Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

35. Kapitel


Fast wie in alten Zeiten stürzen sich Cuno und Rebecca in ein Abenteuer. Monster töten, spannende Schwertkämpfe und Reisen durch fremde Welten – die beiden Freund hatten schon damals in Kindertagen viel Spaß miteinander. Nun befinden sie sich fern von Zuhause und erleben ein richtiges Abenteuer. Der damals ach so tapfere Cuno ist jedoch nicht mehr ganz so motiviert wie damals. Während sich der Paladin ordentlich mit Muskeln und Stahl ausgerüstet hat, beschränken sich seine Fähigkeiten eher darauf, schwere Waffen zu schwingen und sinnlos drauf zu kloppen. Rebecca hingegen ist schnell und legt viel Wert auf leichte Ausrüstung. Sie hat im Laufe der Jahre gelernt, unbemerkt zu bleiben und bedient sich an einer Reihe Hilfsmittel.

Cuno atmet bereits auffallend schwer und kann ihrem Tempo kaum folgen. Kein Wunder, er ist im Besitz schwer Stiefel, dem ach so tollen Kettenhemd, das ihn aber bei einer Hexe wenig bringt und dann wäre da noch das Monster seiner Waffe –lang, schwer und unhandlich.

Die aufgeschreckten Leute auf den Straßen machen es der Diebin leicht, noch muss sie keine Spuren lesen. Die Verfolgung läuft glatter, als Rebecca zuerst annahm. Dank dem Regen und dem matschigen Untergrund, würde selbst ein Trottel wie Cuno die Fußspuren der Riesenkatze verfolgen können. Das Tier ist unvorsichtig, wahrscheinlich, weil es in Sorge seiner Herrin ist.

Außerhalb des Dorfes hinterließ der Kater überall sein Fell im Wald. Blieb an Ästen und Sträuchern hängen, beschädigte Zweige und sank stark im Boden ab. Das Haus abseits vom Dorf wirkt verdächtig, beschädigt und der starke Verwesungsgeruch verrät das Übel. Rebecca hält bereits einige Meter vor der Türschwelle inne. Allein der Gestank hält sie davon ab, weiter zu laufen. Auch Cuno würgt.

Die Diebin deutet auf das gelbe Pulver, das auf dem Waldboden sowie an der Türschwelle zu finden ist. „Überall liegt das stinkende Zeug rum. Ohne Zweifel sind wir richtig."

„Gut", beginnt der Paladin und blickt sich um. „Aber wo ist die Riesenkatze?"

„Spielt keine Rolle!", findet Rebecca.

Ihr Kindheitsfreund betrachtet sie mit hochgezogener Augenbraue und verdeutlich ihr hiermit, dass er keine Ahnung hat, woraufhin sie hinaus möchte.

„Wir machen es nicht anders, wie du es kennst. Da drinnen befindet sich das große Übel, brennen wir das Haus ab."

Cuno ist entsetzt. „Was?! Da könnten unschuldige Zivilisten sein!"

„Mhm und eine abscheuliche Hexe."

„Nein! Auf gar keinen Fall!", weigert sich der Paladin.

Rebecca seufzt laut und kramt in ihrer Beuteltasche. Unfassbar, dass sie jetzt schon auf Clives Hilfsmittel zurückgreifen muss. Cuno beobachtet, wie sie einen Beutel mit kleinen Blätterbällen hervorholt. Der Inhalt versteckt eine Substanz, die sich durch eine kleine selbstgebastelte Schleuder in der Luft zerstreuen wird, die Augen und Schleimhäute reizt. Um den ganzen aber mehr Würze zu verteilen, möchte Rebecca die Substanz ein wenig mehr durch den geschlossenen Raum wirbeln. Der Einsatz der Bombe kommt ihr da gelegen, denn sie möchte die dunkle Brut aus ihrem Nest locken. Wenn die Hexe ordentlich durchgeschüttelt wird und das Zeug ihr die Sicht und das Atmen erschwert, dann wird sie freiwillig hinaus kommen. Sollte die Hexe ihr zu nah kommen, hat die Diebin noch einige andere Überraschungen dank des Alchemisten in ihrer Tasche versteckt.

„Schön!" Rebecca blickt zu Cuno. „Wir brauchen dennoch Feuer. Dann locken wir das Ungeziefer heraus, hoffentlich bereuen wird dies nicht."

Ihr Kindheitsfreund ahnt: „Du willst erneut auf das Zeug von gerade eben zurückgreifen."

Rebecca beobachtet zähneknirschend, wir ihr dämlicher Freund voranschreitet und gegen die Tür hämmert.

„Aufmachen! Das ist ein Befehl!", ruft die Dumpfnase.

Rebecca schämt sich für ihren Kindheitsfreund und möchte sich am liebsten die eigene Hand ins Gesicht klatschen. Statt jedoch doof rumzustehen und wahrscheinlich gleich Zeugin zu werden, wie Cuno mit einem Happs von irgendeinem Monster verschlungen wird, kramt sie die Feuersteine, ein Leinentuch hervor. Ein Griff zur Seite und schon hat sie den passenden Stock, um mit dem Tuch innerhalb von Sekunden eine Fackel zu basteln. Geübt entfacht sie mit den Steinen Feuer und hebt die brennende Fackel auf. Ihr dämlicher Freund hämmert noch immer gegen die Tür und strapaziert die Nerven der Hexe. Rebecca hält bereits einen Beutel in der Hand und wappnet sich auf eine Konfrontation.

Knarrend öffnet sich die Tür.

„Na endlich!", brummt Cuno und blickt grimmig hinein.

Die Überraschung steht ihnen jedoch ins Gesicht geschrieben, als zwei kleine, verwahrloste Kinder an der Tür stehen und den Paladin mit leeren Augen anstarren.

Die beiden Mädchen mit dem zerzausten Haar, der dreckigen und durchlöcherten Kleidung betrachten ihre Gäste.

Cuno räuspert und lächelt zur Abwechslung mal freundlich. „Sind eure Eltern zu sprechen?"

Die Mädchen schütteln gleichzeitig ihren Kopf, ihre grimmigen Gesichter und ihre Art wirken verdächtig auf Rebecca. Ganz leise steckt sie Fackel in den weichen Waldboden und tritt näher an das Geschehen heran, als plötzlich das Metall hinter dem Rücken aufblitzt. Die Diebin ist schnell bei ihrem Kindheitsfreund und reißt ihn genau rechtzeitig, dennoch muss sie den Bauch einziehen. Eins der Gören zieht ein verdrecktes Küchenmesser hervor und die Klinge verfehlt Rebecca um eine Haaresbreite.

Cuno stolpert in den Dreck, während Rebecca ein kleines Messer loswirft und das Kind entwaffnet. Ihre fliegende Klinge trifft das Küchenmesser auf der breiten Fläche und somit wird das Küchenmesser dem Mädchen aus der Hand gerissen. Zischend wie giftige Schlangen stehen die Kinder an der Türschwelle und versuchen, ihren Besuch abzuschrecken. Ihre Zähne faulen bereits. Von den Knien abwärts erkennt Rebecca die unterschiedlichsten Schürfwunden. Die Kinder verhalten sich wie wilde Tiere, trauen sich aber nicht, das Haus zu verlassen.

„Kannst du sie außer Gefecht setzen, ohne ihnen zu schaden?", richtet Cuno seine Frage an Rebecca.

„Ihr Verstand ist vergiftet, Cuno. Ich bezweifel mal stark, dass sie noch menschlich sind."

„Clive kann ihnen helfen", setzt der Paladin viel Hoffnung in den Alchemisten.

„Kann er das? Du vergisst, in welcher Lage er steckt!"

„Hör auf, die Starke zu spielen, Rebecca! Das sind Kinder! Wir müssen ihnen helfen!"

Rebecca seufzt laut. „Auf deine Verantwortung."

Die Diebin umrundet das Haus, klettert auf das Dach. Dem Getrappel unter ihr schenkt sie wenig Beachtung, denn niemals hätte sie damit gerechnet, dass eins der Gören ein Loch ins Dach reißt, um sie kreischend anzugreifen. Erschrocken weicht Rebecca zurück, entkommt einer Sichel. Diesmal handelt es sich um einen verwahrlosten Jungen, der durch das Loch kommt und sich in ein wildes Gefecht stürzt. Der Kleine ist geübt im Nahkampf, er schwingt die Sichel meisterhaft, sodass Rebecca gezwungen ist, sich mit einem Kurzschwert zu verteidigen. Die Geräusche unter ihr wirken jedoch beunruhigend und nehmen ihr die Konzentration, das mordlustige Kind von sich zu halten.

Mit einem Kampfschrei tritt der nächste Bengel ins Licht. Ein kräftiger Junge, der hinter Rebecca aus dem Loch hervorprescht und mit der Faust zuschlägt. Mit einem Kinnhaken schlägt er die Diebin vom Dach, grölend blickt er hinunter. Rebecca verliert während des Sturzes ihr Kurzschwert und landet zu ihrer Schande in Cunos Armen. Der Paladin fängt sie mit einem versteinerten Gesicht, völlig baff und als würde seine Hoffnung mit diesem Anblick niedergetrampelt werden.

Statt zu spotten, macht sich der Kerl Sorgen: „Hey, geht es dir gut?"

Die Diebin schenkt ihm keine Antwort, stattdessen blickt sie hinauf zu den zwei wütenden Jungs.

„Den Hinterhalt kannst du knicken. Diese Kinder sind völlig außer Rand und Band. Wir brauchen einen besseren Plan."

„Hast du gesehen, wie viele es sind?", erhofft sich Cuno.

„Ne, sie haben mir keine Gelegenheit gegeben, ins Haus zu blicken."

Der Paladin wollte sich gerade dazu äußern, als plötzlich der sprechende Kater an den beiden Mädchen vorbei trappelt und das Haus verlässt. Ein weiteres Mädchen nähert sich den beiden an der Tür, trägt eine Holzschüssel in den Händen, die an die Türschwelle stellt. Das Fellknäuel Amon dreht sich zu ihnen und während die Kinder ausdruckslos zu den Besuchern blicken, handelt eins der Kinder. Es legt die Klinge an den Arm, fügt sich eine Schnittwunde zu und lässt ihr Blut in die Schale tropfen.

Bevor Cuno etwas sagen kann, reicht das Mädchen mit den dunklen Haaren einen Putzlappen an die Verletzte weiter, die im Handumdrehen die Wunde verbindet. Ihr Blut hingegen beginnt in der Schüssel zu dampfen. Rebecca hat kein gutes Gefühl, als der Kater seinen Kopf hinsteckt und zu trinken beginnt.

Mit einem Ruck steht der Langfinger auf den Beinen und bereitet sich mental auf die schwarze Magie vor. „Wappne dich, Cuno!"

Das Fell des Tieres sträubt sich bereits und mit jedem weiteren Schluck gewinnt es an Größe.

Die Diebin eilt zu der Fackel und holt die Schleuder hervor, um den ersten Ball ins Haus zu befördern. Dort entfacht es direkt die gewünschte Wirkung, die gräuliche Wolke lässt die Kinder husten, selbst der Kater verschluckt sich.

Rebecca blickt gezielt zu Cuno. „Nimm Abstand und atme es bloß nicht ein."

„Hör auf damit, Rebecca! Du schadest ihnen!"

„Ich lockere sie hinaus und kümmere mich um die Kinder, sodass Clive die Möglichkeit hat, ihnen zu helfen. Aber halte mir dieses Katzenvieh vom Hals!"

Der Paladin nickt entschlossen, zieht sein Schwert und rattert die Worte runter, die ehrenhafte Krieger vor ihren schwersten Prüfungen in den Mund nehmen, um Mut und Kraft daraus zu schöpfen. Worte, die Rebecca langweilen und denen sie kein Gehör schenkt. Schließlich muss sie sich jetzt konzentrieren und einen Plan aus den Fingern saugen, der für Cunos gewünschtes Happy End spricht.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro