Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

8. Kapitel

In so kurzer Zeit hat er seinen Namen zu hassen gelernt, mal wieder wird Clive mitten bei seiner Arbeit unterbrochen. Rebecca ist wirklich lautstark und nervtötend, dabei ist gerade jetzt Konzentration angesagt. Nähernde Schritte machen ihn nur noch nervöser, als würde es dabei blieben, schallt Rebeccas Stimme erneut durch den Flur.

Selbst die geschlossenen Türen schaffen es nicht ihre Lautstärke zu dämmen, erneut ruft der Langfinger seinen Namen. Die Frau, die es zuletzt gewagt hatte, seine geschätzte Tasche zu stehlen. Die Frau, die in Hosen statt in Röcken oder Kleidern herumläuft.

Als sich die Schritte von der Tür seines Gemachs entfernen, atmet er erleichtert aus. Er wollte sich wieder in Ruhe auf die Mischung der Medizin konzentrieren, aber die neugierigen Augen, die ihn Tag ein Tag aus beobachten, entgehen ihm nicht. Sina beobachtet gespannt jede seiner Bewegungen, egal, wie unbedeutend sie auch sein mögen.

Es sind drei Tage vergangen und Sina hat sich bereits erholt, zu ihrer Sicherheit soll sie ihr Gemach nicht verlassen. Die Betonung liegt auf ihr Gemach, daraus wurde jedoch nichts. Diese wunderschöne Frau traut keiner Menschenseele außer Clive, deshalb teilen sie sich dieses Zimmer. Die Gerüchteküche brodelt bereits, zu Beginn konnte sich der Alchemist nur schwer damit anfreunden, rund um die Uhr in weiblicher Gesellschaft zu sein.

Wäre es nur Sina, auch der Langfinger sucht ihn mehrmals am Tag auf. Zu Beginn war er misstrauisch, bis Rebecca wahres Interesse an seiner Arbeit zeigte. Sie durchlöchert ihn mit unzähligen Fragen, noch nie in seinem ganzen Leben wurden ihm so viele Fragen gestellt. Rebecca spricht ohne Punkt und Komma, sie ist ein sehr redegeselliger Mensch. Dabei weiß er es besser, hinter ihrem Lächeln steckt eine tiefe Traurigkeit. Die Spuren der Vergangenheit.

Nach drei Tagen wünscht sich Clive, so gern er sie auch gewonnen hat, ein wenig Rebecca-Frei. Der Langfinger hat ein Gespür dafür, wo er sich gerade befindet. Ob in seinem Gemach, außerhalb des Anwesens, im prachtvollen Garten des Grafens oder unterwegs durch die großen Räumlichkeiten, sie findet ihn einfach überall.

In drei Tagen hätte er bereits ein ordentliches Sortiment an Medizin hergestellt, bislang sieht es jedoch ganz schön mager in seinem Koffer aus. Obwohl alles da ist, die Gerätschaften blubbern bereits fleißig. Die Temperatur der Flamme ist perfekt, die Zutaten sind frisch und von hoher Qualität. Aber es liegt an ihm, ihm fehlt die Ruhe und Konzentration.

Verärgert lässt er alles stehen und liegen, als Rebecca erneut nach ihm ruft. Sina lächelt amüsiert darüber, sie kennt es ja bereits nicht anders und weiß, was zu tun ist. Sie ist ein Schatz und löscht ihm die Flamme, die hochwertigen Kleider lassen sie traumhaft aussehen. Auch wenn sie eine wahre Augenweide ist, so kann sich Sina mit den Kleidern nur schwer anfreunden. Schließlich versteckt sie ihre Flügel, auch wenn sie das Gemach nicht verlässt. Sie beschwert sich immer wieder darüber, wie unangenehm es sich anfühlt, die Flügel stundenlang unter dem schweren, fliederfarbenen Gewändern zu verstecken. Sie fürchtet sich davor, nie wieder fliegen zu können.

Er beneidet sie dafür, wer träum nicht davon, die Welt von weit oben zu betrachten.

Wie mag sich das Fliegen wohl anfüllen?

Fühlt er sich dann frei und sorglos?

Anders kann es nicht sein, einfach davon zu schweben und all die Sorgen und Probleme zurückzulassen.

Schweren Herzens verlässt er das Zimmer. Bevor er die Türen hinter sich schließt, wirft er einen verzweifelten Blick zurück zu Sina. Die Frau, die sein Herz schneller zum Schlagen bringt, lächelt ihn aufmunternd zu. Er kann sich gut vorstellen, dass sie sich einsam fühlt und nur zu gern, diesen Raum verlassen würde. Sicherlich betrachtet sie diesen Raum nur als vergrößertes Gefängnis, dennoch zeigt sie viel Verständnis für ihre Lage. Sie möchte nur ungern andere in Gefahr bringen, nur weil ihr geholfen wird. Hier steht einfach zu viel auf dem Spiel.

Rebecca ist bereits um eine Ecke gebogen, ihre Stimme ist ganz nah. Sie wurde aufgehalten und unterhält sich.

„Ja, mach dich nur lustig über mich!", schimpft sie mit jemanden.

Clive hört, wie jemand losprustet vor Lachen und Rebecca vor Zorn tobt.

„Ja, lach du nur! Das Kleid würde dir sicherlich mehr stehen als mir! Schon schlimm genug, dass ich diesen Fetzen trage! Weißt du, wie unbequem das ist? All die vielen Schnüre! Kriege die mal allein auf! Am liebsten würde ich sie aufschneiden! Ich habe es nicht so mit Geduld! ...", beschwert sich der Langfinger lautstark.

Ohne Zweifel, es handelt sich um Rebecca. Sie hört einfach nicht auf zu schnattern und ihr Gegenüber scheint sich köstlich zu amüsieren.

Als Rebecca ihren Mund zu macht, meldet sich eine vertraute Stimme.

Es wird über sie gespottet: „Du siehst einfach nur irrkomisch aus, es passt überhaupt nicht zu dir."

„Rede weiter! Dann schlitze ich dich auf!", brummt Rebecca.

Okay, besser Clive geht dazwischen. Als er um die Ecke biegt, erblickt er Cuno. Dem Paladin stehen die Tränen in den Augen vor Lachen, während Rebeccas Gesicht einer wilden, bösartigen Bestie gleicht.

Allein ihre Stimme verrät den Langfinger, sonst hätte er sie nicht widererkannt. Ihre wilde, dunkle Mähne wurde irgendwie gebändigt und passend zu ihren mausbraunen Augen steckt sie in einem zartrosafarbenen Kleid. Ihr Verhalten gleicht einer Barbarin, als sie zornig an Cuno rüttelt und ihn auffordert, besser nicht über ihr zu lachen.

„Rebecca, du hattest mich gerufen?", spricht der Alchemist sie an und befürchtet schon, dass sie ihn gar nicht hört.

Er hat sich jedoch geirrt, der Langfinger nimmt erzürnt Abstand von Cuno und schreitet grimmig zu Clive. Dabei klatscht sie sich ihre Hände einmal gegen ihre Wangen und schon ändert sich ihre Miene, sie zwingt sich zu einem Lächeln.

Clive möchte ihr entgegenkommen und vergibt ihr das Kompliment: „Du siehst bezaubernd aus, Rebecca."

Für einen kurzen Moment hält Rebecca inne und nun wird aus dem gespielten Lächeln ein Ehrliches. Cuno hat jedoch kein Feingefühl und zerstört ihr diesen Moment mit seinem gehässigen Lachen, der Langfinger lässt ihre Fingerknochen knacken und dreht sich mit einem mörderischen Blick zurück zu dem Paladin, der sie herausfordernd anblickt.

„Du wirst verlieren, mein Lieber!", spricht sie in Rätseln für Clive.

Cuno hebt mit einem amüsierten Gesichtsausdruck seine Augenbraue und bezweifelt dies: „Von wegen, ich bin stärker geworden, Rebecca."

Für diese Albernheiten hat Clive keine Zeit, also spricht er gezielt zu dem Langfinger: „Rebecca, wie kann ich dir helfen?"

Rebeccas Miene hellt auf, aufgeregt spricht sie zu ihm: „Ich habe etwas Langeweile, lass mich dir doch helfen. Ich kann dir beim Sammeln oder der Herstellung helfen. Was hältst du davon?"

„Das muss warten, der Graf wünscht dich zu sehen, Clive", durchkreuzt Cuno ihre Pläne.

Mit aufgeblasenen Wangen und mürrischen Blick dreht sich Rebecca zu ihm. Einen Grafen sollte Clive besser nicht warten lassen, also schreitet er zu Cuno, der ihn zum Büro führt.

Mit einem Klopfen treten die beiden in Graf Byloms Reich ein, der besorgte Vater versinkt in Arbeit. Auf seinem Schreibtisch liegen bereits viele Schriftrollen und Blätter herum. Daraufhin blickt Clive besorgt zum Paladin auf, der näher an Grafen tritt.

„Graf Bylom, der Alchemist", reißt Cuno den Grafen aus den Gedanken.

Auch wenn der Herr des Anwesens darauf bestanden hat, dass Clive ihn beim Vornamen nennen soll, fällt es ihm schwer den Name Kasimir überhaupt auszusprechen. Dabei blickt der Graf fordernd auf, er wartet nur darauf, dass Clive nicht so förmlich bleibt.

„Ach komm schon, Clive. Ich bin ein Mensch, wie jeder andere auch", verliert der Graf seine Geduld und bleibt dennoch freundlich.

„Gar nicht mal so leicht", gesteht der Alchemist.

„Nun gut, wie geht es meiner Tochter?", möchte der Graf in Erfahrung bringen.

„Sie hat das Schlimmste überstanden und ist bereits zu Kräften gekommen, es wird nicht mehr lange dauern, dann wird sie munter durch die Gegend rennen", davon ist Clive überzeugt.

„Wunderbar", freut sich der besorgte Vater und blickt zu Cuno.

Der Paladin nickt kurz, bevor er den Alchemisten anspricht: „Sag mal, Clive, du hast ja jetzt gar keinen Begleitschutz mehr."

Ein Problem, das Clive einfach vor sich herschiebt, dabei weiß er, dass er allein mit Sina nicht verreisen sollte.

„In der Tat", seufzt der Alchemist.

„Hast du dich schon um Ersatz gekümmert?", eine Frage von Grafen, die in Clives Augen unnötig ist.

Wie bereits gesagt wurde, er hat niemanden.

„Nein", Clive antwortet höflicherweise trotzdem.

„Gut", der Graf lächelt verschwörerisch.

Naja, ob das wirklich so gut ist, ist wohl Ansichtssache.

Clive bemerkt nun das langgezogene Lächeln auf dem Gesicht des Paladins, woraufhin er misstrauisch zum Grafen blickt.

„Würde sich ein Abstecher ans Meer einrichten lassen?", fragt Cuno ihn.

Der Alchemist kann dies nicht gut heißen, seine Worte richten sich an den Grafen: „Ihr entbehrt einen Paladin? Könnt ihr Euch das überhaupt leisten?"

Der Graf stemmt seine Arme in seine Hüften und teilt ihm amüsiert mit: „Du magst es nicht glauben, Clive. Aber ich habe drei Paladine in der Stadt."

Drei?

Ziemlich ungewöhnlich für eine Kleinstadt wie diese.

„Ich bin dem Grafen zu teuer", scherzt Cuno.

„Das bist du, Cuno. Also raus mit dir, raus aus meiner Stadt und liege jemand anderem auf dem Geldbeutel", schimpft der Graf spielerisch, bevor er loslacht.

Cuno stimmt in sein Lachen ein, während Clive nur da steht und nicht wahrhaben kann, dass ihn ein Paladin begleiten möchte. Ein Held des Volkes.

Ihr Gelächter verstummt und Cuno ist empört: „Du willst mich nicht dabei haben."

„Einen Paladin? Hör mal, Junge, etwas Besseres wirst du nicht kriegen", versichert der Graf ihm.

„Ein Paladin beschützt das Volk, er kämpft für Recht und Ordnung. An meiner Seite ist sein Talent verschwendet", findet Clive.

„Ach komm schon, Clive. Ich wollte die weite Welt sehen", Cuno ist bitterenttäuscht.

„Ich kann nicht, du wirst woanders gebraucht. Ein Söldner tut es auch, der Magisterturm kann dich niemals entlohnen. Geschweige ich kann es nicht", muss Clive ihn enttäuschen.

„Du machst dir um meinen Sold Sorgen? Ich wurde bereits bezahlt für diese Reise, der ...", will sich Cuno verplappern.

Doch der Graf unterbricht ihn: „Psssccht, das sollte er doch gar nicht wissen."

„Mein Fehler, aber nun gut. Dann haben wir das schon mal geklärt, du wirst mich nicht los, Clive. Außer du bist schneller wie ich im Laufen und hängst mich ab", spricht der Paladin entschlossen zu ihm.

„Nein, das geht nicht", seufzt Clive.

„Komm her, mein Freund. Du hast mir deine Route genannt und es gibt da etwas, was ich dir unbedingt mitteilen muss. Etwas, was mir selbst Magenschmerzen bereitet", winkt der Graf den Alchemisten zu sich.

Was Clive jetzt auch sagen wird, es hat gerade jetzt keinen Zweck. Also gibt der Alchemist nach und nähert sich dem Grafen, auf dem Schreibtisch liegt eine ausgerollte Landkarte und kleine farbige Holzfiguren, die einige mächtige Adleshäuser präsentieren.

Der Graf greift beunruhigt nach einer Schriftrolle und teilt ihm mit: „Eigentlich würde ich dir von deiner Reise abraten, du marschierst auf ein Kriegsgebiet zu. Vier Adelsfamilien haben sich dort verfeindet, es fehlt nur noch der Funke, bevor sie sich die Köpfe gegenseitig einschlagen. Diese Reiche sind nicht länger sicher, du könntest dort in eine üble Sache verwickelt werden. Aber das Gebiet ist einfach zu riesig, um es zu umgehen."

Das sind wirklich schlechte Neuigkeiten.

Clive fährt sich durch seine blonde Mähne, bevor er das Unvermeidliche ausspricht: „Dann muss ich den Magisterturm Bericht erstatten und auf ihre Antwort warten."

„Sinas Aufenthalt mag zwar eine Bedrohung für mein Reich sein, aber du bist ein Freund meiner Familie, Clive. Du bist hier jederzeit willkommen und darfst solange bleiben, wie du magst. Wenn du bereit bist, dieses Risiko einzugehen, dann stelle ich dich auch gern mit Sina hier ein. Ich zahle gut und ihr bekommt faire Arbeitsbedingungen.

Du hast mir meine Felder gerettet, meine Tochter vor dem Tod bewahrt und eine Gruppe krimineller Sklavenhändler zerschlagen. Alle außer dem Kopf hinter den Sklavenhändlern sind meine Gefangene, Leopold wird es bei mir nicht leicht haben. Er wäre ein Narr, wenn er sich länger in meinem Reich aufhält. Was ich sagen will, überlege es dir gut. Solltest du die Reise antreten, dann niemals allein. Ohne Cuno wirst du nicht gehen, er wird dich vor jeglichen Gefahren beschützen und wenn du deine Reise beendet hast, dann bringst du mir Cuno gesund zurück", kaum spricht der Graf zu Ende, blickt Clive gerührt auf.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro