Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

21. Kapitel

Die weiße Calla symbolisiert das ewige Leben und ist einer der häufigsten Pflanzen, die aufs Grab gelegt wird. Ihre Schönheit schmückt nicht nur das Grab, sondern man wünscht dem Verstorbenen ein friedvolles und ewiges Leben nach dem Tod. Als geschlossene Blüte ähnelt sie einem Kelch, wie gerade jetzt in dem Fall. Erst im späteren Verlauf öffnet die Pflanze ihr prachtvolles Blütenkleid. Mit der eleganten Blume in der Hand verabschiedet sich die bleiche Schönheit von dem Verstorbenen.

Zartfließend fallen die schwarzen Wellen der Frau über die Schulter und enden knapp über der Taille. Silberfarbene Augen lassen die Trauernde geheimnisvoll aussehen, ihr bläulichen Mieder sind eng an ihren dürren Körper geschnürt.

Clive bemerkt die Tränen auf ihrem Gesicht, als er seinen Gefährten über den Friedhof folgt. Die Anzahl der Gräber ist erschreckend, viele Ruheorte der Toten sind bereits verwildert. Sina scheint sich unwohl zu fühlen, sie klammert sich an seinen Arm. Als der Alchemisten ihren Blick folgt, fallen ihm die vielen schwarzen Raben auf, die auf einem Mauerstück sitzen und die neuen Gäste im Auge behalten.

„Du musst dich nicht fürchten", spricht er zu ihr.

„Warum sollte Rebecca uns an solch einen Ort herbestellen?", muss sich die Fee fragen.

„Um ungestört zu reden. Anscheinend hat Rebecca etwas herausgefunden und sie wird beobachtet", meldet sich Cuno.

Nur wenige Leute halten sich hier auf und doch blicken die Dorfbewohner eisig auf, fast wütend über ihren Besuch. Als wäre sämtliche Wärme aus ihrem Herzen verschwunden. An einer alten Eiche vor einem freigeschaufelten Grab steht nun Rebecca, fast ungeduldig blickt sie gezielt zu Clive.

„Alchemist, du kannst doch lesen..."

Der Langfinger klingt angespannt, als sie die Tatsache ausspricht. Bevor sie ihn ehrfürchtig auffordert.

„...dann lese mal, was auf dem Grabstein steht."

Als Clive seinen Namen auf dem Stein vor dem freigeschaufelten Loch liest, gefriert ihn sämtliches Blut in den Adern. Er vergisst fast, zu atmen. Respektvoll blickt er auf das schwarze Loch vor seinen Füßen, das tief genug für eine Beerdigung gegraben wurde. Sein Magen zieht sich zusammen und vor seinem inneren Auge sieht er sich bereits in einem hölzernen Sarg liegen. Das heißt, falls dieses Dorf einem Alchemisten überhaupt eine Holzkiste gewährt. Vielleicht wird er ja nur in einem Tuch gewickelt, in einem hässlichen bereits dreckigen Fetzen.

„Das geht zu weit, Rebecca!", bekommt der Langfinger von Cuno zu hören.

„Siehe mich an? Sehe ich aus, als hätte ich ein Grab geschaufelt? Außerdem kann ich zwar lesen ...deinetwegen ..."

Rebecca klingt ganz schön undankbar, als wären die Lesestunden mehr eine Strafe gewesen. Dabei ist die Kunst zu Lesen eine seltene Gabe und wird hochanerkannt.

„....aber ich habe noch nie eine Feder in die Hand genommen!"

„Einen Meißel", korrigiert der Paladin sie stirnrunzelnd.

„Wie bitte?!", wird seine Freundin biestig.

„Du schreibst nicht mit einer Feder auf dem Grabstein, sondern meißelst den Namen da drauf!", erklärt Cuno ihr genervt.

„Ah."

Überrascht betrachtet Rebecca die Inschrift.

„Was steht denn da?", möchte Sina verstehen.

„Dieses Grab ist für Clive vorgesehen, jemand möchte ihn tot sehen", erklärt Cuno ihr streng.

Sina weicht sämtliche Farbe aus dem Gesicht, die Raben auf der Mauer sind ihnen gefolgt. Sie krähen, als würden sie sich köstlich amüsieren.

Nach einer dramatischen Pause, die Clive braucht, um sich wieder zu fassen, stellt Sina erschüttert die Frage: „Etwa meinetwegen?"

„Gut möglich!"

Der Paladin hat wirklich kein Feingefühl.

Kopfschüttelnd widerspricht Clive ihm: „Das ist nicht gesagt, es kann viele Gründe haben. Es kann auch an meiner Berufung liegen."

„Wir sollten von hier besser verschwinden", spricht Sina besorgt zu der Gruppe.

„Ja, sehe ich genauso!", stimmt Cuno dem zu.

„Nein, davon dürfen wir uns nicht beeindrucken lassen", findet Clive.

Bevor sich sein Beschützer dazu äußern kann, teilt Rebecca ihnen mit: „Ich war in der kleinen Kapelle und ihr wollt nicht wissen, was ich dort gefunden habe."

Augenblicklich schwenkt der Alchemist seinen Kopf zu dem kleinen Haus Gottes, ein kleines Häuschen angrenzend am Friedhof. Begehbar von zwei Seiten.

„Lass mich raten, ein Auftrag der Kirche?", rät Cuno.

Der Langfinger schüttelt den Kopf und schockiert ihre Gefährten mit ihrer Antwort: „Eine Blutlache und blutige Spuren, die daraufhinweisen, dass dort ein Kampf geführt wurde. Übrigens fehlt jeder Spur von dem Priester und ein Name kursiert immer wieder im ganzen Dorf. Ein Name, der den Leuten Angst und gleichzeitig Hoffnung macht."

„Luela", spricht Sina voller Ehrfurcht.

Die Raben verhalten sich unruhig, sie werden laut und bewegen aufgeregt die Flügel, bevor sie davon flattern. Rebecca blickt mit schmalen Augen rüber zu der Fee und greift auffällig an ihre Gürteltasche.

„Woher weißt du davon?", fragt die Diebin eisig nach.

Sinas Finger lösen sich von Clive. Als würde sie frösteln, verschränkt die Fee ihre Arme.

„Die Vögel haben sie immer wieder erwähnt, unterbrochen fiel ihr Name."

„Die Vögel? Du meinst die Raben?", will sich Rebecca vergewissern.

„Ja."

„Das gibt es nicht!", hören sie Cuno sagen.

Der Paladin klingt verärgert, woraufhin Clive kurz in Gedanken versinkt. Denn so wie sein Begleiter blickt, scheint Cuno den Namen zu kennen.

Daraus schließt Clive: „Luela ist eine Hexe, richtig?"

Cuno kehrt ihnen schlagartig den Rücken, während Rebeccas Augen sich weiten.

Die Diebin wird von einem Geistesblitz getroffen und erinnert sich: „Oh stimmt! Du hattest sie bereits damals erwähnt und du sagtest, sie sei gefährlich."

„Eine Hexe? So schnell?", Sina klingt verwundert.

In der Tat, auch der Alchemist ist überrascht, wie schnell sie eine Hexe ausfindig machen.

Der Paladin dreht sich besorgt zu ihnen und berichtet: „Wir sollten umgehend von hier verschwinden, diese Frau ist gefährlich. Wirklich gefährlich, vertraut mir. Ihr Hass auf die Menschen kennt kein Ende, sie macht uns alle dafür verantwortlich für das, was ihr alles in den jungen Jahren passiert ist. Diese Frau hat die Hölle bereits aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen und ihre schwarze Magie ist auf einem ganz anderen Niveau wie die der anderen Hexe. Luela gilt als die grausamste Hexe weit und breit. Ich ..."

Cuno pausiert und schüttelt verzweifelt seinen Kopf, bevor er sichtlich besorgt zu Clive aufblickt. Hilflos und voller Furcht quält den Paladin der Gedanke, auf diese Hexe zu treffen.

„...ich weiß einfach nicht, wie ich dich vor so etwas beschützen soll. Vor solch einer dunklen Schwarzmagie."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro