10. „Ich muss dich nicht gut kennen, um dich zu lieben zu können."
Ich weiß nicht, wieviel Zeit genau vergeht, in der wir einfach gemeinsam auf das Wasser schauen bis ich den Blick davon abwende um Amelia zu betrachten. Sie scheint versunken in den Anblick der sich ihr da bietet. Und irgendwie kann ich mich plötzlich selbst vor mir sehen. Wie ich mit großen Augen, leicht geöffnetem Mund und einem verträumten Blick auf die Wellen sehe.
Denn so tut sie es nun auch. Und es sieht verdammt süß aus.
Doch plötzlich sehe ich nicht mehr mich vor mir, sondern zwei Moosgrüne Augen, die direkt in meine blicken. „Ist alles okay?", fragt sie und ich grinse. „Ja ich habt dich nur beobachtet, wie du so verträumt auf das Meer schaust.", ich sehe wie sie leicht errötet und lächele. „Keine Sorge, du siehst niedlich dabei aus". Ich lache, merke jedoch schnell dass sie nicht mitlacht.
Sie sieht mich mit einem für mich schwer zu deutenden Blick an. Sie wirkt... verschreckt. Doch bevor ich sie fragen kann, was denn plötzlich los sei, lächelt sie. „Danke für diesen Nachmittag." Meint sie und blickt erneut zum Wasser. Ich verdränge meine Neugierde und lächele stattdessen ebenfalls. „Gerne", sage ich leise und sie blickt langsam wieder zu mir. Sie blinzelt und der Augenblick, in dem wir uns einfach nur ansehen, zieht sich in die Länge. Bevor es jedoch unangenehm werden kann, stehe ich auf und meine: „Wollen wir noch ein bisschen am Strand spazieren gehen?". Amelia streicht sich ihr gewelltes Haar aus dem Gesicht und lächelt. „Ja, gern."
Zusammen spazieren wir an vielen kleinen Fischbuden und Souvenirgeschäften vorbei in Richtung des Strandes. Mit einem tiefen Atemzug atme ich die frische Seeluft ein und seufze fröhlich. Das hier ist meine Heimat und ich bin stolz auf sie. „Du wirkst so glücklich, wenn du am Strand bist". Meint Amelia da und es klingt mehr wie eine Feststellung, als wie eine Frage. Ich sehe lächelnd auf die Wellen neben uns. „Ja, ich weiß. An diesem Ort bin ich aufgewachsen. Von klein auf, war ich fast jeden Tag hier. An diesem Ort habe ich meine Freunde kennengelernt und mein größtes Glück erlebt." Ich muss an all die Momente denken, an denen ich die Surfwettkämpfe von Santa Monica gewonnen hatte. Allein der Gedanke macht mich überglücklich. Oder auch der, an den Tag von der Strandparty, bei der ich Dean und Ben beim Surfen kennengelernt habe. Es war einer der schönsten Tage meines Lebens gewesen.
„Es ist schön zu sehen, dass du dein Element gefunden hast.", meint Amelia und ich sehe sie an. Sie lächelt und ich erwidere die Geste. „Das ist es. Aber was ist dein Element?". Nachdenklich streicht sie sich das Haar aus dem Gesicht und blickt in die Ferne. „Die Musik. Das Tanzen. Jedes Mal, wenn ich mich zu den Beats meines Lieblings Songs bewege, fühle ich mich, wie auf einer anderen Welt. Es... es ist jedes Mal ein unglaubliches Gefühl.". Ich lächele. Zu gern würde ich sie mal tanzen sehen, denn der sehnsüchtige Ausdruck in ihren Augen sagt mir, dass es wirklich ihr Element ist. „Das klingt schön" meine ich und sie nickt lächelnd.
Lange Zeit gehen wir am Strand umher, lachen und unterhalten uns. Ich lerne viele neue Seiten von Amelia kennen und erzähle ihr auch mehr von mir. Ich bin überglücklich an diesem Nachmittag und auch sie scheint sich wohlzufühlen. Und als irgendwann langsam die Sonne untergeht, nehme ich vorsichtig ihre Hand. Überrascht blickt sie erst auf unsere Hände und dann auf mich. Doch schließlich lächelt sie, kommt einen Schritt näher, blickt mir kurz in die Augen und umarmt mich dann. Lachend erwidere ich die Umarmung und frage. „Wofür ist das denn?". Amelia hebt den Kopf und sieht mich an. „Dafür, dass es dich gibt.". Und mit diesen Worten, rennt sie urplötzlich los mit mir in Richtung Wasser. Mit einem Befreiendem Lachen rennen wir in die Blauen Wellen hinein, die uns leise willkommen zu heißen scheinen.
Das ist es was ich liebe.
Das Gefühl der Freiheit im Wasser und eine glückliche Amelia an meiner Seite.
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