Kapitel ZWEIUNDDREIßIG
Ein paar Minuten später wurde meine Vermutung widerlegt. Barbossa konnte nicht einmal grammatikalisch gelungene Sätze formulieren, wie sollte er da ansatzweise eine Ahnung von Geschichte haben...
Da er nicht wusste, was ein Dinosaurier sei, drehte ich mich um und verschwand aus der Kajüte.
Draußen blies mir ein eiskalter Windhauch gegen das Gesicht. Fröstelnd musterte ich den von Sternen bedeckten Nachthimmel. Nicht mehr lange und ich würde dem Bösen des Bösen gegenüberstehen. Würde ich meinen Bruder nach all den hundert Jahren wiedersehen? Allein die Vorstellung Katuro könnte etwas passiert sein, ließ mich in eine Schockstarre erstarren.
„Wir haben ein Besatzungsproblem", murrte plötzlich Deidara neben mir. „Wir müssen Ballast ablassen, sonst richtet sich das Schiff noch mehr in Richtung Meer."
Stumm nickte ich und gab ihm meine Zustimmung die nötigen Vorkehrungen zu treffen, bevor etwas passierte.
Ich war noch immer so in Sorge über meinen Bruder, dass ich nicht einmal bemerkte, wie Deidara Barbossa aus der Kajüte hinaus trug und ins Wasser traf.
„Der schwere Ballast ist weg", jubelte Deidara und zündete sich eine Bombe an, um ein wenig den Mast zu sprängen.
Wozu brauchte man den schließlich?
„Brauchst du meinen Mantel?", fragte mich Tobirama und zog seinen Mantel aus, um mir seinen zugeben. Schließlich trug ich immer noch mein stylisches Kleid im Akatsuki Style.
Dankend nahm ich sein Kleidungsstück an, schnäuzte in den Mantel hinein und gab dem schockiert dreinschauenden Tobirama den Mantel zurück.
Wenn er auf mich steht, so hoffte ich, dass dies nun vorbei war. Am Ende würde er sehr traurig sein, wenn er Hoffnung bekäme und ich mich dann von dieser Welt verabschieden musste. Innerlich hoffte ich in den Himmel zu kommen, doch ich hatte da so ein Gefühl, dass Zeus mich woanders hinschicken würde...
Nachdem Barbossa unfreiwillig von Board gegangen war, übernahm mein Vater die Schiffsteuerung und setzte den Kurs Richtung Kinderland.
Erst als wir eine Woche später in Kirigakure ankamen, kamen mir langsam Zweifel auf, ob wir wirklich im Kinderland wären...
Doch da tauchte ein kleiner Mann namens Oonoki auf, der behauptete der Kage von Iwagakure zu sein.
Natürlich glaubte ich ihm nicht. Schließlich hatten wir schon Tobirama, der immer noch der festen Überzeugung war, er sei einst Hokage gewesen.
Waren alle Männer in diesem Zeitalter so?
„Ich war der erste Hokage", erzählte Hashirama stolz dem kleinen alten Mann.
Augen rollend schlug ich mir gegen die Stirn. „Gibt es noch irgendwen der Kage war? Anscheinend ist der Beruf wohl beliebt", sagte ich ein wenig angepisst.
„Ich wollte Hokage werden", meinte Tobi traurig.
„Und ich wäre bestimmt ein guter Hokage geworden", sagte Itachi.
„Noch irgendwer, der Kage war oder sein wollte? Der Stein vielleicht?", ich hob einen Stein auf und funkelte ihn böse an.
„Jetzt hat sie ganz den Verstand verloren", flüsterte Deidara leise in Izunas Ohr.
„Ne, die hatte noch nie einen", knurrte ihm Izuna zurück ins Ohr.
Er nahm es mir wohl übel, dass ich Madara noch nicht wiederbelebt hatte...
„Will jemand vielleicht das ausgebrochene Kind dem Kinderland zurückgeben", Konan deutete auf den alten Oonoki.
„Vielleicht ist es ja eines deiner Kinder", fügte Konan, leicht aggressiv, sich an Pain wendend, hinzu. Anscheinend hatten sie sich ausgesprochen.
„Also ich schau dann mal später vorbei." Jack Sparrow nahm sich eine Schaufel, eine Flasche Rum und eine Schatzkarte vom Schiff und verschwand urplötzlich.
Komisch, irgendwie hatte ich so ein Gefühl belogen worden zu sein...
Vielleicht war er nicht mein Vater und wollte nur aus dem Gefängnis befreit werden.
Hätte ich lieber seinen Zellengenossen, den vertrauenswürdig dreinschauenden Aristokraten, auf dessen Namensschild „Zeus Gesandter" stand, mitnehmen sollen?
Wie auch immer der Pirat war fort.
„Und was machen wir jetzt?", fragte Sasori genervt und spielte mit seinen Puppen im Sand.
„Gute Frage", murmelte ich, „Es könnte sein, dass Captain Jack Sparrow nur seinen Kurs folgte und er unbedingt hier nach Kirigakure wollte."
„So war es auch", knurrte Tobirama. „Alle Achtung, Azula hat dem Falschen vertraut. Wer hätte es gedacht."
Wieso schwang da wieder Missgunst mit? War meine Aktion letztens nicht so lady like? Wahrscheinlich hatte Tobirama einfach wieder Stimmungsschwankungen oder ihm störte es, dass er wegen mir nur ein kurzes Bauchfreies Oberteil tragen musste, mit der Aufschrift Made by Sai. Schließlich war sein Mantel voll gerotzt und die Waschmaschine bereits im Betrieb für meine tausend Klamotten.
„Leute, überlegt mal wer ist..." Ich stockte. Meine Stimme versagte urplötzlich. Gebannt starrte ich von einem Akatsuki Mitglied zum andern, die mir alle finstere Blicke zu warfen. Dummerweise hatte ich es mir mit jedem in den letzten Tagen verscherzt, sogar mit Tobi, als ich ihm von meiner alten Bekannten Rin erzählte. Rin hatte sich seit über zehn Jahren nicht mehr bei mir gemeldet und das fand ich echt fies. Warum mich Tobi so finster ansah und sich weg teleportierte verstand ich nicht.
Mit Hashirama stritt ich mich gestern, als ich seine Haare mit dem Schweif eines Pferdes verglich.
Kurz um, die Meisten hassten mich eh schon zuvor, doch die letzen Tage noch mehr.
„Was ist jetzt dein Problem?", lachte Hidan belustigt, während er mein blasses Gesicht sah.
Natürlich lag mir ein fieser Konter auf der Zunge, doch ich konnte nichts sagen. Kein Wort.
Ich spürte nur Seine Anwesenheit.
Er war hier. Ganz in der Nähe.
Immer noch in meiner Starre verharrt, spürte ich wie jemand seinen Arm um meine Schulter legte. „Danke, dass ihr mir meine Frau zurückgebracht habt."
Ich schluckte diese tiefe Stimme...
Ich kannte sie zu gut...
Naraku.
Mein Kopf wie mein Körper stand gebannt da, ich konnte mich nicht zur Seite drehen. Jetzt hatte meine Stunde sicherlich geschlagen, denn Akatsuki würde sofort verschwinden. Endlich von mir befreit zu sein, müsste doch deren größtes Los sein...
„Sie ist also deine Frau", wiederholte Tobirama, „Stimmt das denn?" Er schaute mit enttäuschten und zusammengekniffenen Augen mich an.
Natürlich wollte ich sofort die Frage verneinen, doch Naraku schien meine Gedanken zu steuern.
„Ja", sagte mein Mund, obwohl ich etwas anderes sagen wollte.
„Ich bin euch Menschen dankbar, aber jetzt könnt ihr gehen", mit einer Handbewegung deutete Naraku, sie sollen verschwinden.
Mein Herz schlug immer schneller. Immer entsetzter. Sie würden gehen, schließlich hassten sie mich.
„Komisch. Azula ist meine Frau", sagte plötzlich Deidara. Er zog seinen Mund zu einem breiten Grinsen. „Wir tragen sogar beide unsere Eheringe."
Er deutete auf den Holzring, den er immer noch am Finger trug.
Mit großen Augen folgte ich Deidaras Worte. Er stand zu mir!
Der, der mich am meisten hasste!
„Sie ist auch meine Frau und das schon sehr lange", sagte auf einmal Hashirama.
„Und mich wollte sie heiraten", meinte Itachi.
„Ich will sie heiraten", sagte Tobirama. Jeder starrte ihn auf einmal an. Sein Gesicht wurde ganz rot vor Verlegenheit.
Mein Herz schlug schneller. Diesmal nicht aus Angst, sondern aus Freude. Sie hassen mich nicht so sehr....
Wusch.
Ein lauter Donner erschütterte plötzlich die Gegend. Wie ein Blitz schoss etwas vom Himmel hinab in den Sand und landete kurz vor mir und Naraku.
„Ich habe nicht umsonst einen Tanzkurs belegt, um das hier zu verpassen", grinste Madara sein psycho-Lächeln.
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Hey ho,
Ich habe irgendwie das Gefühl, Madara hat bei mir immer das letzte Wort.😂😂
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