"Es ist nichts, nur, das ich eben mal was anderes machen möchte." John hebt die Brauen. "Was anderes als, was?". Ich seufze. "Wirklich Dad, ich fühle mich doch wohl hier und ich liebe dich, aber ich vermisse Mom." Vielleicht hätte ich doch hierbeleiben sollen. Ich möchte ihm nicht wehtun und er denkt nach wie vor, das er etwas falsch gemacht hat. Er sicherlich nicht. Ich will einfach mal raus hier, raus aus Washington D.C. Ich vermisste Mom. Sie war jetzt schon vor drei Jahren von uns weg und nach Kalifornien gezogen. Und, ganz ehrlich, ich hatte mir die Trennung zweier Eltern definitiv leichter vorgestellt. Ich war bisher nur einmal kurz bei ihr sein können. Das ist jetzt zwei Jahre her. 

"Amie, ich verstehe dich ja. Aber ich weiß nicht, ob es so eine gute Idee ist, dass du allein dort hinfliegst.". "Dad! Ich bin sechzehn!". Es war ihm schon immer schwer gefallen, mich Erwachsen werden zu lassen. Es fällt ihm schwer zu sehen, das ich ihn bald verlassen werde. "Um ehrlich zu sein... ich habe das Tickets schon gebucht." Ich werde rot. Ich weiß, das er mich früher oder Später hätte gehen lassen, Flugtickets muss man eben lange vorbestellen. Mein Dad stöhnt. Er ist mir nicht wirklich böse, da er mir insgeheim zustimmt. "Mom weiß auch schon bescheid." füge ich vorsichtig hinzu. "Ich muss nur noch packen."

Er sieht mich lange an. Schließlich, fährt er sich mit der Hand durch das graubraune Haar und meint: "Na gut. Wenn sowieso schon alles feststeht, und Rita nichts dagegen hat..." Ich lächle. "Natürlich nicht." im Gegenteil, sie freut sich riesig. 

"Dann werde ich dich wohl eine Zeit lang vermissen müssen." Er seufzt. Ich strahle ihn an und falle ihm um den Hals. "Danke Dad." Das wird ihm zu viel, "Schon gut, schon gut." Er macht sich los, "Ich hätte dich nicht davon abhalten können.  "Stimmt" erwidere ich glücklich und stürme gleich in mein Zimmer, um Emily anzurufen. Auf meine guten Neuigkeiten freut sie sich riesig, denn auch sie wohnt in Kalifornien. Genauer gesagt in Santa Monica, also der selben Stadt in der auch Mom ihre Bleibe hat. "Wann fliegst du?" fragt meine Beste Freundin gerade. Sie war vor einem halben Jahr zu ihrem großen Bruder gezogen um dort ein gutes College zu besuchen. "In zwei Wochen. Wir müssten um neun Uhr landen." Ich kann fast hören, wie sie strahlt. "Du wirst es hier lieben! Strahlende Sonne, kühles Meer... genau das, was du liebst. Und... süße Jungs!" Emily kichert, doch ich verdrehe bloß die Augen. Em schwärmt seid Monaten schon von einer Traumbeziehung mit einem Jungen. Doch bisher hat sie das Glück noch nicht gefunden...

"Das ist ja schön und gut. Ich freue mich wirklich." Während ich mit einer Hand das Handy halte, suche ich mit der anderen einige Kleider aus meinem Schrank. "Und ich mich erst! Du kommst mich aber bitte mindestens zwei mal in der Woche besuchen!" Ich muss lachen. "Bleibt mir denn etwas anderes übrig?" In Wirklichkeit, will ich die Wochenenden über in der Sagenumwobene Jazzdance Schule Dancing Dreams  proben. Angenommen wurde ich bisher noch nicht, aber ich hoffe jeden Tag auf eine Zusage. Die Lehrer dort sollen klasse sein und die Musik gut gewählt.

"Hallo? Amie, hörst mir noch zu?" ruft Em da in den Hörer. Ich halte inne. "Du, ich muss noch packen. Sei mir nicht böse aber ich rufe dich Morgen noch einmal an, damit wir alles Planen können. " Ich höre ein lachen. "Natürlich bin ich dir nicht böse. Tu nichts, was ich nicht auch tun würde, bis Morgen!". Mit diesen Worten verabschiedet sich Emily und ich lege auf. 

Laut atme ich aus und lasse mich auf mein Bett fallen. 

Ich bin aufgeregt, das ist klar. Denn ich habe keine Ahnung was mich in Kalifornien erwartet. 

Ich weiß nur, das mich sehr viel Erwartet. 

Aber egal was es ist, ich freue mich drauf. 

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𝖴𝗇𝖽 𝗌𝗈 𝖥ä𝗇𝗀𝗍 𝖽𝗂𝖾 𝖦𝖾𝗌𝖼𝗁𝗂𝖼𝗁𝗍𝖾 𝗏𝗈𝗇 𝖠𝗅𝖾𝗑 𝗎𝗇𝖽 𝖠𝗆𝖾𝗅𝗂𝖺 𝗌𝖼𝗁𝗈𝗇 𝖺𝗇! 

𝖶𝗂𝖾 𝖿𝗂𝗇𝖽𝖾𝗍 𝗂𝗁𝗋 𝗌𝗂𝖾 𝖽𝖾𝗇𝗇 𝖻𝗂𝗌 𝗃𝖾𝗍𝗓𝗍? 𝖲𝖾𝗂𝖽 𝗂𝗁𝗋 𝗀𝖾𝗌𝗉𝖺𝗇𝗇𝗍 𝖺𝗎𝖿 𝖽𝖺𝗌, 𝗐𝖺𝗌 𝖺𝗅𝗌 𝗇ä𝖼𝗁𝗌𝗍𝖾𝗌 𝗉𝖺𝗌𝗌𝗂𝖾𝗋𝗍? 𝖮𝖽𝖾𝗋 𝗁𝖺𝖻𝗍 𝗂𝗁𝗋 𝖳𝗂𝗉𝗉𝗌 𝗎𝗇𝖽 𝖪𝗋𝗂𝗍𝗂𝗄?

 𝖨𝖼𝗁 𝖿𝗋𝖾𝗎𝖾 𝗆𝗂𝖼𝗁 ü𝖻𝖾𝗋 𝗃𝖾𝖽𝖾 𝖿𝗋𝖾𝗎𝗇𝖽𝗅𝗂𝖼𝗁𝖾 𝖠𝗋𝗍 𝗏𝗈𝗇 𝖱ü𝖼𝗄𝗆𝖾𝗅𝖽𝗎𝗇𝗀, 𝖺𝗅𝗌𝗈 𝗁𝖺𝖻𝗍 𝗄𝖾𝗂𝗇𝖾 𝗌𝖼𝗁𝖾𝗎, 𝖾𝗎𝖼𝗁 𝗂𝗇 𝖽𝖾𝗇 𝖪𝗈𝗆𝗆𝖾𝗇𝗍𝖺𝗋𝖾𝗇 𝖺𝗎𝗌𝗓𝗎𝗍𝗈𝖻𝖾𝗇 ;) 

 𝖡𝗂𝗌 𝖻𝖺𝗅𝖽!