Kapitel SECHSUNDZWANZIG
Grinsend stand Tobirama mir gegenüber. Seine Augen musterten mich, als wäre ich Beute. Gelangweilt streckte ich mich, machte ein paar Liegestützen, damit er merkte, wie leicht ich ihn besiegen werde. Vielleicht würde er auch wütend werden...
Als ich mich wieder aufrichtete, stellte ich bedauerlicherweise fest, dass er sich weder bewegt hatte, noch seinen Gesichtsausdruck veränderte.
„Wie du willst", fauchte ich und sprintete mit erhöhen Tempo auf ihn los. Kurz bevor ich ihn erreichte, verschwand er aus meinem Sichtfeld. Bevor ich verstand, welches Jutsu er benutzte, packte mich auch schon eine Hand von hinten. Tobirama griff so fest an meinem Arm, dass sich das Armband, das mir einst vor über tausend Jahren angelegt wurde, löste. In einem hohen Bogen flog es weg und direkt in Tobis ausgestreckte Hände. Warum zur Teufel hatte er seine Hände ausgestreckt?
„Das ist aber schön", rief er begeistert.
Mein Gesicht wurde blass. „Lass mich los", fauchte ich Tobirama an. Erst schaute er mich verwundert an, ließ mich aber dann los.
Ich rannte zu Tobi und nahm ihm das Armband aus der Hand. Es war kein Wunder, dass er es sehen konnte, schließlich erschien es nur auf meiner Haut unsichtbar. Zu mindestens für die Personen, die nicht Tobirama hießen.
„Du kannst dir nicht ansatzweise vorstellen, was du angerichtet hast", brüllte ich wütend und schlug mit Fäusten gegen Tobiramas Brust. Verwirrt schauten mich alle Anwesenden an.
Ich schaute kurz zum Himmel, als sich eine dunkle Wolkenschicht dort entlangzog. Der Wind blies diesmal stärker und die Baumkronen beugten sich immer mehr in den Wind.
„Wenn ihr leben wollt, rennt ihr am besten in die Höhle und verbarrikadiert euch. Egal, was und wen ihr hört, bleibt im Inneren. Vertraut keinen Stimmen", ich versuchte langsam zu reden, um besonders verständlich zu klingen.
„Du befiehlst uns was?", Madara brach laut in Gelächter aus, „Vergiss nicht wer Ansprechpartner und wer Anführer ist."
Wieder schaute ich zum nun schwarzen Himmel. Es blieb wenig Zeit übrig, die Toten würden kommen.
„Madara", ich ging mit erhobenem Kinn auf ihn zu. Nach jedem meiner Schritte änderte sich meine Haarfarbe und meine Augenfarbe. Als ich nun mit weißem Haar und goldenen Augen vor ihm stand, schaute mich jeder mit großen Augen an.
Sogar Itachi. Ich zwinkerte ihm kurz zu.
„Im Gegensatz zu mir kannst du sterben", meine Stimme klang rau, als würde ich mit einem kleinen Kind reden, „Normalerweise wäre es mir egal, ob du hier stirbst oder nicht, aber da du in Hades Dienst stehst, muss ich zu drastischen Mitteln greifen."
Mit meine Augen musterte ich seine dunklen Augen
Im selben Moment flog Madara wie ein Kartoffelsack zu Boden. „Bringt ihn in die Höhle und bleibt dann auch dort. Die Toten kommen!", befahl ich Pain und Kisame.
Zuerst zögerten sie. Vielleicht weil sie es gar nicht so schlecht fanden, einen toten Madara vor sich zu haben, aber als sie in meine golden funkelnden Augen sahen, nickten sie.
Begeistert stellte ich fest, dass meine Autorität tatsächlich Wirkung zeigte. Sie bewegten sich alle Richtung Höhle. „Ich bleib bei dir", ertönte eine Stimme neben mir.
Natürlich, wie konnte es anders sein- Tobirama.
„Soll ich deinem älteren Bruder ein Gebet aussprechen?", fragte ich ihn. Tobirama schaute mich verwundert an.
„Hashirama befindet sich beim Angeln nicht weit von hier, wenn du ihn Leben haben möchtest, bringe ihn und dich in die Höhle."
Zuerst schaute er mich skeptisch an, schließlich konnte es auch eine Falle meinerseits sein, doch die Liebe zu seinem Bruder siegte und er rannte davon. Ein wenig später kam er mit einem unglücklichen dreinschauenden Hashirama zurück, der gerade versuchte einen großen Fisch in der Hand festzuhalten.
„Lass den Fisch fallen, Hashi. Wir haben Kisame bei uns", rief ich ihm nach. Doch da waren sie schon verschwunden.
Erleichtert, dass ich alle Akatsuki Mitglieder von mir weisen konnte, kniete ich mich auf den Boden. Ich hatte sie angelogen, die Toten würden kommen, doch das stimmte natürlich nicht. Welch böses Luder ich doch war.
Nein, in Wahrheit bekäme ich jetzt riesengroßen Anpfiff von Big-Boss und seinen Kollegen. Ich wollte nicht, dass die andern sahen, wie ich mich mit den Göttern unterhielt.
„Moin, Moin", ertönte da eine Stimme neben mir. Ein Junge, weißes Haar und mit einem Mundschutz, worauf ein breites Grinsen zu sehen war, kniete sich neben mir nieder.
Auf meiner anderen Seite kniete sich ein Junge mit dunkelblauen, fast lila Haaren, dessen Gesichtsausdruck immer böse oder unbeeindruckt wirkte. Er war mir bereits vor hundert Jahren sympathisch.
„Ayato, Ken", begrüßte ich die beiden.
„Wart ihr zufällig auf dem Weg?", fragte ich verwundert, dass sie hier waren, „Keine Zeit Menschen zu essen oder wie muss ich das verstehen?"
„Am besten gar nicht", murmelte Ayato grimmig.
„Ich bin nicht schuld, dass dich die Götter zu einem Jahr Putzdienst im göttlichen Dixi-Klo verdonnerten", entgegnete ich wütend dem bösen Ayato.
„Habt ihr es endlich", murmelte Ken, „Sie kommen bereits."
Ich schaute zum Himmel hinauf und tatsächlich öffnete sich ein dunkler Fleck. Es wurde dort oben heller und eine Treppe zog sich langsam nach unten.
Eine Frau mit langen goldenen Haaren, eingehüllt in weißem Kleid ging langsam die Treppe hinunter. In Slow-Motion, versteht sich.
„Uhh, deine beste Freundin, Nemesis", grinste Ayato breit.
„Sei leise", knurrte ich. Warum musste ausgerechnet Aphrodite es sein, die als erster das himmlische Portal benutzte. In ihrem Blick lag so viel Hass, dass ich fast zu Lachen anfing.
Während Aphrodite die Treppe nahm, benutzen die andern Götter den Aufzug. Apollo und seine Schwester die Jagdgöttin Artemis waren als erster unten angekommen.
„Nemesis und die himmlischen Ghoule", begrüßte Apollo uns und strich sich eine Strähne von der Stirn.
„Du wirst heute sowas von Ärger bekommen", lachte Aphrodite laut und schaute dabei mich an.
„Wegen was?", fragte ich, „Wegen dem Armband, dass mir komischerweise jemand vom Arm gerissen hat, obwohl das ja eigentlich nicht gehen kann? Oder doch eher wegen dem Grund, dass ich mich mit Hades verbündete, um die Menschheit zu vernichten oder wegen den Titanen, die ich womöglich im dem Shop einer Irreren in Konoha entdeckt hatte, aber nie bei euch gemeldet habe?"
Aphrodite wäre vor Schock fast umgefallen, als sie meinte Worte hörte. Auch Athene rieb sich baff die Stirn. „Nemesis, eigentlich wollte Zeus nur erscheinen, um dir wegen deiner ewigen Treue zu danken." Aphrodite hatte mich mit ihrer Aussage angelogen.
Ich schluckte. Scheiße.
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