Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

06 Beta

Nachdem AJ Cosimo als seinen Verlobten und Träger seines Kindes sowie mich als seinen geliebten Lebenspartner vorgestellt hat, gab er bekannt, dass wir beide gemeinsam mit ihm Cavendish Castle leiten werden. Mich hat das weniger überrascht als manch einen anderen. Selbst Cosimo bekam große Augen, fing sich aber schnell und zwinkerte mir dann verschwörerisch zu. Das wird interessant. Kurz darauf ging AJ zu den Sitzungen mit dem Vorstand der Stadt und seinem neuen Büro im dazugehörigen Stadthaus.

Da die Mitglieder des Hauses gesehen haben, wie wir Henno halfen und so schon vor der offiziellen Ankündigung zeigten, wie gut wir zusammenarbeiten können, zweifelte niemand an der Verkündigung. Stattdessen waren sie begierig darauf, mit uns zu sprechen und uns kennenzulernen, womit wir unsere Zeit bis zum Mittagessen verbracht haben. Wir trafen dabei auf untergebene Mitglieder, die ihrer Hoffnung Ausdruck verliehen, jetzt besser behandelt zu werden und Gruppenleiter, die sich um ihre Positionen sorgten. Zunächst beließen wir es dabei, sie anzuhören und zu beruhigen. Unsere Versicherung, dass die bevorstehenden Änderungen nicht zu gravierend sein werden und dass sie bei allen Plänen einbezogen werden, half natürlich.

Nach dem Mittagessen, welches wir bewusst noch im Speisesaal des Haupthauses einnahmen, gehen Cosimo und ich auf unsere Etage und in mein kleines Wohnzimmer, weil seins noch nicht vollständig eingerichtet und dekoriert ist. Auf diese Weise hole ich die Führung in meinen Räumen nach, die ich gestern bewusst ausgelassen habe.

"Nun, diese ominösen Frauen habe ich jedenfalls nicht getroffen", scherzt er und ich spiele mit.

"Aber du hast mindestens eine von weitem gesehen, oder?"

Wir kichern und machen es uns auf meiner Couch, mit einem Laptop auf dem Couchtisch vor uns, bequem.

"Wir können sie hierher einladen, sobald wir deine anderen Räume dafür hergerichtet haben, okay?"

Ich öffne die Homepage vom Schreiner und zeige ihm, was wir schon für ihn haben zurücklegen lassen.

"Das sind wirklich edle Möbel. Bist du sicher, Alpha wird das akzeptieren und dafür bezahlen?"

Ich sehe ihn ernst an und zucke mit den Schultern. "Das muss er nicht."

Dann wechsle ich auf eine andere Seite und zeige ihm die zwei Bankkonten, die auf seinen Namen laufen, eines mit dem Zusatz "Om" und eines mit "Junior".

"Das ist eine Cavendish-Tradition. Jedes neue Familienmitglied bekommt seinen eigenen Treuhandfond, der ein festes monatliches Einkommen generiert. Außerdem wurde auf beide Konten ein Startgeld für deinen Umzug eingezahlt. Wie du siehst, haben wir bereits einen Teil dieses Geldes für deine Wohnungseinrichtung verwendet. AJ wusste, dass er heute mit Arbeit und offiziellen Terminen eingebunden sein würde, aber er wollte unbedingt sicherstellen, dass du dein neues Leben direkt beginnen kannst und nicht damit auf ihn warten musst. Deshalb hat er mich gebeten, dir das hier zu übergeben und sicherzustellen, dass du weißt, dass das Om-Konto dir gehört. Alles, was du für unseren Sohn kaufen musst, oder weil du schwanger bist, gehört auf das Konto von Junior."

Cosimo ist sichtlich überwältigt, als wir zum Möbelhändler zurück wechseln. Nur sehr vorsichtig und fast widerwillig legt er den ersten Artikel in den Warenkorb. Bald schon wird er mutiger und schließlich wird er so unaufhaltsam in den Kaufrausch hineingezogen, dass ich das Bedürfnis verspüre, einzugreifen. Bereitwillig nimmt er meinen Rat an, beginnt klüger zu selektieren und bekommt ein besseres Gefühl dafür, was er hat, was er will und was er bald schon brauchen wird, bevor das nächste Geld reinkommt. Er lernt wirklich schnell.
Als behüteter Omega ist er es gewohnt, auf andere angewiesen zu sein und so braucht er nicht gegen seinen Stolz anzukämpfen. Doch er ist auch kein Goldgräber, der das Geld maßlos zum Fenster hinauswirft, wie ich mit Freude bemerke. Stattdessen verlegt er einige seiner Einkäufe auf Läden, die qualitativ gleichwertige Ware zu günstigeren Preisen anbieten als die Händler, die Haus Cavendish oder ich bisher verwendet haben. Verdammt, ich mag ihn wirklich.

"Ich möchte mir erst nochmal meinen Wohnbereich genauer ansehen, bevor ich kaufe, was ich schon habe", verkündet Cosimo schließlich und ich gebe ihm den Laptop mit und fordere ihn auf, die Bestellungen abzusenden, sobald er fertig ist.
"Er gehört sowieso dir, ich habe ein eigenes Notebook. Ich brauche ein bisschen Zeit für mich, aber ich hole dich später zum Abendessen ab, wenn das okay ist?"
Das verunsichert ihn, aber er fängt sich schnell wieder und lächelt mich an. Ich erkenne sofort, dass es ein gefälschtes und eingeübtes Lächeln ist und überlege, ob ich meine Meinung ändern soll. Doch er nimmt meine Entscheidung bereits als gegeben hin und zieht sich hastig zurück, ohne mir Zeit zu geben, meine Meinung noch zu ändern.

Um die Wahrheit zu sagen, brauche ich eine Pause. Nicht weil ich Raum für mich selbst brauche, nein. Mit ihm zusammen zu sein ist leicht und lustig und faszinierend und in keinster Weise etwas, von dem ich Abstand brauche. Genau deshalb muss ich einen Schritt zurücktreten und das Gesamtbild betrachten.
Ach, AJ. Du hast mir versprochen, dass ich mir keine Sorgen um deine Liebe machen muss. Aber was ist, wenn meine Liebe nicht so exklusiv und nur für dich vorhanden ist, wie ich immer dachte?

Ich dusche ausgiebig und kümmere mich um mich selbst, während ich über AJ und unsere Beziehung nachdenke. Gibt es etwas an ihm, das ich nicht mag? Nein. Nicht wirklich. Kleinigkeiten, die mich am Anfang gestört haben, sehe ich heute als liebenswerte Marotte an.

Und die Dinge, die ich mag und liebe, könnte ich sie von jemand anderem bekommen? Jemandem wie Cosimo?
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich mir sicher, dass ich AJ auf keinen Fall loslassen werde. Die Liebe zu ihm hat eine starke Basis und wird durch Cosimo nicht erschüttert. Nach dieser Erkenntnis fühle ich mich leichter. Unser Omega fasziniert mich, aber nichts von dem, was ich mit AJ teile, möchte ich auf Cosimo verschieben. Meine Beziehung zu AJ ist sicher.

Als ich zu Cosimo gehe und an den Eingang seiner Suite klopfe, springt die Tür auf. Sie scheint nur angelehnt gewesen zu sein, um mir leichten Zugang zu ermöglichen, also nehme ich das Angebot an. Gerade will ich mich bemerkbar machen, als ich ihn schniefen höre und sofort innehalte. Weint er? Und will er mich dort haben, wenn er es tut?
Nach kurzem Zögern beschließe ich hineinzugehen, denn niemand verdient es, alleine zu weinen. Und vielleicht braucht er eine Umarmung oder eine Schulter zum Anlehnen. Das gehört sowieso zu meinen Aufgaben als Doula, oder? Wenn er mich rauswirft, werde ich gehen, aber er muss wissen, dass er nicht allein ist.

"Cosimo? Kann ich reinkommen?" Mit weicher Stimme und langsam, um ihm Zeit zum Reagieren zu geben, betrete ich gerade rechtzeitig sein Schlafzimmer, um zu sehen, wie er sich auf seinem Bett aufsetzt. Während er sich mit dem Ärmel über die Augen wischt, erschauert er unter einem Schluchzen, welches er erfolglos zu unterdrücken versucht.
"Es tut mir leid, ich bin total aufgelöst und weiß nicht einmal, warum ich weine, aber ich kann einfach nicht aufhören."
Ein hilfloser Blick aus verheulten Augen von ihm und ich eile hinüber, um mich auf das Sofa in der Nähe zu setzen und meine Arme für ihn zu öffnen. Und wie gestern zögert er keine Sekunde, springt aus dem Bett und in meine Arme, setzt sich rittlings auf mich und verschmilzt mit mir in einer intensiven Umarmung.

"Eine Welle von Heimweh?"
Er nickt auf meine Frage, seine Wange an meine gepresst, dann tut er es noch einmal.

"Du magst es, wenn mein Bart über deiner Haut reibt?", rate ich und er nutzt die Gelegenheit, um noch einmal eifrig zu nicken. So süß, ich muss schmunzeln. Seine Tränen und sein Schluchzen sind verflogen und in seiner leisen Stimme liegt ein Hauch von Lächeln.
"Ich hätte nicht gedacht, dass er so weich ist."
Ich halte ihn etwas länger und erzähle ihm von dem Öl, das ich nach meiner Dusche verwendet habe, um das zu erreichen. Und dann lasse ich ihn ein letztes Mal seine Wange daran reiben, bevor er von meinem Schoß krabbelt und sich neben mich setzt.

"Tut mir leid, dass ich dich vollgeheult habe." Ich strecke ihm meine Hand entgegen, Handfläche nach oben, und er sieht sie neugierig an. Aber als ich mich nicht zurückziehe, legt er seine Hand in meine und wir schließen sie umeinander, um uns festzuhalten.
"Ich sage dir besser gleich, dass mit all den Hormonen mehr Emotionen und mehr Tränen kommen werden und ich plane, für dich da zu sein, dich zu halten und dir meine Schulter zum Anlehnen anzubieten, wann immer es nötig ist."
"Deinen Bart auch?"
Ich freue mich, ein kleines, aber echtes Lächeln auf seinen Lippen zu sehen und mache ein passendes Handzeichen, während ich ihm schwöre: "Ja, den auch."

Nach ein paar weiteren Sekunden der Stille geht er in sein Badezimmer, um sich frisch zu machen, und ich folge ihm zur Tür, nachdem ich gesehen habe, dass er sie für mich weit offen gelassen hat. Ich lehne meine Schulter an den Rahmen und verschränke die Arme vor der Brust. "Willst du darüber reden?"
Er putzt sich die Nase und wäscht sich das Gesicht, dann dreht er sich um, setzt sich auf den Waschtisch und sieht mich an. Seine Finger klammern sich an die Kante des Tisches und seine Beine baumeln herab, die Zehen erreichen dabei den Boden, wenn er sie ausstreckt. Diese langen Beine, so schön anzusehen.
"Ich war nie viel allein. Mein Om war immer in der Nähe und mit ihm war es auch nie still. Außerdem vermisse ich einige Kleidungsstücke und Habseligkeiten und mir wurde plötzlich klar, dass sie nicht wirklich mir gehören. Ich will sie zurück und ich will meinen Om, aber ich werde nichts davon bekommen, solange ich nicht zurück zu meinem Vater gehe oder ihm zumindest gebe, was er verlangt. Diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag in die Magengrube."

Ich bin froh, dass er sich für mich öffnet und ich bin bereit, ihn durch dieses Tal der Trauer zu führen. "Hmm, willst du zurück? Vermisst du ihn auch?", frage ich ruhig und interessiert und vermeide jeden Vorwurf und jedes Urteil. Wenn er zurück will, wird er die Möglichkeit bekommen, da bin ich mir sicher. Zu meiner Erleichterung schüttelt er jedoch heftig den Kopf.
"Oh Gott, nein. Ich mag meinen Papa lieber, wenn er vergisst, dass ich existiere. Aber er ist besessen von meinem Om." Er schnaubt und ich lasse meine Arme fallen und trete näher an ihn heran. Er lächelt, sieht mir aufgrund seiner Größe mit Leichtigkeit direkt in die Augen und fährt mit dem fort, was er sagen möchte. "Also wird er ihn nicht aus seinem Haus, geschweige denn hierher kommen lassen, um mich im Haus des Feindes zu besuchen."
Ich nicke und seine Augen heften sich wieder mit einem Glitzern auf meinen Bart. Ich zwinkere ihm zu und sein Lächeln wird breiter. "Lass uns morgen mit AJ darüber reden. Er kann vielleicht Einfluss auf deinen Vater nehmen und einen Deal mit ihm aushandeln. Vielleicht hat er auch Verbindungen, die uns dabei helfen können. Und es gibt Technologie, um dich mit deinem Om zusammenzubringen, ohne dass ihr euch treffen müsst."

Ich kann die Hoffnung sehen, die ihn seine Schultern straffen lässt, aber gleichzeitig schüttelt er den Kopf. "Om wird versuchen, ein paar Antworten von mir zu bekommen, und mein Papa wird mit Sicherheit zuhören. Am Ende verrate ich Alpha versehentlich."
Zu gerne würde ich jetzt argumentieren, dass er nun einer von uns ist und wir ihm vertrauen, aber ich verstehe was er meint und belasse es stattdessen dabei. Vorerst. Stattdessen suche ich nach Ablenkung, da wir das Problem im Moment sowieso nicht lösen können."Komm, lass uns ein leichtes Abendessen einnehmen und dann die Abendnachrichten anschauen."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro