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Kapitel 42

Clean Bandit ft. Zara Larsson - Symphony

Samstag, 22. Februar

Ich bin gerade dabei, mich für die Hochzeit zurechtzumachen. Ich wusste erst einmal nicht, was ich anziehen könnte, habe mich aber dann einfach für das Kleid entschieden, was ich auf Shevins Hochzeit angezogen habe. Da Can mir sowieso zu Weihnachten Unterwäsche geschenkt hat, habe ich den Tanga aus Spitze an. Fühlt sich gar nicht so schlimm an. Es erinnert mich an die Situationen, in denen meine Unterhose einfach zwischen den Backen eingeklemmt wird. Im Spiegel kontrolliere ich, ob man nichts durchsieht und will weiße High-Heels anziehen. Ich hätte die anziehen können, die Can mir geschenkt hat, aber irgendwie will ich etwas Schlichteres. Deshalb hole ich meine weißen Wedges mit feinem Schlangenmuster hervor. Nachdem ich alles gemacht habe, nehme ich mir mein Handy und rufe meine Mutter an, damit sie und mein Vater mich abholen kommen. Sie waren auch auf der Verlobung, ich nicht, aber das macht mir nichts. Can arbeitet seit fast einer Woche durch. Ich habe ihn nicht wirklich sehen können, was mich wirklich verdutzt hat und stört. Ich bin es echt nicht gewohnt, dass er urplötzlich weg ist und arbeitet. Wir haben zwar zwei Mal telefoniert, aber das ist mir zu wenig, wenn man bedenkt, dass wir davor echt immer bei einander waren. Aber ich habe auch Monate ohne Can durchgehalten. Wenn man vom Teufel spricht.

'Wann willst du abgeholt werden?', fragt er mich.

'Wann hast du Feierabend?'

'Ich habe heute früher Schluss. Ich kann um 20:00 Uhr vor der Halle sein.'

'Ich schreibe dir, wann du kommen kannst.' Als meine Mutter mich anruft, ziehe ich mir meinen Mantel über und laufe vorsichtig hinunter.

Als ich das Auto meines Vaters sehe, steige ich schmunzelnd ein und begrüße beide. "Ich hätte dir ein kurdisches Kleid mitbringen können", sagt meine Mutter. "Jetzt ist es zu spät. Wann kommt das Brautpaar?", frage ich. Bis jetzt habe ich im Treppenhaus nichts Auffälliges gehört. "In einer halben Stunde soll es soweit sein", antwortet sie. Wer wird alles aus Elifs Familie dabei sein? Hoffentlich wird sie trotz der Abwesenheit ihrer Eltern glücklich sein. Ich kann es nicht nachvollziehen, wieso man seine Tochter verstößt, nur weil der Freund einer anderen Nationalität angehört. Es gibt genügend Kurden und Türken, die verheiratet und befreundet sind. Zu viel Politik tut dem Gehirn nicht gut - vor allem subjektive und halbwissende Politik. "Hat Cihans Mutter erzählt, wer alles von Elifs Familie kommt?", frage ich. "Ja, die Brüder und Schwestern. Auch Tanten und Onkel, aber die Eltern nicht." Ich seufze gleichzeitig mit meiner Mutter. Es ist gut, dass die Geschwister und die anderen Familienmitglieder zu ihr stehen. Wir kommen vor der Halle an, die kleiner ist, als ich erwartet habe. Es wird also eine kleine und viel privatere Hochzeit - auch gut. Wir setzen uns hin, woraufhin ich mich gleich an den kleinen Snacks vergehe. "Wie geht es Can?", fragt mich mein Vater. "Ganz gut. Er arbeitet", merke ich an. Kurz danach klingelt sein Handy und ich hoffe, dass dieser Anruf sehr lange dauert. Ich schäme mich, über Can mit meinen Eltern zu reden. "War er schon bei dir?", flüstert meine Mutter. Ich werde rot und verspanne mich leicht. "Nach der Arbeit ist er sehr müde, Mama. Tagsüber unternehmen wir etwas, wenn er die Zeit dazu hat." Heute werden wir vielleicht Zeit haben, etwas zu tun. Ich nehme mir mein Handy zur Hand und sehe zwei verpasste Anrufe von Can. Wann hat er mich bitte angerufen? Sofort rufe ich zurück.

"Wieso hast du den Anruf nicht entgegengenommen?", fragt er leicht erzürnt. Meine Augenbrauen ziehen sich zusammen.

"Beruhig dich mal, ich habe es nicht gehört. Es freut mich auch, deine Stimme zu hören", gebe ich schroff von mir. Can seufzt.

"Entschuldige, bitte. Mir ist gerade etwas nicht gelungen." Cans Ungeduld macht ihn aggressiv.

"Und was?" Kurz gerät er ins Stocken beim Reden.

"Burger." Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen.

"Du hast Chefkoch-Gene. Selbst mir gelingt es, einen Burger zu machen."

"Einen Burger mit fünf Bouletten und Extrawünschen."

"Das ist im Prinzip dasselbe, Can." Sein Verhalten und sein Argumentieren erscheinen mir sehr suspekt.

"Genug von Burgern. Bist du schon dort?" Ich bestätige dies. Trotzdem bleibe ich skeptisch.

"Wo genau bist du?", frage ich. Ich habe den Drang, zu Dulf's Burger zu fahren. Gut, dass ich die letzten Tage in der Stadt war und den Laden gefunden habe. Drinnen war ich jedoch nicht, was ich gerade irgendwie bereue.

"Bin auf Klo." Interessant.

"Machen wir Telefonsex?" Ich weite leicht meine Augen und schaue nach links und nach vorne, wo mein Vater immer noch telefoniert. Meine Mutter ist mit Candy Crush beschäftigt.

"Danke, aber nein danke", lehne ich mit leichter Abneigung in der Stimme ab.

"Schade, aber wenn wir uns heute sehen, kann ja etwas passieren." Meine Augen verdrehen sich.

"Ja, voraussichtlich werde ich in meinem Bett liegen und deine Anmachversuche abblocken." Meine Stimme ist echt trocken.

"Shana, was ist los mit dir?" Ich seufze.

"Keine Ahnung, irgendwie... ich weiß es nicht." Über meine Stirn fahrend, schaue ich kurz nach links, nur um zu sehen, ob meine Mutter noch spielt.

"Du hast schlechte Laune. Hat man etwas zu dir gesagt?" Ich verneine es mit gedämpfter Stimme.

"Okay, ich muss wieder arbeiten. Schreib mir, wenn ich dich abholen soll."

"Mache ich, ciao."

"Ciao."

Seufzend packe ich mein Handy weg. Hat man es so stark herausgehört, dass etwas nicht stimmt? Ich will keine schlechte Laune bekommen. Bis Cihan und Elif eintreffen, lungere ich im Internet und auf Snapchat herum. Als ich die Trommeln höre, sehe ich auf. Elif sieht hübsch aus. Ihr Kleid ist schlicht, aber trotzdem im Prinzessinenstil gestaltet. Cihan wirkt etwas angespannt in seinem schwarzen Anzug. Von Trommeln und Freunden werden die beiden in die Mitte begleitet. Ich sehe das rote Band um ihre Taille. Ich kenne es eigentlich so, dass das Band wieder abgemacht wird, aber das ist dann wohl unterschiedlich. Ich verstehe sie ein bisschen, was das rote Band angeht. Wenn einer das hier erfahren würde und es ihren Eltern erzählen würde, könnte ich mir vorstellen, dass ein Ehrenmord stattfinden würde. Ich seufze und schiebe diesen Gedanken beiseite. Ich hoffe, dass sie keine Probleme bekommt. Nachdem beide in der Mitte getanzt haben und der Rest - auch meine Eltern - tanzen, schaue ich auf mein Handy, nachdem ich vom Tanzen wiederkomme. Kurz danach werde ich angetippt. "Elif möchte, dass du mit ihr auf die Toilette gehst", ruft mir das Mädchen ins Ohr, weil die Musik so laut ist. Verdutzt stehe ich auf und laufe in die Toilette, wo Elif etwas nervös mit ihren Nägeln spielt. "Was ist los?", frage ich. "Wegen der Hochzeitsnacht. Cihans Mutter und meine Tante wollen das Laken dann sehen. Was kann ich machen? Cihan hat schon gesagt, dass er das nicht will, aber dann ist ein kleiner Streit entstanden", seufzt sie. Ouh. "Dann würde ich mir einfach mit einer Nadel irgendwo hineinpiksen und das bisschen Blut da drauf tröpfeln. Muss nicht viel sein." Sie seufzt und fährt sich über ihren Unterarm. "Wird das nicht auffallen?" Ich verneine es. "Blut ist Blut, so dumm dieser Brauch auch ist." Wieder schäme ich mich für das, was Can damals gemacht hat, verwerfe aber schnell den Gedanken.

Nach mehreren Stunden rufe ich Can an, damit er mich abholt und laufe nach draußen, als er da ist. Meine Eltern werden wahrscheinlich bis zum Ende bleiben. Den langen Mantel schlinge ich fester um mich, weil es so kalt ist und steige in das warme Auto. "Wie war die Hochzeit?", fragt er, als er losfährt. Im Hintergrund läuft leise Desert Eagle von Kurdo und Majoe. "Es war schön. Elif war etwas nervös, Cihan auch. Mir hat es nicht gefallen, dass Elifs Eltern aus dem lächerlichen Grund nicht gekommen sind. Aber der Rest ihrer Familie und auch Cihans Familie unterstützen sie." Ich schaue aus dem Fenster und spüre, wie Can an meinem Gurt zieht. "Hast du gegessen?" Ich verneine es. "Ich habe Burger und Kartoffelspalten geholt. Selber gemacht", merkt er an und kneif in meine Wange. "Mein Daumen glitzert jetzt", gibt Can belustigt von sich, woraufhin er seinen Daumen an meiner Nasenspitze abschmiert. "Ouh, jetzt glitzert er noch mehr, du kleine Diskokugel." Seine verspielte Art ist wieder vorhanden, die mich auflockert. Ich lächele leicht, das stört Can. "Ich muss dich mit ganz viel Liebe wieder glücklich machen." Sofort lächele ich stärker. Wir kommen bei Can an, was mich etwas verdutzt. "Du hast ja einmal deine Jogginghose bei mir gelassen. Damit bringe ich dich dann nach Hause. In High-Heels sieht das klasse aus, glaub mir." Ich schmunzele und steige aus. Can nimmt die große Tüte aus dem Kofferraum und läuft mit mir zum Aufzug, der langsam nach Burgern riecht. Oben angekommen laufe ich in die Küche, wo Ramazan schon seine Arme öffnet und seine Brust schüttelt. "Shana, die Modequeen. Schön, dich zu treffen", gibt er nasal von sich und begrüßt mich mit Küsschen links rechts, was mich lachen lässt. Can brummt im Hintergrund. "Ganz ruhig, Schatz. Es war nur Wange an Wange. Nur bei dir lege ich meine Lippen an." Seine Zunge lässt er über seine Lippen gleiten und läuft auf Can zu, vor dem er in die Hocke geht und ruckartig wieder aufsteht. "Ich vermisse deine leckere Schokobanane", raunt er Can zu, der sich langsam zurückzieht. "Hab einen Burger für dich." Ramazan fängt an zu twerken, bis er seinen Burger bekommt und ins Zimmer geht. "Was hast du überhaupt an?" Can legt die Tüte auf den Tisch und öffnet den Mantel. Ich sehe sofort, wie sich seine Pupillen stark weiten. "Verstehe", raunt er. Oje. Sein Finger fährt über meinen Bauch, woraufhin sich beide Hände auf meine Hüften legen. Er greift nach dem Kleid plus Tanga und zieht sie etwas hoch, was mich laut einatmen lässt. "Was trägst du unter dem Kleid?", fragt er rauchig und dicht an meinem Ohr. Ich werde nervös. "Das, was du mir geschenkt hast", flüstere ich heiser. Er umgreift es von beiden Seiten fester und zieht noch einmal daran. Wieder muss ich nach Luft schnappen. Ich atme schneller, und mir ist sehr warm. "Dieses Kleid zieht viel Aufmerksamkeit auf sich. Vor allem mit diesem Lippenstift", haucht er zum Schluss, ehe er mir einen harten Kuss auf die Lippen drückt und ich den Tisch hinter mir spüre. Mein Unterleib zieht sich zusammen. Gerade als ich dachte, dass er seine Zunge in meinen Mund hineingleiten lässt, löst er sich von mir. "Geh dich umziehen und komm dann in die Küche." Seine Stimme ist so rau, dass ich eine Gänsehaut kriege.

Ich schließe seine Zimmertür ab und atme einmal tief durch. Das war echt intensiv. Ich hole mir meine Jogginghose und ein weißes T-Shirt heraus. Ich seufze, als ich mich von meinen Schuhen befreie, und will mein Kleid ausziehen, als mir erst jetzt auffällt, dass ich doch keinen BH trage. "Scheiße!", flüstere ich. In seinem Schrank suche ich nach einem schwarzen Pullover und werde schnell fündig. Den Pullover ziehe ich mir über und lege meine Sachen auf seinen Schreibtisch. Im Spiegel schaue ich, ob man nichts durchsieht, bevor ich mir von Can Socken klaue und geniert in die Küche trete. Als ich mich hinsetze mache ich mir etwas gekrümmt einen Zopf, weil ich Angst habe, dass man meine Brustwarzen durchsieht. Es ist eigentlich nichts Schlimmes, wir sind islamisch Verheiratet, aber trotzdem schäme ich mich. Zum Glück sehen seine superscharfen Augen nichts. Den großen Burger mit viel Käse und irgendeiner Soße stellt er vor mir ab und holt aus dem Zimmer eine Tablette. "Aber ich habe heute schon eine eingenommen", gebe ich verdutzt von mir. "Iss sie. Ist besser für dich." Can fährt über meinen Zopf und holt mir ein Glas Wasser. Den Kopf lege ich in den Nacken und schlucke die Tablette runter, woraufhin ich mir den Burger zur Hand nehme und ihn zusammendrücke, weil er größer ist, als die Burger, die ich davor gegessen habe. "Gott, die Soße ist echt gut", murmele ich, ehe ich mir eine Kartoffelspalte nehme. Der Käse ist schön geschmolzen, und vielleicht war es auch gut, dass ich jetzt noch eine Tablette einnehmen musste. "Möchtest du erzählen, wieso du so schlecht gelaunt bist?" Ich seufze leise. "Ich glaube, ich habe dich nur vermisst." Kurz zucke ich mit meinen Schultern. "Ich bin das nicht gewohnt, auch wenn ich lange von dir getrennt war. Jetzt ist meine Bindung zu dir noch stärker geworden." Can lächelt mich an. "Das höre ich doch gerne." Schmunzelnd beißt er in seinen Burger, während ich ihn finster ansehe. "Was?", fragt er. "Sag doch, dass du mich ebenfalls vermisst hast", murre ich. Daraufhin lacht er. "Ich habe dich ebenfalls vermisst, Dile min." Sofort fange ich an zu grinsen und rutsche leicht den Stuhl hinunter.

"Du verwöhnte Hexe." "Ich bin nicht verwöhnt", murre ich schmunzelnd, während ich den Burger genieße. "Ach, nein. Ich verwöhne dich ja gar nicht." Ich sehe ihn eingebildet an. "Ich bin deine Vorlage, damit du Spaß hast, also verwöhne ich dich mit meiner Schönheit", rechtfertige ich mich. "Oh, Shana, ich könnte dich mit einem Teil ganz besonders verwöhnen, nur willst du nicht", raunt er. Ich verschlucke mich ausgerechnet jetzt und fange heftig an zu husten. Leider Gottes bemerke ich erst jetzt, dass Jalapenos dabei sind und ausgerechnet diese Jalapeno muss meinen Hals kratzen und ein bisschen von der schwachen Schärfe gegen meinen Rachen reiben. Can steht schmunzelnd auf und klopft mir sachte auf den Rücken. "Schlucken, nicht verschlucken", raunt er. Ich nicke und nehme die Cola an mich, die Can mir gerade eingeschenkt hat. Als ich ungefähr die Hälfte gegessen habe, kann ich nicht mehr und lege den Burger zurück. "Iss, Shana." Aufgebläht verneine ich es. "Shana", ermahnt Can mich. "Can, ich bin voll. Ich esse ihn später oder morgen weiter." Meine Arme schlinge ich um mich, da es so kalt ist. Can isst den großen Burger ganz auf, wäscht sich die Hände, während ich alles abräume, woraufhin wir ins Zimmer gehen. "Also, Prinzessin. Was möchtest du machen? Jetzt, wo du mich endlich für dich hast. Du siehst in meinen Pullovern so gut aus." Can brummt am Ende und nähert sich mir. Kurz weiten sich seine Augen, als er auf den Pullover schaut. Oh nein, bitte nicht. Scheiß kälte! Er schüttelt seinen Kopf und sieht dann in meine Augen. "Was ist los?" Statt ihn anzusehen, laufe ich aufs Bett zu. "Nichts, es sah nur kurz so aus, als ob du keinen BH anhättest." Habe ich auch nicht. Du hast gerade meine Brustwarzen gesehen, Can. Herzlichen Glückwunsch. "Lass mich lieber deine sehen. Ich habe sie echt lange nicht mehr bewundert." Wie gut ich das Ganze meistere, Hut ab.

Can kommt zu mir unter die Decke und drückt mich an sich. Brust an Brust. Och nö. Mit zusammengezogenen Augenbrauen sieht er mich an, lehnt sich ein Stück nach hinten und drückt seine Brust wieder gegen meine. Ich murre, und es wird nicht besser, als er seinen Oberkörper gegen meinen reibt. "Was machst du da?", gebe ich leicht grimmig von mir. "Hast du keinen BH an?" Na super! Toll geheim gehalten, Shana. Ich schaue lippenschürzend auf die Decke. "Doch", lüge ich, als ich das Wort in die Länge ziehe. Mein Kopf wird zu ihm gedreht, und natürlich sind seine Pupillen so geweitet, wie immer, wenn er erregt wird. Seine Hand legt sich unter das Oberteil auf meinen Rücken. Ich erschaudere, weil seine Finger kalt vom Wasser sind. "Ouh", raunt er. Okay, ich glaube, wir befinden uns gerade in einem gefährlichen Territorium. Verlegen entferne ich seine Hand von meinem Rücken und halte sie fest. "Mir ist erst beim Umziehen eingefallen, dass ich keinen BH trage, weil das Kleid... also die Volants bedecken es ja und unter den Achseln ist es ja tief geschnitten", erkläre ich leicht stockend, während mir Can aufmerksam und lüstern zuhört. "Der Tag, an dem du das Kleid zum allerersten Mal anhattest, war unvergesslich." Oh ja, es war wahrhaftig eine Penetration fürs Gehirn - vor allem für meinen Hippocampus. Ich hatte heute eigentlich Lust auf Fifty Shades of Grey, aber ich glaube, es wäre eine gefährliche Mischung, wenn ein notgeiler Can neben mir ist, der im jetzigen Moment nur das Wort Sex im Kopf hat. "Wollen wir reden?", schlage ich vorsichtig vor. "Worüber?", fragt er rau. Ich zucke mit meinen Schultern. "Ich würde dir jetzt zu gerne das Oberteil ausziehen", gibt er zu. Das war mir schon klar. "Ouh, es ist aber kalt." Er nähert sich mir schmunzelnd. "Dir würde warm werden, das kann ich dir garantieren." Gott, sein Raunen macht mich noch ganz gefügig. Seine große Hand legt sich wieder unter den Pullover und streicht über die Stelle, wo eigentlich mein BH-Verschluss sein sollte. Er zieht mich dicht an sich, legt meine Beine über seine, sodass ich rittlings auf seinem Schoß sitze und legt seine andere Hand ebenfalls auf meinen Rücken. "Ich habe diese Woche so wenig von dir spüren können und du weißt gar nicht, wie sehr ich es vermisst habe", flüstert er in mein rechtes Ohr, was mir den Rücken bis hin zum Po kitzelt. Ich muss mich winden, was ihn vernehmbar einatmen lässt. Er küsst mich mit solch einer Intensität, dass mich eine Gänsehaut überschwemmt, mich jedoch sehr zufrieden seufzen lässt. Er küsst so langsam, nicht wie früher. Es ist so, als ob er jeden einzelnen Nanometer, jede einzelne Sekunde genießen will. Meine Hände lege ich auf seinen Hinterkopf und versuche auf dem gleichen Tempo zu bleiben, ehe ich den Kuss mit meiner Zunge intensiviere. Meine Hände fahren seine Brust auf und ab, woraufhin ich meine linke Hand wieder nach oben gleiten lasse, bevor ich seine Kopfhaut kraule. Ich werde von Can auf die Matratze gelegt, seine Hände fahren über meinen Bauch und seine Lippen legen sich nach so langer Zeit wieder auf meinen Hals, was mich seufzten lässt. Meine Beine winkele ich an und fahre über seinen kräftigen Rücken. Seine Hände fahren nach unten, wo er auf beiden Seiten nach dem Tanga greift und ihn hochzieht. Ich keuche auf. Can wird immer schneller beim Küssen. Ich merke, wie ungeduldig er wird, und als seine Hände nach oben wandern und kurz davor sind, meine Brüste zu berühren, halte ich sie fest und ziehe mich zurück. Seine Augen sind dunkler. "Ich denke, ich sollte jetzt duschen", raunt er mit einer sich leicht bewegender Brust. Benebelt nicke ich. "Ja... Therapie", flüstere ich. Can schaut auf meine Brüste und muss schmunzeln. Ich sehe ebenfalls nach unten und spüre, wie mir das Blut ins Gesicht schießt. Oh Gott, muss das passieren? "Vielleicht solltest danach duschen und ebenfalls ein Bild von mir parat haben." Ich halte mir die Hände vor die Brüste und drücke meine Brustwarzen runter, was Can lachen lässt. Er küsst meine Stirn, nimmt sich neue Sachen und seine Vorlage, ehe er das Zimmer verlässt. Gilt das als Kompensierung, dass Can meine dezent hart gewordenen Nippelchen gesehen hat, weil ich seinen Freund sehr, sehr oft im erigierten Zustand gesehen habe? Fazit: Shana küsst Can nie wieder, ohne einen BH anzuhaben.

Als Can - oberkörperfrei - wiederkommt, verschränke ich die Arme vor der Brust. Er grinst. "Versteckst du irgendetwas?" Ich schüttele den Kopf. "So ist es gemütlich." Can kreist seine Schultern, was sehr ästhetisch wirkt und setzt sich langsam aufs Bett. Meine Augen fallen auf seine Brustwarzen, die ich sofort anfasse und zufrieden seufze. "Ich habe sie echt vermisst", schnurre ich. "Ich weiß nicht, ob ich mich je an deinen Fetisch gewöhnen werde." Schmunzelnd kuschele ich mich an ihn und schaue zu ihm hoch. "Es ist echt verrückt, dass ich nach sechs Tagen, ohne dich, negativer gestimmt bin. Das war eine Nebenwirkung der Can-Abstinenz. Du Arschloch hattest keine Nebenwirkungen von der Shana-Abstinenz", murre ich. Can drückt mich an sich und fährt mir über meinen Oberarm. "Vielleicht bin ich etwas immuner, weil ich ein Jahr auf meine Droge warten musste." Ouh, oje. Ich erschaudere leicht. "Hattest du manchmal keine Bedenken oder hast es bereut, nach Hamburg gezogen zu sein, statt auf die beste Universität Deutschlands zu gehen?", frage ich. Er ist doch so ungeduldig und dieses eine Jahr muss echt lange für ihn gewesen sein. "Nein, ich wollte nur, dass die Zeit schnell umgeht. In diesem einem Jahr habe ich unter anderem gearbeitet, trainiert und versucht auf dem neusten Stand zu bleiben, was dich anging. Was denkst du, kann ich vieles kaufen, ohne Bedenken zu haben? In einem Jahr sammelt sich viel an, wenn man zu dritt in einer Wohnung lebt, die nicht von einem selber bezahlt wird. Und da ich jetzt wieder arbeite, wird sich mein Konto wieder auf mehr freuen." Beeindruckt nicke ich. Ich habe zwar ebenfalls in diesem einem Jahr gearbeitet, aber er hat anscheinend gut gespart. "Dann weiß ich ja, wer das ganze Finanzzeug von uns bewältigt." Ich schenke Can einen Luftkuss. "Du hast einmal erzählt, dass du gerne in einem Haus leben würdest, wenn wir dann als Ärzte tätig sind. Wie würdest du dir das vorstellen?", fragt Can mich, während er mir über meinen Rücken fährt.

"Keine Kachelböden, sonst kriege ich einen Nervenzusammenbruch beim Wischen. Ich hätte so gerne schwarzen Marmor, alle Zimmer sollen einen Balkon oder einer Terrasse haben, am besten in Halbkreisform. Einen sehr großen Garten und - so utopisch es auch klingt - einen kleinen Wasserfall." Er sieht mich überrascht an. "Einen Wasserfall?" Ich nicke. "Ich kann ja einmal Elif fragen, ob so etwas geht. Sie hat ja Landschaftsarchitektur studiert. Das wäre doch voll cool", quengele ich. "Ja, Shana, das wäre es. Erzähl mir mehr von deinen Wünschen." "Rosengebüsche, ganz viele Rosen will ich im Garten blühen sehen und das in den verschiedensten Farben. Und Obst und Gemüse sollen wachsen. Dann kann meine Mutter immer Obst und Gemüse klauen, wenn sie uns besucht. Und eine Wendeltreppe, die leuchtet. Alles soll leuchten können. Ich habe so viele Wünsche", quengele ich zum Schluss, ehe ich seine Lippen auf meiner Schläfe spüre. "Wenn wir dann das Geld haben, können wir es bauen. Im PJ wird es auf jeden Fall nicht so sein, wir werden aber auf jeden Fall im Johanniter Krankenhaus arbeiten, denn die bezahlen uns. Lehrkrankenhäuser tun das meistens nicht und da wir Geld wollen, suchen wir uns eine Wohnung in der Nähe dieses Krankenhauses. Wow, wenn das Hammerexamen kommt, dann wirst du durchdrehen. Zum Glück bin ich da schon mit dir verheiratet und sorge dafür, dass du normal Essen und Schlaf bekommst." Ich lächele und fühle mich urplötzlich anders. Ich weiß nicht wieso, aber mich überkommt ein so positives und dynamisches Gefühl. Mit Freude in den Augen sehe ich in seine leicht fragenden Augen.

"Ich glaube, bald passieren uns gute Dinge, Can."

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UND DANN KOMMT HELAN WIEDER!

- Helo

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