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47. Kapitel


Feline, die Tochter des Wirts, poltert in Gertas Haus und im Schlepptau befindet sich die wütende Violante.

„Was erlaubst du dir eigentlich?", beschwert sich Gertas Haushilfe streng.

Doch Feline schenkt ihr keine Beachtung, ihre eisblauen Augen orten stattdessen Clive, woraufhin sie hineinstürmt.

„Clive", spricht sie außer Atmen. „Es sind zwei Reisende eingetroffen und sie stellen viele Fragen über Luela. Sie nennen sich Hexenjäger. Du musst Sina verstecken."

Der Alchemist blinzelt sie verdutzt an und da er nicht reagiert, zerknittert Feline sein Hemd. Sie packt ihn am feinen Stoff und zieht ihn näher an sich heran. Die Wirtstochter blickt besorgt und die Anstrengung ihres Sprints entgeht dem Alchemisten nicht. Sie atmet schwer und der Schweiß perlt ihr von der Stirn.

Clive nickt besorgt. „Ich danke dir, Feline."

Die Wirtstochter betrachtet ihn verdattert. „Wirklich? Verstehst du deine Lage? Wenn sie Sina finden, dann steckst du in Schwierigkeiten."

Gerta schaltet sich ein: „Unter meinem Haus habe ich einen Keller, der nur mit einer Falltür zu erreichen ist. Das Kind kann sich dort verstecken."

„Gut." Clive ist einverstanden. „Ich hole Sina."

„Mach das."

Feline will sich gerade zum Gehen abwenden, als Gerta nun zu ihr spricht: „Kind, du wirst Verdacht wecken, wenn du mit leeren Händen zurückkehrst. Die Hexenjäger sind scharfsinnig. Clive erzählte mir, deine Freundin sei krank. Keuchhusten richtig?"

„Ja."

Feline klingt traurig, sodass sich der Alchemist bei ihr erkundigt: „Ist es schon besser geworden?"

„Ich glaube schon, aber es ist immer noch sehr schlimm."

Daraufhin beschließt Clive. „Gut, ich schaue heute noch mal vorbei."

Ein Hoffnungsschimmer, der Feline ein Lächeln schenkt. „Das wäre wunderbar."

Gerta versorgt das Kind mit Thymian, während Clive sich verabschiedet und auf die Suche nach Sina begibt. Die Fee ist bereits weitergezogen. Sie und Amon befinden sich nicht mehr dort, wo Clive sie zuletzt gesehen hat. Ein Anflug von Panik macht sich bei ihm breit. Eilig begibt er sich auf die Suche nach ihr, dreht dabei jeden Stein auf der Wiese um. Aber auf der Mohnblumenwiese befinden sich Sina nicht. Also schreitet Clive tiefer in den Wald, sucht gezielt nach einem Blütenteppich. Denn Sina hat eine starke Wirkung auf die Natur. Mit ihr entsteht neues Leben. Junge Pflanzen entlarven die Fee. Wie auch in diesem Fall. Ihr blühender Teppich aus hohen Gras und wunderschönen Blumen erinnert den Alchemisten an die edlen Teppichtreter, die für Könige ausgelegt werden.

Die Sorge um Sinas Sicherheit liegt ihm schwer wie ein Stein im Magen. Hexenjäger sind nicht für ihre Gnade bekannt. Es heißt, sie seien kompromisslos, handeln und stellen erst dann die Fragen. Es mag eine unausgesprochene Wahrheit sein und doch fürchten die Alchemisten die Hexenjäger ebenfalls. Auch wenn die Alchemie, Kräuter- und Heilkunde anerkannt wurde, werden diese nicht überall mit offenen Armen begrüßt. Die Hexenjäger haben einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft, ihnen wird viel verziehen und ihr Ruhm besungen. An der Königstafel werden die Jäger gern gesehen.

Noch ist Clive keinen von ihnen begegnet, aber es gibt für alles ein erstes Mal. Um ehrlich zu sein, hatte Clive gehofft, dieser Tag würde niemals heranrücken. Oft passieren Alchemisten seltsame Unfälle in der Gegenwart von Hexenjägern und doch traut sich niemand, Spekulationen auszusprechen. Aus Furcht vor den Folgen. Der Gedanke an die glorreichen Krieger in der Schlacht gegen böse Mächte schnürt Clive die Atemwege zu. Jetzt wünscht er sich, noch ein Geist zu sein. Unsichtbar.

Seine Gedanken werden unterbrochen, als Sina ihm plötzlich vor die Füße tritt. Sie ist so schnell hervorgehuscht, dass dem Alchemisten das Herz kurz stehen bleibt. Vor Schreck fällt er auf seinen Hintern und blickt hinauf zu der Fee, die ihn besorgt betrachtet.

„Hey, du Tagträumer." Ein freches Lächeln macht sich für einige Sekunden auf ihren Lippen breit. Solange, bis sie erkennt, dass er es nicht erwidert. „Was ist los, Clive?"

Der Alchemist muss schlucken. „Sina, du bist in Gefahr."

Die Fee legt ihren Kopf schief. „Sag mir nicht, Luela ist aus dem Loch geklettert."

Ein fürchterlicher Gedanke.

Sina hält ihm die helfende Hand hin, die er entgegennimmt und aufsteht. Schließlich blicken sich die beiden in die Augen. Ein Moment der Verbundenheit. Ein Moment, der nur ihnen gehört. Ein Moment, der sein Herz höher schlagen lässt, wenn er ihr in die ozeanblauen Augen blickt. Leider muss Clive diesen wundervollen Moment zerstören.

„Feline kam gerade vorbei und berichtete von der Ankunft zweier Hexenjäger."

Sina runzelt die Stirn, ihr Blick legt sich mit Sorge. Clive ist sich sicher, sie hat den Ernst der Lage verstanden.

„Ich verstehe. Die Bewohner dieses Königreiches können mich nirgendwo unterordnen, deshalb falle ich unter die Kategorie Hexe. Ihr Menschen fürchtet das, was ihr nicht kennt. Ihr seht in der Magie eine Waffe, die gegen euch gerichtet wird und kein Hilfsmittel, um den Alltag zu erleichtern."

„Das ist eine wunderbare Denkweise und ich wünschte, viele meiner Artgenossen würden diesen Gedanken teilen", äußert sich Clive traurig dazu.

Es beschämt ihn, wie Recht sie hat.

Sina schüttelt ihren Kopf. „An deiner Seite bin ich bereits einigen Menschen begegnen, die trotz meiner wahren Natur helfen. Das ist ein Anfang und damit sollte ich mich zufriedengeben. Du bist hier, weil du mich beschützen möchtest. Du, Feline und all die anderen. Ich vertraue dir, Clive. Also sag mir, was zu tun ist."

Ihre Worte wärmen sein Herz wie ein Kaminfeuer in kalten Wintertagen.

„Ich danke dir für dein Vertrauen, Sina. Ich möchte dich nicht enttäuschen. Gerta hat einen versteckten Keller unter dem Haus. Wir wollen dich dort verstecken."

Die Fee nickt entschlossen. „Gut. Aber nur mit Amon."

„Das lässt sich sicher einrichten."

Sina pfeift und schon kommt Amon dazu. Luelas Kater lässt sich ohne Widerrede von Sina aufheben und tragen. Sicherlich betrachtet der Kater Sina als Ersatz für Luela. Gemeinsam kehren sie zurück Gerta.

Violante und Gerta haben bereits Vorbereitungen getroffen und den Keller gemütlicher eingerichtet. Es soll Sina an nichts fehlen. Der Eingang ins Erdreich befindet sich unter einem Teppich, worauf der Schaukelstuhl deponiert wird. Eine Leiter führt hinunter in das dunkle Reich, das mit einer Kerze beleuchtet werden soll. Gerta vereinbart ein Zeichen mit Sina, dass wenn Gefahr droht, die Fee die Kerze rechtzeitig auspusten kann. Ein Klopfzeichen mit dem Gehstock. Clive entgeht Sina Unbehagen nicht, wenn sie in die Tiefe blickt. Er kann sich vorstellen, dass ihr die Situation sehr unangenehm ist und sie lieber unter dem freien Himmel wandern möchte. Hoffentlich plagt sie keine Platzangst.

Clive möchte nicht zu lange in dem Haus verwalten, deshalb beschließt er, sich zu verabschieden. Doch Gerta erinnert ihn an ihr Vorhaben. Der Trank für die außerkörperliche Erfahrung, um mit Jelko in Kontakt zu treten. Wäre der Zeitpunkt nicht so ungeeignet. Dennoch kann es nicht schaden, den Trank herzustellen. Die Kochzeit kann schließlich dafür genutzt werden, sich mit den Hexenjägern zu beschäftigen.

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