
Kapitel NEUNUNDZWANZIG
„Findest du nicht, dass du ein wenig übertreibst in deinem Feudalismus?" Tobirama musterte mich mit zusammengekniffenen Augen, während ich den andern Akatsuki Mitglieder Befehle erteilte, was sie alles für die Reise mitnehmen sollten.
„Wer hat dir erlaubt zu sprechen", mit hoch gezogener Augenbraue schaute ich den Senju an.
Gerade wollte er etwas erwidern, da drückte ich ihm drei Koffer in die Arme. „Du bist für mein Gepäck und meinem Wohlergehen während der Reise zuständig."
Im selben Moment ließ Tobirama meine Koffer fallen. Einer der Koffer öffnete sich plötzlich und meine DVD Sammlung von Vampire Diaries und die Kassetten von „Neues vom Süderhof" flogen heraus.
„Ich bin nicht dein Sklave." Wütend ballte er seine Hände zu einer Faust. „Wenn du glaubst, dass auch nur einer von uns dir gehorcht, hast du dich geschnitten."
„Wie viel Gramm Zucker soll in den Kuchen?", Hashirama tauchte auf und schaute mich fragend an.
Auch Tobi wollte wissen, ob er nachdem er meine Kleidung alphabetisch für die Reise sortiert hatte, noch etwas anderes tun sollte.
Konan wollte wissen, ob es in Ordnung wäre, wenn sie Itachi die Waschmaschine tragen lässt, schließlich ist diese zu schwer für sie.
Und die Spülmaschine musste ja auch noch wehr tragen, denn niemand hatte sich bereit erklärt, ohne die beiden Maschinen Wäsche und Geschirr zu waschen.
Das mit dem Strom spielte auch keine tragende Rolle, da Kisame mit seinem Dampfer angeblich in Mexiko über Land gefahren ist und der Auspuff physikalische Rechengesetze und Formeln ausspuckte. Ich weiß nicht ob ich ihm diese Geschichte glauben sollte...
Triumphierend schaute ich Tobirama schweigend an. Sein Blick verfinsterte sich, weshalb ich mich den Fragen meiner lieben Handlanger widmete.
Nachdem die Aufgabenverteilung geklärt war, musste ich unweigerlich einen bevorstehenden Putschversuch feststellen. Deidara und Tobirama haben sich im Wohnzimmer eingesperrt und schienen irgendetwas auszuhecken. Ich war mir sicher, dass sie meine Herrschaft beenden wollten.
Gerade als Izuna an mir vorbeiging, packte ich ihn an seinem Kragen und zog ihn zu mir. „Izuna, ich habe eine Aufgabe für dich, eine besondere."
Izuna, der mir nur treu ergeben war, weil ich ihm schwor Madara wieder zu beleben, wenn er mir gehorchte, schaute mich mit großen Augen an.
„Bespitzle Deidara und Tobirama, aber im Geheimen so dass es nicht auffällt. Erzähle mir alles was sie planen. Wie sie meine Herrschaft beenden wollen."
„Du bist gerade mal seit einer halben Stunde der Boss von Akatsuki. Findest du nicht, dass du ein wenig mit deiner „Herrschaft" übertreibst? Du bist nicht die Queen", meinte Izuna.
„Das ist der Grund Izuna, weshalb du nie ein Anführer wirst. Man muss stets die Gefolgschaft im Blick haben, sonst rammt dir einer ein Messer in den Rücken." Ich zuckte gleichgültig die Schulter, weil Letzteres bei mir nie funktionieren würde, dafür bin ich zu unsterblich.
„Außerdem vertraue nie deinen Gatten", flüsterte ich leise, als ich an Deidara denken musste.
„Gut, ich werde dir alles berichten was die beiden tuscheln, aber glaub mir keiner wird sich dir entgegen stellen. Niemand nimmt dich überhaupt ernst."
„Niemand nimmt mich ernst?", entsetzt starrte ich Izuna an, „Aber die gehorchen mir alle und ich bin böse genug jeden zu vernichten, der sich mir in den Weg stellt."
In diesem Moment krachte ein brutaler Donner. Uff, bin ich froh endlich aus dieser Bruchbude heraus zu sein, schließlich nervt der Kirchenchor, der immer noch das obere Stockwerk bewohnt.
Izuna schaute mich mitleidig an. „Vielleicht nimmt dich niemand ernst, weil du vorhin Tobi ein Pferde-Pflaster gegeben hast, als er gegen die Tür lief oder weil du Itachi erklärt hast, ob das Licht im Kühlschrank an oder aus bleibt, wenn man den Kühlschrank schließt. Es kann aber auch sein, weil du mit Pain zusammen einen Kochkurs nächste Woche besuchen wolltest, Konan am Samstag auf ein Heavy Metal Konzert begleiten wolltest und Hidan ein Tutorial über das Klären von Frauen gegeben hast oder..."
„Stopp, ist schon gut Izuna. Ich hab verstanden. Lass mich raten, weil ich zusammen mit Kakuzu beim Rewe eine Schnäppchenjagd veranstaltet habe, war ich auch zu nett."
„Ne, da warst du richtig gemein", er verschränkte die Arme, „Einfach einer alten Omi die Ananas aus dem Einkaufswagen klauen, das geht gar nicht."
„Es war die letzte Ananas", erklärte ich, „Und woher weißt du das eigentlich?"
„Scheiße", Izuna schaute nervös zur Decke, „Scotty beam mich hoch!"
Daraufhin öffnete sich die Decke und Izuna wurde mit einem rosa Leuchtstrahl nach oben gezogen. Kopfschüttelnd schaute ich ihm nach und widmete mich den wichtigeren Aufgaben.
Tobirama und Deidara bei ihrem vertraulichen Gespräch stören.
Vor der verschlossenen Holztür musste ich feststellen, dass sie verschlossen war. Wer hätte dies von einer verschlossenen Tür jemals erwartet?
Seufzend griff ich nach der Kettensäge. Ließ sie laut hochfahren und zerschnitt das Holz. In wenigen Sekunden stand ich im Wohnzimmer. Deidara und Tobirama, beide ein Glas voll Scotch in der Hand haltend, schauten zu mir auf. Also, wenn das Scotch Glas nicht verdächtig nach eine Verschwörung gegen mich aussah, dann wusste ich auch nicht mehr weiter.
„Ich sagte doch sie ist ein Psycho", flüsterte Deidara in Tobiramas Ohr.
Warum dachte immer jeder ich wäre schwerhörig? Denn ich schätze wohl kaum Deidara wollte, dass ich es hörte.
„Wieso hast du nicht einfach geklopft?", Tobirama saß im Sessel und schaute mich an, als wäre ich ein dummes naives Kind, „Wir hätten die Tür aufgemacht."
„Warum ich nicht geklopft habe?", wiederholte ich verächtlich. Daraufhin schwieg ich.
Stimmt, warum hatte ich nicht geklopft? Das wäre eigtl die nahegelegenste Möglichkeit gewesen.
„Jungs, alles Oke bei euch?", Bernhard, der Wolf, schaute zur kaputten Tür hinein und musterte Tobirama und Deidara, dann fiel sein Blick auf mich. „Ach, wir haben uns noch nicht aneinander vorgestellt. Ich bin Bernhard Wolf, der Untermieter."
Gentleman like reichte mir der Wolf seine Pfote, als ich ihm die Hand schütteln wollte, küsste er meinen Handrücken und kniete sich am Boden hin.
„Seht ihr, sogar ein Wolf benimmt sich mehr gentleman like als ihr. Nichts für ungut, Bernhard", versuchte ich meinem Diss gegenüber ihm zu beschwichtigen.
Auch wenn Bernhard nett war und nichts dafür konnte mein Zimmer gemietet zu haben, so mochte ich ihn trotzdem nicht. Vielleicht lag es an der Tatsache, dass er meinen Bademantel trug.
„Bernhard, wir reisen leider heute ab. Du hast die Bude für die nächste Zeit allein, also wenn du Freunde einladen möchtest nur zu."
Bernhard überlegte. „Das ist aber schön. Dann kann ich ein paar Schafe einladen und ein Mädchen mit roter Kappe", er wand sich an Tobirama, „Kann ich dein Fifa Spiel ausleihen?"
„Nur zu", meinte Tobirama. Grinsend verschwand Bernhard.
„Also packt eure Sachen wir brechen jetzt auf! Sasori müsste bald mit dem geleasten Planwagen aus Konoha kommen."
Ich drehte mich nicht mehr um, ob sie mir folgten, sondern ging schnurstracks nach draußen.
Bedauerlicherweise gab es keinen Planwagen mehr zu leasen, sondern nur noch ein Tandem-Fahrrad mit vierzehn Sitzen.
„Sry, Boss. Es gab nur noch das XXL Fahrrad", erklärte Sasori bedrückt.
Natürlich konnte er das Fahrrad mit den vielen Sitzen nicht allein hierher fahren, deshalb saßen die sieben Zwerge darauf.
„Wir wünschen eine gute Fahrt", sagten sie gleichzeitig, sprangen vom Fahrrad ab und rannten in den Wald, um irgendeinen weißen Helge zu suchen.
Diktatorisch wie ich war, befahl ich jeden aufs Rad zu steigen. Bis auf Tobirama und Deidara murrte niemand.
„Die Kräftigen hinten, die Schlaksigen vorne", befahl ich und deutete auf Kisame, der sich einen Platz in der ersten Reihe geangelt hatte. Geangelt, You Know. :D
hahaha, ich feierte mich selbst für meine Gedanken. Ich Azula und nicht ich, die Autorin. (Like wtf🌚)
„Es freut mich, dass du uns nach Tortuga begleiten willst", sagte ich zu Hashirama, der ebenso aufs Rad gestiegen ist.
„Ich muss da noch etwas herausfinden", erklärte Hashirama.
„Was denn?"
„Ob Tobirama endlich zu gibt, dass er Gefühle für dich hat und es wie die Pest hasst, dass du in zwar Beachtung schenkst, aber nie Zuneigung. Er würde dich gern in seine Arme halten und dich.."
„Sei einfach leise. Einfach leise, Bruder", die kühle Stimme von Tobirama versetzte mir eine Gänsehaut. Er stand urplötzlich neben mir und funkelte Hashirama wütend an.
„Hast du irgendwas gesagt, Hashirama? Ich hab dir nicht zugehört", sagte ich.
Hashirama, strich sich erleichtert über die Stirn. „Nein, ich hab nichts gesagt."
Tobirama brummte etwas von „Glück gehabt" vor sich hin und setzte sich auf seinen Platz.
Natürlich habe ich alles gehört, aber ich wollte Tobirama nicht noch mehr in Verlegenheit bringen. Das war schon dezent peinlich.
„Auf gehts Männer und Deidara!", ich schwang mich auf den ganz hintersten Sitz. Nicht weil ich am kräftigsten war, sondern weil der hinterste Sitz einem Thron mit Getränkehalter glich. Man musste nicht treten und konnte sich zurücklehnen, während das Volk schuftet.
Ich wäre so ein guter französischer König im Jahre 1788 geworden. (Wer checkts? Wo sind die Geschichts-Brains?)
Meine einzige Aufgabe bestand darin die Bremse zu drücken, doch ich beschloss, dass wir die nicht brauchten. Ab jetzt hieß es nur noch Abmarsch!
Während die andern radelten, beobachtete ich Tobiramas breite Schultern.
Er hatte also Gefühle für mich. Ein Lächeln zog sich über meine Lippen.
❣️❣️❣️❣️❣️❣️❣️❣️❣️❣️❣️❣️❣️
Über ein Vote, wenn euch das Kapitel gefallen hat, würde ich mich freuen. 😊❣️
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