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50. Kapitel

Aus der Ferne hört Clive aufgeschreckte Krähen. Sein Atem geht stoßweise, der Schweiß perlt von seiner Stirn. Ein Sprint über eine längere Strecke fordert den Alchemisten bis aufs äußerte. Die beiden Hexenjäger haben starke Lungen, ihre Laufgeschwindigkeit ist beeindruckend. Seine Atemwege brennen bereits und es fühlt sich an wie Tausend Nadelstiche. Clive erkennt schnell, dass er die beiden aus den Augen verliert. Sie werden vor ihm eintreffen und so wird er auf einen Hinterhalt zurückgreifen müssen. Dafür eignet sich das Bambusrohr ganz gut. Hat er einen seiner Gegner erwischt, wird der andere nach ihm suchen. Das bedeutet, Clive muss schnell untertauchen. In seinem Kopf ruft er das Grundstück des Pferdebauers auf, dort gibt es viele Versteckmöglichkeiten. Die überdachten Pferdeställe und die Scheune eigenen sich für diese Operation sehr gut. Wenn möglich, möchte Clive eine Evakuierung vermeiden. Katharina ist geschwächt und nebenbei hochansteckend. Sie wird es nicht weit schaffen und die Hexenjäger haben sie schließlich schnell eingeholt.

Als Clives Beine protestieren und der Alchemist für eine kurze Atempause anhält, wird er von einer Bäuerin angesprochen. Doch ihren Worten schenkt er kein Gehör, schließlich geht es nach ein paar Atemzügen weiter. Das mag zwar unhöflich sein und doch geht es hier um Leben und Tod. Später wird sich sicherlich noch Zeit finden, um sich bei der guten Frau zu entschuldigen. Je näher Clive dem Hof des Pferdebauers kommt, umso mehr zügelt er sein Tempo.

Einige Meter vor dem Ziel sucht sich Clive ein Versteck. Da kommt die Nachbarshecke gerade Recht. Ein Pflanzensichtschutz von gut einem Meter hoch. Die glänzenden Blätter haben einen rötlich schimmernden Jungaustrieb. Die weißen Blütenschirme schmücken die Hecke und duften leicht. Wenn sich Clive nicht irrt, dann müsste es sich hier um die Rotlaubige Glanzmispel handeln. Eine beliebte Heckenpflanze und ein wahrer Bienenmagnet.

In geduckter Haltung und mit gespitzten Ohren öffnet Clive seinen Koffer und entfacht sich eine kleine Fackel mit der Hilfe von Feuersteinen. Ein Handgriff, worin der Alchemist geübt ist und beim ersten Versuch bereits Erfolg hat. Die Fackel ist entzündet. Ein wichtiger Schritt, schließlich wird er für diese Vorbereitung gleich keine Gelegenheit haben, da muss jeder Handgriff sitzen und jedes noch so kleine Zögern kann sein Todesurteil bedeuten.

Die kleineren Fackeln in seinem Koffer haben in den Stoffbahnen, die um den kleinen Stock gewickelt sind, ein kleines Pulver versteckt. Die Alchemisten reden hier von einer Nebelfackel. Wird das Pulver erhitzt, bildet sich starker Rauch, der das Sichtfeld verschränkt. Etwas, worauf Clive zurückgreifen möchte. Die Nebelfackel holt der Alchemist jedoch erst dann hervor, sobald ein geeigneter Wurfplatz gefunden ist. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass die brennende Fackel ihn ihm Vorfeld verrät. Eine Berührung mit dem Feuer und schon tritt der gewünschte Effekt ein.

Ein Blick auf den Tanz der Flammen hypnotisiert den Alchemisten für einen kurzen Moment. Das Feuer spielt in seiner Karriere eine wichtige Rolle. Ohne eine Wärmequelle können keine Tränke und Tees gebraut werden. Zudem spielt das Feuer eine wichtige Rolle als Auslöser, wie in dem Fall mit der Nebelfackel. Auch die Menschheit hütet diesen Schatz. Eine Gefahrenquelle, die das Leben der Menschen bereichert und gern unterschätzt wird. Clive findet Kraft beim hitzigen Tanz und dem beruhigenden Knistern. Eine sanfte Melodie.

Nun aber ist Vorsicht geboten. Clive darf unter keinen Umständen gesichtet werden. Mit angehaltenem Atem und bis zum Hals schlagendem Herzen nähert er sich Schritt für Schritt dem Grundstück des Pferdebauers. In gebückter Position, auf der Suche nach verdächtigen Geräuschquellen, die ihn verraten können. Wie zum Beispiel die trockenen Zweige, die unter seinen Fußsohlen knacken werden.

Schnell sind die Hexenjäger gefunden, denn die schleichen über den Hof und begutachten das Gelände. Clive muss vorsichtig sein, denn Jeffs wachsame Augen behalten die Gegend im Auge. Erik hingegen hämmert gegen die Tür und kündigt die beiden Hexenjäger forsch an. Er pocht darauf, dass ihnen jemand die Tür öffnet. Dass es ihnen als anerkannte Beschützer des Volkes bei Verdacht gestattet jedes Haus zu betreten und es auf den Kopf zu stellen.

In dem Moment, als Jeffs Kopf in die andere Richtung schwenkt, nimmt Clive die Fackel zwischen die Zähne und hüpft mit seinem Koffer über den ein Meter hohen Zaun, wo er im nächsten Augenblick in einem leeren Stall landet. Als ungeschickter Mann pendelt Clive in Hocke sein Gleichgewicht aus. Hinter dem Sichtschutz hört Clive den nachdenklichen Laut von Jeff. Hört sich an, als hätte der Hexenjäger ihn gehört und als könne er die Geräusche nicht richtig einschätzen. Zu Clives Glück. Der Alchemist achtet darauf, dass kein Stroh durch die Fackel in Brand gerät.

Ganz leise legt Clive den Koffer nieder, nimmt die Fackel aus dem Mund und lugt durch ein Loch der Umzäunung. Katharinas Husten dringt bis an Clives Ohr. Der Keuchhusten erschwert noch immer das Leben des armen Mädchens. Clive wünscht sich für sie, eine schnelle Genesung. Er hat Mitleid mit dem Kind und muss kurz an Feline denken. Die besorgte Freundin, die darum fürchtet, jemanden zu verlieren, der ihr wichtig ist.

Nun beraten sich die beiden Hexenjäger und während Clive die zweite Fackel hervorholt, hört er die beiden sagen, wie sie das Haus einfach niederbrennen möchten. Den Grund dafür ist der Keuchhusten, der in den Augen der Jäger als eine hochgradig ansteckende Gefahr eingestuft wird und womit sie auch gar nicht Unrecht haben. Doch Katharina ist isoliert und hat Chancen, diese Krankheit zu überstehen. Es verärgert den Alchemisten, wie die beiden Hexenjäger denken und schnell eine Entscheidung treffen. Ein voreiliger Beschluss, der viel Leid und Trauer hervorrufen wird. Zu schade, dass Clive einen Funken Hoffnung sieht und sich daran festbeißt.

Ein Handgriff hinab zur Schnalle und schon hält Clive das Bambusrohr in der Hand, das er mit dem Nervengift befüllt. Das Gift der schwarzen Tollkirsche wird einen der beiden Hexenjäger einschränken und kampfunfähig machen, sofern Clive trifft. Ein Krieger ist auf seinen festen Stand angewiesen. Versagt ein Bein, dann ist der Alchemist ihm in Vorteil. So hofft Clive. Den Hexenjägern traut er jedoch zu, dass sie ihn anhand der Pfeilrichtung entlarven. Deshalb wird Clive auf die Nebelfackel zurückgreifen, für Sichtschutz sorgen und das Versteck wechseln, bevor er aus der sicheren Ferne erneut sein Glück herausfordert. Ein gewagter Plan. Die Angst zu scheitern schnürt ihm die Kehle zu. Wird Clive entdeckt, will er nicht an die Folgen denken. An das, was ihm blühen kann. Aber wegzusehen und Nichtstun ist keine Option.

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