Nach einigen Stunden des Feierns als es schließlich immer dunkler wird, ertönt plötzlich ein langsameres Lied. Neugierig spitze ich die Ohren während ich einen Schoko Muffin verdrücke. Das Lied kommt mir bekannt vor, ich kann es jedoch nicht zuordnen. Dazu kenne ich definitiv zu viele. ich merke jedoch, wie meine Beine, wie von selbst anfangen, im Takt leicht auf und ab zu wippen. Ich sehe wie Em etwas weiter entfernt mit Niko am Strand redet und gerade lacht. Die Beiden verstehen sich gut, das ist mir direkt aufgefallen. Die Zwillinge kann ich nirgends entdecken, vermute sie jedoch im Wasser. In der kurzen Zeit des Kennenlernens habe ich bereits mitbekommen das sie, genau wie Alex, reine Wasserratten sind. Lächelnd streiche ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Der Wind ist zwar stärker geworden, es ist aber weiterhin angenehm mild. So, wie ich es am liebsten mag. 

"Hey", sagt Alex, der sich irgendwie hinter mich geschlichen haben muss. Immer noch lächelnd drehe ich mich um. "Hey" sage ich. Er grinst und deutet auf einige Paare und kleinere Gruppen die angefangen haben zu der Musik zu tanzen. "Tanzt du mit mir?", fragt er und ich sehe ihn erstaunt an. Er will mit mir tanzen? "Du sagtest doch du kannst das" meint er und lächelt. "Äh ja... Jazzdance. Das passt nicht zu der Musik.", nicht unbedingt. Man kann schließlich zu allem irgendwie tanzen oder? Aber irgendetwas in mir stäubt sich dagegen mit Alex zu tanzen. Aber schließlich machen das doch auch einfache Freunde, oder? Mit Em tanze ich oft auf Partys, da ist also nichts dabei. Fragend sieht er mich an. Und da ich keine Lust habe, meine gute Laune heute noch zu verlieren - wegen Charlie- zucke ich einfach mit den Schultern und nicke. "Klar, gerne".

Und so kommt es, das ich wenige Sekunden später mit Alex zusammen auf der Tanzfläche stehe. Eigentlich ist es nur der Teil des Strandes, wo alle tanzen. Alex sieht auf mich runter und grinst dieses typisches Alex Grinsen, welches ich jetzt schon so ins Herz geschlossen habe. Ich lächele zurück und beginne, mich zu der Musik zu bewegen. Meine Augen schließen sich von ganz Allein während ich langsam auf und Ab wippe und meinen Körper hin und her schwingen lasse. Ich spüre wie die Musik ein Teil von mir wird und meinen gesamten Körper einnimmt. Dies ist das Gefühl dass ich liebe. Wie von alleine heben sich meine Arme und machen kreisende Bewegungen zu der sanften Melodie der Sängerin. Ich höre zwischen Schlagzeug und Gitarre das leise Cello heraus und beginne das Lied mitzusingen. Und da erinnere ich mich an den Song. Es ist I'm with you von Avril Lavigne. Und je mehr er sich steigert, desto schneller bewege ich mich. I don't know who you are, but I'm with you... singe ich und merke wie ich langsam aber sicher zu strahlen beginne. Und dann, plötzlich, merke ich wie Alex seinen Arm um mich legt. Erschrocken reiße ich die Augen auf und springe von ihm weg. Das Gefühl der Musik ist weg und es folgt Furcht. 

Doch irgendwie fühle ich etwas merkwürdiges, als würden mich hunderte Leute ansehen. Und als ich aufblicke sehe ich, das es stimmt. Denn, wie es in Clubs auch oft gemacht wird, haben hier alle Tänzer einen großen Kreis gebildet. Deswegen hat Alex seinen Arm um mich gelegt. Das tun alle. So können alle diese Leute zusammen mit dem Kreis tanzen. Doch da ich vor ihm weggelaufen bin, stehe ich nun im Kreis.

In der Mitte all dieser Leute, die mich erwartungsvoll anschauen.

Und das bedeutet, das ich tanzen muss.

Allein.

Vor allen. 

Und das sind verdammt viele Leute.

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𝖶𝗂𝖾 𝖿𝗂𝗇𝖽𝖾𝗍 𝗂𝗁𝗋 𝖽𝗂𝖾𝗌𝖾𝗇 𝖳𝖾𝗂𝗅 𝖽𝖾𝗋 𝖦𝖾𝗌𝖼𝗁𝗂𝖼𝗁𝗍𝖾? 𝖲𝖾𝗂𝖽 𝗂𝗁𝗋 𝗀𝖾𝗌𝗉𝖺𝗇𝗇𝗍 𝖺𝗎𝖿 𝖽𝖺𝗌, 𝗐𝖺𝗌 𝖺𝗅𝗌 𝗇ä𝖼𝗁𝗌𝗍𝖾𝗌 𝗉𝖺𝗌𝗌𝗂𝖾𝗋𝗍? 𝖮𝖽𝖾𝗋 𝗁𝖺𝖻𝗍 𝗂𝗁𝗋 𝖳𝗂𝗉𝗉𝗌 𝗎𝗇𝖽 𝖪𝗋𝗂𝗍𝗂𝗄?

𝖨𝖼𝗁 𝖿𝗋𝖾𝗎𝖾 𝗆𝗂𝖼𝗁 ü𝖻𝖾𝗋 𝗃𝖾𝖽𝖾 𝖿𝗋𝖾𝗎𝗇𝖽𝗅𝗂𝖼𝗁𝖾 𝖠𝗋𝗍 𝗏𝗈𝗇 𝖱ü𝖼𝗄𝗆𝖾𝗅𝖽𝗎𝗇𝗀, 𝖺𝗅𝗌𝗈 𝗁𝖺𝖻𝗍 𝗄𝖾𝗂𝗇𝖾 𝗌𝖼𝗁𝖾𝗎, 𝖾𝗎𝖼𝗁 𝗂𝗇 𝖽𝖾𝗇 𝖪𝗈𝗆𝗆𝖾𝗇𝗍𝖺𝗋𝖾𝗇 𝖺𝗎𝗌𝗓𝗎𝗍𝗈𝖻𝖾𝗇 ;)

𝖡𝗂𝗌 𝖻𝖺𝗅𝖽!