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Kapitel 99

Ariana Grande ft. Nathan Sykes - Almost Is Never Enough

Dienstag, 21. April

Ich bin wieder so aufgeregt! Ich bin super aufgeregt! Ich habe die Geschenke für Can gut versteckt. Can tüftelt an seiner Doktorarbeit, während ich gerade von JD kam. Es ist echt praktisch in einem Laden zu arbeiten, wo es nur von gut aussehenden Kleidungsstücken und Jordans wimmelt und ich fünfzig Prozent Rabatt kriege. Und... na ja, Can hat mich irgendwie mit dem Schwarzarbeiten angesteckt. Aber es merkt wirklich niemand! Er arbeitet auch schwarz und hat alles für mich im Griff. Wir kriegen so echt viel Geld, nur kommt unser Geld erst auf Umwegen zu uns an. Mist, soll ich jetzt schon kochen oder sollte ich doch warten und dann bestellen? Den ganzen Tag habe ich nicht vom Jahrestag gesprochen und er auch nicht. Ich bin echt aufgeregt. Ich habe Can eine Sonnenblume gekauft. Mich erinnern Sonnenblumen an Can. Wann kommt er? Er müsste auf dem Weg sein. Das zehnte Semester läuft echt gut. Ich mag den Unterricht am Krankenbett echt. Des Öfteren helfe ich den Medizinstudenten aus dem vierten Semester und fühle mich dann schon wie eine richtige Profiärztin. Und meine heißgeliebte Gerichtsmedizin lässt mich jedem Freitag motiviert um 08:15 Uhr zur Uni latschen. So macht das Studieren auch wirklich Spaß - mit Motivation und Freude am Fach. Ich überlege mir seit neustem, eine Weiterbildung zur Herz-Thoraxchirurgin zu machen, wenn ich dann in der Allgemeinmedizin arbeite. Aber so weit ist es ja noch nicht. Tom und Marcel glauben da ganz fest an mich. Mit ihnen war ich die Tage wieder etwas essen. Sie lassen sich mit der Heirat doch etwas sehr viel Zeit. Die beiden haben viel zu tun und drängen soll sie da niemand. Bei Ramazan und Meryem war natürliches auch so einiges los. Nachdem Meryem Ramazan versprochen wurde, haben wir uns mit ihren anderen Freundinnen getroffen und den Tag genossen. Ich hatte zwar nicht viel mit ihren Freundinnen am Hut, aber ich hatte ja meine dabei. Auch bei den beiden wird es eine Weile dauern, weil Ramazan Geld sparen will und einiges in Planung hat. Aber wo bleibt Can denn? Ich beschäftige mich solange mit dem Schilddrüsenkarzinom, dusche und rasiere mich und flechte mir ganz stramm zwei Bauernzöpfe.

Als Can durch die Tür tritt, bin ich ganz nervös. Verdammt, die Geschenke sind immer noch versteckt! Egal, das Problem kann ich auch später lösen. Etwas nervös spiele ich an meinem Ring herum. Can lächelt mich seufzend an und küsst meine Schläfe. "Wo ist meine Sporttasche?" Wie? Verwirrt sehe ich ihm hinterher. Er geht ins Schlafzimmer, ich bleibe verdutzt auf dem Sofa sitzen. Wie? Aber wie? Er geht trainieren... ouh. Oder sucht er sie einfach nur so? Kurze Zeit später kommt Can mit seiner Sporttasche aus dem Schlafzimmer und läuft in die Küche, wo er sich sicherlich seine Auffüllflasche nimmt. Wie? Ich bin gerade echt... ich weiß nicht. Aber... nein. Can hat sich nicht einmal die Schuhe ausgezogen. Langsam stehe ich auf und folge ihm in den Flur. Meine Augenbrauen sind leicht zusammengezogen, meine Lippen leicht geöffnet. "Gehst du trainieren?", nuschele ich. Can verdreht schmunzelnd seine Augen. "Nein, ich gehe mich für einen Mord vorbereiten. Kochst du heute?" Mein Inneres zieht sich unangenehm zusammen. Ich spüre diese unangenehme Vibration. "Ja... möchtest du etwas Bestimmtes?", murmele ich verletzt. Ich könnte ihm zwar sagen, dass heute unser Jahrestag ist, aber meine Laune ist sowieso am Ende. Es kann ja mal vorkommen, dass man es vergisst... aber ich habe mich so gefreut. Schnell blinzele ich mir die Tränen weg. "Ich sage dir Bescheid, wann du anfangen sollst, okay?" Ich nicke traurig. Can bemerkt nichts und schließt die Tür hinter sich. "Aber... aber unser Jahrestag", flüstere ich. Sofort überkommen mich meine Gefühle. Meine Augen füllen sich mit Tränen. Ich habe mich doch so gefreut! Schniefend und zitternd stehe ich mit verschränkten Armen im Flur, lasse schmollend meinen Tränen freien Lauf. Ich wollte einen schönen Tag machen, aber er vergisst es und geht trainieren.

Total verletzt und traurig laufe ich ins Schlafzimmer, hole meine Geschenke für ihn raus und lege mich weinend aufs Bett. Ich bin nicht sauer auf ihn, aber ich habe es mir so schön und so toll vorgestellt. Warum muss ich auch so sensibel sein? "Can", murmele ich meckernd. "Warum bist du heute ein Arschloch?" Ich habe mir doch voll viel Mühe gegeben. Meine Finger fahren über das hübsch verpackte Päckchen - extra in Silber. Ich wimmere wieder. Das ist genauso schlimm, wie, wenn jemand mein Geschenk nicht mag. Meine Hoffnungen wurden einfach zerstört. Bockig schüttele ich den Kopf. Er kann sich sein Essen alleine machen, dieses riesige Arschloch. Ich habe doch Geschenke für ihn! Er wird es bereuen, mich so traurig gemacht zu haben... ich weiß nur nicht wie. Ich ärgere mich immer wieder, weil es ein so schöner Tag hätte werden können. So toll und harmonisch. Soll er sich doch dieses Datum tätowieren lassen und nicht irgendwelche Organe. Doch, ich bin sauer auf Can! Wenn er zurückkommt, dann verprügele ich ihn! "Nö, du kriegst die nicht", schniefe ich schmollend und grimmig, als ich die Geschenke an mich ziehe. Die Sonnenblume lege ich auf meinen Nachttisch. Sonst denkt er auch an alles. Ich bin echt wütend und traurig, wegen diesem Idioten. Ich will einen Kakao, aber ich will nicht aufstehen, weil ich zu faul bin. Ich bin etwas müde, weil ich geweint habe. Er kann sich ja mit dem ganzen Geld, was er hat, irgendetwas zu Essen holen. Da braucht er meine Kochkünste ganz sicherlich nicht. Er hat nicht einmal etwas zu meinen Zöpfen gesagt! Er ist ein Arschloch! Ich will meine Wut abwerfen. Ich schreibe jetzt Can an!

'Du bist ein riesiger Wichser!'

'Du nervst.'

'Du bist ein Arschloch, Can.' Ich habe keine Lust mehr.

Mir kommen wieder die Tränen hoch, weil ich an andere Paare denken muss. Auch, wenn ich keinen Kitsch haben will, will ich einfach nur den Jahrestag mit meinem Mann verbringen. Can, wieso bist du so ein Wichser? Schniefend schließe ich meine Augen. Ich habe keine Lust, mich beim Trauern anzustrengen. Verflucht sei mein Sternzeichen! Wieso sind Krebse auch so verdammt emotional? Und wieso muss meine Mama auch so emotional sein? Sie ist nicht einmal Krebs vom Sternzeichen her! Wieso ist der Tag so verdammt grottig geworden? Stimmt, weil Can lieber trainieren geht und sich wieder durch eine falsche Bewegung etwas verrenkt oder verspannt. Arschloch! "Mann, ey!", gebe ich brüchig und schrill verärgert gib mir. Er weiß doch wie sensibel ich bin. Ja, okay, ich habe seinen Geburtstag vergessen, aber ich habe es doch beim ersten Mal betreut und geweint und beim zweiten Mal hat er mich schnell daran erinnert und dann intime Geschenke bekommen. Außerdem war er nicht traurig. Das T-Shirt ist total gut geworden. Ich bin sauer auf Can. Weil der letzte Jahrestag so katastrophal und blutig war, wollte ich, dass dieser Jahrestag schön wird. Eigentlich sollte ich nicht so traurig sein, aber ich spüre dieses Zusammenziehen in der Brust schon zum dritten Mal. Schmollend drücke ich meine Geschenke an meine Brust und schließe die Augen. Ich will schlafen, bin aber nicht müde genug. Es vergehen einige Minuten, als dann die Tür aufgeschlossen wird. Ich rege mich nicht, halte die Augen immer noch geschlossen. "Shana?", ruft er. Ich antworte nicht. Mein Nasenbein juckt, weil Tränen auf ihm liegen.

Ich höre kurze Zeit später, wie er sich die Schuhe auszieht und dann ins Schlafzimmer kommt, sich mir nähert. Can zieht scharf die Luft ein. "Scheiße, nein, fuck!" Ich rege mich trotzdem nicht. "Was ist los?", fragt Ramazan. "Fuck, Alter!" Can ist anscheinend außer sich - wenn es nicht so wäre, wäre ich noch trauriger. "Can?" "Fuck, sie ist so verdammt sensibel, Scheiße!" Ich höre Ramazans Schritte. "Nein, Alter, sie weint im Schlaf." Ich spüre, wie er mir die Tränen wegwischt und mir einen Kuss auf die Schläfe drückt. "Fuck, wie traurig muss sie sein? Ich dachte nicht, dass diese halbe Stunde sie so fertigmachen würde", flüstert Can. "Was hast du ihr denn gesagt?" "Sh! Sie schläft!", zischt Can, der seine Hand auf mein Ohr legt. "Sie muss viel geweint haben. Selbst ihre Haare sind nass. Fuck, mein armes Mädchen. Hau ab, Ramazan, ich muss das geradebiegen." Ramazan seufzt. "Mach sie glücklich, bis ich eifersüchtig werde." "Mache ich, danke für das Mittragen." Sie verabschieden sich, ehe Ramazan die Wohnung verlässt. Seufzend fährt mir Can über mein Haar. "Cana min, willst du aufstehen?" Ihm bringt es nichts, wenn er mich jetzt als seine Schöne bezeichnet. Ich bin trotzdem traurig. Er öffnet meine Arme, um sich die Geschenke anzuschauen, doch ich kugele mich extra zusammen, damit er sie nicht mehr sehen kann. "Hey, Shana." Seine Stimme ist so sanft. "Shana, sei bitte nicht traurig. Steh auf und schau, was ich für dich habe." Also hat er es doch nicht vergessen? Sanft rüttelt er an meiner Schulter, küsst meine Schläfe und fährt über meine Augen. Ich öffne langsam meine Augen, schaue in seine Augen, die mich schuldig ansehen.

"Hey", kommt es sanft von ihm. Seine Hände nehmen mein Gesicht, er küsst meine Stirn. "Gott, deine Augen sind ja geschwollen. Das tut mir so leid, Shana. Komm her." Er zieht mich auf seinen Schoß. Die Geschenke schiebe ich unter mein Kissen. "Hast du wegen mir geweint oder wegen etwas anderem?" Natürlich habe ich wegen dir geweint. Wegen wem sollte ich sonst weinen? "Shana, ich habe den Jahrestag nicht vergessen. Hast du dir extra wegen mir die Zöpfe gemacht?", fragt er ganz sanft. Mir steigen unwillkürlich die Tränen auf, als ich nicke. Kann ich einmal nicht emotional werden? "Hey, nicht weinen. Wein nicht wegen einem Trottel wie mir." Ich nicke. "Arschloch", murmele ich. "Ja, sag mehr solcher Wörter zu mir." Ich kann mir ein wimmerndes Prusten nicht verkneifen, weil ich das auch falsch verstehen kann. "Wichser." "Genauso ist es. Noch mehr", raunt er mir in mein Ohr. Ich muss schmunzeln. "Du stinkst." "Wirklich?" Er riecht an sich. Ich muss kurz lachen. "Da hattest du mich, du Hexe." Can hebt mein Gesicht an und küsst meine Augen. "Ich habe nicht richtig nachgedacht. Ich dachte mir, dass du etwas traurig und enttäuscht wirst, aber ich hätte nicht gedacht, dass das so entartet. Es tut mir so leid, Shana. Ich wollte es so darstellen, dass ich es angeblich vergessen hätte. Als ob ich diesen Tag jemals vergesse." Er bedeckt meine Stirn mit Küssen und drückt mich ganz fest an sich. "Ich habe ganz viel Essen geholt." Ich nicke. Das hört sich gut an. "Wir machen heute alles was du willst und beglücken mich dann am Ende, okay?" Ich nicke wieder.

Ich setze mich rittlings auf seinen Schoß und umarme Can innig. Erleichtert seufze ich. Es ist doch alles gut. "Du machst...", nuschelt Can, der seinen Satz nicht beendet. "Was?" "Nichts, du machst mich nur hart", seufzt er. "Das weiß ich doch", murmele ich. Schniefend lehne ich mich zurück. Can küsst mich sanft und streichelt meine Wangen. "Alles Gute zum Jahrestag", wünscht er mir. "Alles Gute zum Jahrestag", murmele ich. Can fährt mir über meine Zöpfe, zwirbelt sie hin und her. "Ich hole dir kurz die Geschenke. Willst du im Bett essen oder im Wohnzimmer?" "Wohnzimmer." Er nickt und hilft mir auf, ehe er ins Arbeitszimmer geht. Ich nehme mir meine Kuscheldecke und die Geschenke für Can. Es ist doch alles gut gegangen. Das lässt mich erleichtert seufzen. Ich schaue zur Tür, wo Can mit einem wirklich riesigen Blumenstrauß in seinen Händen kommt. Der ist verdammt riesig. Rote Rosen, pinke Rosen, rosa Rosen, pinke Lilien, Gerbera und Hibisken in den verschiedensten Rottönen schmücken den großen Straus. Eingeschüchtert schaue ich auf meine Sonnenblume, die ich dann verstecke. Jetzt werde ich auch emotional, weil mein Geschenk nicht gut genug für Can ist. "Hey, was versteckst du da?" Ich schüttele den Kopf. Sein wunderschöner und riesiger Strauß hat mich jetzt eingeschüchtert. "Zeig her", lächelt Can. Ich schüttele wieder den Kopf. Ich habe mich nicht darauf eingestellt, dass er mit so vielen Blumen ankommt. "Nicht weinen, Shana. Zeig es mir einfach nur." Can greift unter die Kuscheldecke und holt die Sonnenblume hervor. Nein, ich will sie zurück! Es quält mich gerade wirklich, dass Can diese Blume in der Hand hält. Er lächelt freudig. "Passt zu meinen Augen. Hast du sie mir deswegen geholt?", fragt er. Ich nicke beschämt. Was, wenn es ihn nicht ganz glücklich macht? Aber er lächelt so schön. "Dankeschön, Shana. Ich mag die Blume sehr." Er küsst mich wieder.

"Ich hole kurz die anderen Dinge. Nicht wegrennen." Seine Augen leuchten so schön. Er muss meine Blume also wirklich mögen. Das hebt mein verkrochenes Selbstbewusstsein sehr an. Mit drei in Rot verpackten Geschenken und einer großen, braunen Tüte kommt er zurück. "Hier ist viel Essen drin und das sind deine Geschenke." Verdutzt nehme ich sie an mich. Ich habe gerade echt Angst. "Ich will dir meine Geschenke nicht geben", flüstere ich. Can hebt überrascht die Augenbrauen. "Wieso?" Ich murre. "Shana, selbst Scheiße würde ich mit Freude annehmen, wenn es von dir kommt." Can lächelt ehrlich. Ich atme tief durch. Alles wird gut, ich schaffe das. Schnell drücke ich ihm meine - im Gegensatz zu seinen - kleinen Geschenke in seine Hände und hole schnell das Essen raus. Ich muss mich beruhigen. "Wir machen es einfach nach dem Essen auf. Jetzt schon mal ein Dankeschön, dile min." Er küsst mich summend und holt Getränke und Soßen. Er hat von jedem Restaurant etwas geholt: KFCs Hotwings, Burger Kings' Chili Cheese Nuggets, McDonalds' McWraps, Dulfs Burgers Zwiebelringe und Pommes dann noch Burger von allen vier Restaurants. "Wow", flüstere ich. "Ich wusste nicht, ob ich noch Pizza holen sollte oder nicht." "Das reicht wirklich." Mein Magen wird platzen. "Du hast echt viel Geld ausgegeben", stelle ich fest. "Ich arbeite schwarz, das kann ich mir erlauben." Oh Mann, meine Geschenke waren sicherlich nur halb so teuer. Schnell schnappe ich mir die Chili Cheese Nuggets und stopfe sie mir in den Mund.

"Wäre es unpassend, wenn ich vorschlage, dass wir in Unterwäsche essen sollten?" Ich schaue ihn kauend an und knöpfe mir dann die Hose auf. "So kann ich sowieso mehr essen", meine ich. In Rot sitze ich auf dem Sofa und schaue Can zu, wie er sich bis auf seine Boxershort auszieht. Ein wahrer Leckerbissen. Den April hat Can effektiv zur Bauchmuskeldefinierung genutzt und das sieht man auch sehr, sehr deutlich. "Ich glaube nicht, dass wir das alles essen können." Can macht eine wegwerfende Bewegung. "Morgen ist auch noch ein Tag. Iss so viel du kannst." Er kneift mir in den Bauch und zieht mich zwischen seine Beine. "Schon viel besser", raunt er. Ich lächele, der Tag ist doch gut geworden. "Wie geht es dir?", fragt Can mich. Ich mag diese einfachen Konversationen so sehr, da ich irgendwie das Gefühl habe, dass sie in Beziehungen so selten vorkommen. Sie haben etwas Sympathisches an sich. "Besser und dir?" Can küsst meine Schläfe. "Blendend. Du siehst sehr hübsch aus. Rote Wangen und rote Backen in roter Unterwäsche", raunt Can zum Schluss, der sich gegen mich drückt. "Ich darf hoffentlich zu Ende essen, ehe eine Vergewaltigung ansteht." "Vergewaltigung? Ich weiß doch, dass du sehnsüchtig auf den Fick deines Lebens wartest", raunt mir Can in mein Ohr. Ich winde mich. "Den hatte ich schon, die Widerstandswette." Can brummt. "Schöne Zeit, schöne Geräusche." "Du hast meine Unterhose zerrissen", meckere ich. "Ich kaufe dir eine neue." "Wie kannst du so viel Kraft besitzen und sie mir einfach vom Leib reißen?" "Ich gehöre halt zu den Menschen, die so stark sind und sogar Flaschen öffnen können", neckt er mich. Ich verdrehe meine Augen, muss an seinen Lachanfall im Bus denken, wo er meinte, dass ich in der Wüste mit einer Wasserflasche verdursten würde, weil ich sie nicht aufkriege. "Ich kann jetzt auch Flaschen öffnen!" "Mit zwei Fingern?" Ich spitze meine Lippen. "So in etwa." Can lacht rau. Er ist so nah an meinem Ohr und durch die Vibration seines Lachens, die in mein linkes Ohr dringt, kitzelt meine linke Pobacke. Er drückt seine Nase gegen meine Haut und summt. "Du riechst gut, nach Himbeeren", murmelt er. "Bodybutter." "Gefällt mir", raunt er. Ich winde mich wieder. Seine raue Stimme kitzelt mich.

"Gibst du mir zwei Hotwings?" Ich nicke und beuge mir vor. Can umfasst meine Pobacken. "So weich. Ich will deine Dehnungsstreifen nachzeichnen." "Hört sich entspannend an. Mit Acrylfarbe?" "Von mir aus." Ich gebe ihm die Hotwings und drehe mich zu ihm. Sich gegenseitig in die Augen zu schauen, ist doch viel angenehmer - vor allem, wenn man einen so attraktiven und muskulösen Ehemann hat. "Schauen wir uns heute die drei Fifty Shades Teile an?" Er verzieht leicht das Gesicht. "Wenn es dich glücklich mach." Freudig quietsche ich. Ich will weitere Basic-Konversationen führen. Ich hatte solche Gespräche echt selten mit Can, fällt mir spontan auf. "Ich war letztens in der Stadt und da war ein total schönes Oberteil. Rot scheint dieses Jahr im Trend zu sein und ich mag rot." "Mit wem warst du in der Stadt?", fragt er leicht argwöhnisch. Ich ziehe die Augenbrauen zusammen. "Mit Saliha. Wieso so argwöhnisch?" "Haben wir nicht ausgemacht, dass du nicht ohne mich rausgehst?" Ouh, das habe ich vergessen. "Ouh, das-, upsala." Bitte keine schlechte Laune, Can. Er atmet tief durch, schließt die Augen und zuckt mit seinen Kiefermuskeln. "Nicht schlimm, dir ist zum Glück nichts passiert." Huch, das ist neu. Ungläubig sehe ich ihn an. Meinen Hotwing lasse ich außer Acht. "Was?" "Alles gut?" "Alles bestens." "Aber du rastest ja gar nicht aus", merke ich verblüfft an, als ob Can mir einen Zaubertrick gezeigt hat... einen richtigen und nicht seine Art und Weise von Zaubertricks. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass dir das angenehmer erscheint", sagt Can sarkastisch. "Sei doch nicht so trocken", murre ich. "Trocken ist gerade meine Kehle." Er schenkt uns beiden Cola ein und lehnt sich wieder zurück. Wow, Can hat mich nicht angeschrien oder ähnliches. Cool. Das ist echt toll.

Mit einem stupiden Grinsen belege meinen Crispy Chicken mit Pommes und gebe noch ein wenig Mayonnaise hinzu. "Das war echt toll, Can." Er lächelt stolz und breit. "Es fühlt sich gut an, wenn du mich lobst." "Ich bin mir ziemlich sicher, dass so etwas zu einer Ehe gehört", meine ich nun sarkastisch. Es lebe mein Nachtragen! Can zieht an meinem linken Zopf. Immer an der linken Seite! Wenn ich keine Haare hätte, dann würde er an meiner Kopfhaut auf der linken Seite ziehen oder an meinem Augenlid. "Das heißt nicht, dass du das wieder tun sollst." "Ja, ich habe es nur vergessen." "Du merkst dir hunderte von Begriffen, aber das nicht?" "Die Begriffe sind auch relevant", spotte ich. Can schaut mich angriffslustig an. "Relevant also? Ich finde es sehr relevant, dir in den Arsch zu treten." Ich gebe spöttische Töne von mir. "Hmm, du könntest andere Dinge mit meinem Arsch tun." Lasziv lächele ich. Die Augenbrauen zucken lassend, spiele ich auf seinen Wunsch an. Er versteht. Cans Augen weiten sich sofort. "Ich darf dich anal nehmen?", ruft er freudig. "Natürlich nicht", verderbe ich derb seine Laune, ehe ich zu lachen beginne. "Hexe." "Ich liebe dich auch." Innerlich klopfe ich mir auf die Schulter und belohne mich mit dem Burger, den Pommes und vor allem mit den Chili Cheese Nuggets. "Wir sagen uns nicht oft, dass wir uns lieben", fällt es Can auf. Ich nicke. "Das kommt mir irgendwie falsch vor." Huch, wie? Überrascht und ein wenig konsterniert schaue ich zu ihm. "Wieso falsch?" Er zuckt mit seinen breiten Schultern. "Deswe-, mein-," Can schüttelt zungenschnalzend den Kopf. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen. "Keine Ahnung, ich mag Liebe." Meine innere Stimme gibt ein in die Länge gezogenes Aww von sich. Das ist echt süß. Er hat das echt süß gesagt, so scheu und vorsichtig. "Ich mag die Liebe auch. Auch, wenn sie uns die Hölle bereitet hat." Ich halte inne. Mir fällt da etwas ein. "Es ist gar nicht die Liebe. Es sind die Menschen, die die Liebe zur Hölle machen", stelle ich ganz spontan fest. Can lächelt beschämt. "Themawechsel", nuschelt er. Da habe ich ihn kompromittiert.

"Was würdest du machen, wenn ich nicht mehr in die Richtung Medizin gehen will?" "Ich würde dir so heftig in den Arsch treten und dich einsperren." Ouh. "Danke, wieso?" "Weil ich ein Jahr auf dich gewartet habe und du eine Zeit lang halb tot warst, weil du immer so extrem gelernt hast." Ich grinse. "Iss lieber mehr, statt solche Fragen zu stellen." "Was ist, wenn ich dick werde?", frage ich. "Dann bist du mein kleiner Fettsack, ist doch süß." Ich schmunzele. Can küsst mich und hält mir einen Zwiebelring hin, den er zurückzieht, als ich zubeißen wollte. Dümmlich grinsend, hält er es mir wieder hin, nur um es dann wieder zurückzuziehen. "Du magst doch Mayo." Als Mayonnaise am Zwiebelring hängt, hält mein verspielter Ehemann den Zwiebelring vor seinem Schoß. "Ich kann mir auch einfach einen neuen Zwiebelring nehmen." "Nein", schmollt Can, der sein Becken anhebt. Augenverdrehend beuge ich mich vor, doch er korrigiert und dirigiert mich auf meine Knie. "Jetzt", lächelt Can, wie ein kleiner Junge. "Kriegst du ihn ganz in den Mund?" Gleichzeitig grinsen wir. "Und Blickkontakt halten, bitte." Natürlich, Ehemann. Ich schaue also in seine Augen und öffne den Mund um den Zwiebelring ganz in den Mund zu kriegen. Diese Situation ist so verrückt, aber genau das mag ich. "Großer Mund", merkt Can lobend an. "Da hängt etwas Sperm-, Mayo." Er wischt mir über den Mundwinkel und hält mir seinen Daumen hin, den ich lachend ablecke.

"War ich gut oder gut?", frage ich, als ich wieder sitze. "Noch nie hatte ich eine Partnerin, die Zwiebelringe so gut essen kann." Stolz grinse ich. "Das war mir schon immer klar. Ich bin halt etwas sehr Besonderes." Can küsst meine Schläfe. "Das stimmt." Ehrlich lächelt er. Er wirkt so verträumt. Ich quietsche freudig und nehme mir den Wrap zur Hand. "Ich will mal Löwen streicheln." "Du kannst mich streicheln und meine Giraffe." Ich verdrehe meine Augen, Can zieht an meinem Zopf. "Ich will Wildkatzen streicheln." "Du bist selber eine Wildkatze. Mein Rücken wird beim Sex immer aufgeschnitten." Ouh. Na ja, es fühlt sich halt echt gut an. "Tut dir das weh?", frage ich leicht geniert. "Nein, mir gefällt es." Cans Mundwinkel zuckt. Sein Blick sagt schon, was er will. Nun sitze ich auf seinem Po, habe ein wenig Mayonnaise auf sein Schulterblatt gekleckst, kratze über Cans Rücken und füttere uns beide. "So muss eine Beziehung funktionieren." Ich nicke schmunzelnd. "Stell dir mal vor, ich wäre in das Gehege eines Gorillas gefallen. Meinst du, ich hätte überlebt?" "Du besiegst mich jeden Tag. Der Gorilla würde mir leidtun." Ich lache leise, kratze über sein Schulterblatt. Sein Rücken ist rot, wie kann ihm das gefallen? "Sicher, dass dir das nicht wehtut?" "Ich habe schon eine halbe Latte." Wow, das ging schnell. "Was machen wir danach?" "Die Geschenke öffnen", murmelt er. Ouh oje, das bereitet mir ein mulmiges Gefühl. "Bist du satt?" Ich nicke.

Langsam steht Can auf und räumt mit mir das Essen weg. Ich muss auf seine halbe Erektion schauen. Dieser Mann wird so schnell hart. Ich will ihm meine Geschenke nicht geben. Als ich wieder auf den riesigen Strauß schaue und dann auf meine mickrige Sonnenblume, schmolle ich eingeschüchtert. Er legt von hinten seine Hände auf meine Schultern. "Jetzt gucken wir, was du mir so schönes geholt hast." "Nein!" Ich springe aufs Sofa und lege meine Hände um die Geschenke, als sei ich eine Mutter, die ihre Babys beschützen will. Can zieht belustigt die Augenbrauen zusammen. "Komm schon." Ich verneine es. "Shana", säuselt er, als er seine Hand auf meine Pobacke legt. "Nö", murre ich. Can hebt mich hoch, doch ich kralle mich am Sofa fest und erschwere mich extra. "Shana, sowas wie dich hebe ich immer an, wenn ich im Fitnessstudio bin." Und schon hat er mich auf seine Schulter geworfen. "Nein", wimmere ich, als er sich die Geschenke nimmt. Die Geschenke für mich sind so schön eingepackt. "Can, nein." Wenn ich mir ansehe, wie grässlich die Ecken meiner Geschenke aussehen, will ich sie neu verpacken. "Willst du deine Geschenke zuerst öffnen?", fragt er mich. "Lässt du mich vielleicht runter?" Ich schaue auf seine Narbe, die vor meiner Nase schwebt. Sie ist so verdammt lang. Ich beiße mir auf die Unterlippe, ich darf nicht in Versuchung geraten! "Komm." Nun sitze ich auf seinem Schoß, auf seiner halben Erektion. "Willst du erst einmal deine Geschenke auspacken?" Ahnungslos zucke ich mit meinen Schultern. Can küsst meine Brust und legt dann seinen Kopf auf sie. "Hier." Oh Gott, ist das aufregend. Ich atme tief durch, als ich das Geschenkpapier langsam runterreiße. Die Kiste sieht schön aus. "Dankeschön, es ist toll", murmele ich. "Du hast es doch gar nicht aufgemacht." Langsam nehme ich den glitzernden Deckel hoch und japse nach Luft.

"Ein kleiner Kaktus!" Ich nehme ihn raus, es ist ein echter! "Wow, danke, Can!" Ich lege den Kaktus auf den Tisch und umarme Can innig, dessen Brust durch sein Lachen bebt. "Gefällt es dir?" "Ich liebe es!" Ich bin so erleichtert, dass er mir so etwas gekauft hat und nichts Teures. Ich wollte schon immer einen Kaktus geschenkt bekommen. Jetzt kann ich ihm ruhigen Gewissens zusehen, wie er seine Geschenke öffnet. "Ich will meinem Kaktus einen Namen geben." Er ist noch so klein und so niedlich! "Besprechen wir es, nachdem ich meine Geschenke geöffnet habe." Ich nicke und beachte weiterhin meinen Kaktus. Sollte ich ihn Larry nennen? John? Nein, Bob! "Bob", raune ich. Er und Shelly werden sich prima verstehen. "Hat Bob Durst?" Ich gieße den kleinen Bob, der von seiner Größe her ein wenig über die Größe meiner Hand ragt. Mit meiner tollen Pflanze stolziere ich zurück ins Wohnzimmer und schaue etwas nervös Can zu, der gerade das Geschenkpapier öffnet. Ich bin trotzdem unsicher. Geräusche abgebend, setze ich mich hin und umklammere meine Kuscheldecke. Er hebt den kleinen Deckel, holt das Armband hervor. Ich habe mich doch umentschieden und mich, statt dem Stil der Königskette, für die einer Stahlkette entschieden. Das S im Hip-Hop, Oldschool Stil wird von Cans Daumen berührt. "Gefällt es dir gar nicht?" Nicht in Tränen ausbrechen! "Ich liebe es." Er lächelt und macht sich das Armband dran, nimmt dann mein Gesicht in seine Hand und küsst mich. Ich bin gerade echt unsicher und küsse auch so. "Shana", ermahnt er mich. "Ich kann nicht anders", meckere ich in den Kuss hinein. Er löst sich von mir und lächelt sofort. Bei diesem Lächeln schmelze ich dahin. "Ich mag mein Geschenk sehr und werde es genau wie das Haargummi nicht mehr abnehmen. Darf Wasser oder Parfüm drankommen?" Ich nicke. "Habe sogar ein Jahr Garantie", murmele ich. Can küsst meine geschützten Lippen. "Dankeschön, dile min. Öffne dein nächstes Geschenk."

Ich kriege es in die Hände gedrückt und öffne es diesmal schneller. Es ist viel größer. Die Box ich rechteckig, besitzt irgendwelche Initialen, die ich nicht kenne. Warte, Dessous? Stutzig öffne ich die Box. Wow! "Wow." Dieser Anblick ist echt schön. Es ist nicht nur ein wunderschönes, rotes Set aus BH, Slip und Strapsen, hier liegt ein Schmuckset drin. "Uh, was ist das?", murmele ich. Diese Kette hat einen echt breiten Durchmesser. "Der ist für deinen Oberschenkel." Ouh. "Der ist echt schön. Diese Kristalle, wow", flüstere ich. "Aber die gehört doch um den Hals?", frage ich. Can nickt schmunzelnd. Die Kette ist wunderschön. Die grundlegenden, leicht ovalen Steine leuchten in einem milchigen Weiß. Zwischen ihnen ist jeweils eine Reihe an kleinen, weißen Kristallen. Am Ende der Reihe hängt dann auch immer ein länglich, dünner, rechteckiger Kristall, an dem auf beiden Seiten zwei untereinanderliegende Kristalle in Tropfenform sind, dann kommt noch einer, der genau unter dem Rechteckigen liegt und somit alles umschließt. "So schön." Can trifft auch immer meinen Geschmack. Die großen Ohrringe sind im selben Stil gehalten, genau wie der Schmuck für die Oberschenkel. Wow, die sind so schön! "Sie ist verstellbar. Du kannst sie also ganz eng am Hals tragen oder locker." Seine Stimme ist rauchig, ich erschaudere. Als seine Hände über meine Seiten fahren, spüre ich eine rasende Gänsehaut an meinen Oberarmen. "Willst du vielleicht dieses Set anziehen?", raunt er mir in mein Ohr. Gänsehaut Nummer zwei. "Vielleicht", murmele ich. Wir werden sicherlich nicht dazu kommen, den Film zu schauen und hoffentlich kommen wir nicht dazu, mein Geschenk an ihn zu öffnen. "Geh es anziehen." Ich kann dann erst gleich das Set revidieren, welches in schönem, rotem Tüll und Satin liegt.

Die Tür des Schlafzimmers schließe ich ab, lasse die Jalousien runterfahren und schalte das Licht an. Das Set ist verdammt schön. Gibt es eine Mischung aus BH und Bralette? Wenn ja, dann habe ich es hier vorliegen. Die BH-Schalen bestehen nur aus Spitze und schönen Blumenmustern. An den Rändern der Schale und am Rand des Stoffes, der ungefähr über meinen Bauchnabel gehen müsste, sprießen Franzen. Can hat einen verdammt guten Geschmack. Ich muss grinsen und wechsele den BH. Wow, der betont die Brüste so schön, obwohl da nicht einmal richtige Schalen vorhanden sind. Ich steige in den Spitzenslip, der von meinen Hüften bis zum Po, neben dem schönen Spitzenmuster, von den Franzen beschmückt ist. Am Venushügel sind an den Seiten jeweils eine Einschnittstelle, die Dreieckig sind. An den Seiten sehe ich goldene Akzente, die so aussehen, als müsste man etwas dranstecken. "Die Strapsen", gebe ich erstaunt von mir. Das ist ja ein revolutionäres Design. Ich mag diese Strapsen. Sie schmeicheln meinen relativ kurzen Beinen mit ihrem transparenten Rot und dann meinen Oberschenkeln mit dem roten Spitzenmuster. Ich freue mich auf den Schmuck! Die Ohrringe werden gewechselt, die Kette kommt einfach über meine Rosenkette und die Oberschenkelketten ziehe ich mir mit einem großen Grinsen über. Wow, ich sehe so verdammt gut aus! Besser als ich sonst aussehe. Meinen Po drehe ich zum Spiegel, den ich begutachte. Ich kann verstehen, wieso Can meinen Körper liebt. Die Unterwäsche kaschiert ein wenig die Narben. Ich fahre über den Satin, sehe erst ein Band. Das ist ein Kimono! Hui, damit sehe ich zum Anbeißen aus. Komm, der rote Lippenstift geht auch. Mit einem großen Schmunzeln öffne ich die Tür. Can sitzt in meinem T-Shirt da. Oh Gott, jetzt wird auch mein Gesicht rot.

"Ich liebe dieses T-Shirt." "Oh Gott, das ist mir peinlich." Er hat mir ein so tolles Geschenk gemacht und ich habe ihm nur ein T-Shirt anfertigen lassen. "Damit gehe ich zur Uni." Er küsst mein riesiges Gesicht und fährt über die Warnung Ich gehöre Shana! "So wird mir auch niemand in die Quere kommen", raunt Can verführerisch, als er meine Beine sieht. "Ich will den Kimono öffnen." Can klopft auf seinen verlockenden Schoß. Ich tue, was er möchte und lasse mich auf seinem Schoß nieder. Sein Schoß ist einer meiner liebsten Plätze. Er ist so groß und so gemütlich. Can streichelt meine Wangen, als ich seine streichele. "Der Fick-Meinen-Mund-Lippenstift?" Ich nicke. Alte Erinnerungen kommen hoch. Cans notgeilen Texte an mich, wo ich noch eine Jungfrau war. Kaum zu glauben, dass die Zeit so verdammt schnell vergeht. Diese Zeiten lassen mich grinsen. Can lässt seinen Daumen über meine Unterlippe gleiten. Ich spüre dieses Prickeln. Er öffnet langsam den Kimono, seine Pupillen weiten sich. "Wo willst du gefickt werden?", raunt er. Eigentlich müsste ich die Augen verdrehen, aber mein Unterleib zieht sich stattdessen zusammen. "Mir egal", flüstere ich. Schief lächelt er. "Ich habe da eine Idee." Er streichelt meinen Po. Jetzt bin ich neugierig. Er hebt mich hoch und stellt mich vor dem Ganzkörperspiegel im Schlafzimmer ab. Neugierig liegt mein Blick auf ihm. Seiner hingegen liegt auf meinem Körper. Der Kimono landet durch seinen Zeigefinger auf dem Boden.

*

"Den brauchen wir nicht mehr", murmelt Can. "Aber ich habe ihn gerade erst bekommen." "Du hattest ihn lang genug an." "Das waren nicht einmal fünf Minuten." Ich lache leise und muss quietschen, weil er mir in den Po kneift. "Du musst auch immer widersprechen", gibt er in einem rauchigen und tadelnden Ton von sich. Ich kann mich nur halb auf seinen Satz konzentrieren, weil mich sein hübsches Gesicht ablenkt. "Passiert", gebe ich kurzgebunden von mir. Wir schmunzeln gleichzeitig. Meine Hände wandern unter das T-Shirt, fahren über die Brustmuskeln. "Du hast ein Bäuchlein vom Essen bekommen", necke ich Can, der mir gegen den Bauch tippt. "Ich hoffe, er gefällt dir genauso sehr, wie mir dein Bäuchlein gefällt." Can kniet sich hin, um mir in die Seiten zu beißen. "Die nenne ich Liebesgriffe." Can küsst meinen Seitenspeck und beißt mir in den Bauch. "Das kitzelt", kichere ich. Die Gänsehaut auf meinem Bauch fühlt sich schön an. Mit leuchtenden Augen schaut er hoch, während seine Hände hinabwandern. "Ich werde dich vor dem Spiegel nehmen und du lässt die ganzen Sachen an." Huch! Meine Augenbrauen heben sich. Abwartend sieht er mich an, seine Hand legt sich auf mein Geschlecht, sein Daumen drückt gegen meine Klitoris. "Einverstanden?" "Mhm", murmele ich. Es fühlt sich so gut an. Ich fahre seine Wange hinauf, nur um dann meine Hand auf seinem Kopf zu platzieren. "Ich will ins Bällebad." Can prustet, beißt sich kopfschüttelnd auf die Lippe. "Das machen wir später, okay?" Ich nicke. Er steht langsam auf und küsst mich, schaut mir danach tief in die Augen. Gott, dieser Blick lässt mich erschaudern. Dieser Blick kann mich niederknien lassen. Dieser Blick kann alles mit mir machen. Ich beiße mir in die Innenseite meiner Unterlippe, atme erst jetzt aus. Das muss ich komplett vergessen haben.

Can überkommt ein Impuls, als er mich schnell gegen die Wand drückt. Ich keuche erschrocken. "Habe ich dir wehgetan?", flüstert er gegen meine Lippen. Ich schüttele den Kopf, aber Can küsst trotzdem meinen Hinterkopf. "Du machst mich verrückt, Shana." Stolz grinse ich. Er schüttelt belustigt den Kopf. "Aber diesmal bin ich dran", kommt es urplötzlich ernst von ihm. Ouh oje, das wird hart. Can presst seine weichen Lippen auf meine, teilt sie mit seiner Zunge und sorgt dafür, dass ich innerlich zu schmelzen beginne. Ich verspanne mich jetzt schon, weil ich mehr will. Er küsst fordernder, ich atme zitternd ein. Auf was soll ich mich konzentrieren? Auf seine Hände, die meinen Körper umschmeicheln? Auf seine Lippen, die meine verwöhnen? Auf seine Zunge, die so kräftig mit meiner spielt? Ich halte mich an seinen starken Schultern fest, drücke ihn fester an mich. Ich spüre ihn, er kann loslegen. Ungeduldig reibe ich mich gegen seine Erektion, drücke seinen Po, was ihn belustigt. "Werden wir frech?" Seine Stimme ist so rau geworden, dass ich eine Gänsehaut kriege. Faszinierend, dass meine Haut so auf seine Stimme reagiert. Er beißt mir in meine Unterlippe, zieht neckend an ihr. Wäre der Lippenstift nicht schmierfest, dann wären seine Lippen ebenfalls rot. Can zieht mich in eine Drehung und stellt mich vor den Spiegel, streichelt meine Seiten, küsst meine Schulter hinab. Ich drückte seine Erektion, was ihn brummen lässt. Diese entspannte, aber auch so intensive Stimmung liebe ich so sehr. Ich kann verspielt tänzeln und trotzdem sinnliche Dinge tun. Die Hüften lasse ich kreisen, als ich mich umdrehe und Can das T-Shirt ausziehen will. "Du bist zu groß", schimpfe ich flüsternd, weil ich ihm das T-Shirt nicht ganz über den Kopf ziehen will. Can hilft mir grinsend und küsst mich lieblich, fährt mir über meine Wangen. Ich liebe es, wenn er mich so küsst. Mit so viel Hingabe und mit so viel Liebe.

Ich habe Lust auf ein wenig Tänzeln, lege deswegen meine Arme um seinen Nacken und bewege mich. Sein Lächeln bereitet mir so unglaublich viel Freude. Ich sehe immer dieses Leuchten, spüre es wahrhaftig. Diese schönen Augen, die niemand anders besitzt. Graue Sprenkel wie Sterne. Gelbe Augen wie Feuer und Sonne. Ich halte inne, seufze dann zufrieden. "Ich liebe dich." Sofort strahlt er. Ich könnte dieses Lächeln auf eine Waage legen, wo auf der anderen Seite tausend gute Taten sind und es würde vom Gewicht her übereinstimmen. Er hat ein so wundervolles Lächeln, ein so liebliches, ein Can-Lächeln - unbeschreiblich schön. "Umdrehen, schöne Frau." Meine Augen zeigen mir eine schöne Frau in Rot und einen unfassbar attraktiven Mann in einer schwarzen Boxershort. Das müsste man festhalten, malen, in Stein meißeln. Selbstverliebte. "Halte dich fest." Ich tue es und spüre meinen beschleunigten Puls. Als Can über meine Mitte fährt, ziehen wir gleichzeitig die Luft ein. "Spreiz die Beine, Kleines." Er lobt mich, als ich es tue, fährt mir zärtlich über meine Backen. Ich beobachte das, was ich von Can sehen kann. Seine Augen sind auf meine gerichtet, seine Finger schieben den Slip zur Seite und ehe ich mich versehe, gleitet Can langsam in mich hinein. Ich keuche stockend und stöhne dann auf. Im Stehen fühle ich es intensiver, wenn er in mir ist. Ich komme mir enger vor. Hart stößt er zu, was mich erschreckt. Damit habe ich nicht gerechnet. Seine Hand legt sich um meinen Hals, die andere auf mein Becken. "Tat das weh?" Ich schüttele den Kopf und keuche wieder, als ich einen weiteren Stoß zu spüren bekomme. Meine Wangen sind gerötet, meine Pupillen sind stark geweitet. Cans Kiefer ist angespannt. Ich sehe, wie sein Kiefer zuckt. Sein Blick ist dunkel, so leidenschaftlich und lasziv, dass ich mich zusammenziehe.

Cans harten Stöße werden langsam regelmäßig. Ist es verrückt, dass ich diese Härte trotzdem als sanft empfinde? Liegt es an der Geborgenheit, die ich spüre? Er beugt sich zu mir vor, küsst meinen Lymphknoten, übt leichten Druck auf meinen Hals aus, lässt seine linke Hand zu meiner Klitoris wandern. Sein Keuchen an meinem Ohr lässt mich stöhnen. Seine Stöße werden immer härter, mein Stöhnen immer lauter. Ich kann kaum die Augen offen halten, aber mich so zu sehen, wirkt auf mich so interessant. "Can", wimmere ich. Ich spüre, wie meine innere Flamme sich vergrößert. Diese Mischung aus seinem Keuchen und seinem Stöhnen ist so unfassbar erregend - es ist ein auditives Aphrodisiakum. "Ah! Can, hör nicht auf", murmele ich, ehe ich mir auf die Lippe beiße. Keuchend presse ich die Luft hervor, weil sich der Druck und das Kribbeln untenrum vermehrt. "Schneller." Can stöhnt, als er schneller wird. "Augen. Auf", zischt er. Meine Beine zittern, meine Hände krallen sich fest, mein Becken bewegt sich. "Shana", keucht er. "Can, gleich." Ich japse, weil der Orgasmus langsam aufkommt. Can stößt immer härter zu, immer schneller, bis ich mich laut stöhnend gegen ihn lehne und das Gefühl genieße. "Can", flüstere ich erschöpft. Er stößt noch dreimal zu, ehe er innehält und tief brummend stöhnt. Taumelnd lassen wir uns auf unserem Bett fallen, das sich gerade tausendmal besser anfühlt. Als Can seinen Penis zurückpackt, kuschele ich mich an ihn. "Das war schön", murmele ich. Can fährt mir über meine Wange, küsst meine Nase. "Ich sollte dich öfters härter durchnehmen", merkt er an. Ich nicke. Ich mag es. "Das nächste Mal ziehe ich an deinen Zöpfen." "Aua." Can lacht. "Hast du das andere Geschenk gesehen?" Ich schaue ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Can, der Blumenstrauß hat gereicht." "Nein." Er haut mir auf den Po. "Aber das kannst du dir später anschauen, ich will mich ein wenig ausruhen."

Nach einer Pause liegen wir im Wohnzimmer und schauen uns - mir zu Liebe - Fifty Shades of Grey an. Dieser Mann ist so hübsch! Wie er sie ansieht, hach. "Ich würde gerne von ihm ins Spielzimmer gebracht werden und das über mich ergehen lassen, was Ana da gerade durchhalten muss. Von ihm durchgenommen-," Can hält mir den Mund zu. "Ja, wir haben es verstanden, mein Schatz." Huch, Can ist nicht sauer? Ich schaue überrascht zu ihm hoch. "Was?" Langsam nehme ich die Hand von meinem Mund. "Du bist nicht sauer oder eifersüchtig?", frage ich mit Argwohn in der Stimme. "Na ja, der Typ ist sicherlich verheiratet und lebt irgendwo, wo du niemals hinkommst. Ich weiß seit längerem, dass du auf die Buchstabenpornos stehst und somit auch auf ihn." Er seufzt. "Außerdem weiß ich wie sensibel du auf meine Wut reagierst." Can streichelt meine Wange. Ouh. Er küsst meinen überrascht geöffneten Mund. "Trotzdem gefällt es mir nicht, dass du von ihm gefickt werden willst. Das ist mein Job, okay?" Ich nicke verwundert. Wow, Can hat rational gehandelt. Wow! "Zudem bin ich mir ziemlich sicher, dass du den Typen auspeitschen würdest. So neugierig wie du bist, würdest du jedes Spielzeug austesten wollen." Ich schmunzele, ehe Can seinen Daumen auf mein Grübchen legt. Ich sollte mich eigentlich auf den Film konzentrieren, aber seine Berührungen und sein Blick lenken mich ab. Ob ich jemals immun gegen seine Blicke und Berührungen werde? "Hast du das Geschenk geöffnet?" Ich schüttele den Kopf. Wo war es überhaupt?" Can holt hinter seinem Rücken eine kleine, quadratische Box hervor. "Can, du hast mir schon so viel geschenkt und das war alles auch sicherlich teuer." Er hält meine Lippen zusammen und legt die Box auf meinen Schoß. "Aufmachen." Ich öffne die schöne, rote Schleife. Die Box fällt von allen vier Seiten auf.

"Wow", flüstere ich. Langsam hebe ich die Schneekugel an, schaue mir ganz genau die Figuren an. "Das ist das Tetraeder", stelle ich fest. In ihm sind zwei Personen, die eine kniet, die andere steht in ihrem weißen Kleid mit roten Rosen. Es steckt so viel Feinarbeit hier drin. Die Rosenblätter, die Kerzen, Shelly, das Männchen hat sogar Tattoos. Ich schüttele die Kugel, sofort regnet es Rosenblätter und Glitzer. "Wenn du hier auf den Knopf drückst, dann kommt ein bestimmtes Lied und es leuchtet." Can drückt für mich auf den roten Knopf an der Seite. Das ist Closer! Closer in einer wunderschönen Pianoversion. Der Boden leuchtet abwechselnd in allen Farben. "Wenn du willst, kann es auch nur leuchten. Du musst nur ein weiteres Mal auf den Knopf drücken." Ich umarme Can. Ich bin von meinen Gefühlen überwältigt. Das ist das schönste Geschenk! "Danke, Can, ich liebe es so sehr", flüstere ich. "Hey, bloß nicht weinen." "Aber ich kann nicht anders", gebe ich brüchig und lachend von mir. Das ist ein so verdammt wunderbares Geschenk. Es ist so persönlich und zeigt mir so viel Liebe. "Aber jetzt sind meine Geschenke noch öder." "Sh, sag das nicht. Ich liebe sie und vor allem dein Gesicht auf dem T-Shirt." Can wischt mir meine kleinen Tränen weg. "Das Geschenk ist so schön! Ich werde es mit meinem Leben beschützen, Can." Ich drücke die Schneekugel an mich, fahre über die gemusterte Halterung, inspiziere sie aber noch einmal. Da stehen Wörter drauf, Schlüsselwörter in einer schönen Schrift. Leggings, Gorilla, Sportstunden, Strohhalm, Tetraeder, Arroganz, Ignoranz, Akzeptanz, Rosen und viele weitere Wörter, die mich in alte Zeiten schwelgen lassen. Dieses Geschenk ist ihm so verdammt gelungen. Can ist ein Genie, wenn es um Geschenke geht. "Dankeschön, Can. Ich stehe dir für dieses Geschenk für immer in Schuld." Er deutet auf seinen Schritt. "Das lässt sich arrangieren." Schmunzelnd lehne ich meine Stirn gegen seine und lasse den Rest des Tages ausklingen. Ich lasse den Rest des Tages ausklingen und das in den Armen meines Mannes, in den Armen meiner ersten großen Liebe.

Ich lasse mich fallen, in die Arme meiner zweiten Seele.
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ACHTUNG!

Es kann sein, dass bei vielen das Kapitel 100 im Register verrutscht ist - Wattpad sei dank. Schaut also bitte nach, welches Kapitel nach diesem kommt, denn das Kapitel 100 ist sehr wichtig und sonst würde es zu Verwirrung kommen.

Kleiner Fakt:

Ich habe erstaunlicherweise am selben Tag wie Shana Geburtstag

der 29.6

Mysteriös...

Stellt euch das einfach in rot vor

- Helo

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