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Kapitel 2

So gingen die beiden nach draußen und spazierten durch einen kleinen Garten an der Hinterseite des Hauses. Dort war zahlreiches Gemüse und Obst angepflanzt.

„Lynn", begann Aleks.

„Ja?", fragte der Sylphdämon.

„Würdest du mir etwas über Belials Kindheit erzählen? Er redet nicht viel darüber", fragte Aleks nervös.

„Aber sicher doch. Hmmm. Wo soll ich anfangen?", sagte der Sylphdämon. Dann begann Lynn von Belials Kindheit zu erzählen.

༻✧༺


Der fünfzehn Jahre alte Belial rannte zu seiner Mutter, hatte einen missmutigen Gesichtsausdruck. Seine schulterlangen, blauschwarzen Haare flatterten im Wind, als er angerannt kam. Lynn sah ihn schon von Weitem und ging auf die Knie, damit sie auf einer Augenhöhe waren.

Belial warf sich seiner Mutter in die Arme und begann zu weinen. Lynn strich ihm beruhigend über den Rücken.

„Na na, was ist den passiert, Tsuki?", fragte er seinen Sohn.

„Ria... Ria hat mir mein Schwert weggenommen und ist dann davongeflogen. Ich konnte es nicht verhindern, konnte auch nicht hinterher." Das Schwert hatte Lynns Gefährte für ihren Sohn geschmiedet, es war stumpf und sehr leicht, damit er sich nicht verletzen konnte. Belial liebte es abgöttisch.

„Sie hat es sicher nicht so gemeint", versuchte er den kleinen Dämon zu beruhigen.

„Doch, sie hasst mich", sagte Belial – nicht bereit, seine Meinung zu ändern.

„Hast du sie geärgert?", fragte seine Mutter.

Belial schwieg. „Ich habe sie nur gefragt, ob sie mir das Kämpfen beibringt. Sie hat nur gesagt, sie hat keine Lust mit einem Baby zu spielen. Da wurde ich wütend und habe sie mit dem Schwert gegen den Fuß geschlagen."

„Ah, da haben wir es. Doch es ist kein Grund gleich so zu reagieren, das sollte sie wissen."

Auch wenn Eleuteria zwanzig Jahre älter als Belial war, so war sie keinen Deut reifer.

Lynn seufzte. „Gut, du wirst dich entschuldigen, und Ria auch. Dann werdet ihr euch vertragen."

Belial nickte widerwillig. Bei seiner Tochter würde es nicht so einfach werden. Sie war der Inbegriff von stur. Wie erwartet, weigerte sich Ria, sich zu entschuldigen. Jedoch gab sie das kleine Schwert zurück, was Belial besänftigte. Lynn seufzte.

Ria hatte bereits ihr Training begonnen und Belial war natürlich neidisch und wollte auch mitmachen, auch wenn er noch zu jung war. Vielleicht sollte Lynn ihn ebenfalls trainieren, wenn auch sanfter. „Belial, möchtest du lernen, wie man kämpft?", fragte er seinen Sohn.

Belial nickte eifrig und schaute ihn mit glänzenden Augen an.

„Gut, Tsuki, aber nur unter einer Bedingung. Du wirst es immer bis zum Ende durchziehen, auch wenn du nicht mehr willst. Ansonsten werde ich dich nie wieder trainieren. Bist du sicher, dass du das kannst?", fragte Lynn seinen Sohn.

Belial schaute ihn nachdenklich an, dann nickte er.

„Das ist nicht dein Ernst, Mamă, du kannst doch kein Baby trainieren", beschwerte sich Ria.

„Das, meine Dame, ist meine Entscheidung. Du wirst zu Strafe erst einmal zwei Runden um den Wald laufen, und wehe du wagst es auch nur einen Meter zu fliegen."

Ria wollte protestieren, doch verstummte bei Lynns Gesichtsausdruck. Sie hatte es tatsächlich nicht gewagt, ihre Flügel zu nutzen, darauf war Lynn mehr als stolz.

Sein Gefährte schloss ihn von hinten in die Arme. „Du bist zu streng, Tsuka", sagte Blain und küsste ihn auf den Scheitel.

„Vielleicht - doch besser, sie lernen es früh", sagte er zu Blain.

Blain widersprach nicht, denn er respektierte die Entscheidung seines Gefährten.

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Belials und Rias Training war hart. Sie mussten mit zahlreichen Übungen ihre Ausdauer und Beweglichkeit trainieren, Ria zusätzlich ihre Flügel zu nutzen.

Ria wich geraden den Angriffen von Lynn aus, als dieser sie am Bauch erwischten und sie nach hinten flog. „Zu langsam", sagte er nur und wartete, dass sich seine Tochter aufrichtete. Sie beschwerte sich nicht, sie würde es ihrer Mutter beweisen.

Auch bei Belial machte Lynn keine Ausnahme. Doch auch sein Sohn biss die Zähne zusammen und gab nicht auf. Am Abend verband er ihre Wunden und kochte ihnen leckeres Essen als Belohnung. Er bildete die beiden im Nahkampf und mit Nahkampfwaffen aus. Blain dagegen zeigte ihnen den Umgang mit dem Schwert und Langdistanzwaffen, sowie Flugmanöver.

༻✧༺

Hundert Jahre später...

Belial war nun einen Kopf größer als seine Mutter und hatte den Körperbau seines Vaters erreicht. Er griff seine Mutter an, doch dieser tauchte nach unten ab und schlug ihm mit voller Wucht in den Bauch, dann entwaffnete er Belial und warf ihn zu Boden.

„Deine Deckung war offen. Warum bist du heute so unkonzentriert?", fragte Lynn seinen Sohn. Er war sonst nicht so nachlässig.

Belial hielt sich die Rippen, die etwas vom Schlag seiner Mutter geprellt waren. Schweigend sah er zu Boden.

„Komm, wir reden bei einer Tasse Tee", sagte er zu seinem Sohn.

Dieser nickte und folgte ihm. Bei einer gemütlichen Tasse auf dem Sofa fragte er Belial erneut.

„Eine Frau im Dorf hat mir ihr Interesse bekundet. Das hat mich beschäftigt", sagte Belial.

Kurz und knackig. „Und was hast du geantwortet?", fragte Lynn neugierig.

„Sie ist nicht mein Herz, also habe ich abgelehnt."

Lynn seufzte. Er hatte schon festgestellt, dass Belial in dieser Angelegenheit einen ganz bestimmten Standpunkt vertrat. Er wollte niemanden, der nicht sein Herz war, doch es war alles nicht so einfach. Es konnte noch Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern, bis er es fand. Er wollte nicht, dass sich Belial deswegen zu einer Einsamkeit verdonnerte. Doch sein Sohn ließ in dieser Sache nicht mit sich reden.

„Es gibt noch etwas", sagte Belial und überraschte seine Mutter. „Ich möchte mich der Armee anschließen."

Lynn verschluckte sich und hätte fast die Tasse fallen gelassen. Sein Baby war doch erst 115 und wollte schon das Nest verlassen?

„Ich werde dich nicht zur Armee gehen lassen, wenn du mich nicht besiegen kannst", erklang eine tiefe Stimme aus dem Eingang. Blain stand dort und schaute ihn mit finsteren Augen an.

Belial stand auf. „Warum?", fragte er seinen Vater.

„Meine Gründe sind irrelevant. Solange du mich in einem Kampf nicht besiegst, wirst du nicht gehen", sagte er und Lynn wusste, dass es seinem Gefährten ernst war. So hatte er ihn erst einmal erlebt. Er würde ihn von diesem Standpunkt niemals abbringen können.

Belial ging zu seinem Vater und schaute ihm fest in die Augen. „Dann werde ich das tun." Mehr sagte er nicht und lief an seinem Vater vorbei.

Blain nickte wortlos. Beide nahmen sich ein Schwert und gingen zum Trainingsplatz. An diesem Tag stampfte Blain seinen Sohn in den Boden. Belial hatte keine Chance, denn Blain machte ernst. Er zeigte seinem Sohn auf, wie schwach er noch war. Doch anstatt aufzugeben, begann Belial mehr zu trainieren. Es dauerte vierundfünfzig Jahre.

༻✧༺

Blain und Belial standen sich zum tausendsten Mal gegenüber, beide in Kampfposition.

Ria und Lynn beobachteten den Kampf wie so oft. „So ein Idiot, er wird unseren Vater nie besiegen können."

Blain war nicht umsonst ein Oberbefehlshaber in Leviathans Armee gewesen, auch wenn er das Amt niedergelegt hatte.

Belial hob sein Schwert, dann griff er an. Er täuschte links an und zog dann sein Schwert diagonal nach oben. Blain lenkte das Schwert ab und holte zum Gegenschlag aus. Mit einem gezielten Stich in den Bauch, wollte er den Kampf beenden, doch Belial wischte diesen zur Seite und griff selbst an. Die Klingen trafen aufeinander und die beiden umkreisten sich in einem tödlichen Tanz, keiner der beiden bereit zu verlieren.

In den vergangenen Jahren hatte sich Belial Gedanken gemacht, warum er immer verlor. Was fehlte ihm, was sein Vater hatte? Gestern hatte er die Antwort gefunden, als er seine Mutter und seine Schwester bei einem Kampf gesehen hatte.

Mit einer fließenden Bewegung ahmte er die Bewegung nach, die er schon so oft bei seiner Mutter gesehen hatte. Er fing das Schwert seines Vaters nahe am Griff ab, und rotierte einmal sein Schwert in einem vertikalen Kreis, sodass das Schwert seines Vaters im hohen Bogen davonflog. Im selben Moment setzte er nach und stieß sein Schwert in die Schulter seines Vaters und brachte ihn zu Fall. Über ihm knieend keuchte er – fassungslos, was gerade passiert war. Sein Vater schaute ihn mit großen Augen an. Keiner sagte ein Wort. Dann begann sein Vater zu lächeln, was er sonst nur in der Nähe seiner Mutter tat.

„Ich bin stolz auf dich."

Belial wich zurück.

Blain zog sich mit einem Ruck das Schwert aus der Schulter und ließ es fallen. Mit einer Hand drückte er auf die Wunde, mit der anderen umarmte er seinen Sohn. Es war die erste Umarmung seit einhundertzwanzig Jahren.

Belial ging auf die Knie, konnte nicht glauben, dass er es endlich geschafft hatte. Seine Mutter und seine Schwester schauten ungläubig zu ihm. Lynn rannte zu seinem Gefährten und versorgte seine Wunde, während Belial schweigend das Schwert aufhob und an einem Fass mit Wasser zu reinigen begann.

Ria trat neben ihn. „Ich bin beeindruckt, kleiner Bruder." Das war das einzige Kompliment, das er jemals von seiner Schwester bekommen hatte und auch bekommen würde. Es war ein besonderer Moment, den er niemals in seinem Leben vergessen würde.

Am Abend rief ihn sein Vater in den Gemeinschaftsraum. Er saß oberkörperfrei nur mit einem Verband um die Schulter bedeckt auf dem Sofa, seine Mutter daneben. „Sohn, ich habe etwas für dich, das dir bei deiner Reise gute Dienste leisten wird", sagte Blain. Er holte ein langes Bündel, das zu seinen Füßen gelegen hatte, und legte es auf den Tisch. Vorsichtig öffnete er den Stoff und zum Vorschein kam ein Schwert aus schwarzem Stahl. Auf der Klinge war eine Schattierung eines schwarzen Drachen, dem Stammessymbol seiner Familie, zu sehen.

„Es ist aus Dämonenstahl, dem härtesten Material der Hölle gearbeitet, einhundert Jahre habe ich an dieser Waffe gearbeitet und sie ist mein Meisterstück. Du sollst sie haben", sagte Blain und legte sie vor seinen Sohn.

Belial konnte es nicht fassen. Er nahm die Waffe und strich ehrfürchtig über sie. Er war einfach sprachlos. „Ist das dein Ernst, Vater?", fragte er überwältigt.

„Diese Klinge ist keine normale Waffe – wenn du ihr einen Teil deiner Seele überlässt, wird sie ein Teil von dir."

Belial wusste nicht, was er sagen sollte. „Vater, bist du dir sicher?", fragte er seinen Vater erneut.

„Ja, ich habe sie eigens für dich geschmiedet."

Mit Ehrfurcht nahm Belial das Schwert in beide Hände und schwang es. Es war perfekt austariert, wie für ihn gemacht. Das war die perfekte Waffe, nie wieder würde er eine andere führen wollen. Er hatte bereits davon gehört. Sein Vater war einer der wenigen in der Hölle, die dieses Handwerk beherrschten. Seine Schwester Ria teilte dieselbe Leidenschaft, weshalb sie den Weg der Schmiedekunst eingeschlagen hatte. 

„Gib ihr einen Namen, mein Sohn. Wenn sie dich akzeptiert, wird sie ein Teil von dir", sagte Blain.

Belial nickte. Er wusste bereits ihren Namen, sie hatte es ihm verraten. „Dein Name ist Elyrion", flüsterte er.

In diesem Moment antwortete sie, denn sie begann zu leuchten und verband sich mit einer Seele. Belial begann sich zu verkrampfen und fiel keuchend zusammen. Er spürte, wie Elyrion ein Teil seiner Seele abtrennte, was ein Schmerz war, den er noch nie gefühlt hatte. Seine dämonische Gestalt brach hervor und er verlor die Kontrolle. Es dauerte mehrere Stunden, bis er sich wieder beruhigt hatte, dann hatten sie sich verbunden. Elyrion war nun ein Teil von ihm, das Abschiedsgeschenk seiner Eltern.

༻✧༺


„Dann ist er der Armee beigetreten und in den darauffolgenden Jahrhunderten zu Astaroths rechter Hand geworden", beendete Lynn.

Aleks war beeindruckt. Er hatte nun viele Dinge über seinen Gefährten erfahren, war ihm nähergekommen.

„Du hast auch eine solche Waffe", sagte Lynn, was Aleks überraschte.

„Du meinst mein Engelsschwert?"

Der Dämon nickte.

„Es tut mir leid, aber ich weiß nicht, wie ich es rufen kann", sagte Aleks geknickt.

Lynn schaute ihn an und blieb stehen. „Wie heißt es?", fragte der Dämon.

Aleks schaute ihn überrascht an. „Es hat einen Namen?"

„Aber natürlich, immerhin besitzt es einen Teil deiner Seele. Ruf es bei seinem Namen und dann wird es erscheinen", sagte Lynn.

Sein Name. Leider wusste Aleks nichts über das Schwert, also auch nicht dessen Name.

Lynn bemerkte die Zweifel. „Ginha", rief der Dämon und machte eine elegante Handbewegung. Seine Hand begann zu leuchten und eine silberne Machete materialisierte sich in der Hand des Dämons.

Wahnsinn, ist das auch eine solche Waffe?

„Ja mein lieber, das ist meine Waffe, die mir mein Gefährte angefertigt hat. Immer bei mir, bereit mich zu beschützen, bereit mir im Kampf beizustehen." Die letzten Worte betonte Lynn auf eine seltsame Weise, die Aleks ein seltsames Gefühl gab.

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Das war ein Einblick in Belials Vergangenheit.

Was haltet ihr von seinen Eltern, speziell von Lynn?

Was könnte es mit Aleks' Gefühl am Ende auf sich haben?

Eure Mausegöttin

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