Kapitel DREIUNDZWANZIG
Erstarrt schaute ich immer noch in Madaras dunkle Augen. Wieso um alles in der Welt, musste Hades den Verrückten vom Berge anheuern?
„Hi", murmelte ich verwirrt. Die Stille kam mir ein wenig gruselig vor.
„Hi", Madara hörte auf zu lachen, packte mich an meiner Hüfte und warf mich über die Schulter. Meine Augen erfassten lediglich den Boden.
Sobald Pflasterstein kam, wurde mir klar, dass wir uns auf dem Burghof befanden.
„Wollt ihr tanzen?", rief Madara freudig laut den Wachen zu, die mit Schwertern auf ihn losrannten.
Er rannte ebenso mit mir auf seinen Schultern los.
Ein Körper nach dem andern flog durch die Lüfte und hinter mir auf den Boden.
Ohne irgendeine körperliche Anstrengung zu zeigen, setzte er mich außerhalb der Burg im Gras ab.
Ein Blick zum Schloss verriet mir, dass Madara jeden Gegner außer Gefecht gesetzt hatte.
„Interessant", sagte ich laut und musterte Madaras dunkle Augen.
„Für diese Schwächlinge musste ich nicht mal mein Sharingan benutzen", lachte er laut auf.
„Schön."
Ich sah ihn genau so an: 🌚
Es machte Sinn, dass Hades diesen Mann als seine Marionette benutzte. Madara war stark. Ich wusste zu gut, wie Hades seine Worte es geschafft haben, Madara zu manipulieren. Ich selbst konnte davon ein Lied singen.
„Bevor ich meinen Platz in Akatsuki einnehme, müssen wir noch kurz woanders hin", er packte meinen Arm und zog mich über unzählige Kornfelder. Wir liefen die halbe Nacht lang durch Felder bis wir am frühen Morgen auf einem Hügel stehen blieben. Die Aufsicht von dort war grandios! Ja, da ist kein Rechtschreibfehler im Wort- Ich meine schon die Aufsicht und nicht die Aussicht!
Denn Schülerlotsen drängelten sich am Fuße des Hügels durch die Feldwege und passten auf das kein Kind aus den Reihen tanzte.
Madara setzte sich ins Gras und schien zu überlegen.
Ich- völlig erschöpft wegen der Rennerei- fiel müde ins Gras, als plötzlich ein Weiß-Schwarzer Kopf vom Boden hinausschoss. Erschrocken sprang ich schreiend auf.
„Endlich", knurrte Madara und schaute den Kopf an, „Das hat verdammt lange gedauert!"
„Ja, Herr", ertönte eine mir sehr bekannte Stimme, „Die Lage spitzt sich etwas zu. Obito hat die Führung offiziell übernommen und scheint sehr angetan zu sein von Tobiramas Vorschlägen."
Erstarrt schaute ich den Kopf, der immer noch im Hügel herausschaute, an. Es war Zetsu. Zetsu, die Pflanze mit dem Weinkeller. Wieder einmal kam mir der Gedanke, dass ich mich mit ihm besser anfreunden musste, schließlich besaß er einen Weinkeller.
Ich schaute von Zetsu zu Madara und verstand. Diese beiden steckten schon lange unter einer Decke! Mit Sicherheit war Zetsu insgeheim auch mit Hades in Bunde und versorgte in ständig mit Informationen von mir! Wie sonst konnte Hades über mich so gut Bescheid wissen, wenn man mal seine wöchentlichen Treffen mit Hermes, wo sie weiter an meiner Biografie arbeiten, außer Acht lässt.
Kurz erblasste mein Gedanke, mich mit Zetsu anzufreunden. Mit voller Kraft tritt ich gegen dessen Kopf und wollte ihn wie ein Fußball davon kicken.
Doch Zetsu schien mehr als nur ne Pflanze zu sein, er löste sich auf und erschien hinter Madara wieder.
„Lass das", fauchte mich Madara wütend an, „Wie arbeiten jetzt zu dritt."
Ich ignorierte Madaras Worte und schaute wütend auf Zetsu. „Was weißt du alles über mich?"
Zetsu grinste breit. „Ach Azula, nur das Interessante. Dein Flennen im Wald, als du Tobirama dein wahres Ich erzählt hast, ließ sich gut der Bild-Zeitung verkaufen."
Gerissene Pflanze! Musste ich bedrückt feststellen. Er war heimlich Journalist, fütterte nicht nur Madara mit seinen Informationen, sondern auch noch die Bild. Sollte in der Bravo Geschichten von mir drinstehen, es würde mich nicht mehr wundern.
„Oder soll ich dich bei deinem Geburtsnamen Ara nennen?", grinste Zetsu.
Aha, das wusste er auch.
„Wie du vielleicht bemerkt hast, habe ich es nicht so mit Namen. Ich ändere sie so oft wie meine Diäten."
„Also hast du keinen Namen", Madara schaute mich ausdruckslos an.
Ich wartete auf den Moment, wo er zugab das es ein Witz war, doch als dieser Moment nicht kam, beschloss ich die Air-Force mit einem Handzeichen anzuweisen auf Madara zu schießen.
Plötzlich fiel mir ein, dass ich mich mit dem General der Air-Force zerstritten habe und sie blöderweise für die Beschießung eines Nudel-Shops reserviert wurden.
Welcher Idiot wollte bitte den Nudelshop in Konoha beschießen? 😏
(Oke, ich sollte echt aufhören meine Geschichten zu verknüpfen.😂)
Deshalb blieb mir nichts anderes übrig, als Madara finster anzuschauen.
„Man hat mir viel über dich erzählt", wechselte Madara plötzlich das Thema.
„Sehr viel", lachte Zetsu und erntete dabei meine Faust in sein Gesicht. Rein nach dem Motto: Faust in die Fresse, Interesse? Ich verzichte freiwillig auf einen Kumpel mit Weinkeller.
„Unter uns befindet sich ein Grab. Du wirst die Leiche wiederbeleben so wie du es bei mir gemacht hast", befahl Madara.
Ich könnte rum zicken, es verweigern, doch der Gedanke an meinen Bruder in Anubis Armen ließ mich den Befehl ausführen.
Überraschenderweise schien ich wieder etwas göttliche Kraft zu besitzen. Es genügte, dass sich ein Spalt aus der Erde erhob und eine Gestalt hinaussprang.
Mit einem Satz landete die Gestalt vor Madara. Neugierig musterte ich den soeben Wiederbelebten. Er hatte den selben Charme wie Itachi. Ja, er sah auch verdammt gut aus. Man! Ich bin hier ja richtig auf eine Goldgrube gestoßen.
„Izuna!", begeistert schloss Madara den gut aussehenden jungen Mann in die Arme.
„Wo sind wir, Bruder?", fragte der Schwarzhaarige verwundet, „Und wer sind die?" Er deutete auf mich und Zetsu.
„Ich erklär dir alles unterwegs, aber ich muss die Führung einer Organisation übernehmen. Und bin dann wohl mal wieder Oberhaupt", Madara ging und sein Bruder folgte ihm.
Belämmert folgte ich den beiden mit ein paar Meter Abstand. Sie quasselten und lachten ohne mich mit einzubeziehen. Zetsu ist schon lange wieder verschwunden. Schweigend beobachtete ich von hinten wie sich das schwarze Haar der Brüder, sich sanft im Wind bewegte. Vor allem Madaras Löwenmähne...
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Außerdem hatte ich genügend andere Sorgen. Ich musste Tobirama wiedersehen...
Und ja das bereitete mir, warum auch immer Sorgen.
Nach einem halben Tag Fußmarsch beschloss Madara mich mal bei Izuna vorzustellen. Wir unterhielten uns kurz und ich fand heraus,
dass Izuna den Zirkus liebte. Er war mir direkt sympathisch.
Am zehnten Tag unserer Reise erreichten wir langsam den Fluss, der durch den Wald floss, indem wiederum sich die Akatsuki-Höhle befand. Ja, ich kehrte wieder zurück, doch diesmal nicht als die Verrückte, sondern als Handlanger von Hades. Sicher war, dass die Akatsuki-Mitglieder alles andere als begeistert sein werden, mich zu sehen.
But who cares?
Solange ich meinen Bruder retten konnte, würde ich sogar Tobirama wieder küssen.
„Wartet ihr hier", befahl uns Madara, „Ich werde mal ein kleines Gespräch mit Obito führen."
„Obito gibt sich übrigens als Madara aus", rief ich ihm nach, bevor er in der Höhle verschwand.
Doch Madara war schon fort.
Schweigend starrten Izuna und ich durch die Gegend. Bis auf den Zirkus hatten wir wenig Gesprächsthemen.
„Popcorn?", Izuna hielt mir eine Maxi Tüte voll süßes Popcorn hin.
„Gern, Danke", ich griff hinein und zusammen aßen wir die Tüte leer.
Drei Sekunden später, als die Tüte leer war, erschien ein orangehaariger Pain am Eingang.
„Pain-Cake", rief ich begeistert, als ich ihn sah.
„Du", Pains Stimme klang sehr wütend, als er mich ansah unser Streit ist wohl noch nicht vergessen.
„Ihr dürft eintreten zu unserem neuen Anführer", in Pains Augen erkannte ich, dass ihm etwas nicht ganz erfreute. Vielleicht weil er jetzt offiziell kein Anführer mehr ist.
Im Inneren saß Madara lässig auf einem Stuhl. Sein Gunbai ragte neben ihm hervor.
Am Tisch saßen Obito, Pain und Konan, der
Rest der Akatsuki Mitglieder schien wohl weg zu sein.
„Azula", begrüßte mich Konan freundlich. Sie schien als einzige der Anwesenden mit Ausnahme Madara und Izuna froh zu sein, mich wiederzusehen.
Schweigend setzte ich mich neben sie. Hades meinte, ich soll autoritär sein und meine zuvor verrückte Gelassenheit streichen. Für meinen Bruder würde ich alles tun. Von jetzt an arbeite ich ohne Gefühle.
„Wann kommen die anderen Mitglieder?", Madara lässt seinen Bürostuhl ein paar Mal um die eigene Achse drehen.
„Tobirama müsste mit ihnen bald zurück sein. Sie waren in Konoha bei einem Fest", murmelte Tobi.
„Aha, ich war in einer Burg eingesperrt und der gute alte Tobirama besäuft sich bei einem Fest in Konoha", ich stoppte, als ich bemerkte es laut ausgesprochen zu haben. Jeder starrte mich mit großen Augen an.
„Und damit meinte ich natürlich, dass er es darf, weil ich ja eh verbannt wurde", mein Gesicht wurde immer roter.
„Natürlich. Natürlich", ich hörte Zetsus ironisches Lachen hinter mir.
Die Tür zum Zimmer ging auf und herein kam Itachi. Verwundert schaute er zu Madara und Izuna.
„Der ist eindeutig ein Uchiha", stellte Madara fest, während er Itachi betrachtete.
„Wie wahr", grinste Izuna.
Itachi selbst schüttelte den Kopf, weil er wohl dachte er träumte. „Sasuke ist das nicht", redete sich Itachi leise ein, als er Izuna betrachtete.
Izuna sah wirklich aus wie eine ältere Ausgabe von Sasuke. Limited natürlich.
„Azula", Tobirama trat hinter Itachi hervor und schaute zu mir. Als sein Blick Izuna traf erstarrte er.
„Du", knurrte Izuna feindselig.
„Izuna", mit zusammengekniffenen Augen schaute Tobirama von Izuna zu Madara, „Was wird das ganze hier? Eine Uchiha-Integration?"
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