Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

17. Kapitel


Ein kleines Paradies mitten in einem trostlosen Wald, all die bunten Farben im Kontrast zu dem trockenen Boden, wo selbst die Gräser eingehen. Als er mit Cuno der Spur kleiner Inseln aus Grashalmen und Butterblumen folgt, steigen dem Alchemisten die unterschiedlichsten Duftnoten in die Nase. Vor ihren Füßen huschen immer wieder einige Eichhörnchen vorbei, sie flitzen so schnell voran, dass Clive Herz sich kaum beruhigen mag.

Cuno schüttelt ungläubig den Kopf, so viele unterschiedliche Bewohner des Waldes haben sich an einen nur einen Fleck versammelt und verschnaufen von ihrer großen Reise. Ehrfürchtig behält der Paladin den müden Bären im Auge, der es sich neben Sina auf dem Waldboden gemütlich gemacht hat. Ihr verlorenes Schaf war fleißig, überall blühen Beerensträucher und einige prachtvolle Apfel- und Birnenbäume.

Den Pflanzen wird von der Fee ein ruhiges Lied liebevoll vorgesummt. Den Alchemisten erinnert die Art, wie Sina eine Melodie über ihre Lippen bringt, an eine Mutter, die ihr Kind in ihren Armen wiegt und Geborgenheit spendet. Voller Liebe und Anteilnahme steht das Gewächs in Sinas Mittelpunkt.

„Fräulein Sina", spricht Cuno sie schroff an.

Die Fee zuckt zusammen, bevor sie das Häschen auf ihrem Schoss in ihre Hände nimmt und wie eine Stoffpuppe fest an sich drückt. Schwermütig erhebt sie sich, der Hase wird dabei unruhig und fängt an zu zappeln. Also lässt Sina das Tier zu Boden. Als die Fee aufblickt, ist ihr Blick voller Reue.

Nur kurz treffen sich Sinas und Clives Blicke, schließlich schaut die Fee zu Cuno, der sie grimmig betrachtet. Fast strafend, bei dem Paladin hingegen fällt es ihr deutlich leichter, den Rücken gerade zu halten und das Kinn herausfordernd hochzuhalten. Solange, bis Cuno anfängt zu reden.

„Sag mir, Fräulein Sina. Seid Ihr eine Frau, die auf den Gefühlen anderer herumtritt. .."

Wie eine Schlange reagiert die Fee, zischend und mit schmalen Augen. Ihr Kiefer spannt sich an.

„...ich habe Verständnis dafür, dass Ihr kein gutes Bild von uns Leuten habt. Eure Gefangenschaft weckte das Misstrauen, umso schlimmer ist der Verrat an Euren Befreier..."

„Wie ...", will sie ihm empört das Wort abschneiden.

Doch Cuno lässt sich nicht unterbrechen. Bestimmend schüttelt der Paladin den Kopf, bevor er fortführt.

„...Ihr seid undankbar, Fräulein Sina. Ist Euch überhaupt bewusst, was wir für Eure Rettung riskiert haben? Wir haben den König verraten, denn Ihr wurdet als Hexe anerkannt. Hexen gehören auf dem Scheiterhaufen! Ich nehme meine Pflichten sehr ernst und dennoch wollte ich dem Retter von Lady Ava, die Tochter des Grafen, meinen Dank erweisen..."

Sinas Kopf ist bereits hochrot angelaufen, der Zorn spülte sämtlich Milde in ihrem Ausdruck fort. Mit geballten Händen steht die Fee dort, die Zähne fest aufeinandergepresst. Allein als Cuno ihr noch mal erklärte, wer Ava sei, wurde der Ausdruck in ihren Augen dunkler. Als wolle der Paladin ihr vorwerfen, dass sie sich für ihr Umfeld nicht interessiert.

Clive versucht verzweifelt, einzuschreiten und erlaubt es sich, den Paladin zu unterbrechen: „Cuno, ich glaube, die Botschaft ist angekommen. Außerdem ..."

Aber selbst von dem Alchemisten lässt sich der Beschützer nicht bremsen.

„...Selbst nach diesem bitteren Verrat steht dieser Mann noch hinter Ihnen und sucht die Schuld bei sich. Wenn Ihnen nur bewusst wäre, was für ein aufrichtiger und herzensguter Freund er doch ist, dann hätten Sie ihn nicht wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen. Rebecca sagte, es sei wieder alles gut und Sie mögen uns auf der Reise begleiten, aber seien Sie sich bewusst, dass ich immer ein Auge auf Clives Hexe haben werde."

Sina hat nicht mal die Chance, sich dazu zu äußern. Der Paladin dreht schlagartig um und nimmt Abstand von ihnen, die Fee fährt sich aufgewühlt durch die Haare. Sicherlich geht sie sämtliche Schimpfparaden in ihrem Kopf durch, die auf Cuno zutreffen würden. Es würde den Alchemisten nicht wundern und nun hat Clive den Gedanken ebenfalls verworfen, dass die Fee und der Paladin jemals Freunde werden könnten.

„Das war doch etwas grob von Cuno, ich entschuldige mich für seine harschen Worte, Sina", fühlt sich der Alchemist schuldbewusst, dass er dem schon vorher kein Ende gesetzt hat.

„Warum ..."

Sie beginnt ganz leise, bis sie dann aufblickt und ihm endlich in die Augen sieht. Diese wundererschöne Frau wirkt verzweifelt und verloren, als sich ihm direkt in die Augen blickt.

„...warum bist du hier, Clive?"

„Wenn du mir erlaubst, dann halte ich mein Versprechen und bringe dich nach Hause", bietet er ihr an.

Ein leises Lachen verlässt ihre Kehle, fix und fertig mit den Nerven schüttelt sie den Kopf. Sina macht den Eindruck, dass sie nicht länger mit ihnen verreisen möchte.

„Ich wollte euch doch nur nicht weiter in Schwierigkeiten bringen. Ihr habt bereits sehr viel für mich getan und ich wusste, ihr verübelt mir meine Entscheidung. Aber ich wollte euch nicht weiter in diese Sache hineinziehen."

„Wir können uns auch im Guten trennen, Sina. Wenn du uns nicht begleiten willst, dann haben wir dies zu akzeptieren."

Die Fee seufzt laut und legt den Kopf in den Nacken.

„Das geht nicht, ich habe es Rebecca versprochen. Du hast mich befreit, also sollte ich mich dankbarer zeigen. Ich helfe euch, schließlich habe ich diesen Mondstein nun mal erschaffen und dann nutzte ich diesen doch auch."

Damit fällt dem Alchemisten ein Stein vom Herzen. Er hat das Gefühl, viel von ihr lernen zu können und umgekehrt ist dies sicherlich nicht anders.

„Du, Clive. Entschuldige bitte, dass ich dir Kummer bereitet habe", spricht das schlechte Gewissen aus ihr heraus.

„Du bist hier und das ist alles, was zählt."

Etwas Besseres fällt ihm auf die Schnelle leider nicht ein und doch wirkt sie dankbar für solche Worte.

Sina nickt ihm traurig dazu, bevor sie sich wieder ihrer Arbeit zuwendet. Clive möchte sie nicht länger stören und kehrt zur Kutsche zurück.

Auf dem halben Wege spricht Cuno ihn freudig an: „Siehe dir mal die vielen Hasen an, die Sina umgeben. Das wird ein Festmahl."

„Wir sind dabei, uns mit Sina zu versöhnen. Also denke bitte nicht mal daran", das liegt Clive sehr auf dem Herzen.

„Das ist Verschwendung, Clive. Wann sind die Viecher mal so zutraulich?", beschwert sich Cuno.

Der Alchemist schüttelt bestimmend den Kopf und nähert sich der Kutsche, Rebecca steht neben dem Friesen. Sie betrachtet das Pferd skeptisch und doch entgeht ihr seine Anwesenheit nicht.

„Du bist hier, um mir zu danken. Richtig, Clive?"

„Ich möchte dich für deine Dienste entlohnen, Rebecca."

„Ich will dein Gold nicht", überrascht der Langfinger ihn.

Clive betrachtet sie, als würde er aus allen Wolken fallen. Sie will sein Gold nicht? Er bezweifelt, dass Rebecca ihm nur einen Gefallen tun wollte.

Die Diebin rückt ihn verdächtig nahe und deutet einen Kuss an, woraufhin der Alchemist zurückweicht. Daraufhin kichert Rebecca amüsiert, bevor sie ihren rechten Zeigefinger hebt.

„Bring mir bei, wie ich Rauchbomben bastle."

Nur langsam sickern ihre Worte in Clives Kopf. Auch wenn er es nicht gutheißt, womit sie sich beschäftigt, möchte er seine Schulden begleichen. Also nickt er ihr entschlossen zu.

„Also gut. Hast du den Kopf frei? Dann beginnen wir jetzt gleich, wenn es dich nicht stört", lässt er sich darauf.

Neugierig nickt Rebeccaund beobachtet, wie er sein Tagebuch hervorholt und schnell fündig wird.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro