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53. Kapitel

Katharina war eine Kämpferin. Sie hat lange mit dem Keuchhusten gelebt und in der Familie keimte große Hoffnung, dass sie stärker denn je in den Alltag zurückkehrt. Der Tod eines geliebten Menschen löst unterschiedliche Reaktionen aus. Wut auf denjenigen, der versagt hat, sie zu retten. Eine zerbrochene Welt durch den Verlust des eigenen Kindes. Einen Menschen, den die Eltern von der Geburt an aufgewachsen gesehen und sämtliche Facetten zu Gesicht bekommen haben. Katharinas Bruder betrachten den Alchemisten mit Wut im Bauch und Clive kann es ihm nicht verübeln. Noch immer gibt Clive sich die Schuld für den Verlust des Mädchens. Die lauten Wehklagen der Angehörigen gehen ihm durch Mark und Bein und lassen Clive unwohl fühlen. Die Schuld hängt wie eine bittere Pille in seinem Hals, die sich nicht runterschlucken lässt. Der Alchemist glaubt, daran zu ersticken, erträgt den vorwurfsvollen Blick des Bruders der Verstorbenen nicht. So sitzt der Alchemist im Dreck, mit zusammengekniffenen Augen und ist dem traurigen Lied des Todes ausgesetzt. Ein innerer Kampf findet in ihm statt. Ein Konflikt zwischen seinem Herzen, das an dieser erdrückenden Situation zu zerbrechen droht und die Flucht bevorzugt und seinem Gewissen, das ihn davon abrät, wie ein Feigling zu verschwinden und Mann zu seinen Misserfolgen zu stehen.

Während eine trübe Wolke über Clive hängt und seine Gedanken vernebelt, hantiert Cuno fleißig um ihn herum. Der Paladin durchsucht die Leichen auf Hinweisen, begutachtet Dokumente und die Ausrüstung eines Hexenjägers. Schließlich schaufelt er fern von dem Gebäude ein Grab, denn die Leichen müssen verschwinden, sonst droht Ärger, wenn weitere Hexenjäger auftauchen und die werden mit großer Wahrscheinlichkeit kommen. Das Verschwinden von drei Mitgliedern des Ordens wird Wellen schlagen und mit großer Wahrscheinlichkeit untersucht. Erik hat überlebt, ist gefesselt und wird später von Cuno verhört.

Der Geruch vom verbrannten Fleisch liegt schwer in der Luft und Macht Clives Anwesenheit umso unerträglicher. Ein beißender Gestank, den der Alchemist sicherlich noch Tage später riechen wird und ihm den Appetit verdirbt. Clive ignoriert sämtliche Beschwerden von Cunos Seite. Der Paladin ärgert sich über die fehlende helfende Hand. Ein tiefes Loch zu graben ist schließlich anstrengender, als es aussieht. Statt Clive bekommt der Paladin zum Ende hin doch Unterstützung von Katharinas Bruder, der es nicht mehr erträgt, bei seinen weinenden Eltern am Totenbett zu stehen.

Mittlerweile treffen immer mehr Dorfbewohner am Hof ein. Der Tod hat eine anziehende Wirkung. Nicht nur auf die Aasfresser. Die Neugier lockt die Leute aus ihrem sicheren Versteck und das Getuschel nimmt seinen Lauf. Dankbar dafür, dass Clive von lästigen Fragen verschont ist, verharrt der Alchemist dort und sucht nach seinen Fehlern. Mögliche falsche Entscheidungen und die Analyse des Krankheitsbildes. Die lärmenden Schritte, die nur von Cunos schwerer Rüstung kommen können, nähern sich ihm.

„Weißt du, Clive, du wolltest gezielt Orte aufsuchen, wo sich die Menschen von den hässlichsten Seiten zeigen. Auf einem Schlachtfeld wirst du auch nicht jeden retten können, dort konfrontiert dich der Tod brutaler als hier. Bei unserer Ankunft hatte ich ehrlich gesagt keine großen Hoffnungen, als ich das Mädchen husten gehört habe. Ich bin kein Mann der Medizin und doch finde ich, all das Leid hätte sie sich ersparen können. Wenn wir schon damals dem ein Ende gemacht hätten, dann ..."

„Dann wären wir Mörder", unterbricht Clive ihn mit beißendem Zorn.

Er blickt mit einem bösen Funkeln auf. Cunos Sicht macht den Alchemisten krank. Denn es gab Hoffnung und so klein dieser Funken auch sein gewesen mag, klammert sich Clive an jede noch so kleine Chance auf Heilung.

Sein Gefährte atmet erschöpft aus. „Ich würde es eher Erlöser nennen."

Natürlich hilft es, die Sache schön zu reden, um das Gewissen zu entlassen. Aber die Realität sieht anders aus. Zu einem weil sie nicht einfach ohne die Einwilligung der Eltern handeln dürfen und zum anderen sah Clive in Katharinas Augen Angst vor dem Ungewissen und der starke Wille, weiterzuleben. Sie hat nie aufgegeben und immer gegen die Krankheit gekämpft.

Der Paladin erkennt, dass er hierauf nicht gut zu sprechen ist und zuckt abwehrend mit den Schultern. „Naja, was ich sagen will, ist, dass du dich besser mental auf das Schlachtfeld vorbereitest."

Das weiß Clive!

Und doch hat der Alchemist geglaubt, besser mit Misserfolgen umzugehen. Aber in diesem Punkt irrte er sich.

„Was nun?", wechselt Clive verzweifelt das Thema.

„Ich vernehme den Hexenjäger, sobald er wach ist. Wie ich hörte, findet eine Dorfversammlung statt. Die Leute fürchten sich und um Ärger zu vermeiden, sollten wir besser verschwinden."

„Was ist mit den Kindern? Die Hexenjäger wollen sie töten."

Cuno atmet auffallend laut aus und reibt sich ermüdet die Stirn. „Es wird auffallen, wenn wir mit einer Schar Kinder herumreisen."

Der Alchemist sieht seinem Gegenüber beunruhigt an. „Wir können sie nicht ihrem Schicksal überlassen!"

„Ich weiß! Ich weiß ja!" Der Paladin dreht sich grimmig um und lässt seinen Blick durch den Hof schweifen, als wäre die Lösung zum Greifen nah. „Ich kümmere mich jetzt um den Überlebenden und vielleicht fällt dir ja eine Lösung ein. Vielleicht wäre es ratsam, wenn du an der Dorfversammlung teilnimmst. Als stiller Beobachter versteht sich."

„Ich habe nicht das Recht, an der Versammlung teilzunehmen." Clive schüttelt widerwillig seinen Kopf. „Ich gehe zu Sina und sag ihr, dass die Luft rein ist."

„Mach das, aber wenn Gefahr droht, dann bin ich hier", betont der Paladin gewissenhaft. „Also keine Alleingänge mehr, klar?"

„Kann ich nicht versprechen", antwortet Clive wie ein trotziges Kind und erhebt sich mühselig vom Boden wie ein bereits alter Mann, dessen Knochen den Dienst verweigern.

Natürlich gefällt seinem Beschützer die Antwort nicht und es folgt nur ein miesgelauntes Brummen vom Paladin, der seine Wut hinunterschluckt und auf dieses pampige Verhalten besser nicht eingehen möchte.

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