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Kapitel 92

Kapitel 92

"Es sieht so glücklich aus ...", hauchte Saori ergriffen. "Genau wie Eure Großmutter."

"Engelskinder werden verzogen", meinte Anoshka mit einem schiefen Lächeln. "Sie sind der ganze Stolz der Eltern und egal was sie machen, sie machen es richtig", lachte sie. "Man hat ihm jeden Wunsch erfüllt und meine Mutter meinte, dass man gar nicht anders konnte."

"Also so eine Art ... Verhätschelung? Man konnte ihm schon damals nicht widerstehen?", wollte Saori sich vergewissern. Wenn das so war, konnte sie Tabitha umso mehr nachvollziehen. Aaron hatte trotz seiner arroganten Art etwas an sich, was ihn anziehend machte. Das liebevolle Verhalten, welches sich unter der manchmal kalten Schale versteckte. Nur zu gut erinnerte sich Saori daran, dass Aaron in der Lage war, wirklich alles zu bekommen, wenn er es wollte.

"Ja, so könnte man das sehen", meinte Anoshka. "Aber ehrlich gesagt kenne ich ihn nicht. Wo ich geborgen wurde, war er schon recht alt. Auch geistig", meinte die Wberin.

"Und trotzdem kommt er mir ... manchmal sehr kindlich vor", murmelte Saori. Wenn sie an einige Dinge dachte, wie ausgelassen er sein konnte ...

"Als seine Eltern noch lebten, war er das auch noch", meinte Anoshka. "Aber danach hat er begriffen, dass er jetzt der Herr im Haus ist und ich denke manche Engel hätten es genossen zu bestimmen und herumzuscheuchen. Aber ihm war immer wichtig, dass er verantwortlich für uns war", sagte sie und musste lächeln. "Als ich mein Kind bekommen habe, war er fast so aufgeregt wie mein Mann. Wahrscheinlich hatte er Angst, dass ich es nicht überlebe."

"Es ist ja auch ... gefährlich. Viele Dinge können passieren und ich denke, dass er wohl froh war, dass seine beste Weberin nicht gestorben ist. Ob wohl alle Männer so aufgeregt sind?", überlegte die Dämonin, die bereits an ihrem dritten Keks knabberte. Normalerweise machte sie das nicht, aber die Zeit hier bei Anoshka ließen ihren Körper einfach allein agieren, ohne dass sie nachdachte. Dabei betrachtete Saori das Bild genau und musste unwillkürlich lächeln. Zu der Zeit hatte er wohl noch keine Sorgen verspürt und hatte seine Kindheit genießen können.

Beinahe vollkommen entspannt war sie, seit sie bei der Weberin war. In ihrem Hinterkopf waren jedoch noch die unerfreulichen Gedanken, die sie verdrängte.

"Die Männer, die ihre Frauen lieben, sind es auf alle Fälle", sagte Anoshka und lächelte. "Auch, wenn ich verheiratet bin, so ist Aaron doch Teil meiner Familie und ich liebe ihn."

Langsam nickte die Dämonin und sie sah Anoshka mit liebevollen Augen an. Sie war ganz anders als Tabitha.

Auch wenn die Weberin Aaron liebte, es war eine andere Art davon, die ihm zum Teil ihres Lebens machte. Die Art, wie sie es gesagt hatte, brachte ein warmes Gefühl in ihrem Inneren hoch.

Sie selbst kannte nicht viele Arten von Liebe, wobei sie den Unterschied zwischen der von Tabitha und Anoshka durchaus sah.

Anoshka lächelte sie an. "Genau so, wie du jetzt Teil meiner Familie bist."

"Ich? Wieso denn?", kam die erstaunte Frage über die Lippen. Diesen Zusammenhang verstand sie nicht ganz. Ihr fragender, aber auch leicht unsicherer Blick sprach jedoch Bände.

Anoshka lächelte weiter. "Du bist mir ans Herz gewachsen und Teil meiner Familie geworden", sagte sie sanft.

Noch immer bekam Anoshka den fragenden Blick zu spüren. Ging das denn so einfach? Wenn jemand einem ans Herz gewachsen war, dass man dann zu einer Familie gehörte? So richtig glauben konnte sie es nicht.

Anstatt jedoch weiter zu fragen und das Risiko einzugehen, noch mehr verwirrt zu werden, wollte sie gerne noch ein paar weitere Bilder sehen, bevor sie den Rückweg antrat.

Anoshka zeigte ihr Bilder von ihren Eltern, Großeltern und von dem kleinen Aaron.

Dazu hatte sie einige Geschichten zu erzählen und sie teilte auch persönliche Erinnerungen mit der Dämonin. Oft genug wurde gelacht und Saori stellte auch einige Fragen. Immer wieder bekam sie eine Tasse Tee von der Weberin und gemeinsam aßen sie Kekse. Bisher hatte Saori noch nie so viel gegessen, aber durch die ganzen Geschichten und Bilder vergaß sie das einfach.

Darüber bemerkte sie gar nicht, wie die Sonne sich langsam dem Horizont näherte. Orangenes Licht begann, Anoshkas Stube zu erhellen, sodass es aussah, als würde es irgendwo brennen. Das war jedoch nicht der Fall. Es zeigte lediglich, dass der Tag dem Ende zu neigte.

"Oh, ist es denn schon so spät?", rief Saori entsetzt, als sie das Licht bemerkte und aus dem Fenster sah. "Es tut mir schrecklich leid, Euch bei Eurer Arbeit aufgehalten zu haben, Anoshka!", entschuldigte sich Saori mit vielen Verbeugungen vor der Weberin. Sie hätte niemals so viel Zeit von ihr beanspruchen dürfen. Schließlich hing die Produktion von ihr davon ab, welche Kleider Mal herstellen und schließlich auch für Aaron verkaufen konnte.

Anoshka lachte und winkte ab. "Das ist schon in Ordnung. Jeder braucht einmal eine gute Pause und es war sehr lustig mit dir", gestand sie, bevor sie grinsen musste. "Aaron fragt übrigens, ob du noch bei mir bist. Es sieht aus, als wäre er fertig."

Er war schon fertig? Also hatte sie den ganzen Tag hier auf der Insel verbracht. Das war gar nicht ihre Absicht gewesen. "Ja ich denke, wir sind auch fertig ... wo ist er?", fragte sie Anoshka und wunderte sich, warum er sie nicht selbst gefragt hatte.

"Er ist auf den Weg hierher", meinte sie und lächelte. "Er wollte dich nicht stören, falls du noch hier bleiben möchtest oder gerade beschäftigt bist."

Nickend trank sie noch den Rest des Tees aus und warf noch einmal einen Blick auf die Bilder. Diese würde sie in ihrem Gedächtnis behalten und sie demnächst auf Papier wiedergeben.

Es klopfte leise an der Tür, bevor Aaron eintrat. Als er Saori erblickte, lächelte er und schien sich zu entspannen. Ihre Gefühle waren gut und beruhigten ihn.

Saori begrüßte Aaron höflich, so wie sie es immer in Gegenwart von anderen tat, bevor sie sich der Frau zuwandte. "Ich danke Euch für Eure Zeit, Anoshka", bedankte sich Saori bei der Weberin und nickte ihr freundlich zu. Sie freute sich, nach Hause zu kommen und die Eindrücke verarbeiten zu können.

Aaron beobachtete sie und lächelte sanft, während er wartete, dass Saori an seine Seite trat. Anoshka nickte er zu, da er sich mit dieser gedanklich unterhalten hatte.

Als Saori an seiner Seite war, legte er ihr eine Hand auf den Rücken und verließ mit ihr den Raum. "Hattest du deinen schönen Tag?", fragte er leise, auch wenn er es an ihren Gefühlen spürte.

Die warme Hand in ihrem Rücken fühlte sich beruhigend und aufbauend an. Saori wandte ihren Kopf in seine Richtung und sah ihn von unten her an, bevor sie nickte. "Ich habe einige interessante Bilder von Euch gesehen", lächelte sie ihn an.

Aaron wirkte überrascht. "Wirklich? Was denn für welche?"

"Solche, die ich besser hätte sehen sollen. Euer kalter, arroganter Auftritt hat dadurch einige Risse bekommen", kicherte Saori, die nicht so einfach gewillt war, ihm die Bilder zu beschreiben. Sonst würde sie vermutlich vor Lachen zusammenbrechen, denn einige waren einfach zu lustig gewesen.

"Ach wirklich?", wollte Aaron wissen und blickte schelmisch lächelnd zu ihr nach unten. "Dabei dachte ich, dass hat schon vorher Risse bekommen", bemerkte er und führte sie hinaus in den Garten.

Bevor sie antwortete, sog sie tief die Abendluft und ihre einzigartige Würze ein, die ihr so gefehlt hatte. Saori streckte sich für einen Moment, bevor ihre Augen über den prachtvollen Garten glitten. "Sagen wir so: Ja, das hat es durchaus schon vorher bekommen. Doch jetzt ... fällt es mir schwer, Euch überhaupt noch für voll zu nehmen", grinste sie verschmitzt.

"Also nein, was hat Anoshka dir für Bilder gezeigt?", fragte er und klang gespielt entsetzt, als er sie plötzlich hochhob, damit er ihr in die Augen sehen konnte.

Die Dämonin quietschte kurz auf und fand sich dann in dem Bann seiner eisblauen Augen wieder. Es war schwer geworden, diesen liebevollen Augen widerstehen zu können. Sanft stupste sie Aarons Nase an.

"Das werde ich Euch garantiert nicht verraten. Aber Ihr werdet sie bald zu sehen bekommen, wenn ich sie gemalt habe", versprach Saori ihm lachend.

"Ja? Da freue ich mich schon sehr darauf", verkündete er und stieg dann mit ihr hinauf in den Himmel. "Ich habe übrigens noch gute Nachrichten für dich."

"Was denn?", fragte sie neugierig und musterte ihn von unten her.

"Ich soll die nächsten Tage etwas von der Insel fern bleiben, damit Raffael einigen Dingen nachgehen kann", erklärte er und vollführte eine leichte Drehung.

"Und das sollen gute Nachrichten sein?", fragte sie mit einem gespielt entsetzten Augenaufschlag. Gleichzeitig hielt sie sich an Aaron richtig fest und schmiegte sich an ihn.

"Und ich dachte, ich hätte einige Tage Ruhe vor Euch", kicherte das Mädchen an seinem Hals.

"Niemand sagt, dass ich diese Zeit bei dir und in der Residenz verbringen muss", neckte er sie und drückte ihr einen Kuss auf ihr Haupt.

"Heißt das, ich habe eine Möglichkeit, den Übungen zu entkommen?", wollte sie genauso neckend wissen. Die kühle Abendluft wehte in ihren Haaren, sodass sie eine Hand von Aaron nehmen musste, um sich einige Strähnen aus dem Gesicht zu streichen.

"Auf keinen Fall", lachte er und machte einen leichten Salto. Er war vorsichtig, denn Anoshka hatte ihn darüber informiert, dass Saori einige Kekse gegessen hatte.

"Schade ...", murmelte das Mädchen, welches gleich daraufhin anfing zu quietschen. "Ihr scheint wirklich gute Laune zu haben", stellte sie abschätzend fest. Hatte Raffael etwas damit zu tun?

"Ja, natürlich habe ich das. Ich kann meine Zeit mit dir verbringen", lachte er.

Lächelnd strich sie ihm eine Strähne aus dem Gesicht und küsste ihm im fliegen. Sie freute sich darüber, hatte jedoch auch gleichzeitig ein schlechtes Gefühl wegen Tabitha. 

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