Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Fall der Magier

Schlussendlich hatte Noëlle sich dann doch umziehen müssen, es gibt nämlich eine kurze Notfallbesprechung mit der Lady, Maxwell, Makube, dem Pater, Alucard, Hans und ihr per Videoanruf. Man erklärt was los ist und warum man die Besprechung braucht, Integra willigt dabei aber sofort ein. „Das heißt dadurch dass Sage und Bischof Makube an sich aus bekannten Familien in den Magierkreisen kommen, könnte das auch noch einmal ein Grund dafür sein. Super. Wann hättest du gedacht uns das alles zu sagen, Sage?" Die hat die Arme verschränkt und lehnt gelangweilt an der Stuhllehne. „Eigentlich gar nicht." Integra mustert die Magierin, es ist offensichtlich dass es ihr nicht recht ist darüber zu reden. Aber was gemacht werden muss, muss eben gemacht werden und das ist ein überraschend wichtiges Thema. „Und da diese andere Person, die mit der magischen Bombe, eben auch Magie einsetzen kann, geht ihr also davon aus dass es ein Bekannter sein muss." „Oder ein Racheakt.", gibt Alucard von sich und schnaubt. „Verne und Azaraku sind Familien die für ihre eiserne Hand in der Magierwelt und teilweise auch darüber hinaus bekannt waren. Es gab und gibt eigentlich keine führenden Magier, man hat immer versucht ein Gleichgewicht zu behalten. Aber diese beiden Familien waren es, die durch ihre Unterschiede an die Spitze der Magie gekommen sind und schon fast herrschten. König und Königin der Magierwelt, um es ein wenig überspitzt auszudrücken." Sage sieht entgeistert zu Makube, der den Blick aber auch nur genervt erwidert. Sie waren niemals royaler Abstammung und werden es nie sein, eine totale Übertreibung wenn es nach ihnen beiden geht. 

„Stimmst du der Aussage zu, Sage?" Sie sieht zur Lady und zuckt mit den Schultern. „Unsere Familien hatten ein bisschen mehr zu sagen, so extrem wie Alucard es gerade gemeint hatte, war es aber bei weitem nicht." Der Urvampir zieht eine Augenbraue hoch. „Die beiden Familien haben einen beschissenen Krieg verhindert weil sie sich gemeinsam dagegen ausgesprochen haben!" „Und nur weil andere folgen als wären sie an einer Leine bedeutet das noch lange nicht dass sie Könige waren! Man hat uns vertraut und? Dass ist das gleiche jetzt mit... der Lady. Ich vertraue ihr, sehe ich sie als Königin an? Oder du, Alucard. Du bist nicht mein König nur weil ich dir folge. Du kennst die Wege, du kennst die Richtungen, du weißt wo wir hinmüssen und ich vertraue dir. So ist das damals halt auch abgelaufen. Wir haben vielleicht geleitet, aber übertreiben sollte man nicht gleich." Der Urvampir lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. „Dann erklär mir mal wieso man zu euch gelaufen ist wenn es darum ging neue Grenzen zu ziehen." Keine Antwort. „Oder wenn man Dinge austesten wollte, dann hat man eure Familien gefragt wo man das am besten machen könnte." Sie presst die Kiefer aufeinander. „Und was war mit den Dingen die man euch zum Schutz übergeben hat? Gewisse Artefakte? Oder wenn man Schutz brauchte?" Noëlles Oberlippe zuckt leicht, bevor Makube sich räuspert. 

„Unsere Familien waren dafür bekannt dass wir Leute anleiteten und uns ein wenig um gewisse Dinge kümmerten. Und jetzt? Die Magier sterben aus, Blutsauger. Dass, was wir damals hatten, gibt es schon lang nicht mehr und jetzt darauf aufbauen zu wollen ist nutzlos. Außerdem... ich bin zu jung um diese Macht noch erlebt zu haben, Sage dürfte in der Blütezeit aufgewachsen sein." Die Blondine schließt die Augen und verzieht das Gesicht. „Die Blütezeit und den Zusammenbruch der Magiergesellschaft. Ich halte den Namen Verne nicht umsonst geheim. EIGENTLICH." Sie öffnet die Augen wieder und starrt auf den Tisch vor sich. „Es gibt viele Geschichten und nur wenige zeigen eine Teilwahrheit. Ich habe bis jetzt keine ‚Überlieferung' gehört die komplett stimmt." Eine wegwerfende Handbewegung folgt. „Aber können wir uns jetzt um die wichtigen Dinge kümmern? Es läuft jemand rum der sich mich als Aushängeschild ausgesucht hat und magische Bomben hinterlässt, das ist wichtiger als die Vergangenheit!" Diesmal schüttelt Maxwell den Kopf. „Genau in dieser Vergangenheit könnte die Lösung zum Rätsel liegen und je mehr wir wissen, desto schneller könnten wir diese Person vielleicht finden und vernichten." Noëlle weiß genau worauf das hinausläuft und legt den Kopf in den Nacken. Das wird ein rumgerühre in der Vergangenheit die an sich niemanden etwas angeht. Sie starrt zwar an die Decke hebt aber die rechte Hand, kleine Blitze schießen um ihre Hand und wandern bis zu ihrem Ellenbogen. „Hände weg vom Tisch.", zischt sie nur und knallt mit der Handinnenfläche auf die Tischplatte. Die Elektrizität breitet sich über die Tischplatte aus und hüllt die Platte in kleine, immer wieder auftauchende Blitze ein. Die Deckenlichter flackern und gehen aus, das Bild der Lady bekommt Störungen, bleibt aber an.

Nun erhellt nur der Tisch den Raum und Makube sieht zu der Blondine. „Hast du nicht gesagt dass du es nicht angenommen hast?" Die violetten Augen erwidern den Blick und sie hebt die Hand, streckt sie zu Hans aus. „Ein Messer bitte." Ohne zu zögern gibt er ihr seines und sie legt die linke Hand um die Klinge, drückt fest zu und legt die blutende Hand auf den Tisch. „Das ist das was ich machen kann ohne es aktivieren zu müssen." Die Blitze werden immer mehr, bis die Tischplatte irgendwann voll davon ist und alles erhellt wird. Ein weißes, gleißendes Licht strahlt heller als die Sonne selbst, jeder muss die eigenen Augen schützen bevor es dunkler wird und Noëlle die Hand vom Tisch nimmt. Vorsichtig blickt man auf den Tisch und sieht so etwas wie eine Miniaturversion einer Karte. Aber in 3D. Mit Gebäuden und Menschen. Wald. Sträucher. Wiesen und Felder. Gewässer. „Also gut, wo soll ich einsteigen. In meiner Kindheit? Dann könnte das ein wenig dauern, wir müssen 497 Jahre grob umreißen." Sie sieht abwartend zur Lady, die das alles erst einmal betrachtet und den Kopf schüttelt. „Bis zum Fall, bleiben wir erst einmal dabei." Sie zieht eine Augenbraue hoch. „Das sind immer noch gute... über 100 Jahre sind es auf jeden Fall." „Dann beeil dich." Was für eine nette Aussage. Seufzend legt sie die Hand wieder auf den Tisch, die Gebäude und die Landschaft ändert sich und ein einfaches Haus ist zu sehen. Kein Schloss, keine Soldaten, nichts extravagantes. 

„Das Haus in welchem ich bis zum Fall gelebt hatte. Die ersten Jahre meines Lebens überspringe ich, da ist erstens nicht wirklich etwas passiert und zweitens sind die Erinnerungen ziemlich verschwommen." Man würde sich eher wundern wenn sie sich an alles genauestens erinnern könnte, denn so ein Gedächtnis zu haben wäre schon fast furchteinflößend. „Mutter hatte mich gut umsorgt, Vater war öfters unterwegs und mein kleiner Bruder starb an einer Krankheit, nichts Besonderes." Sie führt sie durch die ersten Jahre, erklärt gewisse Beziehungen und Makube kann einen seiner Vorfahren zum ersten Mal sehen, als Sage diesen im Laufe der Erklärung zeigt wie sie zum ersten Mal auf die Familie Azaraku traf. Er hat überhaupt keine Ähnlichkeiten mit ihm, dass muss er dann doch einmal sagen. Und der Kleidungsgeschmack! Da will man erst gar nicht darüber reden. Die Stunden vergehen, in denen Noëlle so gut es geht für Außenstehende erklärt wie man zur Magie kommt, warum das so wichtig ist und muss auch preisgeben dass ihre Familienfähigkeit ein Thor-Abklatsch ist. Verwundert niemanden mehr weil der Tisch und alles was darauf ist irgendwie aus Elektrizität besteht und Alucard es auf seine Zunge gespürt hatte, aber gut. 

„Tja... alles war wirklich schön und gut! Ich hatte meine Familie, obwohl Mutter früher starb weil... Mensch und so, wir hatten unser System das eigentlich gut funktionierte, jeder machte das was ihm zugeteilt war... und dann kam der Fall, wie Lady Integra es so schön formulierte." Sie wird still, die Umgebung ändert sich erneut. Brennende Gebäude. Außer Kontrolle geratene Brände die auf Nachbarshäuser übergreifen. Schon tote Menschen die auf dem Boden herumliegen, Menschen die aktiv getötet werden, aktiv wirkende Zauber. „Eine Gruppe die sich zwar gegen uns ausgesprochen hatte, sich aber zu feige waren uns direkt anzugreifen. Sie nahmen sich die umliegenden Dörfer vor um uns taktisch gesehen von Nahrung fernzuhalten und zu versuchen uns auszuhungern bis wir schwach genug waren um leicht getötet zu werden. Jedes Mal wenn wir in diesem Dorf ankamen, haben wir nur noch wenige überlebende Personen retten können, darunter viele Magier und übernatürliche Wesen. Der Großteil war auf unserer Seite, sie glaubten uns als wir sagten dass wir nicht schneller dort hinkommen konnten! Aber es gab auch einige die man gegen uns aufhetzte, aber wer kann es ihnen verübeln? Gerade eben wurden ihre Familien abgeschlachtet, ihre Freunde, Nachbarn. Mütter, Väter und Kindern und die, die etwas machen könnten sind nicht da? Natürlich wird man sauer auf diese Leute, auf uns." Das Bild ändert sich, eine Karte wird sichtbar, ein paar Punkte sind darauf markiert. „Man hatte es langfristig geplant, anders kann ich mir das sonst nicht erklären. Es wurden simultan mehrere Dörfer angegriffen um den größtmöglichen Schaden anzurichten und so viele Leben wie möglich zu nehmen und wir kamen mit den versuchten Rettungen nicht hinterher. Es gab kein Muster, zugegebenermaßen sehe ich bis jetzt immer noch keines und ich lasse mir das oft durch den Kopf gehen. Meine Neigung zur Gestaltwandlung kam uns hier aber positiv zu stehen, denn ich konnte schnell weite Strecken unbemerkt zurücklegen und war als Kampfkraft mobil einsetzbar, auch wenn ich damals nichts vom Kämpfen verstand. Ironie..."

Das Bild zieht sich zusammen und stößt sich vom Tisch ab, um in der Luft zu einem Spatz zu werden. „Ich habe mir die Flügel wund geflattert um diese Mistkerle zu finden, sie haben so viele Leute umgebracht, haben es geschafft übernatürliche Wesen zu töten oder auf ihre Seite zu ziehen und hörten nicht damit auf. Keine Forderung auf die wir hätten eingehen können. Kein Grund, der uns genannt wurde. Einfach nur blinde Zerstörung." Noëlle streckt die blutige Hand aus und der Spatz landet sanft auf der Handinnenfläche. „Ich hatte damals nicht die Fähigkeiten die ich heute habe, ein bisschen Strom und ein paar Tiere. Gut, die Elemente waren auch noch dabei, aber davon jetzt einmal abgesehen konnte ich nicht viel. Ich hatte noch keine Runen, hatte nicht so wirklich viel Auswahlmöglichkeit was die Tiere anging und das mit dem Menschen hatte ich noch nicht ganz drauf. Trockenes Training an Dummys. Vielleicht noch Trainingspartner, das wars." Urplötzlich flattert der Spatz wieder nach oben und kreist an der Decke. „Aber irgendwann hatte ich sie endlich gefunden." Mit diesen Worten stürzt der Elektrospatz zurück auf die Tischplatte und erneut platscht dort auf als wäre es ein Tropfen auf einer Oberfläche, bevor der Tisch erneut wieder eingenommen wird. 

„Sie waren auf dem Weg zu einem weiteren Dorf, aber ich wusste dass mein Vater mit ein paar Verbündeten in der Nähe war. Ich hatte keine Kraft mehr, musste es aber irgendwie schaffen und bin meinem Vater erschöpft auf den Kopf gefallen, bevor er mich auf den Boden gelegt hatte, ich mich in einen Menschen wandeln konnte und ich ihm erzählt hatte wo sie sind und was passieren wird. Ich musste ihn zwingen mich allein zu lassen, aber ich wäre nur nutzloses Totgewicht auf dem Pferd gewesen, geschweige denn komplett nutzlos im Kampf. Ich lag ein paar Minuten da, bis ich mir Wasser geholt hatte und mich aufsetzen konnte. Als ich genug Kraft zusammengesammelt hatte, bin ich wieder losgeflogen um zu sehen wie es ausgegangen ist." Ihre Mundwinkel gehen hoch, leichtes Nicken. „Als ich ankam, waren sie tot." Männer liegen auf dem Boden. Verbrennungen von Feuer oder von Eis. Löcher in den Körpern die man nur mit Kanonenkugeln oder Magie erschaffen kann. Der Boden ist an mehreren Stellen aufgerissen, Wälle haben sich erhoben und dahinter befinden sich weitere Tote. „Manche Leute kannte ich nicht, manche waren auf jeden Fall aus der feindlichen Gruppe, alle Männer und Frauen von unserer Seite, inklusive meines Vaters und der Dorfbewohner, wurden abgeschlachtet. Sie haben ihre Köpfe abgetrennt und auf Lanzen ein wenig außerhalb des Dorfes gesteckt. Ich dachte ich hätte damals schon alles gesehen, ich war 119!" Kurz verstummt sie und leckt sich über die Lippen. „Ich habe während diesem Krieg mehr Abschaum und feiges Verhalten gesehen als ich bis jetzt je wieder sehen konnte." 

Die Sachen auf dem Tisch ändern sich wieder, ein offenes Feld. Übersäht mit toten. Der Boden ist verbrannt, umgewälzt, ausgetrocknet. „Ich habe aufgehört zu zählen wie viele Opfer es uns kostete bis wir sie schlussendlich zusammentreiben konnten. Wir jagten sie um die halbe Welt um Gerechtigkeit walten zu lassen. Jeder hat Leute verloren, niemand kann sagen dass er oder sie unverschont geblieben ist. Ob körperlich oder geistig, jeder hatte irgendetwas zurückbehalten. Man forderte von der Seite der Gegner dass ich ihnen den Tod bringen sollte. Ich sollte diejenige sein die sie umbringen sollte weil ich diejenige war die sie immer wieder aufgespürt hatte." Noëlle presst die Kiefer aufeinander und schnaubt. „Am Arsch lecken konnten die mich. Ich habe ihnen die Genugtuung nicht gegeben. Ich wollte ihrem Wunsch nicht entsprechen, nicht nachdem sie so viele umgebracht haben, darunter meinen Vater. Mutter war ja ein normaler Mensch und schon tot. Ich habe ihnen in die Augen geblickt als sie knieten." Gestalten bilden sich aus dem Gewirr an Blitzen und der Elektrizität. „Sie haben mich beleidigt, bespuckt. Ich würde den Ehrenkodex brechen weil ich auf den letzten Wunsch von Totgeweihten nicht eingehen würde." Leicht hebt sie den Kopf. „Aber diese Wichser hatten nie etwas mit Ehre am Hut. Da hat ein Sackhaar vom Major mehr Ehre als die Truppe zusammen." Wie beim Spatz vorher zieht sich das Schauspiel zusammen und schwebt in der Luft, zeigt nun die Gesichter der verschiedenen Leute. Frauen und Männer. „Die haben sich in mein Gedächtnis gebrannt und manchmal treffe ich sie in meinen Träumen wieder, es gibt Teile der Vergangenheit die einen nie loslassen." Während die Bilder sich auch immer wieder wiederholen lehnt sich Noëlle nach hinten und lässt die Wunde heilen. „Nach der Exekution, ausgeführt von deinem werten Vorfahren Cornelius, übrigens ein sehr netter Herr, Makube, war es einfach vorbei mit der Herrschaft der Magie und mit dem Frieden den wir bringen konnten. Es gab nichts mehr. Alles war verbrannt, ermordet, aufgegeben. Das Vertrauen war so gestört dass man nicht einmal ansatzweise an das System glauben konnte, dass man UNS nicht mehr trauen konnte. Ich machte mit Cornelius aus dass wir auch weiterhin die Freundschaft behalten würde, aber wir würden getrennte Wege gehen. Jeder verschwand in eine andere Ecke der Welt und ich hatte nie wieder einen Azaraku gesehen! Bis Makube mir über den Weg lief. Oder... wir einen sehr interessanten Start hatten." Der Bischof zieht seine Augenbrauen hoch. „Ich finde es wirklich schön wenn man nett ist. Aber das war mir zugegebenermaßen ein wenig ZU nett." Ein Schulterzucken. „Du hast nicht auf meine Frage geantwortet." „Und nur eine Verne kommt auf so eine dumme Idee." „Du hast nichts dagegen getan, ich will es nur gesagt haben." Die beiden sehen sich an und fangen an zu schmunzeln, das ist eine ganz komische Verbindung zwischen den beiden.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro