Der Abschied
Alaska's Grabstein war weiß und schön.
Er war umringt von drei Gestalten, die gekommen waren, um sich zu verabschieden.
Von der Hausmutter, die Alaska verabscheut hatte, von der Leiterin der Ballettschule, die von Alaska's Tanz berührt worden war, und vom Priester, der bei sich dachte, wie traurig das Leben dieses Mädchens gewesen sein musste.
Tante Gabriela kam nicht, sie war vor vielen Jahren selbst an den Drogen gestorben, die sie nicht einmal für die Tochter ihrer lieben Schwester aufgeben konnte.
In den weißen Stein auf dem Grab, waren die Worte eingemeiselt, die Alaska gelebt hatte. Mit allem, was sie war.
Alaska Moore
05.02.1990-11.06.2006
Du warst eine Prinzessin
Neben den drei traurigen Gestalten, stand noch ein vierte. Unsichtbar für alle anderen. Sie ließ die Finger über den Stein gleiten. Weiß, ihre Lieblingsfarbe. Sie war die einzige, die wirklich gekommen war, um sich zu verabschieden. Sie blickte auf die weißen Rosen, die auf der nassen Erde lagen. Es wurde Zeit zu gehen.
Sie drehte sich um. Ihre Schritte waren leicht und zart, als sie davon schritt. Vielleicht in eine bessere Welt. Alaska war eine Prinzessin. Niemand wusste, ob sie deswegen am Leben zerbrochen war oder ob es ihr geholfen hatte, ihm zu strotzen. Niemand würde es je wissen. Aber es war nicht von Bedeutung. Alaska war vergessen, Alsaka war gegangen. Sie blickte ein letztes Mal zurück auf diese Welt, die ihr so deutlich gezeigt hatte, wie ungerecht sie sein konnte. Die Welt, die Alaska so gern ertragen hätte, es aber nicht geschafft hatte. Sie hob ihr Kinn.
Alaska war eine Prinzessin.
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