𝖺𝖻𝗍 𝗂𝗁𝗋 𝖳𝗂𝗉𝗉𝗌 𝗎𝗇𝖽 𝖪𝗋𝗂𝗍𝗂𝗄?
𝖨𝖼𝗁 𝖿𝗋𝖾𝗎𝖾 𝗆𝗂𝖼𝗁 ü𝖻𝖾𝗋 𝗃𝖾𝖽𝖾 𝖿𝗋𝖾𝗎𝗇𝖽𝗅𝗂𝖼𝗁𝖾 𝖠𝗋𝗍 𝗏𝗈𝗇 𝖱ü𝖼𝗄𝗆𝖾𝗅𝖽𝗎𝗇𝗀, 𝖺𝗅𝗌𝗈 𝗁𝖺𝖻𝗍 𝗄𝖾𝗂𝗇𝖾 𝗌𝖼𝗁𝖾𝗎, 𝖾𝗎𝖼𝗁 𝗂𝗇 𝖽𝖾𝗇 𝖪𝗈𝗆𝗆𝖾𝗇𝗍𝖺𝗋𝖾𝗇 𝖺𝗎𝗌𝗓𝗎𝗍𝗈𝖻𝖾𝗇 ;)
𝖡𝗂𝗌 𝖻𝖺𝗅𝖽!
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro