Kapitel 14
Seit diesem Anfall, oder wie er es auch nennen sollte, fühlte Zack sich aufgekratzt. Er konnte es nicht beschreiben. Es war als würde seine Haut ihm zu eng sein. Durch Lucans Umarmung spürte Zack eine angenehme Wärme, die dieses unangenehme Gefühl vertrieb. Doch an dessen Stelle trat schnell etwas anderes. Es war eine tiefe Wärme, die seine Glieder aufheizte und seinen Puls beschleunigte. Lucans Duft in seiner Nase triggerte etwas, das er nie zuvor erlebt hatte. Seine Haut begann zu leuchten und schlagartig war Zacks Haut so sensibel, dass die Kleidung, die er trug, ihm wehtat.
Was passiert hier?, hörte Zack die Stimme seines Gefährten im Kopf. Er konnte nicht sprechen, keuchte nur.
Lucan, brauch... dich... jetzt, hallte Zacks Stimme in Lucans Kopf. Er war völlig überfordert von allem – Zacks Stimme, sein Lockduft, der so intensiv war wie nie zuvor, und der heftigen Reaktion seiner Katze und seines Adlers. Es war, als wollten beide aus ihm hervorbrechen, um zu Zack zu gelangen.
Lucan handelte instinktiv. Er hob Zack hoch und rannte mit ihm in ihr Schlafzimmer, in das sie sich einschlossen. Sein Liebster keuchte in seinen Armen, schaute ihn mit flehenden Augen an.
Lucan, es tut weh – mach, dass es aufhört. Erneut hörte er Zacks Stimme in seinem Kopf, klar und deutlich.
Er riss seinem Sukkubus die Kleidung vom Leib und tat das Gleiche mit seiner.
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Zack lag keuchend vor ihm, sein Penis hart aufgerichtet und sein Eingang klatschnass. Lucan knurrte und zögerte keine Sekunde, sich in seinem Liebsten zu versenken. Zack schrie leise auf und krallte sich mit seinen Klauen in Lucans Rücken, als sein Dämon sich in ihm vergrub.
Zacks Duft nach Lilien und Honig hatte eine tiefe Note, die Lucan noch nie zuvor gerochen hatte. Sie trieb seine Katze in den Wahnsinn. Kleine Blitze zuckten unter Zacks Haut, während Lucan immer wieder hart in ihn stieß.
„So... tief...", keuchte Zack, konnte mit der Reizüberflutung nicht umgehen. Er kam hart und schrie Lucans Namen, doch das Brennen hörte nicht auf. Er brauchte mehr. Mehr, grollte er in Lucans Kopf. Die eisblauen Augen leuchteten und lange Fangzähne wuchsen über Zacks Unterlippe.
Er drehte seinen Dämon auf den Rücken und senkte sich auf ihn herab. Seine Flügel und sein Sukkubusschwanz brachen hervor, wobei dieser den Arm seines Liebsten umschlang. Er ritt Lucan und seine Flügel flatterten immer heftiger, je näher er seinem zweiten Orgasmus kam.
Lucan wusste gar nicht, was passierte und starrte gebannt auf seinen umwerfenden Liebsten, der ihn ohne Zurückhaltung nahm. Als Zack erneut auf einen Orgasmus zusteuerte, begann er sich erneut zu verändern. Die kleinen Blitze zogen sich über dessen Flügel und seine Augen leuchteten noch etwas heller als zuvor. In dem Moment als er kam, biss Zack Lucan in den Hals und schickte damit auch diesen über den Abgrund.
Lucan spürte, wie heiße Ekstase durch seinen Körper rauschte, er hatte keine Chance. Solch eine intensive Lust hatte er noch nie gespürt. Er ergoss sich in seinen Dämon und packte ihn grob an der Hüfte. Er schob Zack neben sich und drang von hinten in ihn ein, um ihn immer wieder hart zu nehmen, während dieser sich stöhnend und windend in die Decke krallte.
Lucans Instinkte übernahmen vollständig die Kontrolle. Er nahm seinen Liebsten wild, ohne jegliche Zärtlichkeit. Als er spürte, wie sich Zack erneut verengte, biss er Zack in den Flügel und brachte ihn zum Orgasmus. Zacks Blut war energiegeladen und schoss durch Lucans Körper, so etwas hatte er noch nie erlebt.
Er gönnte Zack nur eine kurze Pause, denn es war nicht genug. Es war für beide nicht genug.
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Zehn Tage später, in der zweiten Hälfte des 11. Schwangerschaftsmonats...
Aleks und Belial waren in den Tempel zurückgekehrt. Nachdem sie dem Dorf am Tag zuvor einen Besuch abgestattet hatten, waren sie am Abend in den Tempel eingekehrt. Sie hatten den Tag damit verbracht, diesen ausgiebig zu erkunden und zu begutachten.
Gemeinsam hatten sie es sich nun in dem Empfangszimmer auf zwei Kissen gemütlich gemacht. „Ich bin gespannt", sagte Aleks aufgeregt, denn endlich war es so weit. Kalara war nach draußen gegangen, um die Gäste zu empfangen.
Sie hörten Schritte und das Quietschen der Bodendielen, dann traten zwei Paar Füße in den Eingang und Aleks erblickte hellblonde Haare. Der Träger.
„Belial?", erklang die ungläubige Stimme des zweiten Mannes, die Aleks bekannt vorkam.
Belial antwortete verwirrt: „Sereph?"
In diesem Moment verschwand die Illusion, die Serephs Gestalt verborgen hatte. Aleks riss erschrocken die Augen auf. Was macht Sereph hier?, fragte Aleks panisch seinen Gefährten.
Ich weiß es nicht, antwortete dieser ruhig.
„Sereph, kennst du die beiden?", erklang die helle Stimme von Serephs Begleiter.
„Ja. Das sind Belial und Aleksander, sein Gefährte", antwortete Sereph dem jungen Mann, dessen Augen geschlossen waren.
Dieser machte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck und drehte seinen Kopf zu Sereph. „Entschuldige, ich bin verwirrt. Gehe ich richtig in der Ausnahme, dass das hier der Aleksander ist, von dem Astaroth geredet hat?", fragte er Sereph in der dämonischen Sprache.
Aleks und Belial erstarrten bei diesen Worten. Astaroth hatte geredet? Was wussten sie? Wer war dieser junge blonde Mann? Aleks musste es wissen. „Ja, das bin ich", antwortete Aleksander. „Mit wem habe ich das Vergnügen?", fragte dieser.
Belial umgriff seine Hand, blieb auf der Hut, musterte die beiden.
„Das ist Hope, mein Herz und Gefährte", sagte Sereph.
„Ich bin wie Aleks ein Deva", fügte dieser hinzu.
Aleks' Herz setzte fast aus, als er das Wort Deva aus dessen Mund hörte. Belial ging es nicht anders. Bel, sie wissen über die Deva Bescheid.
Belial war noch angespannter als zuvor und eine bedrohliche Aura umgab ihn. Er schaute die beiden mit verengten Augen an. Wenn sie dir gefährlich werden, werde ich sie beseitigen. Egal ob Höllenfürst oder Gott selbst, er würde nicht zulassen, dass jemand Aleks verletzte. Doch zu wissen, dass er Serephs Herz war, machte die ganze Situation noch komplizierter. „Was hast du gerade gesagt?", fragte Belial ruhig.
Serephs Gefährte setzte sich etwas entfernt auf den Boden und Sereph gesellte sich neben ihn. Aleks und Belial ließen die beiden nicht aus den Augen. Dann begann der blonde Junge erneut zu sprechen. „Aleksander und ich stammen von derselben Blutlinie ab, zumindest denke ich das. Hieß deine Mutter Sayenne?", fragte Hope.
Auf Aleks' Gesicht war deutlich zu lesen, dass er es nicht fassen konnte. „J-Ja", antwortete er.
„Dann sind wir Cousins zweiten Grades", sagte Serephs Gefährte mit einem strahlenden Lächeln. „Unsere Großmütter waren Geschwister."
Cousins? Er ist mein Cousin? Misstrauen machte sich in Aleks breit und Belial schien es ähnlich zu gehen.
„Woher wisst ihr so viel?", fragte Belial und legte beschützend seine Arme um Aleks. Ein klares Zeichen an die beiden, doch Sereph blieb ruhig.
„Ich habe mit Astaroth ein Bündnis geschlossen. Wir sitzen im selben Boot, Belial", sagte der Höllenfürst.
Ein Bündnis? Zweifel kamen in Belial auf, also schaute er zu Aleks. Belial, er sagt die Wahrheit. Das war die Bestätigung, die Belial noch mehr verwirrte. Zudem ahnte er langsam, was Sereph mit ‚Im gleichen Boot' meinte. Doch zur Sicherheit fragte er diesen vorsichtig: „Was willst du damit sagen?"
Sereph schaute ihn mit ernstem Blick an. Dann legte er sanft seine Hand an die seines Gefährten, öffnete diese und streckte sie ihnen entgegen. Aleks und Belial sahen das Zeichen und wusste sofort, was es bedeutete.
Die Worte, die Sereph daraufhin sagte, waren nur eine Bestätigung. „Hope ist wie Aleks auch ein Träger."
Auch wenn sie es wussten, war es trotzdem irreal.
„Bist du sicher-", fragte Aleks, doch Sereph unterbrach ihn.
„Ja, als er Astaroths Amulett berührt hat, hat er eine Prophezeiung gesprochen, den Hinweis auf den dritten Schlüssel."
Der dritte Schlüssel! Bel, der Hinweis vor ein paar Tagen! Das war Hopes Stimme. Nun erkannte er sie wieder, auch wenn er sie damals nur verzerrt gehört hatte. Doch er brauchte Sicherheit. „Dann war das also Hopes Stimme die ich vor ein paar Tagen gehört habe?", fragte Aleks. Erneut Bestätigung. Der Engel drehte den Kopf in Richtung Boden und atmete tief ein und aus. Er musste das Ganze erst verarbeiten. Er hatte einen Cousin, der ebenfalls Träger war, und dieser war Serephs Gefährte. Wow. Damit hätte ich im Traum nicht gerechnet. Doch es war unverkennbar, dass Hope zum Volk der Deva gehörte. Er und Aleks hatten auch gewisse Ähnlichkeiten.
„Habt ihr nun alles ausgesprochen, was euch auf dem Herzen lag?", sprach Kalara.
Aleks hörte, wie Hope das Gesagte in der dämonischen Sprache wiederholte. Übersetzt er etwa für Sereph?
Sereph schaute sie verwirrt an, als er ihre fragenden Blicke sah. „Versteht ihr sie?", fragte der Höllenfürst.
Beide nickten und zeigten das Artefakt, das Belial für sie besorgt hatte. „Damit können wir die Sprache verstehen. Das haben wir von einem Freund", antwortete Aleks dem Dämon.
Kalara räusperte sich und fuhr fort. Alle Augen waren auf sie gerichtet. Nun, da wir endlich vollzählig sind, wird es Zeit, dass ich die mir aufgetragene Aufgabe erfülle. Nun da alle drei Söhne des göttlichen Blutes hier versammelt sind."
Aleks und Belial versteiften sich. Drei Söhne. Bel, warum spricht sie von drei Söhnen? Ich und Hope sind doch nur zwei. Sereph und Belial werden kaum Deva sein, oder? Langsam beschlich Aleks eine dunkle Vorahnung. Bitte nicht. Bitte lass es nicht das sein. Er legte eine Hand an seinen Bauch.
Tsuka, doch Belial fuhr nicht fort.
Auch Hope schien verwirrt.
Sereph fragte ihn: „Dhan, alles in Ordnung?"
„Sereph ist hier noch ein dritter Deva? Ich fühle niemand", antwortete Hope, wobei sich Aleks noch mehr versteifte. Er ballte eine Faust und starrte zu Boden.
„Nein, wir sind zu viert."
Aleks schloss die Augen. Er kann es nicht wissen.
„Wir sind fünf Personen in diesem Raum. Wieso höre ich dann sechs Herzschläge?", fragte er.
Erschrocken riss Aleks die Augen auf und krallte sich in Belials Hand fest. Er kann es nicht wissen. Er kann es nicht wissen. Wie ein Mantra sprach Aleks diese Worte. Belial ging es nicht anders, auch wenn er es nicht anmerken ließ.
„Aleksander, hast du zwei Herzen?", fragte Hope und drehte sein Gesicht zu Aleks, die Augen nach wie vor geschlossen.
Aleks konnte nicht sprechen. Panik breitete sich in seinem Körper aus, lähmte ihn.
„Rede keinen Unsinn", sagte Belial mit einem schärferen Ton, als beabsichtigt. Er umarmte Aleks noch enger, als wolle er ihn beschützen. Doch nichts konnte ihn davor beschützen, was kam.
„Aleksander, bist du schwanger?"
Er war immer noch nicht in der Lage zu sprechen. Es war, als würde ein riesiger Stein in seinem Hals sitzen, an dem er langsam erstickte. Sein Puls raste. Bel, er weiß es.
Belial schritt ein. „Nein, ist er-"
Doch Sereph unterbrach ihn scharf und schaute sie beide an. „Lass Aleksander antworten. Er kann nicht lügen. Aleksander, sag uns, dass du nicht schwanger bist, wenn dem so ist."
Aleks' Gesicht begann sich zu verdunkeln. Was soll ich nur tun? Was soll ich tun? Ich muss es versuchen. Er musste lügen. Er öffnete den Mund, brachte aber kein Wort hinaus. Sein Hals verengte sich, er konnte es einfach nicht aussprechen. In diesem Moment wussten Sereph und Hope die Wahrheit. Tränen traten in Aleks' Augen und er biss sich auf die Lippe.
Daraufhin sprach Hope die Worte, die Aleks in einen dunklen Abgrund stürzten.
„Vor dreißig Jahren hat die Hohepriesterin unseres Volkes eine Vision gehabt. Es gibt eine Legende, die nur unter den Dorfbewohnern weitergegeben wird, genauso wie die Existenz der göttlichen Blutlinie. Sie prophezeite, dass drei Söhne in diese Linie geboren werden, einer, der den Himmel in sich trägt, einer, der die Hölle in sich trägt, und der Dritte, der die Erde in sich trägt. Sie würden die uralten Mächte, die in ihrem Blut eingeschlossen und weitervererbt wurden, erwecken.
Aleksander ist halb Engel, halb Deva und verkörpert den Himmel. Ich bin halb Mensch, halb Deva und verkörpere die Erde. Wenn das Kind Belials Sohn ist, ist er sehr wahrscheinlich halb Dämon, halb Deva und verkörpert somit die Hölle. Wir sind die drei Träger von Zeit, Empathie und Wissen.
Klack Klack, tönt der Zeiger der Zeit, die erstarrt war. Zeit erwacht und Empathie wird geboren. Ein Wunder, das die Köpfe aller öffnet. Nicht lange und sie erwecken das Wissen, doch dieses schläft.
Der gefallene Stern erleuchtet die Dunkelheit, erwacht aus dem Schlaf. Doch erst wenn er ein Stück vom Himmel berührt, öffnet er die Augen. Die Zeit ist nah.
Ich bin der gefallene Stern, den die Dunkelheit – mein Herz Sereph – buchstäblich zum Strahlen gebracht hat. Ich bin der Träger von Wissen und ich werde erst vollständig erwachen, wenn euer Sohn, der Träger von Empathie, geboren wird, also das Licht der Welt erblickt. Wir drei werden das Ende der Welt einleiten."
Stille.
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Hier sind wir. Zeit für den nächsten Schritt.
Wie werden Aleks und Belial reagieren?
Eure Mausegöttin
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