Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

54. Kapitel


„Willkommen, Clive. Ich habe dich erwartet."

Noch immer traut der Alchemist seinen Augen nicht, wenn er auf Luelas sprechenden Kater blickt. Das kleine Fellknäuel befindet sich auf einer Eichenkommode nahe Gertas Eingangstür. Katzen sind zwar bekannt für ihre Balance und doch befindet sich Amon verdächtig mit dem Oberkörper halb in der Luft. Seine Augen glänzen vor Neugier und hohen Erwartungen. Clive kann nicht anders und hebt das Fliegengewicht von Kätzchen von dem Möbelstück und verwahrt ihn sicher getragen in seinen Armen wie ein kostbares Buch.

Das hallende Geräusch, wenn ein Gehstock auf den Boden auftippt, verrät die alte Dame.

„Ich bin mir sicher, der Kater hat Flöhe", behauptet die Hausbesitzerin felsenfest.

„Unerhört!", reagiert Amon empört.

Greta klopft mit dem Stabende gegen die Luke. „Kindchen, du kannst rauskommen. Dein Freund ist wieder da."

Geduldig tritt die Alchemistin zur Seite und mustert ihren neuen Schüler stirnrunzelnd, während die Leiter unter ihnen quietscht.

„Junge, du siehst aus, als wärest du durch die Hölle gegangen", spricht Gerta ihren Gedanken laut aus. „Was ist passiert?"

„Die Hexenjäger waren nicht gut auf mich zu sprechen", gibt Clive preis und spürt die Unzufriedenheit seiner Antwort, die seine Lehrmeisterin verströmt. Aber er mag ungern ins

Detail gehen, da Sina sie hören kann und er die Fee nicht beunruhigen möchte.

Gerta scheint sein Unbehagen wahrzunehmen und begibt sich langsam zu dem Tisch mit all den vertrauten Gerätschaften eines Alchemisten.

„Deine Traumreise. Möchtest du sie antreten?"

„Warte, Clive!", hört er Sinas gedämpfte Stimme.

Der Alchemist schreitet zu der Falltür und hilft Sina, diese zu öffnen. Mit großer Erleichterung tritt die Fee aus der Dunkelheit heraus und blinzelt bei dem grellen Tageslicht.

„Ist die Gefahr vorüber?", fragt sie ihn hoffnungsvoll.

„Nicht ganz. Ich fürchte, wir müssen verschwinden. Zum Schutz der Dorfbewohner."

Die alte Dame krächzt. „Du brichst die Lehre ab?"

„Ich wünschte, es wäre anders."

Clive versucht, so entschuldigend wie möglich zu blicken, doch sein Welpenblick beeindruckt das Genie eher wenig.

„Sind die Hexenjäger abgereist?", platzt Violante mit einem Korb voller sauberer Wäsche ins Haus.

Er wünscht sich so sehr, sie hätte diese Frage nie in den Raum gestellt. Aber wenn es sie nicht gewesen wäre, dann sicherlich eine der anderen anwesenden Damen.

Sina ist nicht dumm und erkennt: „Du willst mich Samthandschuhen anpacken. Dabei möchte ich wissen, was Sache ist. Also rate ich dir, enthalte mir besser keine Informationen."

Ihr Ton klingt streng und tadelnd und bringt die alte Frau zum Lachen. Auch Violante grinst vielsagend, während sie die Wäsche ordentlich in einer Kommode verräumt.

Ausgeliefert an die drei Damen, die ungeduldig auf seine Antwort warten und einen enormen Druck auf den Alchemisten ausüben, muss Clive den Kloß im Hals runterschlucken. Erschöpft stellt er seinen gefühlt tonnenschweren Koffer an die Seite und streichelt nervös durch Amons weiches Fell. Ein Anblick, der Sina zu besänftigen scheint, denn bislang hat sie das Tier noch nicht bemerkt. Aber jetzt, wo Amon zu schnurren beginnt, funkeln die Augen der Fee und Clive erkennt seine Chance, indem er den Kater wie ein Baby vorsichtig an seine Gefährtin überreicht. Tatsächlich lässt sich Sina darauf ein. Mit Freude begibt sie sich mit dem Tier zum Schaukelstuhl und pflanzt sich dort hin. Schnell ist die Fee in ihrem Element und hat nur Augen und Ohren für den Kater. Verständnisvoll deutet die Gerta an, das Haus zu verlassen, um dort das Gespräch fortzuführen. Dankbar dafür folgt er hinaus an die frische Luft.

Gerta steuert den Kräutergarten in ihrem langsamen Tempo an, dabei bekommt sie ein wenig Hilfe von Clive. Die alte Dame hackt sich an seinen Arm und bei den duftenden Pflanzen angekommen, begutachtet die Alchemistin ihre Zutaten.

„Also", spricht die Ungeduld aus ihr. „Magst du mir nun von der Begegnung mit den Hexenjägern erzählen?"

Aufmerksam lauscht Gerta seiner Erzählung und seinen Sorgen, kein einziges Mal unterbricht sie Clive. Als die Alchemistin von Katharinas Tod erfährt, senkt sie mit einem besorgten Blick den Kopf und umklammert den Laufstock auffällig feste, sodass ihre Knöchel weiß werden.

Daraufhin glaubt Clive, die Dame verärgert zu haben und es folgt eine Entschuldigung seiner Seite. „Ich war unaufmerksam, geblendet von der Gefahr. Es war dumm von uns, zu glauben, wir können hier ein Weilchen verbleiben. Damit haben wir dieses Dorf in Gefahr gebracht. Ich entschuldige mich zutiefst für all den Ärger und das Leid, ..."

„Jetzt mach mal halblang!", unterbricht sie ihn. „Du brauchst dich für nichts zu entschuldigen. Ihr habt diesem Ort geholfen und auch ohne euer Dasein wäre der Ärger mit den Hexenjägern vorprogrammiert. Hier sind wir nicht mehr sicher, es wird Zeit, dass ich an dem Dorfrat teilnehme. Sollte ich scheitern, dann müssen wir umdenken. Begleite mich, Clive. Wir machen uns auf zum Ratssaal."

„Ich habe nicht das Recht, an der Versammlung teilzunehmen", erinnert Clive sie sanft.

„Ich bin alt und gebrechlich! Du wirst mich begleiten. Wir platzen in die Versammlung hinein, es wird still und mein Moment ist gekommen, um diesen Dummköpfen einen Ausweg zu zeigen. Etwas, was Albert versäumen wird."

Nichts, was Clive je sagen wird, kann diese Frau von ihrem Vorhaben abhalten. Diesen entschlossenen Blick hat er schon einmal gesehen. Voller Entschlossenheit und Tatendrang. Also nickt der Alchemist und beschließt: „Dann gebe ich kurz Bescheid, dass wir einen Ausflug machen."

„Nein!", krächzt Gerta und lächelt nun verschmitzt. „Ich habe eine bessere Idee. Wir hinterlassen ihnen eine Nachricht, schreiben die Botschaft hier auf den Boden. Violante kann dank mir lesen, sonst wäre sie mir keine große Hilfe. Abgesehen von der Hausarbeit. Die beiden werden die Nachricht mit gemischten Gefühlen betrachten und vielleicht mit einem Hauch von Dramatik in die Halle platzen."

Unsicher kratzt sich Clive am Kinn und fixiert ihr Haus, wo sich Sina von Amon besänftigen lässt. Er möchte nicht, dass Sina noch mehr Gründe hat, um auf ihn wütend zu sein.

So stammelt er: „Ich weiß nicht recht."

Doch Gerta duldet keinen Einwand. „Papperlapapp! Leg deine Zweifel nieder und vertrau mir!"

Dann aber fällt Clive etwas ein, was ihn retten könnte. „Mein Koffer, er steht noch innen. Ich gehe ihn kurz holen."

„Du brauchst deinen Koffer nicht!"

„Und wenn jemand unterwegs zusammenbricht oder meine Hilfe braucht? Ohne meinen Koffer gehe ich nicht!", weigert sich Clive.

Doch Gerta packt sich sein Ohr und zieht ihn zu sich hinunter. „Gefährde nicht meinen ach so tollen Plan, Bursche."

Ihre schmalen Augen betrachten ihn warnend, in ihrem Kopf formen sich mit großer Wahrscheinlichkeit viele mögliche Sätze, die jeden seiner Einwände zerschlagen. Also atmet er erschöpft aus und fürchtet sich bereits vor der nächsten Auseinandersetzung mit Sina. Dennoch willigt er mit einem Nicken ein und so begleitet er die Alchemistin zu der Hütte, wo der Dorfrat abgehalten wird.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro