Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

18. Kapitel

Die Unruhe unter der bunten Tiermischung entgeht selbst dem Alchemisten nicht. Beunruhigt erhebt sich Sina, ihr besorgter Blick haftet auf einem Jäger, der mit weitgeöffneten Augen die vielen Eindrücke auf sich einwirken muss. Ein junger Mann, kaum älter wie Clive, in enger Lederkluft. Der Bogen ist bereits in Mitleidenschaft gezogen und zeigt, dass seine Familie sehr sparsam sein muss.

„Hey ihr da! Was macht ihr hier? Seid ihr auf Reisen?"

Ein weiterer Jäger nähert sich Clive und Rebecca. Der etwas ältere Mann hat all die Tiere noch gar nicht bemerkt. Der Langfinger ist schnell, die Diebin befindet sich in Windeseile hinter dem Kerl. Sie hält plötzlich einen Dolch in ihren Händen, den sie dem Kerl warnend gegen den Hals drückt.

„Keine falsche Bewegung!", haucht sie dem Fremden ins Ohr.

„Oh Mist!", flucht der andere Jäger.

Der junge Kerl macht nur eine halbe Drehung, da ruft Cuno seine Kindheitsfreundin. Rebecca stößt den Gefangenen grob zu Boden und mit nur einer fließenden Wurfbewegung befördert sie ihren Dolch wie einen Pfeil durch die Lüfte.

Clive kann kaum hinsehen, als das Messer im Hinterkopf des Jungen landet. Der Fliehende bricht leblos zu Boden, daraufhin entweicht ein Klageschrei dem anderen Jäger. Cuno steht bereits neben dem Fremden und sticht sein edles Schwert in den weichen Erdboden. Schließlich schnappt er sich erbarmungslos den weinenden Kerl und zerrt ihn grob hinauf.

„Mörder!", wimmert der Kerl erbost.

Sina eilt zu dem Paladin und möchte in Erfahrung bringen: „Was habt ihr mit ihm vor? Ihr tötet ihn doch nicht oder?"

Der Jäger mustert die Fee hasserfüllt, bevor seine Spucke sie trifft.

„Hexe!"

Cuno lässt den Kerl nur los, um ihn mit der bloßen Faust niederzuschlagen.

Rebecca schnappt sich das zurückgelassene Schwert und nähert sich ihrem Freund.

„Hast du noch letzte Worte?", richtet Cuno seine Frage an den Jäger.

„Clive! Tu doch etwas! Sie dürfen ihn nicht töten!", ruft Sina den Alchemisten verzweifelt.

„Sie haben uns nichts getan, Cuno!", stimmt Clive der Fee zu.

„Sie haben zu viel gesehen! Lassen wir ihn gehen, dann verpfeift er Sina!", mischt sich Rebecca ein.

Im Dreck entdeckt der Alchemist den Bogen des noch lebenden Jägers und versucht es so: „Der Mann ist unbewaffnet! Er hat uns nichts getan! Wenn wir mit ihm reden und er unsere Lage versteht, dann ..."

„Dann was? Dann verspricht er uns, nichts zu sagen? Weißt du, welches Risiko du bereit bist, in Kauf zu nehmen! Sei nicht dumm, Clive! Diese Leute mögen noch nichts getan haben! Aber sie gefährden unsere Sache! Ob du willst oder nicht! Dieser Mann hier wird wie sein Freund sterben!", unterbricht sein Beschützer ihn.

„Hexenanhänger! Ihr beschützt eine verfluchte Hexe!", brummt der Kerl.

„Halte die Schnauze!", rät Rebecca ihm mit einem freundlichen Ton und einem herausfordernden Grinsen. „Oder ich schneide dir die Zunge heraus!"

„Clive! Nachtschattengewächs! Hilf mir mal! Wir können mit einer Pflanze sein Gedächtnis beeinflussen! Welche war das?", überlegt Sina eifrig zum Wohle des Fremden.

Die Engelstrompete oder die Stechäpfel vielleicht? Beide Pflanzen sind giftig und wenn sich der Alchemist nicht irrt, können diese Halluzinationen heraufbeschwören. Aber auch Gedächtnislücken? Der Zeitdruck blockiert Clives klare Gedanken, für einen Moment hat der Alchemist keinen Zugriff auf sein Wissen. Er weiß nicht, welche Pflanze jetzt helfen könnte, zumal er sich mit Giften nur so gut wie gar nicht befasst. Eine falsche Entscheidung und die Konsequenzen könnten fatal sein.

Seine Gedanken werden von dem Paladin unterbrochen: „Wie lange soll das wirken? Als könnten wir uns darauf verlassen! Wenn der Kerl sich selbst nach Jahren erinnert, steht uns großer Ärger bevor!"

Rebecca gibt Entwarnung: „Tja, Leute. Das hat sich nun von allein geklärt. Der Kerl hat sich die Zunge abgebissen."

„Was? Ernsthaft?", will Cuno dem nicht glauben.

Sina wird plötzlich ganz bleich, sie wendet sich vom grauenvollen Anblick ab und nimmt Abstand.

Noch lebt der Jäger und Clive kann ihn retten. Der Alchemist möchte zur Hilfe eilen, doch Rebecca fängt ihn ab.

„Ich kann ihm helfen! Er wird sonst verbluten!"

„Oder an dem Stück ersticken, er hat es runtergeschluckt", kontert Rebecca eisig.

Ihr fehlendes Mitgefühl schockiert Clive, der Alchemist versucht sich, loszureißen. Keine Chance, Rebecca hat ihn im Griff. Genervt von seinen Befreiungsversuchen, zerrt sie Clive zur Kutsche zurück.

„Das ist der falsche Weg!", versucht der Brillenträger ihr ins Gewissen zu reden.

„Lauscher auf, du Träumer! Erwache endlich, die Welt ist grausam und wir können nicht alle retten! Opfer gehören dazu! Wenn wir die beiden verschonen, dann bringen wir nicht nur uns in Schwierigkeiten, sondern alle, die an der Rettungsaktion teilgenommen haben! Ich schätze dich für deine Gutmütigkeit, wirklich! Ich wünschte, ich könnte so blind und naiv durch die Welt laufen. Umso mehr schmerzt es mich, dir die grausame Wahrheit vor Augen zu halten", bekommt er von dem Langfinger zu hören.

„Nur etwas mehr Zeit und ich hätte ein Mittel entwerfen können, dass diesen Mann die Erinnerung hieran nehmen könnte!", ärgert sich Clive.

„Damit verschwindet die Erinnerung nicht, sie wird nur verdrängt! Irgendwann könnte diese fehlende Gedächtnislücke zurückkehren und dann wäre es das für uns gewesen!", kontert Rebecca.

Sie mag vielleicht Recht haben und doch kratzt diese Verhaltensweise an seiner Moral. Damit sind sie kein bisschen besser für brutale Banditen und Mörder!

Als sich Sinas Augen weiten, nachdem Cuno von ihr Abstand nimmt, reißt sich der Alchemist los. Er eilt zu der Fee, der Jäger ist tatsächlich erstickt. Das Blut hat sich einen Weg aus dem Mund gebannt und hat eine riesen Sauerei hinterlassen, zwei Wölfe sind bereits aus dem Gestrüpp gehuscht und wittern die Spur.

Wehleidig wendet sich Sina von allem ab, mit zittrigen Beinen schreitet sie zu den Wölfen und erteilt ihnen widerwillig die Erlaubnis, zu speisen. Einer von Cunos Einfällen, um die Beweise verschwinden zu lassen. Die Fee weicht dem Alchemisten aus und gibt ihm somit das Gefühl, allein die Schuld für alles zu tragen. Sie lässt wunderschöne Blumen und saftige Gräser über die Spuren der Gewalt wachsen, bevor sie schweigsam mit ihrer eigentliche Arbeit fortfährt.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro