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8. Kapitel

Lillith fuhr hoch. Wer sang denn da Happy Birthday? Und zwar eine ziemlich schiefe Version davon! Das, was man mit etwas Fantasie Gesang nennen konnte, kam aus ihrer Tasche...und in ihrer Tasche befand sich für gewöhnlich Ole. Schlaftrunken rief Lillith: „Ole, ich bin wach, du kannst aufhören!" Abrupt hörte das Lied auf und Ole meldete sich zu Wort: „Du musst dich beeilen! Eigentlich hätte ich dich schon vor einer Viertelstunde wecken sollen, aber irgendwer hat mich, während ich geschlafen habe, wohl unter einen riesigen Deckenhaufen gelegt und mich mit einem Schal geknebelt! Das musste ich erst einmal loswerden! Ach ja, alles Gute zum Geburtstag!" Lillith stand auf und fischte Ole aus den Untiefen eines Deckenberges. Das waren sicher Tara und die anderen Mädchen aus ihrem Zimmer gewesen! Armer Ole! Zum Glück schien es ihm gut zu gehen und so machte sie sich eiligst zum Frühstück auf. Seit dem Wettbewerb waren einige Tage vergangen und heute, am 16. Jänner, war ein besonderer Tag: Ihr zwölfter Geburtstag. Auch wenn das außer ihr und Ole, woher auch immer er diese Information hatte, vermutlich keiner wusste, war sie trotzdem sehr gut gelaunt, als sie in den Speisesaal stürmte, um vor dem Unterricht noch etwas zu essen. Liam und Kathy warteten schon auf sie. Ihnen fiel Lilliths gute Laune gleich auf, denn obwohl Lillith meistens gut drauf war, war es doch ungewöhnlich, dass sie bei einem ohnehin schon stressigen Frühstück Happy Birthday vor sich hin summte. Schließlich sprach Liam sie darauf an: „Lillith, ist heute irgendwas? Du bist so unglaublich gut gelaunt." Lillith antwortete: „Nein, nein, nichts Wichtiges. Ich bin nur gut gelaunt, weil ich seit heute zwölf bin, aber eigentlich ist das ja gar nichts Besonderes." Kathy starrte sie an: „Du hast heute Geburtstag?! Das wusste ich gar nicht! Mist, jetzt habe ich noch gar kein Geschenk!" Aber Lillith erwiderte gelassen: „Ich habe auch nicht angenommen, dass es irgendjemand weiß, und ich habe noch nie ein Geburtstagsgeschenk bekommen, ich brauche keines." Liam und Kathy sahen sich so an, als wäre die Tatsache, dass Lillith noch nie ein Geburtstagsgeschenk bekommen hatte, eher ein Grund dafür, ihr auf jeden Fall etwas zu schenken, aber da musste Lillith auch schon zum Unterricht. Lillith hatte zuerst Superkraftförderung Telepathie, Kathy und Liam hatten noch eine Freistunde. Lillith raste zur Teleportpunktsäule, den Gang entlang und gelangte schließlich etwa eine halbe Minute vor Stundenbeginn in den Klassenraum. Lillith saß wieder neben Zac. Quia Mareike betrat die Klasse. Sofort begann sie zu sprechen: „Heute beschäftigen wir uns mit der Gedankenkontrolle. Natürlich werden wir das Ganze nicht praktisch üben, davon abgesehen, dass es verboten ist, können sowieso nur die aller mächtigsten Teles Gedanken anderer kontrollieren. Wir befassen uns heute mit den Auswirkungen, den Anzeichen und den Gefahren der Gedankenkontrolle. Schreibt bitte mit, dies wird vermutlich ein Teil eurer Prüfung sein. Wie gesagt können nur sehr wenige Teles Gedanken kontrollieren, eben weil es so schwierig ist. Allerdings hatte Babette die Schreckliche, von ihr habt ihr vermutlich in Superschurkenkunde oder Superheldengeschichte schon gehört, ein paar auf ihrer Seite. Sie selbst konnte auch hervorragend Gedanken kontrollieren. Sie hatte dazu allerdings eine eigene Methode, die sich ein wenig von der der anderen Kontrolleure unterschied. Sie kontrollierten einige Superhelden aus unseren Reihen und ließen sie gegen ihren Willen gegen ihre eigenen Seite kämpfen. Es war schrecklich. Seit der Krieg vorbei ist, ist die Gedankenkontrolle strengstens verboten. Es lässt sich auch nicht jeder gleich leicht kontrollieren. Wenn man einen starken Willen hat, kann das von großem Nutzen sein. Allerdings ist bis auf Babette die Schreckliche selbst beinahe niemand bekannt, der einer starken Gedankenkontrolle widerstanden hätte. Leute, deren Gedanken unterworfen sind, erkennt man an ihren glasigen, ins Leere starrenden Augen und ihren oftmals roboterähnlichen Bewegungen. Zudem können sie nur schwer Fragen beantworten, da sie ja nicht mehr Herr ihrer Gedanken sind. Wenn jemandes Gedanken kontrolliert werden, kann man ihn aus seinem tranceähnlichen Zustand holen, indem man entweder den Tele, der ihn kontrolliert, dazu zwingt beziehungsweise bringt, ihn frei zu geben, oder die betroffene Person meinetwegen ein paarmal Ohrfeigt. Ist die Person noch nicht vollständig unter Kontrolle, genügt oft ein Abbruch des Blickkontaktes, denn um die Gedanken einer Person unter Kontrolle zu bringen, ist es von großem Nutzen, Blickkontakt mit seinem Opfer zu halten, solange, bis der Tele gesiegt hat. Augen schließen ist also definitiv hilfreich, aber da diese Telepathen oftmals auch Telekinesen sind, und sehr Mächtige noch dazu, könnten sie natürlich einfach die Augen ihres Opfers öffnen. Funktioniert nicht ganz so gut, geht aber genauso. Als Hausübung werdet ihr einen Aufsatz zum Thema Gedankenkontrolle schreiben. Ihr könnt jetzt gleich anfangen, zehn Minuten habt ihr noch." Quia Mareike verstummte und alle machten sich murrend daran, den gewünschten Aufsatz zu verfassen.

Die nächsten zwei Stunden hätten sie eigentlich Monsterkunde und Magische Tiere, aber, wie ihr Ole erklärte, war Dominus Victor nicht da, weshalb die Stunden ausfallen würde. Trotzdem ging Lillith zielstrebig Richtung Wald. Sie beschloss, dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, um Gwen zu besuchen. Kaum, dass sie die Höhle betreten hatte, wuselte Gwen zu ihr herüber. Gwen wuchs schnell. In ein paar Wochen würde sie wohl die Größe eines ausgewachsenen Greifs haben. Da nahm Lillith hinter sich ein Geräusch wahr. Wenn Lillith sich nicht täuschte, war Milo gerade durch das Schutzschild in den Gang gekommen und würde jeden Moment hier sein. Sie wandte sich dem Tunnel zu und wirklich, da war er. Scheinbar hatte er die gleiche Idee gehabt wie sie. „Sollen wir wieder mit Gwen raus gehen?", fragte Lillith ihn. Milo nickte zustimmend und so übten sie wieder mit Gwen fliegen. Sie wurde immer besser. Und obwohl mehrmals verschiedenste Waldtiere wie Hasen, Rehe und Eichhörnchen, allerdings nicht Ricky, die Flucht ergriffen, als sie Gwen sahen, versuchte diese nicht einmal sie zu fressen oder zu jagen. Scheinbar hatten Milo und Lillith sie gut erzogen. Auch Milo war das aufgefallen und er schlug vor: „Wir könnten sie ja auch ab und zu alleine draußen lassen, oder denkst du, sie stellt dann was an? Sie wird schon fast ein bisschen groß für die Höhle und die Schule müsste weit genug weg sein." Lillith stimmte zu und so schärften sie Gwen, die sie dank ihren Flüsterer Fähigkeiten ja auch tatsächlich verstand, ein, dass sie, wenn sie hier draußen bleiben wollte, keine Tiere oder Menschen essen, angreifen, jagen oder erschrecken durfte und dass sie sich von der Schule fernhalten und unauffällig verhalten sollte. Gwen stieß einen zustimmenden Laut aus und so musste sie, als Milo und Lillith zum Mittagessen gingen, nicht wieder zurück in die Höhle. Angst haben, dass Gwen angegriffen wurde, mussten sie ja nicht mehr wirklich, sie war so riesig und hatte viel zu scharfe Krallen, als dass sie jemand attackiert hätte. Gwen war gut geschützt.

Beim Mittagessen wurde Lillith von Liam und Kathy bereits erwartet, die ihr ein großes Paket reichten. Als Lillith es auspackte, befanden sich tonnenweise Süßigkeiten darin. Kathy erklärte: „Wir haben fast unsere ganzen Süßigkeiten zusammengekratzt. Wir hatten keine Zeit mehr, etwas anderes zu besorgen, aber wir hoffen, das ist auch okay. Alle Gute!" „Ja, alles Gute, Lillith!", fügte Liam hinzu. Lillith strahlte. Auch wenn sie es nicht als unbedingt notwendig empfand, war es trotzdem toll, ein Geschenk zu bekommen. Besonders, wenn es aus so viel Schokolade bestand... Was sie dabei nicht mitbekam, war das Gespräch am Tisch von Tara und Nolan. Tara sagte gerade: „Die hat heute Geburtstag? Na, dann haben wir ja alles richtig gemacht, als wir ihren Stundenplan versteckt haben! Auf die Art hat sie einen weniger stressigen Tag!" Dann begannen sie zu lachen. Nolan fuhr fort: „Wisst ihr was, wenn ich das richtig mitgekriegt habe, haben sogar ihre zwei sogenannten Freunde ihren Geburtstag vergessen! Ich meine, was für Freunde vergessen denn bitte den Geburtstag ihrer besten Freundin?! So was sind ja wirklich schlechte Freunde!" Wieder lachten alle am Tisch, doch Milo murmelte leise zu sich selbst: „Ja, welche Freunde wissen nicht, wann ihre Freunde Geburtstag haben?" Doch im Gegenteil zu den anderen klang er eher geknickt als hämisch.

Nach dem Essen hatte Lillith erst einmal Superkraftförderung Wasser. Die Lehrerin, Quia Aurelia, deren Temperament sich ebenso schnell veränderte wie das Element, das sie unterrichtete, betrat schwungvoll das Klassenzimmer und ließ erst einmal den Blick über die versammelte Klasse schweifen. Dann legte sie los: „Hallo alle zusammen! Heute beschäftigen wir uns mit dem Formen von Wasser. Dazu hat jeder von euch ein Glas Wasser vor sich auf dem Tisch stehen. Versucht das Wasser mit euren Gedanken dazu zu bringen, dass es eine beliebige Form annimmt. Viel Glück!" Mit diesen Worten setzte sie sich hin. Lillith konzentrierte sich so sehr auf ihr Wasser, dass sie, als Milo, der neben ihr saß, sie versehentlich anstupste, beinahe in die Luft gesprungen wäre. Das Wasser in ihrem Glas hingegen machte wirklich einen Luftsprung. Ups. Nach etwa 20 Minuten konnte Lillith ihr Wasser Kugel- und Würfelförmig werden lassen. Am Ende der Stunde konnte sie einen Würfel machen, mit dem man richtig würfeln konnte. Falsch, sie konnte sogar mit ihm spielen, denn sie konnte ihn dazu bringen in die Luft zu wirbeln und dann irgendwie wieder zu landen. Die meisten anderen hatten auch entweder einen Würfel oder eine Kugel oder etwas Ähnliches geschafft. Bevor sie den Klassenraum verließen, ließen die Schüler ihre Wasserformen wieder als ungeformtes Wasser zurück ins Glas wandern.

Gut gelaunt machte Lillith sich auf den Weg zu Superkraftförderung Feuer. Lillith saß neben Mira, einem der Mädchen aus ihrem Schlafsaal mit kurzen, schwarzen, abstehenden Haaren. Lillith versuchte Mira zu ignorieren, die die ganze Zeit mit Tara und Pia lachte. Worüber, oder besser gesagt über wen sie lachten, war ziemlich offensichtlich, da sie zwischendurch immer wieder in Lilliths Richtung spähten. Zum Glück kam Dominus Sven in diesem Moment herein, denn Lillith hätte es nicht viel länger ausgehalten. Dominus Sven war ein recht miesepetriger Zeitgeselle und so wagte in seinem Unterricht niemand, zu reden oder nicht aufzupassen. Dauernd warf er mit finsteren Blicken um sich und schien sie sowieso alle als unfähig abgestempelt zu haben und liebend gerne zu schimpfen. „Heute lernt ihr, nein, heute versuche ich euch zu lehren, wie man eine Flamme vergrößert, oder verkleinert. Wie man eine Flamme erschafft, solltet ihr ja schon wissen, also zündet die Teelichter vor euch an und gebt gefälligst euer bestes!" Lillith zündete ihr Teelicht an, doch das von Mira neben ihr wollte einfach nicht angehen. Als Dominus Sven auch noch Anstalten machte, zu ihr zu gehen, den Mund zu einem dünnen Strich zusammengekniffen, war sie den Tränen nahe. Man sah, dass sie es versuchte, doch so etwas zählte für Dominus Sven nicht. Lillith hatte Mitleid mit ihr. So würde sie nie eine Flamme zustande bringen, nicht unter dem bösen Blick von Dominus Sven. Möglichst unauffällig erschuf Lillith ein winziges Fünkchen auf Miras Teelicht. Als diese es jetzt erneut versuchte, entstand eine kleine Flamme. Mira starrte verwundert erst ihr Teelicht an, dann Lillith, die so tat, als wäre sie sehr beschäftigt. Dominus Sven ging noch mürrischer als zuvor wieder weg. Lillith hatte ihre Flamme inzwischen zur doppelten Größe anschwellen lassen und dann die Größe halbiert. Am Ende der Stunde hatten es alle geschafft. Dominus Sven ärgerte sich sichtlich, dass er niemanden zum Anschreien gefunden hatte, aber was sollte er schon machen?

Jetzt hatte sie frei. Lillith beschloss, mit Kathy und Liam, die sie dank Ole immer fand, eine Runde Superheld ärgere dich nicht zu spielen. Aus der einen Runde wurden viele und die Süßigkeiten, die Lillith zum Geburtstag bekommen hatte, schwanden beunruhigend schnell dahin. Als es schließlich Zeit zum Abendessen wurde, konnten Lillith, Liam und Kathy nur mit Mühe und Not etwas essen. Als alle satt waren, richtete Dominus Otis das Wort an die Schüler: „Ich muss euch darauf hinweisen, dass das erste Semester diese Schuljahres in etwa einem Monat zu Ende geht. Dementsprechend werden bald in allen Fächern Prüfungen anstehen. Ich bitte euch deshalb, vergesst nicht zu lernen! Eine nicht bestandene Prüfung ist natürlich kein Weltuntergang, aber es wäre dennoch von Vorteil, positiv abzuschneiden. Eure Lehrer werden euch noch Genaueres dazu sagen. Jetzt wünsche ich euch noch einen schönen Abend und eine Gute Nacht!" Lillith und die anderen gingen in ihre jeweiligen Spartenstockwerke. Tara und die anderen Mädchen aus ihrem Schlafsaal waren anscheinend noch nicht da, zumindest waren sie nicht im Schlafsaal. Doch als Lillith den Schlafsaal betrat, stutzte sie. Da lag etwas auf ihrem Bett. Ein kleines Päckchen. Was das wohl war? Lillith öffnete es und darin befand sich eine Geburtstagskarte und eine Greifen-Feder, die an einer Halskette befestigt war. Es war kein Absender auf dem Päckchen und keine Unterschrift auf der Karte, aber Lillith wusste, von wem es war. Die Idee mit einer von Gwens Federn eine Kette zu machen, war genial. Bei Gelegenheit würde sie sich bei Milo bedanken, nahm sie sich vor. Dann war sie auch schon eingeschlafen...

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